Das nennst du jammern?nobilissa hat geschrieben: Gejammert wird also auch in Basel.
FC Basel - BSC Young Boys 08.02.14
Tageswoche:
Es sei trotz der negativen Berichterstattungen gelungen, unter der Woche konzentriert zu arbeiten, berichtete Yakin dann auch noch. Trotzdem? Als wäre irgendwer auf die Idee gekommen, der kleine Sturm im Berner Wasserglas hätte die seit 15 Ligaspielen unbesiegten Basler aus der Ruhe bringen können. Der FCB hat in der laufenden Saison wahrlich aufgeregtere Zeiten erlebt.
Es sei trotz der negativen Berichterstattungen gelungen, unter der Woche konzentriert zu arbeiten, berichtete Yakin dann auch noch. Trotzdem? Als wäre irgendwer auf die Idee gekommen, der kleine Sturm im Berner Wasserglas hätte die seit 15 Ligaspielen unbesiegten Basler aus der Ruhe bringen können. Der FCB hat in der laufenden Saison wahrlich aufgeregtere Zeiten erlebt.
- Misterargus
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gejammert...nobilissa hat geschrieben:"Murat Yakin ist normalerweise einer dieser Trainer, die nicht häufig genug betonen können, wie bedeutend das kommende Spiel ist. Geschehenes zählt nicht mehr, Partien in der Zukunft sind noch nicht nennenswert. Doch an diesem Freitag, als die Einstimmung auf das heutige Duell mit dem FC Sion (19.45 Uhr, St.-Jakob-Park) auf dem Programm steht, möchte Yakin ein paar Worte über das verlieren, was am vergangenen Wochenende im Spiel des FC Basel gegen die Young Boys passiert ist. Von «negativen Schlagzeilen» unter der Woche erzählt er und spricht nochmals die Entscheidungen des Schiedsrichters an, die nach dem 3:2-Erfolg der Basler einige Tage nachhallten.Dass insbesondere aus Richtung der Hauptstadt über die Pfiffe von Nikolaj Hänni gesprochen wurde, habe Yakin nicht überrascht. Aber in den Medien hätte er es wohl lieber gesehen, hätte man die Leistung seiner Mannschaft anerkannt. Schliesslich hatte es der FCB geschafft, einen 0:2-Rückstand noch aufzuholen und das Spiel zu gewinnen. Solche sportlichen Errungenschaften, die fünf Punkte Vorsprung des Tabellenführers auf die Berner, so was hätte Yakin im Anschluss an das Spitzenspiel gerne gehört und gelesen. Oder aber die Tatsache, dass sein Team in der Super League mittlerweile seit 15 Spielen ungeschlagen ist. Aber? Nichts." (BaZ 15.2.14)
Gejammert wird also auch in Basel.


- eric.cartman
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Haha, gie YB-Verlierer sind immer noch am jammern:
http://www.joggeli.ch/presseschau.cfm?c ... l&id=28425
http://www.joggeli.ch/presseschau.cfm?c ... l&id=28426
immer sind die andern Schuld... was für ein peinlicher Verein!
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siempre positifo
Wen man auf dem Platz nichts kann, muss man sich halt daneben profilieren.eric.cartman hat geschrieben:Haha, gie YB-Verlierer sind immer noch am jammern:
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immer sind die andern Schuld... was für ein peinlicher Verein!
Unfassbar was die YB-Verantwortlichen 6 Tage nach dem Spiel immer noch veranstalten. So etwas ist im höchsten Masse unprofessionell und schadet dem eigenen Team. Es geht ihnen mittlerweile auch darum, die Erfolge des FCB in ein schlechtes Licht zu rücken, in dem man den Eindruck erwecken will, er profitiere regelmässig von Schiedsrichterentscheidungen.eric.cartman hat geschrieben:Haha, gie YB-Verlierer sind immer noch am jammern:
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Es scheint so, dass die Nerven bereits nach zwei gespielten Runden blank liegen. Dies mit gutem Grund, denn man darf sich durchaus die Frage stellen, wie lange Andy Rihs für die Verluste noch aufkommen wird.
Vorbeugen ist besser als sich auf die Füsse zu kotzen
Haha, die zweite Schlagzeile "YB will nicht mehr lieb sein" - besser wäre gewesen "YB will nicht mehr lächerlich sein", das wäre mal ein Anfang! Wobei natürlich zu bezweifeln wäre, ob dies mit den Globis Bickel und Forte überhaupt funktionieren würde.eric.cartman hat geschrieben:Haha, gie YB-Verlierer sind immer noch am jammern:
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immer sind die andern Schuld... was für ein peinlicher Verein!
Der Herr Forte sollte sich weniger um den Fcb und die Schiedsrichter kümmern, sondern um sein eigenes Team, denn das lässt Siegeswille und Selbstbewusstsein vermissen...eric.cartman hat geschrieben:Haha, gie YB-Verlierer sind immer noch am jammern:
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immer sind die andern Schuld... was für ein peinlicher Verein!
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Erstens sehe ich das nicht als Gejammere, sondern eher als Wunsch. Und zweitens, das scheint mir vor allem wichtig, greift Muri mit seinen Aussagen weder den Schiedsrichter noch den Gegner an, sondern er äussert lediglich, wo er den Schwerpunkt in der Berichterstattung gerne gehabt hätte.nobilissa hat geschrieben:"Murat Yakin ist normalerweise einer dieser Trainer, die nicht häufig genug betonen können, wie bedeutend das kommende Spiel ist. Geschehenes zählt nicht mehr, Partien in der Zukunft sind noch nicht nennenswert. Doch an diesem Freitag, als die Einstimmung auf das heutige Duell mit dem FC Sion (19.45 Uhr, St.-Jakob-Park) auf dem Programm steht, möchte Yakin ein paar Worte über das verlieren, was am vergangenen Wochenende im Spiel des FC Basel gegen die Young Boys passiert ist. Von «negativen Schlagzeilen» unter der Woche erzählt er und spricht nochmals die Entscheidungen des Schiedsrichters an, die nach dem 3:2-Erfolg der Basler einige Tage nachhallten.Dass insbesondere aus Richtung der Hauptstadt über die Pfiffe von Nikolaj Hänni gesprochen wurde, habe Yakin nicht überrascht. Aber in den Medien hätte er es wohl lieber gesehen, hätte man die Leistung seiner Mannschaft anerkannt. Schliesslich hatte es der FCB geschafft, einen 0:2-Rückstand noch aufzuholen und das Spiel zu gewinnen. Solche sportlichen Errungenschaften, die fünf Punkte Vorsprung des Tabellenführers auf die Berner, so was hätte Yakin im Anschluss an das Spitzenspiel gerne gehört und gelesen. Oder aber die Tatsache, dass sein Team in der Super League mittlerweile seit 15 Spielen ungeschlagen ist. Aber? Nichts." (BaZ 15.2.14)
Gejammert wird also auch in Basel.
Das kannst du nie und nimmer mit dem lächerlichen Geflenne von Forte und Bickel vergleichen, das heute offensichtlich in der Berner Zeitung zu lesen ist!
Das Gejammer oder dann halt nur der Wunsch nach mehr Wertschätzung aus Basel kommt nicht an die Verlautbarungen aus Bern heran, da hast Du recht. Trotzdem könnte Herr Yakin seinen inneren Forte etwas zügeln.Quo hat geschrieben:Erstens sehe ich das nicht als Gejammere, sondern eher als Wunsch.....
Das kannst du nie und nimmer mit dem lächerlichen Geflenne von Forte und Bickel vergleichen, das heute offensichtlich in der Berner Zeitung zu lesen ist!
- Brummler-1952
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Offenbar haben die Herren Forte und Bickel nichts Anderes zu tun als Spiele herauszusuchen, wo Basel ihrer Meinung nach bevorteilt wurde. Deren Erinnerungsvermögen macht langsam aber sicher einer gewissen Demenz Platz, dass sie nur diese Dinge bemühen, welche ihnen zur Zeit bei der Frustbewältigung nützlich scheinen. Es wäre ratsam, eventuell mit den Herrschaften Spielern zu trainieren, wie man ein Spiel "trotz" 2 : 0 Führung doch noch gewinnt.Dr.No hat geschrieben:Mit Bickel und Forte haben sie die 2 Luschen der Nation.....
Rumgehäule . noch und noch.....
Sie zerstören sich mit diesen 2 "Käsperli" noch mehr als vorher.....
Veryoungboysen!!!!!!!
Ich sage es schon lange: die Berner sind auf bestem Wege, die grösseren Hackfressen als die Zürcher zu werden.

Der Frust muss unglaublich tief sitzen, hat mir doch gestern in Bern irgend so ein bemitleidenswerter Kerl auf dem Parkplatz der Jagd- und Fischerei-Ausstellung den FCB-Kleber ab meiner Karre geknübelt. Ich glaube kaum. dass dies eine Wildsau war !

VORWÄRTS - IMMER VORWÄRTS !!
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Na ja, die beiden grössten Heulsusen der Berner haben ja eine Zürcher Vergangenheit...Brummler-1952 hat geschrieben:Offenbar haben die Herren Forte und Bickel nichts Anderes zu tun als Spiele herauszusuchen, wo Basel ihrer Meinung nach bevorteilt wurde. Deren Erinnerungsvermögen macht langsam aber sicher einer gewissen Demenz Platz, dass sie nur diese Dinge bemühen, welche ihnen zur Zeit bei der Frustbewältigung nützlich scheinen. Es wäre ratsam, eventuell mit den Herrschaften Spielern zu trainieren, wie man ein Spiel "trotz" 2 : 0 Führung doch noch gewinnt.
Ich sage es schon lange: die Berner sind auf bestem Wege, die grösseren Hackfressen als die Zürcher zu werden.
Der Frust muss unglaublich tief sitzen, hat mir doch gestern in Bern irgend so ein bemitleidenswerter Kerl auf dem Parkplatz der Jagd- und Fischerei-Ausstellung den FCB-Kleber ab meiner Karre geknübelt. Ich glaube kaum. dass dies eine Wildsau war !![]()
- König 1893
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An Peinlichkeit nicht zu überbieten. So etwas jämmerliches ist wirklich selten im CH-Fussball. Aber man wird nicht einfach so zu einem Verliererklub. Die Fans der YB tun mir leid um Forte und Bickel. Ich erinnere daran, wie wir dieses einzigartige Abseitstor in der CL, wo es wirklich um alles ging, bekommen haben. Da las ich nicht noch eine Woche danach solche Heulereien. Ich würde mich schämen.BS-Supporter hat geschrieben:Schlicht unglaublich was für ein jämmerlicher Haufen an Dummschwätzern, Heulsusen und Jammerlappen dieses Berner Young Boys geworden ist. Das Ganze ist so dermassen peinlich. Eine Verlierermentalität wie man es auf unser Welt wirklich nur selten findet. Lächerlich einfach nur lächerlich.
Mi Härz isch rot blau
Franco Costanzo 2006 - 2011
Franco Costanzo 2006 - 2011
So wird unsere Liga nie besser... Statt sich in den Arsch zu klemmen und besser zu werden heulen sie rum und lenken von ihren Schwächen ab!BS-Supporter hat geschrieben:Schlicht unglaublich was für ein jämmerlicher Haufen an Dummschwätzern, Heulsusen und Jammerlappen dieses Berner Young Boys geworden ist. Das Ganze ist so dermassen peinlich. Eine Verlierermentalität wie man es auf unser Welt wirklich nur selten findet. Lächerlich einfach nur lächerlich.
Wäre es nicht mal an der Zeit, dass der FCB eine unabhängige Untersuchung aller strittigen Schiri-Entscheide verlangt, damit den frustrierten Verschwörungstheoretikern endlich der Mund gestopft wird?
und weiter gehts in der unsäglichen "ich bin ein veryoungboyser und ich heul gerne rum" geschichte. jetzt wo man merkt, dass das dauernde genörgel und rumheulen keine sau mehr interessiert fängt man (bickel) an und droht damit, dass bei verband und liga druck gemacht werden soll. tja...sie gewinnen auf dem rasen nicht...sie gewinnen mit rumheulen nicht und nun wollen sie es über den verband probieren. dieser verein geht mir langsam aber sicher auf die eier. hoffentlich bekommen die heute sogar von lausanne noch auf die fresse!
>> Life is not fair. But the root password helps <<
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Man stell sich vor die Veryoungboyser gewinnen heute gegen Lausanne nicht....ich warte nur darauf...morris hat geschrieben:und weiter gehts in der unsäglichen "ich bin ein veryoungboyser und ich heul gerne rum" geschichte. jetzt wo man merkt, dass das dauernde genörgel und rumheulen keine sau mehr interessiert fängt man (bickel) an und droht damit, dass bei verband und liga druck gemacht werden soll. tja...sie gewinnen auf dem rasen nicht...sie gewinnen mit rumheulen nicht und nun wollen sie es über den verband probieren. dieser verein geht mir langsam aber sicher auf die eier. hoffentlich bekommen die heute sogar von lausanne noch auf die fresse!
... und erwartungsgemäss geht man auf die Bemühungen aus Bern bereits ein
http://blog.bazonline.ch/steilpass/index.php/33674/hat-der-fc-basel-einen-bonus-bei-den-schiedsrichtern/
Auf die Aussagen, es gebe aus den letzten Jahren viele Beispiele und Basel erhalte in der Schlussphase regelmässig Elfmeter zugesprochen, lässt er nebst dem Spiel vom letzten Samstag lediglich den nicht gegebenen Penalty der Vorrunde folgen. Für ihn hat es in Bern sicher noch ein Plätzchen frei, ein Bewerbungsschreiben als Medienchef hat er ja schon mal abgegeben.
http://blog.bazonline.ch/steilpass/index.php/33674/hat-der-fc-basel-einen-bonus-bei-den-schiedsrichtern/
Auf die Aussagen, es gebe aus den letzten Jahren viele Beispiele und Basel erhalte in der Schlussphase regelmässig Elfmeter zugesprochen, lässt er nebst dem Spiel vom letzten Samstag lediglich den nicht gegebenen Penalty der Vorrunde folgen. Für ihn hat es in Bern sicher noch ein Plätzchen frei, ein Bewerbungsschreiben als Medienchef hat er ja schon mal abgegeben.
Vorbeugen ist besser als sich auf die Füsse zu kotzen
nzz.ch
Die böse Welt gegen uns
Die Dominanz des FC Basel zieht in den Reihen der Konkurrenz im Schweizer Klubfussball sonderbare Reaktionen nach sich. Verschwörungstheorien dienen als Ausweichmanöver um Selbstkritik zu vermeiden.
Es ist nicht einfach hinzunehmen, wenn man wie YB seit bald drei Jahrzehnten keinen Titel gewonnen und dazu ein paar Cup-Finals vergeigt hat. Das gefährdet das Gleichgewicht. Es ist schwierig, wenn man in einem Wettbewerb spielt, der vom Basler Koloss dominiert wird, der nonstop Titel holt und Spieler für 10 oder 20 Millionen Franken verkauft. Man muss demütig sein, ins eigene Haus blicken und denken: So gross und stark will ich auch einmal sein. Oder ähnlich.
Man könnte sich zwischendurch auch hinterfragen. Wenn YB in Basel verliert wie am vorletzten Wochenende (2:3), könnte man in der Aufarbeitung die eigene Widerstandskraft infrage stellen, die Taktik in der zweiten Halbzeit, das fehlende Risiko, das inferiore Zweikampfverhalten, die verspätete verbale Auflehnung. Aber das tun die Berner nicht. Weil sie nicht über sich reden wollen, flüchten sie in Verschwörungstheorien. Das hört sich gut an, bringt Erleichterung und ist im Fussball ebenso systemimmanent wie die Tatsache, dass in Bern monierte Szenen in Basel völlig anders beurteilt werden.
Die Klubbrille richtet über Penaltyszenen. Das ist immer so. Der FC Basel werde mit späten Penaltypfiffen wiederholt bevorteilt, der Schiedsrichter sei schlecht gewesen und den Basler Xhaka hätte man nach seinem rüden Foul am YB-Stürmer Gerndt zwingend des Feldes verweisen müssen, lamentieren sie in Bern. In der Echtzeit und ohne die Wiederholung am Fernsehen war man im Stadion nicht auf die Idee gekommen, Xhaka härter als mit einer Verwarnung zu bestrafen. Um zu sehen, wie Xhaka das Mittel der Einschüchterung einsetzt, braucht man Fernsehbilder.
Weil sie in Bern so schön und ausgiebig jammern, schritt am Samstag auch der FC Sion nach dem 0:1 in Basel zur Tat. Wie auf Knopfdruck kritisierten die Walliser, angeführt vom neuen Trainer Raimondo Ponte, den FCB-Penalty. Der Reflex greift um sich: Die Welt ist für Basel und gegen uns. Wer der Selbstkritik ausweichen will, thematisiert am besten die Schiedsrichter und böse fremde Mächte. Solche Ventile, Ablenkungsmanöver und Stellvertreter-Schauplätze erfreuen sich im Fussball ausserordentlicher Beliebtheit und mögen die Seele erleichtern, bringen aber kaum jemanden weiter – schon gar nicht näher an einen Koloss heran.
Die böse Welt gegen uns
Die Dominanz des FC Basel zieht in den Reihen der Konkurrenz im Schweizer Klubfussball sonderbare Reaktionen nach sich. Verschwörungstheorien dienen als Ausweichmanöver um Selbstkritik zu vermeiden.
Es ist nicht einfach hinzunehmen, wenn man wie YB seit bald drei Jahrzehnten keinen Titel gewonnen und dazu ein paar Cup-Finals vergeigt hat. Das gefährdet das Gleichgewicht. Es ist schwierig, wenn man in einem Wettbewerb spielt, der vom Basler Koloss dominiert wird, der nonstop Titel holt und Spieler für 10 oder 20 Millionen Franken verkauft. Man muss demütig sein, ins eigene Haus blicken und denken: So gross und stark will ich auch einmal sein. Oder ähnlich.
Man könnte sich zwischendurch auch hinterfragen. Wenn YB in Basel verliert wie am vorletzten Wochenende (2:3), könnte man in der Aufarbeitung die eigene Widerstandskraft infrage stellen, die Taktik in der zweiten Halbzeit, das fehlende Risiko, das inferiore Zweikampfverhalten, die verspätete verbale Auflehnung. Aber das tun die Berner nicht. Weil sie nicht über sich reden wollen, flüchten sie in Verschwörungstheorien. Das hört sich gut an, bringt Erleichterung und ist im Fussball ebenso systemimmanent wie die Tatsache, dass in Bern monierte Szenen in Basel völlig anders beurteilt werden.
Die Klubbrille richtet über Penaltyszenen. Das ist immer so. Der FC Basel werde mit späten Penaltypfiffen wiederholt bevorteilt, der Schiedsrichter sei schlecht gewesen und den Basler Xhaka hätte man nach seinem rüden Foul am YB-Stürmer Gerndt zwingend des Feldes verweisen müssen, lamentieren sie in Bern. In der Echtzeit und ohne die Wiederholung am Fernsehen war man im Stadion nicht auf die Idee gekommen, Xhaka härter als mit einer Verwarnung zu bestrafen. Um zu sehen, wie Xhaka das Mittel der Einschüchterung einsetzt, braucht man Fernsehbilder.
Weil sie in Bern so schön und ausgiebig jammern, schritt am Samstag auch der FC Sion nach dem 0:1 in Basel zur Tat. Wie auf Knopfdruck kritisierten die Walliser, angeführt vom neuen Trainer Raimondo Ponte, den FCB-Penalty. Der Reflex greift um sich: Die Welt ist für Basel und gegen uns. Wer der Selbstkritik ausweichen will, thematisiert am besten die Schiedsrichter und böse fremde Mächte. Solche Ventile, Ablenkungsmanöver und Stellvertreter-Schauplätze erfreuen sich im Fussball ausserordentlicher Beliebtheit und mögen die Seele erleichtern, bringen aber kaum jemanden weiter – schon gar nicht näher an einen Koloss heran.