Frank_Reynolds hat geschrieben:Langsam habe ich das Gefühl, dass hier rhetorisches Unvermögen als Authentizität interpretiert wird

Auch der ja...äh...ja-Urs wird ja als bodenständig und ehrlich verstanden...
Der arme Janko kann ja auch nichts dafür, dass er sich noch nicht alle Hirnzellen "weggeköpfelt" hat
Ja, Jankos Interview war rhetorisch natürlich absolut hochstehend, ein Musterbeispieler der rednerischen Künste. Seine Aussagen sind fast alle ausstauschbar und findet sich in jedem 1x1-Lehrbuch der Interviews

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Es geht mir nicht um die Rhetorik, es geht um die Emotionen, die man da rausspürt, aber egal ist ja auch nur halb wichtig. Primär geht es um die Leistung und Emotionen auf dem Platz.
Im Allgemeinen habe ich es bei Interviews mit Spielern aber prinzipiell lieber, wenn sich sich nicht wie der absolute Kommunikationsprofi verhalten. Es müssen ja nicht gerade H.Yakin oder Shaqiri-Interviews sein, aber bsp. die emotionalen Interviews von Pipi fand ich immer wesentlich unterhaltsamer als die nüchternen Analysen von Fabian Frei.
tanner hat geschrieben:ja was soll er sonst sagen???
es war immer sein traum beim FCBasel zu spielen?? er hätte jedes Spiel verfolgt etc.etc.
hätte er solches ausgesagt würdest du jetzt sagen heuchler!!!!
Warum ereiferst du dich so

? Genau weil ich wusste, dass solche Reaktionen kommen könnten habe ich ja noch extra erwähnt, dass ich Janko nur als Vergleichsbeispiel gebraucht habe und das es in keinster Weise gegen ihn gerichtet ist. Aber anscheinend haben das nicht alle begriffen.
Also nochmal extra für dich zum Mitschreiben.
Ich habe absolut nichts gegen die Aussagen die Janko in dem Interview getätigt hat. Im Gegenteil, ich hätte es in der Tat schlimmer gefunden, wenn er sich künstlich angebiedert hätte. Ich habe lediglich hervorheben wollen, dass es sich hierbei um ein Musterbeispiel eines Interviews eines Fussballprofis handelt, welcher (noch) keinerlei persönliche emotionale Beziehung zu seinem neuen Verein hat. Nicht mehr und nicht weniger.
Und dass Zdravko-Interview gehört für mich eben nicht in diese Kategorie. Da spüre ich heraus, dass dieser Transfer ihm nicht nur sportlich viel bedeutet.