Urs Fischer Trainer

Diskussionen rund um den FCB.
plutokennedy
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Beitrag von plutokennedy »

Libero Grande hat geschrieben:Die eigene Identität wird durch nichts so sehr ausgedrückt wie durch die eigene Sprache bzw. den eigenen Dialekt. Insofern ist ein solches nicht in astreinem Baseldeutsch verfasste Plakat beste (ungewollte) Realsatire.
Na ja, die viele Secundos z.B. hier haben halt ihren eigenen Slang, das ist für mich nicht Realsatire.
Astreines Miville-Baseldeutsch finde ich sowieso schrecklich.
Vielleicht war ja dieses Plakat auch bewusste Realsatire - in Anspielung auf den Banner der FCZ-Fans.
Ich finde halt, dass man diejenigen, die sich (wie ich) gegen die totale Austauschbar- und Beliebigkeit wehren ("anything goes" als Credo unserer modernen Zeit) schon ernst nehmen sollte, das sind nicht einfach pubertäre Hohlköpfe.

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

Zaunbesteiger hat geschrieben:Diese Analyse finde ich absolut ok und berechtigt und teile sie auch (ausser die Bezeichnung "Witztrainer", aber weiss ja was du meinst). Glaube dennoch, dass er (von dir) unterschätzt wird. Nein, hoffe es vor allem.

Aber weiss schon was du meinst. Er kommt mir rüber als sei er der nette Nachbar, bei dem es auch mal laut werden darf bei einer Sommer-WG-Party auf dem Stock über ihm und er die Kotze im Hauseingang am Morgen danach noch selber aufwischt, weil er früher aufsteht als andere. Ach ich mag ihn, finde aber die Identifikationsdiskussion - und um die geht es mir vor allem - am Allerwichtigsten. Denn da gehts um Emotionen und da dürfen, sollen und müssen die Ansichten auch diskussionswürdig sein.
ich hoffe übrigens auch dass ich mich irre.. zum wohle des fcb natürlich!

p.s. hammermässig zusammengefasst.. ja in etwa das ist mein gefühl :) :) :)
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans

zigg-zaggg
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Beitrag von zigg-zaggg »

plutokennedy hat geschrieben: Ich finde halt, dass man diejenigen, die sich (wie ich) gegen die totale Austauschbar- und Beliebigkeit wehren ("anything goes" als Credo unserer modernen Zeit) schon ernst nehmen sollte, das sind nicht einfach pubertäre Hohlköpfe.
denke eher die ältere generation hat generell mehr mühe, aber dennoch wird es auch unter den jüngeren - auch oder besonders in der kurve - einige geben die von anfang an dagegen sind und dies auch kundtun werden.

sollte es schlecht laufen kommen alle mitläufer und fähnlein im wind dazu und es wird immense unruhe geben. meine meinung.

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Frau Ti
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Beitrag von Frau Ti »

Asselerade mit dine letschte Biträg kann ich jetzt würklich was afo und verstand was du meinsch. Sorry dass die als nervigste User bezeichnet han :p , bekanntlich diskutiert me lieber nit wenn Emotione dr Höhepunkt erreicht händ :D
Ich ha au scho gschriebe ich ha dr Urs Fischer nit ischätze ob er em FCB "gwachse" isch, ich hoffs natürlich sehr will ich ihn nit als FCZ Urgestein seh sondern als en sympatische, kompetente und authentische Trainer wo mit em Härz länger als 1 Johr bi uns würd bliebe. Also soooo unterschiedlich sind unseri Meinige nit…

Zaunbesteiger du hesch grad dr Ned Flanders beschriebe :D

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Scott Chipperfield #11
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Beitrag von Scott Chipperfield #11 »

zigg-zaggg hat geschrieben:denke eher die ältere generation hat generell mehr mühe, aber dennoch wird es auch unter den jüngeren - auch oder besonders in der kurve - einige geben die von anfang an dagegen sind und dies auch kundtun werden.

sollte es schlecht laufen kommen alle mitläufer und fähnlein im wind dazu und es wird immense unruhe geben. meine meinung.
Deshalb hoffe ich auf einen guten Saisonstart, sonst fängt das ganze Trainer-Theater schon wieder von vorne an...

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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

Scott Chipperfield #11 hat geschrieben:Deshalb hoffe ich auf einen guten Saisonstart, sonst fängt das ganze Trainer-Theater schon wieder von vorne an...
Mach dir dazu keine Hoffnung: Egal wie gut oder schlecht der Saisonstart ist - die Trainerdiskussion wird immer auf Hochtouren laufen.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

footbâle hat geschrieben:... Bei einer (offensichtlichen) Minderheit von uns symbolisiert Fischer den FCZ und der wird abgelehnt. Da kann "dr Urs" so nett sein wie er will. Bei mir ist das so und ich stehe dazu. Vielleicht ist das engstirnig, kleinkariert, intolerant, kindisch. Oder wie auch immer man hier bezeichnet wird, wenn man so fühlt. Ich sage bewusst nicht: Wenn man so denkt. Es ist ein Gefühl.
Ich kann das schon nachvollziehen. Im Fall von Fischer ist der Vergleich mit Streller gar nicht einmal so abwegig, denn es sind beide angenehme und faire Zeitgenossen. Und ich finde das macht die ganze Sache doch um einiges erträglicher. Und auch wenn Fischer als FCZler Urgestein angesehen wird, hat er einen Teil seiner Karriere als Spieler und Trainer in anderen Clubs verbracht. Beim FCZ wurde er als Trainer sogar entlassen. Und last but not least: er hat sich nie ausfällig über andere Vereine, Spieler oder Städte geäussert, sondern war auch in dieser Beziehung immer eine Respektperson. Daher bereitet mir Fischer an der Seitenlinie kein Kopfzerbrechen.

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Schtange
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Beitrag von Schtange »

Tsunami hat geschrieben:Mach dir dazu keine Hoffnung: Egal wie gut oder schlecht der Saisonstart ist - die Trainerdiskussion wird immer auf Hochtouren laufen.
Sälbst wenn dr FCB Präsi P. Streller mit sim Sportchef A. Frei und em Trainer B. Huggel d CL würd gwünne, hät eine e dummi "Pfrässi"...
...das isch e Grundnaarigsmittel !

Tornado
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Beitrag von Tornado »

footbâle hat geschrieben:Interessanter Beitrag. Es geht in dieser Diskussion letztlich um Symbolik. Wenn ein Mensch eine Institution oder Sache symbolisiert, dann verschwindet er als Person irgendwann hinter dem, wofür er steht. Ein Extrembeispiel, sicher nicht ideal: Wenn J. Goebbels als Privatperson sehr viele angenehme oder sogar bewundernswerte Eigenschaften gehabt hätte (ich sage: hätte), dann wäre kaum jemand bereit, sich mit diesen zu befassen. Weil er eine Symbolfigur des Nazi Regimes war. Damit weiss man genug über ihn. Nehmen wir ein anderes, naheliegendes und für uns positives Beispiel aus dem Fussball: Streller. Objektiv gesehen einer der sympathischsten Fussballer der CH seit langer Zeit. Ein feiner Mensch, charakterlich absolut einwandfrei. Ehrlich, authentisch, loyal, tolerant, selbstkritisch. Wird dir praktisch jeder bestätigen, der ihn privat kennt. Symbolisiert aber 100% den FCB und wurde/wird deshalb von vielen Fussball Fans völlig abgelehnt, die nicht Anhänger des FCB sind. Streller IST der FCB und für wen der FCB Scheisse ist für den geht auch Streller nicht. Frag mal diese Leute, was ihnen denn Streller angetan hat.
Bei einer (offensichtlichen) Minderheit von uns symbolisiert Fischer den FCZ und der wird abgelehnt. Da kann "dr Urs" so nett sein wie er will. Bei mir ist das so und ich stehe dazu. Vielleicht ist das engstirnig, kleinkariert, intolerant, kindisch. Oder wie auch immer man hier bezeichnet wird, wenn man so fühlt. Ich sage bewusst nicht: Wenn man so denkt. Es ist ein Gefühl. Eines das für mich als FCB Fan völlig selbstverständlich ist.
Wenn ich das Gesicht des FCZ im Trainingsanzug mit unserem Vereinsemblem sehen werde, auf unserer Bank in unserem Stadion, dann wird mir das körperliche Schmerzen bereiten. Irgendwann wird sich das legen, denn man kann sich nicht zwei Jahre lang jedes Wochenende aufregen.
Sehr schöner Vergleich und trotzdem nicht ganz richtig. Urs Fischer hat sich nie so zum FCZ bekannt wie dies Pipi zum FCB tut. Und das ist für mich schon ein wesentlicher Unterschied. Für mich hat sich Urs mit Leidenschaft für seinen Klub eingesetzt ohne dabei die anderen zu verachten und das macht es für mich auch glaubwürdig dass er bei uns alles geben wird. Ob es dann reicht werden wir sehen.

Kybi
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Beitrag von Kybi »

Interessanter Beitrag. Es geht in dieser Diskussion letztlich um Symbolik. Wenn ein Mensch eine Institution oder Sache symbolisiert, dann verschwindet er als Person irgendwann hinter dem, wofür er steht. Ein Extrembeispiel, sicher nicht ideal: Wenn J. Goebbels als Privatperson sehr viele angenehme oder sogar bewundernswerte Eigenschaften gehabt hätte (ich sage: hätte), dann wäre kaum jemand bereit, sich mit diesen zu befassen. Weil er eine Symbolfigur des Nazi Regimes war. Damit weiss man genug über ihn. Nehmen wir ein anderes, naheliegendes und für uns positives Beispiel aus dem Fussball: Streller. Objektiv gesehen einer der sympathischsten Fussballer der CH seit langer Zeit. Ein feiner Mensch, charakterlich absolut einwandfrei. Ehrlich, authentisch, loyal, tolerant, selbstkritisch. Wird dir praktisch jeder bestätigen, der ihn privat kennt. Symbolisiert aber 100% den FCB und wurde/wird deshalb von vielen Fussball Fans völlig abgelehnt, die nicht Anhänger des FCB sind. Streller IST der FCB und für wen der FCB Scheisse ist für den geht auch Streller nicht. Frag mal diese Leute, was ihnen denn Streller angetan hat.
Bei einer (offensichtlichen) Minderheit von uns symbolisiert Fischer den FCZ und der wird abgelehnt. Da kann "dr Urs" so nett sein wie er will. Bei mir ist das so und ich stehe dazu. Vielleicht ist das engstirnig, kleinkariert, intolerant, kindisch. Oder wie auch immer man hier bezeichnet wird, wenn man so fühlt. Ich sage bewusst nicht: Wenn man so denkt. Es ist ein Gefühl. Eines das für mich als FCB Fan völlig selbstverständlich ist.
Wenn ich das Gesicht des FCZ im Trainingsanzug mit unserem Vereinsemblem sehen werde, auf unserer Bank in unserem Stadion, dann wird mir das körperliche Schmerzen bereiten. Irgendwann wird sich das legen, denn man kann sich nicht zwei Jahre lang jedes Wochenende aufregen.
klar gibt es überall Leute die eine Prinzipielle Abneigung gegen ander haben nur weil sie woanders eine "Legende" sind. Aber es wären sicher nicht wenige, die es begrüsst hätten wenn Streller für Ihre Manschaft die Tore geschossen hätte...

fussballbasler
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Beitrag von fussballbasler »

Asselerade hat geschrieben:aha, willsch drmit sage ich bin dumm? bin ich dä gsi, wo gmeint het er seig witzig in dem er e plakativi uswahl zum ahwähle gmacht het zum sich über d lüt wo gestert das transpi gmacht hend lustig z mache - ellei uf grund vode umständ, willer mitem inhalt nid ihverstande gsi isch..bin ich also dumm? oder was isch genau dini ussag?
Ich habe mich doch verständlich ausgedrückt. Wer solch einen Mist schreibt ist ...... sagen wir es mal schöner...... ist nicht dumm einfach noch nicht ganz erwachsen. Es geht doch hier um den ganzen Verein FC Basel und es geht schlussendlich um Erfolge und Titel. Wenn wir diese Ziele erreichen und der Trainer heisst Urs Fischer, so hat dieser, als Angestellter des Vereins seinen Job Top gemacht. Und dann gilt die Anerkennung dem Zürcher Urs Fischer, genau so wie damals Christian Gross. Das wichtigste Wort im Leben und im Sport ist Toleranz, Toleranz gegenüber den Mitmenschen, im Sport der Gastmannschaft aber auch der Schiris. Denn zu einem Fussballfest braucht es immer einen Gegner und drei gute Schiris.

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Nervenbündel
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Beitrag von Nervenbündel »

Ich fass 50% des Threads mal zusammen. "Mimimimimimi"

Kybi
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Beitrag von Kybi »

Ich fass 50% des Threads mal zusammen. "Mimimimimimi"
Naja, in etwa so intelligent wie der Zeitpunkt und Ort des Transpi

BHC
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Beitrag von BHC »

zigg-zaggg hat geschrieben:wirklich überraschend, abr wenn unterwägs umelosisch fallt uff dass bi de ältere semester ab öppe 35 s verständnis eher nit so do isch...
Ist so.
Bin auch 35 und unsere Generation ging damals nicht wegen des Erfolgs ins Joggeli...
Interessant auch wie überall die Niveaulosigkeit der Fischer-Gegner angeprangert wird - hier drinn lese ich allerdings (fast) nur von der Pro Fischer Fraktion Ausfälligkeiten.

Wenn ich an die kommenden Monate denke, schwant mir übles... Damals bei Petric war der Keil zwischen den Fans schon riesig - nun dürfte es noch schlimmer kommen. Das ist es auch, was mich am meisten verstimmt und was ich der FCB Führung nicht verzeihen kann.

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Moutinho
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Beitrag von Moutinho »

Und was ist, wenn es kommende Monate läuft? Man könnte meinen, wir stehen vor unlösbaren Problemen und das Ende stünde bevor.

BHC
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Beitrag von BHC »

footbâle hat geschrieben:Interessanter Beitrag. Es geht in dieser Diskussion letztlich um Symbolik. Wenn ein Mensch eine Institution oder Sache symbolisiert, dann verschwindet er als Person irgendwann hinter dem, wofür er steht. Ein Extrembeispiel, sicher nicht ideal: Wenn J. Goebbels als Privatperson sehr viele angenehme oder sogar bewundernswerte Eigenschaften gehabt hätte (ich sage: hätte), dann wäre kaum jemand bereit, sich mit diesen zu befassen. Weil er eine Symbolfigur des Nazi Regimes war. Damit weiss man genug über ihn. Nehmen wir ein anderes, naheliegendes und für uns positives Beispiel aus dem Fussball: Streller. Objektiv gesehen einer der sympathischsten Fussballer der CH seit langer Zeit. Ein feiner Mensch, charakterlich absolut einwandfrei. Ehrlich, authentisch, loyal, tolerant, selbstkritisch. Wird dir praktisch jeder bestätigen, der ihn privat kennt. Symbolisiert aber 100% den FCB und wurde/wird deshalb von vielen Fussball Fans völlig abgelehnt, die nicht Anhänger des FCB sind. Streller IST der FCB und für wen der FCB Scheisse ist für den geht auch Streller nicht. Frag mal diese Leute, was ihnen denn Streller angetan hat.
Bei einer (offensichtlichen) Minderheit von uns symbolisiert Fischer den FCZ und der wird abgelehnt. Da kann "dr Urs" so nett sein wie er will. Bei mir ist das so und ich stehe dazu. Vielleicht ist das engstirnig, kleinkariert, intolerant, kindisch. Oder wie auch immer man hier bezeichnet wird, wenn man so fühlt. Ich sage bewusst nicht: Wenn man so denkt. Es ist ein Gefühl. Eines das für mich als FCB Fan völlig selbstverständlich ist.
Wenn ich das Gesicht des FCZ im Trainingsanzug mit unserem Vereinsemblem sehen werde, auf unserer Bank in unserem Stadion, dann wird mir das körperliche Schmerzen bereiten. Irgendwann wird sich das legen, denn man kann sich nicht zwei Jahre lang jedes Wochenende aufregen.
Genau so geht es mir auch.

Schmutzfinkli
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Beitrag von Schmutzfinkli »

Hab ja immer gewusst dass ein Fischer kommt, nur habe ich an die Helene gedacht da dieser Werbespot ja lange in der Pause eingespielt wurde....

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Sali zämme
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Beitrag von Sali zämme »

Die Vereinsleitung wusste, dass ein FCZ-Urgestein nicht mit offenen Armen empfangen werden würde.
Fischer wusste das ebenfalls.
Trotzdem will man es zusammen versuchen.
Das bedeutet, dass die Vereinsleitung viel von Fischers fachlichen Qualitäten hält.
Und dass Fischer glaubt, beim FCB etwas reissen zu können.
Sind eigentlich gute Voraussetzungen.

blauetomate
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Beitrag von blauetomate »

footbâle hat geschrieben: Ein Extrembeispiel, sicher nicht ideal: Wenn J. Goebbels .... (...) Vielleicht ist das engstirnig, kleinkariert, intolerant, kindisch. Oder wie auch immer man hier bezeichnet wird, wenn man so fühlt. Ich sage bewusst nicht: Wenn man so denkt. Es ist ein Gefühl.
Ein Extrembeispiel habe ich auch zu bieten. Wenn einer das Gefühl hat, er müsse jetzt seinen Nachbarn umbringen, vielleicht sogar zwei, drei, ohne zu denken, und das tut, einfach weil er halt so ein Gefühl im Bauch hat .... dann ist das also ganz ok?

blauetomate
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Beitrag von blauetomate »

BHC hat geschrieben:Ist so.
Bin auch 35 und unsere Generation ging damals nicht wegen des Erfolgs ins Joggeli...
Interessant auch wie überall die Niveaulosigkeit der Fischer-Gegner angeprangert wird - hier drinn lese ich allerdings (fast) nur von der Pro Fischer Fraktion Ausfälligkeiten.
Bin deutlich über 35. Châtel-St-Denis, Glarus, Bulle, Emmenbrücke kenne ich in- und auswändig. Bin nicht euphorisch über die Trainerwahl - aber gespannt und sogar ein bisschen erwartungsfroh und erlaube mir sogar, Fischer einen Kredit zu gewähren. War das jetzt ausfällig?

Cortez
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Beitrag von Cortez »

Der FC Basel verkommt leider langsam zu einem Eventverein. Die meisten hier im Forum würden wohl auche eine Namensänderung zu FC Red Bull Basel oder die Änderung der Vereinsfarben zu Blau-Weiss bejubeln, wenn Sie das Gefühl hätten, dass der FCB dadurch noch mehr Erfolg hätte. Es geht nur noch um den Erfolg, um das Gewinnen, um die CL etc. Faszinierend an den Leuten die so denken ist aber auch, dass Sie jeden der anders Denkt sofort mit wüsten Beleidigungen eindecken, und keinerlei anderer Meinungen hören wollen. Alle sollen schön gleichgeschaltet zu sterilen und langweiligen Eventfans werden. Emotionen? Verboten! Tradionen? Verboten! Andere Meinungen? Verboten!

ZUGLO
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Beitrag von ZUGLO »

Moutinho hat geschrieben:Und was ist, wenn es kommende Monate läuft? Man könnte meinen, wir stehen vor unlösbaren Problemen und das Ende stünde bevor.
Nicht das Ende ,aber der 1.Zürcher führte uns zum Erfolg und der 2.Zürcher wird uns in die Mittelmässigkeit führen so schliesst sich der Kreis.

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franktroxler
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Beitrag von franktroxler »

footbâle hat geschrieben:Nehmen wir ein anderes, naheliegendes und für uns positives Beispiel aus dem Fussball: Streller. Objektiv gesehen einer der sympathischsten Fussballer der CH seit langer Zeit. Ein feiner Mensch, charakterlich absolut einwandfrei. Ehrlich, authentisch, loyal, tolerant, selbstkritisch. Wird dir praktisch jeder bestätigen, der ihn privat kennt. Symbolisiert aber 100% den FCB und wurde/wird deshalb von vielen Fussball Fans völlig abgelehnt, die nicht Anhänger des FCB sind. Streller IST der FCB und für wen der FCB Scheisse ist für den geht auch Streller nicht. Frag mal diese Leute, was ihnen denn Streller angetan hat.
Vielleicht ist Streller doch nicht so perfekt wie ihn viele in Basel sehen. Im Fussball vergisst man schnell und da es im heutigen modernen Fussball an Identifikationsfiguren mangelt, versucht man oft zwanghaft welche zu erschaffen. Die am stärksten kommerzialisierte Liga die BPL hat nun ihre 2 Legenden Lampard & Gerrard verabschiedet. Diese 2 stehen eigentlich für totale Clubtreue doch Lampard spielte z.B nun 1 Saison lang für einen Hauptkonkurrenten von Chelsea. Gerrard hat ca 2007 mal eine schriftliche Transferanfrage eingereicht um einen Wechsel zu Chelsea FC zu erzwingen.

Ich denke einfach es ist unrealistisch einen erfolgreichen & regionalen Spitzenclub zu haben. 2011 war einfach eine Ausnahme und wird wohl nie mehr wieder vorkommen.

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Moutinho
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Beitrag von Moutinho »

blauetomate hat geschrieben:Bin deutlich über 35. Châtel-St-Denis, Glarus, Bulle, Emmenbrücke kenne ich in- und auswändig. Bin nicht euphorisch über die Trainerwahl - aber gespannt und sogar ein bisschen erwartungsfroh und erlaube mir sogar, Fischer einen Kredit zu gewähren. War das jetzt ausfällig?
Willkommen im Club der deutlich über 35jährigen. Auch ich bin gespannt, neugierig und erwartungsfroh. Wie jeder neue Angestellte beim FC Basel kriegt auch Urs Fischer Kredit - und erst noch gleich viel wie jeder bisherige auch (nicht nur Trainer).
Bin ich jetzt ein herzloser Fan? Ein weniger guter Fan, obwohl ich obgenannte Stadien auch kenne?

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winniepooh
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Beitrag von winniepooh »

So nachere nacht drüber schlofe, muess i sage, i finds e gueti entscheidig das sich dr vorstand für dr urs fischer entschiede het...
Urgstein und zürcher, als trainer het är kei schlächte job gmacht.
Und jä i ha dr fischer no spiele erläbt. Er isch mir nie negativ i däm sinn ufgfalle, für mich isch är immer dr cecca vo züri gsi.
Er het den scho mi respäkt gkah...
Jetzt löhnt ihn doch mol zerscht schaffe und wenns nid pattet chame immer no uf sachlicher und nid uf beleidigender ebeni motze...
E chance het är verdient...

zigg-zaggg
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Beitrag von zigg-zaggg »

Cortez hat geschrieben:Der FC Basel verkommt leider langsam zu einem Eventverein. Die meisten hier im Forum würden wohl auche eine Namensänderung zu FC Red Bull Basel oder die Änderung der Vereinsfarben zu Blau-Weiss bejubeln, wenn Sie das Gefühl hätten, dass der FCB dadurch noch mehr Erfolg hätte. Es geht nur noch um den Erfolg, um das Gewinnen, um die CL etc. Faszinierend an den Leuten die so denken ist aber auch, dass Sie jeden der anders Denkt sofort mit wüsten Beleidigungen eindecken, und keinerlei anderer Meinungen hören wollen. Alle sollen schön gleichgeschaltet zu sterilen und langweiligen Eventfans werden. Emotionen? Verboten! Tradionen? Verboten! Andere Meinungen? Verboten!
guter beitrag.

denke aber diese verpflichtung wird oben genanntem prozess ;) unfreiwilligerweise entgegenwirken. denn widerstand ist in diesem fall ist garantiert und wird bei misserfolg schnell wachsen. wir werden sehen.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Ich sehe nicht ein, wieso man ihm nicht eine Chance geben kann. Er soll sich bewähren dürfen.

Ich erinnere gerne: Wir hatten da vor 1-2 Jahren einen Ex-FCB-Captain als Trainer. Und ich erinnere an den Riesenjubel hier drin, als er entlassen wurde. Da hattet ihr ja Idendität total. Mehr Idendität/FCB-Stallgeruch geht wohl kaum als Trainer.

Ich gebe ihm die Chance, so wie sie jeder andere FCB-Trainer vor ihm erhalten hat.

Als Gross und Zubi zum FCB kamen, das war für mich sehr viel mehr Zürich und mit GC/Hass verbunden, als Fischer. Aber wir habens überlebt und stehen an einem Ort, wo wir ohne diese beiden nie hingekommen wären.
Heusler.

Alla sätt är bra utom de dåliga.

"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."

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winniepooh
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Beitrag von winniepooh »

Käppelijoch hat geschrieben:Ich sehe nicht ein, wieso man ihm nicht eine Chance geben kann. Er soll sich bewähren dürfen.

Ich erinnere gerne: Wir hatten da vor 1-2 Jahren einen Ex-FCB-Captain als Trainer. Und ich erinnere an den Riesenjubel hier drin, als er entlassen wurde. Da hattet ihr ja Idendität total. Mehr Idendität/FCB-Stallgeruch geht wohl kaum als Trainer.

Ich gebe ihm die Chance, so wie sie jeder andere FCB-Trainer vor ihm erhalten hat.

Als Gross und Zubi zum FCB kamen, das war für mich sehr viel mehr Zürich und mit GC/Hass verbunden, als Fischer. Aber wir habens überlebt und stehen an einem Ort, wo wir ohne diese beiden nie hingekommen wären.
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noomy
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Beitrag von noomy »

Cortez hat geschrieben:Der FC Basel verkommt leider langsam zu einem Eventverein. Die meisten hier im Forum würden wohl auche eine Namensänderung zu FC Red Bull Basel oder die Änderung der Vereinsfarben zu Blau-Weiss bejubeln, wenn Sie das Gefühl hätten, dass der FCB dadurch noch mehr Erfolg hätte. Es geht nur noch um den Erfolg, um das Gewinnen, um die CL etc. Faszinierend an den Leuten die so denken ist aber auch, dass Sie jeden der anders Denkt sofort mit wüsten Beleidigungen eindecken, und keinerlei anderer Meinungen hören wollen. Alle sollen schön gleichgeschaltet zu sterilen und langweiligen Eventfans werden. Emotionen? Verboten! Tradionen? Verboten! Andere Meinungen? Verboten!
hier musst du den hebel allerdings bei unserer vereinsleitung ansetzen!!

das der fcb h.i.e. zu einem 'eventverein' verkommt, wird durch diese herren geduldet bzw. sogar noch gefördert.

ich für meinen teil sehe die kommerzialisierung und globalisierung der marke fcb1893 dank b.h. (noch) nicht so weit fortgeschritten, dass es mir persönlich den hut 'lüpft'.

ABER: bei sales an ausländische investoren welche irgendein neues spielzeug suchen, bei eingriffen in den vereins- oder stadionnamen oder auch die vereinsfarben wäre auch bei mir die grenze mehr als überschritten!

beim fischer ürsu sehe ich das ganze nicht so eng, weil eben dieser urs in meinen augen nie eine hassfigur war. da gibt es sicher dutzende andere wesen, wo ich tausendfach eher ausfällig würde.. ;)

zudem ist es für die sk die viel grössere schmach, sowie es in etwa für uns wäre wenn pipi zu deren farben wechseln würde. das kann ein eingefleischter fan als verrat an den eigenen farben taxieren.

solange dies allerdings in meinen augen unbescholtene respektive keine echten hassfiguren tun, gehts mir am allerwertesten vorbei.. keep calm und so :D
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[CENTER]@ 'BaZ', 'Blick' und alle anderen Ideenklauer: Meine Beiträge richten sich kostenfrei an die Leser des FCB-Forums. Alle Beiträge dürfen innerhalb fcbforum.ch auch zitiert werden. Jegliche weitere Verwendung, kommerziell oder nicht, ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Autors gestattet. Das Zitatrecht richtet sich nach den einschlägigen Bestimmungen und ist insbesondere nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet.[/CENTER]

Joggeli
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Beitrag von Joggeli »

http://www.tagesanzeiger.ch/sport/fussb ... y/17981665

triffts nid schlecht dä Artikel...

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