PadrePio hat geschrieben:Ich könnte jetzt einen anderen Fred bezüglich Gammelfleisch aus der Schweiz hervorholen. Vermutlich bist du ein Metzger oder Bauer...
ein weiteres "gutes" beispiel, wieso soviele diskussionen aneinander vorbei gehen. er zitiert mich korrekt, kann aber nicht (komplett) lesen bzw verstehen, oder sieht nur was er sehen will.
hier nochmals was er zitiert hat aber ÜBERLESEN:
hansy hat geschrieben:und ja, in der schweiz gibts auch schwarze schafe, leider.
wer das nicht versteht, anders ausgedrückt, in der schweiz gibt es leider auch bauern / metzger etc. die nicht die minimum vorschriften einhalten und / oder höhere qualität vorgaukeln. ich sprach aber vom durchschnittsniveau.
ich könnte zig beispiele bringen, wo man sieht, was zb in deutschland "hohe qualität für tiere bedeutet" aber in der schweiz nicht mal das minimum einhält.
hier ein beispiel:
http://www.srf.ch/konsum/themen/konsum/ ... ierhaltung
hauptpunkte:
Doch «Kassensturz» hat Legebetriebe in Holland und Deutschland besucht und erschreckende Bedingungen angetroffen. Der Schweizer Tierschutz kritisiert: Die Zustände erinnern an die verbotene Käfighaltung.
...
Er ist schockiert: «Diese Eier verdienen nicht das Prädikat ‹Bodenhaltung›. Die Zustände erinnern eher an die mittlerweile verbotene Käfighaltung. Die Konsumenten werden meiner Meinung nach in die Irre geführt.»
...
Kaum Stroh, abgezwackte Schnäbel, kein Tageslicht
Besonders stossend sind folgende Punkte:
Massenställe: In den Ställen leben bis zu 30‘000 Tiere. Zum Vergleich: In der Schweiz halten die grössten Betriebe maximal 18‘000 Tiere. Zudem sind die Ställe in Holland oft sehr düster, es hat kaum Tageslicht. Die Tiere leben in sogenannter Volièren-Haltung. Sie leben wie in einem Bücherregal – bis unter das Dach.
...
Kaum Stroh: Grossverteiler bilden auf den Verpackungen Hühner ab, die im Stroh scharren. In den holländischen und deutschen Legebetrieben, die «Kassensturz» besuchte, sieht es anders aus: Am Boden, wo es Einstreu haben sollte, lag festgedrückter Mist oder wenig dunkle Einstreu. Kein Huhn konnte im Stroh scharren.
...
Hansuli Huber vom Schweizer Tierschutz kann es kaum fassen: «Diese Zusammenstutzerei der Schnäbel sind das allerschlimmste. Nicht nur der Eingriff ist schmerzhaft. Bei jedem Picken wird ein Schmerzimpuls ausgelöst, die Tiere leiden. In der Schweiz ist das glücklicherweise verboten.»
hanfueli hat geschrieben:Tierschutz ist das eine. Keine Frage dass dort einfach gewisse Standards gelten müssen, weil die Tiere ja nicht für sich selber sprechen können.
Das andere ist die (bewusste) Entscheidung der Leute, dass ihnen die Qualität egal ist. Warum sollte mich das kümmern?
Wenn Einkaufstouristen ungesünder leben weil sie mehr und minderwertiges Fleisch essen geht mich das eigentlich auch nichts an, solange ich ihren Lebenswandel nicht mitfinanzieren muss. Wenn die Gesundheitskosten tatsächlich das Problem wären, müsste man das konsequenterweise besser über die Krankenkassenprämien regeln.
das minimum (auf schweizer niveau) wird oft nicht eingehalten! google hilft falls du es nicht glaubst.
wieso sollte es den konsumenten kümmern? gesundheit hast du richtig erkannt, das hat mit faulheit und ignoranz / dummheit zutun. über die krankenkasse das so abzurechnen funktioniert nicht, wie soll das gehen? ist es nicht schon bürokratisch genug für dich?
zudem, die konsumenten werden angelogen, denke aber, ein guter anteil würde nicht die malträtierten tiere mehr kaufen, wüssten sie was abgeht.
zu guter letzt, geiz ist geil, dumm bleibt dumm, lieber ein paar franken hier sparen und dann im krankenhaus rumjammern...