Nobby Stiles hat geschrieben:Ich glaube auch, dass da ein Problem sein könnte. Die Spieler verstehen sich nicht untereinander. Da entstehen Missverständnisse, was zudem führt, was wieder in Sion und in Valencia auf der Ersatzbank stattgefunden hat. Kann es sein, dass die erste Mannschaft des FCB keine eingeschworene Einheit ist ??
Zitat Diaz aus diesem Artikel
http://www.aargauerzeitung.ch/sport/fus ... -127694144
«Alle reden miteinander, machen Witze, verstehen, was der Trainer sagt. Und ich stand nur da und zuckte mit den Schultern.» Mit Heiko Vogel, Yakins Vorgänger, habe er überhaupt nicht gesprochen. Der habe sich wohl einfach auf seine Fähigkeiten verlassen, sagt Diaz. «Aber es gibt auf der Welt nur zwei oder drei Spieler, die der Mannschaft ohne Vorgaben vom Trainer helfen können.»
Diaz spricht da aber in der Vergangenheit und ich meine, er hatte in den letzten Monaten auch mal ein, zwei Sätze Deutsch in der Öffentlichkeit gesprochen. Ich denke, bei Diaz war/ist eher dies das Problem:
Hätten wir Diaz vor einem Jahr gebeten, seine Rolle im Basler Mannschaftsgefüge zu definieren, das Blatt wäre leer geblieben. «Ich hatte teilweise keine Ahnung, was der Trainer von mir wollte», gibt er zu. Umgekehrt war es, wenn auch nicht so extrem, wohl nicht anders. Murat Yakin bescheinigte dem Chilenen seit seinem ersten Tag als FCB-Trainer überragende Fähigkeiten. Jedoch tat er sich lange schwer damit, eine Rolle für Diaz zu finden.
Das mit Diaz ist aber kein explizites Yakin-Ding - er sagt nämlich auch, dass Vogel gar nicht mit ihm gesprochen habe. Das bestätigt auch meine Infos, dass Vogel damals einen anderen Spieler wollte. Dieser Transfer wurde ihm quasi auferlegt (würde er wohl heute so nicht mehr akzeptieren). Letzendlich ist es wohl so, dass es die genau richtige Position beim FCB nicht gibt für Diaz. Hoffe mit dem neuen Südamerikaner ist das etwas anders gelaufen...
Ich denke, wenn einer vom Duo Strelli/Vale auf dem Feld ist, kommt die Mannschaft als eingeschworene Einheit daher, kann auch mal die Taktik auf dem Feld ändern und jeder geht für den anderen. Viele Erfolge wären in der jüngsten Vergangenheit sonst nicht möglich gewesen. Sind aber beide nicht auf dem Feld und es läuft im Spiel nicht oder man bekommt ein blödes Gegentor, fällt die Mannschaft in sich zusammen. Ausser Die ergeben sich dann alle irgend einem Schicksal. Im Moment haben wir zuviele Indianer und zu wenige Häuptlinge und da stellt sich die Frage ob das bewusst herbeigeführt wurde. Wenn man Yakin bei Thun und Luzern gesehen hat, könnte man erahnen, dass er solche Alphatypen (wie Gross damals) eher nicht im Team haben möchte. Ich bin mir aber verdammt sicher, dass man mit einem Alex Frei (in Topform oder nicht) keine 14 Unentschieden in der Meisterschaft eingefahren hätte...ist aber natürlich reine Spekulation meinerseits...