Was meint Ihr zu Ecopop-Intiative? Wenn ich die Kommentare in den Onlinemedien so anschaue, befürchte ich doch ziemlich, dass sie wirklich angenommen wird.

Wenn das angenommen wird, dann arme Schweiz... kann ich mir aber kaum vorstellen. Wenn ich an die Arena zum Thema denke, dann waren die Initiativen derart unsympathisch, dass sie womoeglich alleine deswegen verlieren werden. Zudem haben sie auch von keiner Partei Unterstuetzung. Selbst die SVP wahrt sich davor, einen derartigen Schwachsinn zu unterstuetzen.fixi hat geschrieben:Was meint Ihr zu Ecopop-Intiative? Wenn ich die Kommentare in den Onlinemedien so anschaue, befürchte ich doch ziemlich, dass sie wirklich angenommen wird.![]()
die Befürchtung ist nicht unbegründet. Wenn ich sehe, wie das Problem angegangen wird, nämlich gar nicht. Man hat das Problem nicht mal auf dem Radar. Es existiert einfach nicht. Wenn ich mir überlege, wie viel Arbeitslose +55 es gibt, die in keiner Statistik mehr erscheinen und nicht den Hauch einer Change haben wieder einen Job zu finden. Ich kenne viele, welche nur darauf warten, hier JA zu stimmen. Diese Leute haben Familie (Kinder) die jetzt Stimmberechtigt sind...und ratet was die Stimmen werden...fixi hat geschrieben:Wollte keinen neuen Thread eröffnen und frage einfach mal hier nach, diese Initiative ist sowieso verheerender als die MEI.Was meint Ihr zu Ecopop-Intiative? Wenn ich die Kommentare in den Onlinemedien so anschaue, befürchte ich doch ziemlich, dass sie wirklich angenommen wird.![]()
Wieso sind diese Ü55 denn arbeitslos? Ich denke, dass ist eine Art von strukturelle Arbeitslosigkeit. Die Unternehmen setzten vermehrt auf qualifizierte junge Leute, was ich persönlich sehr gut finde. Und nun JA zu stimmen, nur aus Prinzip oder in der Hoffnung dieses Problem wäre behoben, ist doch ziemlich naiv.Misterargus hat geschrieben:die Befürchtung ist nicht unbegründet. Wenn ich sehe, wie das Problem angegangen wird, nämlich gar nicht. Man hat das Problem nicht mal auf dem Radar. Es existiert einfach nicht. Wenn ich mir überlege, wie viel Arbeitslose +55 es gibt, die in keiner Statistik mehr erscheinen und nicht den Hauch einer Change haben wieder einen Job zu finden. Ich kenne viele, welche nur darauf warten, hier JA zu stimmen. Diese Leute haben Familie (Kinder) die jetzt Stimmberechtigt sind...und ratet was die Stimmen werden...
Die SVP ist ja gegen die Initiative, da sie ihnen eben nicht in die wahlpolitische Agenda fürs kommende Jahr passt. Nichtsdestotrotz gehe auch ich davon aus, dass sich die Basis anders verhalten wird und dass die Initiative durchaus angenommen werden könnte. Viele, die bereits bei der MEI ja gestimmt haben, werden ähnlich motiviert die Ecopop-Vorlage bewerten (Ein Mittel, dass Schweizer auf dem Arbeitsmarkt gegenüber Ausländer bevorzugt werden, usw.).Käppelijoch hat geschrieben:Ich weiss nicht, was die SVP will. Sie schreibt in ihrer Initiative, dass der BR 3 Jahre Zeit hat, die MEI umzusetzen. Und diese 3 Jahre sollte man dem BR schon geben und nicht schon nach 6-9 Monaten den grossen Max machen...oder haben die Ja-Stimmer den Initiativtext gar nicht gelesen?
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.
Wenn man sieht wie viel Mühe bereits die MEI bei der Umsetzung macht, wie soll das denn erst bei Ecopop aussehen? Die Initiative ist lediglich ein Fusstritt für die Beziehungen zu unseren Nachbarländern, ohne den geringsten Nutzen.Misterargus hat geschrieben:die Befürchtung ist nicht unbegründet. Wenn ich sehe, wie das Problem angegangen wird, nämlich gar nicht. Man hat das Problem nicht mal auf dem Radar. Es existiert einfach nicht. Wenn ich mir überlege, wie viel Arbeitslose +55 es gibt, die in keiner Statistik mehr erscheinen und nicht den Hauch einer Change haben wieder einen Job zu finden. Ich kenne viele, welche nur darauf warten, hier JA zu stimmen. Diese Leute haben Familie (Kinder) die jetzt Stimmberechtigt sind...und ratet was die Stimmen werden...
Jeder, der auf dem RAV angemeldet ist und sich bei der Stellensuche helfen lässt, erscheint in der Arbeitslosenstatistik - egal, ob er noch gar nicht oder längst nicht mehr Anspruch auf Arbeitslosengelder hat. Aber ein Teil der Generation Ü50 jammert halt lieber am Stammtisch und auf Onlineportalen, als weiter zu kämpfen. Zudem kann man ja auch bei Abstimmungsvorlagen ein Zeichen setzen, mit dem man den jüngeren Generationen schadet. Ü50 ist übrigens nach wie vor die Generation mit der GERINGSTEN Arbeitslosigkeit.Misterargus hat geschrieben:die Befürchtung ist nicht unbegründet. Wenn ich sehe, wie das Problem angegangen wird, nämlich gar nicht. Man hat das Problem nicht mal auf dem Radar. Es existiert einfach nicht. Wenn ich mir überlege, wie viel Arbeitslose +55 es gibt, die in keiner Statistik mehr erscheinen und nicht den Hauch einer Change haben wieder einen Job zu finden. Ich kenne viele, welche nur darauf warten, hier JA zu stimmen. Diese Leute haben Familie (Kinder) die jetzt Stimmberechtigt sind...und ratet was die Stimmen werden...
Nach 400 / 520 Tagen ist man doch ausgesteuert und landet bei der Sozialhilfe. Und fliegt somit auch aus der offiziellen Arbeitslosenstatistik.Fulehung hat geschrieben:Jeder, der auf dem RAV angemeldet ist und sich bei der Stellensuche helfen lässt, erscheint in der Arbeitslosenstatistik - egal, ob er noch gar nicht oder längst nicht mehr Anspruch auf Arbeitslosengelder hat. Aber ein Teil der Generation Ü50 jammert halt lieber am Stammtisch und auf Onlineportalen, als weiter zu kämpfen. Zudem kann man ja auch bei Abstimmungsvorlagen ein Zeichen setzen, mit dem man den jüngeren Generationen schadet. Ü50 ist übrigens nach wie vor die Generation mit der GERINGSTEN Arbeitslosigkeit.
Korrekt - und das ist eigentlich eine verfälschung der Statistik. In allen anderen Ländern werden nicht nur Arbeitslose sondern auch Sozialhilfeempfänger zu den Arbeiteslosen gezählt (oder ist ein 100% Sozialhilfeempfänger kein Arbeitsloser mehr?) - darum auch die tiefe Arbeitslosenstatistik. Wären die Sozialhilfempfänger auch dabei - könnten wir in dieser Statistik schon lange nicht mehr glänzen ...Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Nach 400 / 520 Tagen ist man doch ausgesteuert und landet bei der Sozialhilfe. Und fliegt somit auch aus der offiziellen Arbeitslosenstatistik.
Wobei die Spanier ebenfalls ganz anders zählen. Dort zählen Studenten auch als Arbeitslose. Deshalb gibt es auch eine Jugendarbeitslosigkeit von über 50%. Auch da wird dann ein Vergleich schwierig.BloodMagic hat geschrieben:Korrekt - und das ist eigentlich eine verfälschung der Statistik. In allen anderen Ländern werden nicht nur Arbeitslose sondern auch Sozialhilfeempfänger zu den Arbeiteslosen gezählt (oder ist ein 100% Sozialhilfeempfänger kein Arbeitsloser mehr?) - darum auch die tiefe Arbeitslosenstatistik. Wären die Sozialhilfempfänger auch dabei - könnten wir in dieser Statistik schon lange nicht mehr glänzen ...
Nein. "Als Arbeitslose werden alle Personen bezeichnet, die auf einem regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) gemeldet und sofort für eine Stelle verfügbar sind, unabhängig davon, ob sie finanzielle Leistungen der Arbeitslosenversicherung beziehen oder nicht." Quelle: http://www.stadt.sg.ch/home/verwaltung- ... -04-30.pdfPro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Nach 400 / 520 Tagen ist man doch ausgesteuert und landet bei der Sozialhilfe. Und fliegt somit auch aus der offiziellen Arbeitslosenstatistik.
Wundert mich nicht. Das RAV hilft einem ja eh nicht wirklich bei der Stellensuche.Fulehung hat geschrieben:Gibt aber zugegebenermassen viele Ausgesteuerte, die sich aus Ärger übers RAV dort nicht mehr blicken lassen, wenn sie keine Taggelder mehr erhalten.
Q.E.DAsmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.
Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
Unterscheidet sich bedeutend, aber die Definition in der Schweiz macht durchaus Sinn (und wird mindestens in den USA gleich verwendet). Man ueberlege sich folgendes: eine Hausfrau ist nicht arbeitslos, wenn sie keinen Job sucht und die Familie mit einem Einkommen lebt; sie ist arbeitlos, wenn sie hingegen eine Stelle sucht. Die Definition von Fulehung erfasst das gut.BloodMagic hat geschrieben:Korrekt - und das ist eigentlich eine verfälschung der Statistik. In allen anderen Ländern werden nicht nur Arbeitslose sondern auch Sozialhilfeempfänger zu den Arbeiteslosen gezählt (oder ist ein 100% Sozialhilfeempfänger kein Arbeitsloser mehr?) - darum auch die tiefe Arbeitslosenstatistik. Wären die Sozialhilfempfänger auch dabei - könnten wir in dieser Statistik schon lange nicht mehr glänzen ...
Ich fühlte mich vom RAV sehr gut betreut. Die Stelle, mit der ich den angestrebten Branchenwechsel endlich schaffte, wurde mir vom RAV-Betreuer empfohlen.Asmodeus hat geschrieben:Wundert mich nicht. Das RAV hilft einem ja eh nicht wirklich bei der Stellensuche.
Ich habe früher des öfteren Jobangebote vom RAV erhalten NACHDEM die Stellen gar nicht mehr verfügbar waren.
Im besten Fall lief das Gespräch folgendermassen ab.
"Ja. Ich hätte noch eventuell diese eine Stelle für sie."
- "Ja. Diese Stelle ist seit 2 Wochen vergeben. Ich habe den Arbeitsvertrag bei denen nämlich vor zwei Wochen unterschrieben..."
Der Bundesrat hat damals nur von EU-Bürgern gesprochen. Ecopop wirft dagegen Arbeitskräfte aus allen Ländern der Welt, Flüchtlinge aus unzähligen Krisengebieten sowie Auslandschweizer, die in ihre Heimat zurückkehren wollen, in einen Topf. Es handelt sich also um zwei völlig unterschiedliche Zahlen, weshalb die SVP einst auch die Bilateralen bekämpft hat, nun aber ebenso Ecopop bekämpft.irgend hat geschrieben: Selbst mit Ecopop ist immer noch eine Einwanderung in Höhe dessen, was der Bundesrat damals bei der Abstimmung zu den Bilateralen prophezeit hat möglich. Ein durchschnittliches Wachstum, das in meinen Augen immer noch mehr als hoch genug ist.
Tatsache ist, dass jeder Ecopop-Befürworter die SVP und die EDU rechts überholt. Aber vielleicht fasst ja die PNOS noch die Ja-Parole.irgend hat geschrieben:LOL, soweit kommt es noch dass ich Rickli lesen muss um mir eine politische Meinung zu bilden. Völlig absurd, dieses Argument von der SVP zu lesen welche selbst die Grenzgänger und Asylanten bei der MEI miteinbezogen hat.
Schlussendlich muss jeder Stimmbürger selbst die Vor- und Nachteile einer sehr hohen Immigration abwägen. Für mich überwiegen die Nachteile bei weitem, sämtliche 'Vorteile' sind eigentlich nur Effekte welche strukturelle Probleme auf die lange Bank schieben.
Möchte ja keine Spassbremse sein...aber genau das verletzt diese Initiative: Die Souveränität anderer Staaten, nämlich in dem, dass sie in anderen Staaten Geld locker machen will für die Geburtensteuerung. Man will also anderen Staaten mit unseren Steuergelder vorschreiben, wie sie Familienpolitik zu betreiben haben. Schon alleine deswegen ist diese Initiative skandalös und abzulehnen. Sie erinnert sehr an Blut&Boden und die koloniale "Entwicklungshilfe" wie sie bis in die 60er betrieben wurde. Okey, immerhin konnte man bis in die 70ern in der Kirche für die armen Negerlein spenden...irgend hat geschrieben:Ecopop hat nichts mit links oder rechts zu tun. Es ist das recht jedes souveränen Staates die Einwanderung nach eigenen Interessen zu steuern.
Sorry, ich habe 3mal meinen Job verloren, weil meine Firma konkurs ging oder von ausserkantonaler Konkurrenz aufgekauft und ausgeschlachtet worden ist. Abwanderung von Kunden + Jobs sind hier Realität. Blödsinn ist, sich so was für das ganze Land zu wünschen.irgend hat geschrieben:Dem Kanton Bern gehts im internationalen Vergleich gut, nur weil man im innerschweizerischen Steuer(dumpings)'Wettbewerb' nicht mit den neoliberalen Bastionen Zug oder Schwyz mithalten kann heisst das noch lange nicht dass man am 'Arsch' ist.
Du bist ein Beispiel für das, was ich im vorletzten Posting geschrieben habe: Die Masseneinwanderung ist durch die Elite zu solch einem Dogma hinauf stilisiert worden, dass es von vielen ohne weitere Gedanken als alternativlos akzeptiert wird. Das ist natürlich Blödsinn. Dieser Artikel bringts ziemlich gut auf den Punkt, sowie die Kommentare von Ruedi Strahm.
Und das hat was genau mit der Höhe der Einwanderung zu tun?Fulehung hat geschrieben:Sorry, ich habe 3mal meinen Job verloren, weil meine Firma konkurs ging oder von ausserkantonaler Konkurrenz aufgekauft und ausgeschlachtet worden ist.
Die Realität ist aber, dass die Schweiz keine selbstversorgende Insel, sondern ein hochgradig vernetzter Wirtschaftsstandort ist.irgend hat geschrieben:Ecopop hat nichts mit links oder rechts zu tun. Es ist das recht jedes souveränen Staates die Einwanderung nach eigenen Interessen zu steuern.
Dem Kanton Bern gehts im internationalen Vergleich gut, nur weil man im innerschweizerischen Steuer(dumpings)'Wettbewerb' nicht mit den neoliberalen Bastionen Zug oder Schwyz mithalten kann heisst das noch lange nicht dass man am 'Arsch' ist.
Woher willst du die noetigen Fachkraefte holen, um eine high-tech Wirtschaft wie die in der Schweiz anzutreiben? Du kannst den 55 jaehrigen Stapelfahrer nunmal nicht zum Novartis Chemiker umschulen.irgend hat geschrieben:Unglaublich, wie es der politische Mainstream sowie die sonstige Elite schon zum Dogma erhoben hat, dass ohne Masseneinwanderung gar kein Wirtschaftswachstum möglich ist.
Hat wohl etwas mit der mangelnden Kompetenz deiner Arbeitgeber zu tun. Man kann die Kunden halt nicht zwingen, bei teuren und eventuell schlecht gefuehrten Unternehmen zu kaufen. Das hat aber nichts mit Einwanderung und Globalisierung zu tun. Sobald man mehr als einen Dorfladen hat, gibt es einen Konkurrenzkampf.Fulehung hat geschrieben:Sorry, ich habe 3mal meinen Job verloren, weil meine Firma konkurs ging oder von ausserkantonaler Konkurrenz aufgekauft und ausgeschlachtet worden ist. Abwanderung von Kunden + Jobs sind hier Realität. Blödsinn ist, sich so was für das ganze Land zu wünschen.
Diese Zahlen sind aber auch nicht brauchbar... natuerlich muss man das pro Kopf rechnen. Ist ja klar, dass Zuerich (1.4 Millionen Einwohner) mehr zahlt als der Kanton Glarus (40,000 Einwohner). Rechnet man aber pro Kopf, zahlt Zuerich rund 300.- pro Einwohner pro Jahr, waehrend der Kanton Glarus 1,850.- pro Einwohner bezahlt.hanfueli hat geschrieben:Der Kanton Bern ist der grösste Empfänger des Finanzausgleichs.
Eine weitere typische Argumentationsweise der Dogmatiker. Kein Mensch spricht davon, die Grenzen ganz zu schliessen. Die Schweiz hat die nötigen Fachkräfte schon immer bekommen und wird sie auch immer bekommen.Soriak hat geschrieben: Woher willst du die noetigen Fachkraefte holen, um eine high-tech Wirtschaft wie die in der Schweiz anzutreiben? Du kannst den 55 jaehrigen Stapelfahrer nunmal nicht zum Novartis Chemiker umschulen.