genau, der Artikel lässt sehr viel Spielraum und gerade deshalb ist ein abwägen so wichtig und heikel. und ein vorschreiben einer strafe genau deshalb so falsch.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Du hast verstanden auf was ich hinaus will. Artikel 8 der EMRK lässt extrem viel Spielraum zu. Wird bei einer lebenslangen Gefängsnisstrafe denn Rücksicht genommen auf die Kinder? Kann ein Familienvater denn überhaupt ausgeschafft werden? Auch bei schweren Straftaten und wenn er somit eine Gefahr für die Schweiz ist (bzw. eben dieses öffentliche Interesse eine Rolle spielt)? Und es geht ja eigentlich gar nicht nur um die Urteile des EMRG, sondern grundsätzlich um Definitionen wie "öffentliches Interesse" und "persönliche Situation". Ich denke das Volk sieht da halt einen Konflikt mit dem Problem dass es hat. Genau das ist aus meiner Sicht der Grund warum die DSI soviel Zuspruch erhält.
Ja das ist halt die Frage. Wieviele Einzelfälle sind es denn? Wie schon erwähnt, das Volk sieht nur die. Alle Ausschaffungen die vollzogen wurden sieht das Volk nie! Davon hört man nie was. Womit wir wieder beim Thema sind, was ich eigentlich von den anderen Parteien und Initiativgegnern erwarten würde...
Was willst du somit machen? Juso, SP, JSVP und SVP verbieten? Alle Wähler dieser Parteien in den Knast stecken?
Moment, das bist du wieder auf bestem Wege, die Ängste und Probleme der Bevölkerung zu ignorieren was ja genau das grösste Problem darstellt. Ausländerkriminalität ist ein Problem! Dazu zum Schluss des Posts was...
Richtig, vollkommen einverstanden. Nur scheint das Volk die AI und DSI als einzigen Weg zu sehen sein Problem zu lösen. Und von den anderen politischen Kräften kommt ja gar nichts. Hat die SP je mal was lanciert bezüglich kriminellen Ausländern? Die Mitte? Man überlässt das Spielfeld komplett der SVP! Seit Jahren!
Beim Suchen habe ich noch was anderes entdeckt, wofür ich hier auch schon verurteilt wurde. Ich habe ja aufgrund Statistiken behauptet, Ausländer haben eine höhere Kriminalitätsrate als Schweizer. Dies wurde hier ja vorallem aufgrund der Kriminaltouristen, Touristen, etc. als skeptisch angesehen.
Die polizeiliche Kriminalstatistik hat die Gruppen getrennt! Ergibt folgendes Resultat beim StGB:
Anteil an den Straftaten Schweizer: 47%
Anteil an den Straftaten Ausländer (Ausweis B, C, Ci): 30%
Der Anteil an der Bevölkerung beträgt: 76% / 24%
Bezüglich deiner Aussage mit dem Rückgang der Kriminalität. Gesamturteile StGB:
2010 527 897
2011 559 877
2012 611 903
2013 575 138
2014 526 066
Schwere Körperverletzung (gleiche Jahreszahlen):
487
487
597
568
609
Raub
2 853
3 113
3 603
3 196
2 367
Vergewaltigung
543
552
569
571
556
Schwere Gewalt (Tötungsdelikte, schwere Körperverletzung, Geiselnahme, Vergewaltigung, Raub)
1 289
1 300
1 419
1 365
1 354
Wenn du weiter zurück willst (die Zählweise ist ein wenig anders, das ist aus der Statistik des BFS)
Total StGB:
1984: 21908
1990: 21218
2000: 21768
2005: 28389
2010: 31040
2014: 36596
Schwere Körperverletzung (gleiche Jahreszahlen)
32
23
70
95
150
197
Mord
9
16
18
27
17
14
Vergewaltigung
69
83
106
110
130
77
Raub
395
339
462
498
600
526
Aus meiner Sicht ist da kein Rückgang erkennbar. Deine Quellen würden mich interessieren...
Meine Quellen:
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/i ... ck/01.html
Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) Jahresbericht 2014
https://www.pxweb.bfs.admin.ch/Selectio ... px_type=PX
ja, auch ich finde die Thematik wie auch die ganze Politik ist auf einem schlechten weg. es wird nur noch mit Meinungen um sich geworfen, ohne dass diese als solche auch gekennzeichnet werden. faktenbasierte diskusionen finden nicht mehr statt, wenn dann noch am ehesten im Parlament, insbesondere im stöckli.
dann zur Problematik mit den kriminellen Ausländern, das alleine finde ich schon rasistisch. ja, ich sehe auch, dass die statistiken das beweisen und nein, ich bezweifle die statistiken nicht. ABER, wurde überhaupt die richtige frage gestellt? eine Statistik muss nicht unbedingt richtig sein, nur weil sie ein "vorurteil" oder eine Tatsache bestätigt. ich glaube nicht, dass die Nationalität ein Problem ist, sondern die soziale Herkunft entscheidet. also müsste man, wenn schon, versuchen die sozialen Probleme in den griff bekommen, statt ständig alle Ausländer, oder auch gruppen, über einen kamm zu schären und damit zu polarisieren. und zwar auf beiden seiten.
nein, man muss die svp nicht verbieten. aber man soll sie ruhig als das betiteln (dürfen) als das was sie ist. sie nutzen die Symbolik der Nationalsozialisten für sich aus, verunglimpfen andersdenkende als elitäre eliten, kuschelrichter, sozialschmarotzer oder gutmenschen, sie sprechen allen ab, stolze (oder überhaupt) schweizer zu sein, sie bringen aber keine lösungen für die Probleme. dafür opfern sie bereitwillig Errungenschaften, die bei uns eine lange Tradition haben und stärken die, die bereits haben, greifen die an, die weniger haben. das ist gefährlich. und wer die wählt, obwohl man sieht, wohin das führen kann, ja der ist ein Steigbügelhalter für Rassisten. rassisten gehören nicht ins Gefängnis, aber sie sind gefährlich. genau gleich wie linksextreme. aber im Gegensatz zur svp sehe ich bei der sp viel weniger Extremismus. teilweise bei den jungsozialen, aber auch da weniger. und es gibt vorallem keinen führerkult. wohlgemerkt muss in meinen augen auch der schwarze block oder die antifa klar tituliert werden. auch die sind gefährlich.
deine zahlen widersprechen tatsächlich dem, was ich im kopf habe (aus Zeitung oder tv). ich versuche das noch einmal zu erruieren und hoffe darauf zurück zu kommen, danke. immerhin kann ich hier schon sehen, dass die letzten 3 jahre die delikte zurückgingen, bei raub, Vergewaltigung und schwerer Gewalt. und das bei steigender Bevölkerung und dem offensichtlichen gefühl der Bevölkerung, dass alles immer schlimmer wurde als es je war. dies lässt sich zumindest nicht erhärten. es sind also durchaus auch aus deinen zahlen durchaus gebrochene Trends herauszulesen.
und wegen dem lösen der Probleme, ich finde schon, dass gerade die linken die Probleme schon lösen wollen und gute ansätze haben. die Sozialarbeit leistet in meinen augen in den Städten sehr gute arbeit in einer zeit, wo Geld knapp ist und sie selber laufend diskreditiert werden. diese Sozialhilfe löst Probleme viel nachhaltiger. zudem wurde viel in offenen vollzug und spezielle jugendeinrichtungen investiert, deren rückfallquoten viel tiefer sind als die der härtesten knasts und bootcamps. die linken und auch die mitte setzen sich hier durchaus für lösungen ein. sie suggerieren aber nicht, dass man mit dem bekämpfen der Symptome alleine DIE lösung gefunden hat. wenn man aber natürlich das nicht als lösungsansätze ansieht, was ja die svp nicht macht (und du offenbar auch nicht?) dann macht man sich das natürlich auch einfach. das Thema ist halt etwas komplexer als bloss rumzuschreien.
und übrigens, gerade dass Steuerbetrug nicht in diesem deliktkatalog ist, zeigt ja, dass es hauptsächlich um klientenpolitik geht. denn wenn die fehlenden steuermilliarden in die Prävention von gewalt ginge und in den opferschutz, dann wäre sicher sehr viel mehr zu erreichen, als durch diese teure initiative.
und noch ein kleiner anhang, die einzigen die opferschutz tatsächlich ernst nehmen und opferhilfe betreiben, was die svp zwar fordert, aber nicht macht, sind (linke) ngo's. und die sind gegen die initiative.