Kuma hat geschrieben:So etwas muss nicht sein. Die ganz grossen Vereine lassen sich nicht auf solche Uebungen ein, denn sie schaden ganz klar der Glaubwürdigkeit der Vereinsleitung. Das ist leider bei uns für einmal der Fall. Bernie hat ganz klar versagt im Falle Sousa.
Das Ganze wirkt hilflos, orientierungslos und man kann sich des Eindrucks nicht verwehren, dass er komplett überfordert ist.
Entweder das oder er ist genial - wenn er einen unerwarteten Trumpf aus der Tasche zieht. Ich hoffe auf letzteres, tippe aber eher auf das erstere.
Die FCB Leitung muss einem Trainer, solange er da ist, denn Rücken stärken - vorbehaltlos. Das hat man schon im Fall Muri nicht gut gemacht. Die Folge ist, die Autorität des Trainers erodiert. Bei der Mannschaft, den Medien und den Fans. Sowas beeinflusst sich gegenseitig. Schweigen ist keine Rückendeckung.
Schlecht war, dass man auf die Art und Weise, wie man den Cupfinal verlor, nicht ein klares Statament abgab. Man erinnere sich an die Brandreden der Grössen des anderen FCB. Beckenbauer, Trappi, Hoeness oder Rummenigge hielten sich bisweilen nicht zurück, wenn auf dem Rasen inakzeptables geboten wurde.
Dieses Schweigen ist gar nicht gut, wenn auf der Seite der Italiener kommuniziert wird (auch von offizieller Seite) und von Seiten FCB gar nicht.
Man soll sagen:
- Wir glauben an Sousa und lassen ihn nur gegen Bezahlung von einer Mio gehen
- Wir lassen Sousa gehen (dass man dann gar nicht mehr so sehr überzeugt von ihm ist, muss man dann nicht betonen), über Abgangsmodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart
Ich denke, nach dem Cupfinal hätte man sich klar werden müssen, dass er nicht der richtige Trainer ist.
Wie schon gesagt, wenn man nicht irgendeinen Trumpf noch in der Hinterhand hat, ist das ganze nur ein Poker, der aber auch nach hinten losgehen kann - dann nämlich, wenn man auf Sousa und seinem Tross sitzen bleibt und den gleich oder später freistellen muss. Das beharrliche Schweigen ist so oder so nicht gut.