Entwicklung des FCB im Bereich 'Vermarktung' - wohin des Weges?

Diskussionen rund um den FCB.
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Sharky
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Beitrag von Sharky »

Bafana Bafana hat geschrieben:Du widersprichst dir selbst!

Das Konzept findest du gut, jedoch nicht, dass es von deutschen Clubs kopiert wird?!?!
E-Ticket, cashless payment und der neue "Gastronomie-Plan" sind - so sagt es Blaser ja auch - alles Konzepte aus der Bundesliga!

Hast du dir schon einmal ein Fussballspiel in der BULI angeschaut?
In den meisten Stadien ist die grosse Mehrheit übelstes Event- und Kommerzpublikum!
unteranderem mit solchem Scheiss werden Leute angezogen, welche sich mehr für den Event "FCB-Match" und nur sehr beschränkt für den Fussball oder den Verein interessieren.

O-Ton:
"falls es zu kalt oder regnerisch ist, buch ich halt kein E-Ticket auf meinem Iphone!"
"wenn der Match nicht gerade so super spannend ist, schau ich halt mal, was die Essenstände so zu bieten haben!"

Ganz ehrlich, auf solche Leute (und auch deren Geld) soll und muss der FCB verzichten!
E-Tickets bekommt man heute für fast alle Anlässe, ausser für Fussball. Weiss nicht, was daran schlecht sein sollte. Eine Jahreskarte ist ja eigentlich auch kein richtiges Ticket, sondern eine Chip-Karte. Warum sollte man diese nicht gleich noch in ein Zahlsystem umwandeln?
Naja, jeder Verein lebt heute auch noch von den anderen als 1/4 Vollblutfans, ohne die anderen 3/4 würde kein Verein mehr überleben können. Das heisst ja nicht, dass sie Vollblutfans nicht auch weiterhin Gas und Stimmung geben können. Das hat ja mit dem einen oder anderen nichts zu tun. Natürlich sind auch jeweils Leute Event-Fans oder kommen nur bei gutem Wetter. Auch ich zähle mich mittlerweile zu den Schönwetterfans, habe auch meine Saisonkarte letztes Jahr abgegeben. Viele sind halt mittlerweile auch in einem Alter, wo es noch anderes als Fussball gibt. Aber warum sollten diese dann nicht hin und wieder mal ein Spiel schauen können? So eine Einstellung finde ich auch total danaben, als ob der Verein nur den Hardcore Fans gehört. Ist ja egal um welche Sportart oder Anlass es geht, es braucht immer die richtigen Fans und dann noch die Eventfans. Und die die nur Vollblutfans oder Hardcorefans dulden, sind ja eh entweder noch jugendlich oder sonst noch in einem gewissen Alter stehen geblieben ( :p )
Und ob die Leute dann mit E-Ticket oder mit Ticket vom Kassenhäusschen reinkommen, ist ja wirklich schnurzegal. Ich drucke mir auch zuahause alles mögliche aus oder habe ein App für Tickets und Buchungen. So what?! Fände das sogar noch cool, wenn man die Tickets sogar noch via App kaufen könnte...

Apropos Bennenung der Fans. Was für ein Fan bin ich denn jetzt eigentlich?

von 8-12 mit Vater an vielen Heimspielen
von 14-25 fast an jedem Heim- und ab 16 auch an sehr vielen Auswärtsspielen
25-30 fast nur noch im Ausland und konnte so nur ca. 2-3 Spiele pro Jahr besuchen
30 bis 44 Bahndammhocker und ab 2001 - 2013 Saisonkartenbesitzer.
ab 2013 nur noch ca. 4-5 Spiele pro Jahr, auch weil ich ca. 6 Monate im Jahr im Ausland bin

Also, wie nennt man mich jetzt?
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

ScoUtd
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Beitrag von ScoUtd »

Sharky hat geschrieben:Also, wie nennt man mich jetzt?
nasebär oder knauser
CR7 Fanboy

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Sehe das Problem nicht, wieso man Logen und andere Stadionbereiche ausserhalb der Spiele versucht zu vermarkten und damit Geld zu machen. Ist mir doch egal, ob an einem Donnerstag abend der Männerkegelverein Bubendorf dort einen Kochkurs gebucht hat und sich die Hucke vollaufen lässt.

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Späcki
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Beitrag von Späcki »

Käppelijoch hat geschrieben: Donnerstag abend der Männerkegelverein Bubendorf dort einen Kochkurs gebucht hat und sich die Hucke vollaufen lässt.
1. Hämmer unsere Hock am Frittig
2. Simmer ärnschthafti Sportler und suffe nid...

;)

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Expert
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Beitrag von Expert »

ich kann nur den Kopf schütteln. Soviel Ignoranz gegenüber der heutigen Zeit und Angst vor Identifikationsverlust gibt es auch nur in Basel.
e zynische Realischt :cool:

Aftershock
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Beitrag von Aftershock »

Für mich klingt das alles schön und gut. Die kommerzialisierung des Fussballes ist zuweit fortgeschritten, als dass man noch umkehren könnte (es sei denn man geht nur noch an die Spiele der unteren Spielklassen).

Gegen E-Payment und co habe ich nichts und von mir aus kann der Männerkegelverein Bubendorf auch am Freitag die Stadioninfrastruktur nutzen gegen einen entsprechendes Trinkgeld.

Was mich stört, ist wenn man aus einem FCB Heimspiel ein "Event" machen möchte. Denn ein FCB Heimspiel ist genau wie ein Auswärtsspiel bereits ein Event. Mit den Spielern und den Fans als Protagonisten. Wenn ich nur noch hauptsächlich wegen dem Essen an ein FCB Spiel gehe, läuft etwas schief.

Ich wäre dafür, dass man die JK Karten zu einem vergünstigten Preis bekommt, wenn die JK im Jahr zuvor für alle Spiele benutzt wurde. Und wenn das durch die Logen Querfinanziert wird, ist mir das auch recht.

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aguero
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Beitrag von aguero »

Aftershock hat geschrieben: Ich wäre dafür, dass man die JK Karten zu einem vergünstigten Preis bekommt, wenn die JK im Jahr zuvor für alle Spiele benutzt wurde. Und wenn das durch die Logen Querfinanziert wird, ist mir das auch recht.
dann hätten wir noch ca. 2000 verkaufte Jahreskarten... denn leider bin ich jährlich sicher 1mal krankheitshalber oder sonstwie abwesend und könnte dann nicht mehr von der Vergünstigung profitieren...

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Die Idee mit dem Restbetrag aufbrauchen in einem Grossverteiler fände ich grossartig. Wieso da nicht gleich eine Partnerschaft mit der Manor?

Mit der neuen JK hat man so viel Potential damit Digital weiterzugehen...man müsste es nur nützen.

@Späcki
:D

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Latteknaller
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Beitrag von Latteknaller »

Späcki hat geschrieben:1. Hämmer unsere Hock am Frittig
2. Simmer ärnschthafti Sportler und suffe nid...

;)
da hätte ich gleich mal ne frage: wie kegelt man denn männer?
"Glauben Sie nicht jenen, die nie in ein Stadion gehen, dass ein Fussballspiel ein Hochrisiko-Anlass sei." Bernhard Heusler im Spiegel

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

Sharky hat geschrieben:E-Tickets bekommt man heute für fast alle Anlässe, ausser für Fussball. Weiss nicht, was daran schlecht sein sollte. Eine Jahreskarte ist ja eigentlich auch kein richtiges Ticket, sondern eine Chip-Karte. Warum sollte man diese nicht gleich noch in ein Zahlsystem umwandeln?
Naja, jeder Verein lebt heute auch noch von den anderen als 1/4 Vollblutfans, ohne die anderen 3/4 würde kein Verein mehr überleben können. Das heisst ja nicht, dass sie Vollblutfans nicht auch weiterhin Gas und Stimmung geben können. Das hat ja mit dem einen oder anderen nichts zu tun. Natürlich sind auch jeweils Leute Event-Fans oder kommen nur bei gutem Wetter. Auch ich zähle mich mittlerweile zu den Schönwetterfans, habe auch meine Saisonkarte letztes Jahr abgegeben. Viele sind halt mittlerweile auch in einem Alter, wo es noch anderes als Fussball gibt. Aber warum sollten diese dann nicht hin und wieder mal ein Spiel schauen können? So eine Einstellung finde ich auch total danaben, als ob der Verein nur den Hardcore Fans gehört. Ist ja egal um welche Sportart oder Anlass es geht, es braucht immer die richtigen Fans und dann noch die Eventfans. Und die die nur Vollblutfans oder Hardcorefans dulden, sind ja eh entweder noch jugendlich oder sonst noch in einem gewissen Alter stehen geblieben ( :p )
Und ob die Leute dann mit E-Ticket oder mit Ticket vom Kassenhäusschen reinkommen, ist ja wirklich schnurzegal. Ich drucke mir auch zuahause alles mögliche aus oder habe ein App für Tickets und Buchungen. So what?! Fände das sogar noch cool, wenn man die Tickets sogar noch via App kaufen könnte...

Apropos Bennenung der Fans. Was für ein Fan bin ich denn jetzt eigentlich?

von 8-12 mit Vater an vielen Heimspielen
von 14-25 fast an jedem Heim- und ab 16 auch an sehr vielen Auswärtsspielen
25-30 fast nur noch im Ausland und konnte so nur ca. 2-3 Spiele pro Jahr besuchen
30 bis 44 Bahndammhocker und ab 2001 - 2013 Saisonkartenbesitzer.
ab 2013 nur noch ca. 4-5 Spiele pro Jahr, auch weil ich ca. 6 Monate im Jahr im Ausland bin

Also, wie nennt man mich jetzt?
Ganz klar Modefan.

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

Ob man mit e-Ticket und e-Cash hantiert oder mit Bargeld und Papierticket ist ja Hans-was-Heiri (ausser für diejenigen welche die Tickets behalten/sammeln).

Ich möchte einfach nicht zuviel Schallalala-Schihütten-Atmosphäre im Stadion. Mich nerven die Sound/Werbeeinblender bei jedem Eckball jetzt schon.

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Dever
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Beitrag von Dever »

Solange die MK weiterhin recht frei ihr Ding durchziehen kann, sehe ich echt kein Problem. Niemand zwingt einen selbst ernannten "Hardcore-Fan" dazu, vor dem Match Apero-Häppchen zu essen, wieso sollte das also irgendwie schlecht sein? Der FCB ist längst mehr als Fussball, er muss versuchen, andere Geldquellen zu erschliessen als nur Transfers, wenn man schon so gut wie kein Geld durch die TV Rechte einnimmt.
Schaut euch mal den SCB an. Am meisten Zuschauer in der Schweiz, auch viele eingefleischte Fans, und die haben sich längst ausserhalb des Eishockeys positioniert, unter anderem mit einer eigenen Restaurantkette die auch weit ausserhalb des Stadions anzutreffen ist.

Aftershock
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Beitrag von Aftershock »

aguero hat geschrieben:dann hätten wir noch ca. 2000 verkaufte Jahreskarten... denn leider bin ich jährlich sicher 1mal krankheitshalber oder sonstwie abwesend und könnte dann nicht mehr von der Vergünstigung profitieren...
Wird ja nicht teurer, wenn du ein Spiel versäumen würdest. Nur günstiger wenne ben nicht und die JK kannst du ja auch jemandem ausleihen, wenn du nicht gehen kannst.

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RotblauAmbassador
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Beitrag von RotblauAmbassador »

Ich habe eine Einladung zu der Hospitality 2015 Veranstaltung vom Sonntag (vor dem Spiel gegen Aarau) erhalten. Das ganze Konzept wird dort aufgezeigt und erläutert. Werde da mal hingehen und mir ein Bild machen.

Am Sonntag weiss ich mehr. :)
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plutokennedy
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Beitrag von plutokennedy »

Master hat geschrieben: Ein Fussballverein muss sich hier etwas anderes erarbeiten als blosse Marketingkonzepte. Sei es wie in Sion einen Cup-Mythos und die Walliser-Verbundenheit oder halt wie in Basel oder SG eine sehr starke lokale Anziehung.
Sehr schön gesagt und gleichzeitig nicht zu Ende gedacht.
Polemisch gesagt ist der Mythos FCB nämlich so stark, dass es die Zuschauer wohl nicht einmal mehr merken würden, wenn hier etwas anderes stattfände (böse Zungen hätten jetzt zwei Buchstaben auf den Lippen).
Historie und Tradition haben den Verein untrennbar legitimiert (was die Argumente totaler Anpassung an heutige Erfordernisse natürlich einfach macht) - und durch die erfolglose Zeit ist er sogar noch "moralisch geadelt" (der Besucher des CL-Events kann immer noch anfügen, dass er beim Abstieg oder zu NLB-Zeiten ja auch schon dabei war).
Interessant in diesem Zusammenhang, wie sehr im Namen das 1893 betont wird und der Hausschreiber (mit seinem Organ "Rotblau") eigentlich einer von gestern ist.
Ein grosses Glück war, dass unter den neuen Aspekten der alte Platz behalten werden konnte: Joggeli blieb Joggeli.
Der FCB muss keinen Identitätsverlust befürchten, aber möglicherweise wird er trotzdem immer mehr auch zu einer Behauptung (schliesst sich das aus?). Was ein Verein wie Red Bull nie erreichen können wird, darf beim FCB, der sich seiner auf sicher ist, (umgekehrt gesehen) ungehemmt praktiziert werden. Tatächlich besteht der Unterschied vielleicht nur noch in der gewachsenen (oder eben fehlenden) organischen Verbindung, die wie eine Imprägnierung dient, hinter der längst Realität gewordene Abläufe unter mondäner Führung verschwimmen.

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k@rli o.
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Beitrag von k@rli o. »

Sharky hat geschrieben:Was für ein Fan bin ich denn jetzt eigentlich?

von 8-12 mit Vater an vielen Heimspielen
von 14-25 fast an jedem Heim- und ab 16 auch an sehr vielen Auswärtsspielen
25-30 fast nur noch im Ausland und konnte so nur ca. 2-3 Spiele pro Jahr besuchen
30 bis 44 Bahndammhocker und ab 2001 - 2013 Saisonkartenbesitzer.
ab 2013 nur noch ca. 4-5 Spiele pro Jahr, auch weil ich ca. 6 Monate im Jahr im Ausland bin

Also, wie nennt man mich jetzt?
verglichen mit anderen, würde ich sagen "Hai-lig"... ;)
AMATEUR CRIMPS is an anagram for TRUMP'S AMERICA

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