Abstimmungen 9. Februar - Masseneinwanderung / Abtreibungsfinanzierung / FABI

Der Rest...

Wie stimmt ihr? (Masseneinwanderung / Abtreibungsfinanzierung / FABI)

Umfrage endete am 09.02.2014, 11:59

3 x JA
14
10%
JA - JA - NEIN
22
15%
JA - NEIN - NEIN
19
13%
JA - NEIN - JA
14
10%
NEIN - JA -NEIN
1
1%
NEIN - JA - JA
5
3%
NEIN - NEIN - JA
52
36%
3 x NEIN
16
11%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 143

Gladiator
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Beitrag von Gladiator »

Soriak hat geschrieben:Nein.


Es sollen kommen, so viele wollen.

Ganz einfach: es kommen nur Leute in die Schweiz, die auch eine gute Chance haben, Arbeit zu finden. Wer die Sprache nicht spricht, keinen Job hat, und kein Geld hat, um laenger nach Arbeit zu suchen, wird gar nicht erst in die Schweiz kommen. In ihrem Heimatland haben sie immerhin ein support System (Familie, Freunde).

Unser Arbeitsmarkt braucht nunmal einfach mehr Leute (vor allem mit bestimmten Qualifikationen) als wir in der Schweiz haben. Es ist die Aufgabe des Staates, den OV auszubauen und den Wohnungsmarkt so zu (de)regulieren, dass Wohnraum zur Verfuegung steht. Wenn wir 2-3 moderne Wolkenkratzer in Basel beim Messeturm haetten, wuerde dies das Stadtbild kaum zerstoeren, aber ein paar tausend Wohnungen schaffen. Das Problem ist viel eher, dass nicht genuegend Leute in Basel wohnen wollen, um einen solchen Bau rentabel zu machen... und das sollte uns auch etwas zu denken geben.
Ach ja ? Bis jetzt war es ja so das gewisse Gemeinde Sozialhilfe auch Bürgern gegeben haben die hier auf Stellensuche waren. Dazu sind nicht wenige bei Sozialen Einrichtungen. Die EU will ja früher oder später auch das man in jedem europäischem Land Sozialhilfe beziehen. Und wie hier schon geschrieben für die älteren wird's dann doppelt schwer wenn die Ü 50 jährigen plötzlich von 30 jährigen Spanier, Deutschen ersetzt wird.

Soll heissen wenn diese Abstimmung kommt wären die Unternehmen vermehrt verpflichtet mal ältere oder ganz junge gerade nach der Lehre einzustellen und könnten dann nicht mehr den 30 jährigen deutschen der vielleicht noch Weiterbildung gemacht hat für eine normale KV Stelle einstellen

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Gladiator hat geschrieben:Ach ja ? Bis jetzt war es ja so das gewisse Gemeinde Sozialhilfe auch Bürgern gegeben haben die hier auf Stellensuche waren. Dazu sind nicht wenige bei Sozialen Einrichtungen.
Reden wir hier von zwei Leuten, die aus irgend einem seltenen Grund Sozialhilfe bezogen haben oder von einem systematischen Problem?
Die EU will ja früher oder später auch das man in jedem europäischem Land Sozialhilfe beziehen.
Die Schweiz waere nicht Teil eines solchen Programmes. Ein gemeinsames Sozialhilfesystem macht nur in einer fiskalen Union Sinn -- denn so kann Geld innerhalb der EU umverteilt werden. Aehnlich, wie z.B. Staaten wie Kalifornien und New York andere Staaten (z.B. Louisiana) unterstuetzen. Dann ist die Sozialhilfe aber auch zentral geregelt; also man bekommt gleich viel Geld ob man nun arbeitslos in New York oder in Detroit ist. Ein gemeinsamer Arbeitsmarkt braucht das nicht. Hier muss man einfach dafuer sorgen, dass Pensionskassen transferiert werden koennen.
Und wie hier schon geschrieben für die älteren wird's dann doppelt schwer wenn die Ü 50 jährigen plötzlich von 30 jährigen Spanier, Deutschen ersetzt wird.
Tja... viele U50 jaehrige investieren wenig oder gar nicht in Weiterbildung. Wenn man natuerlich das letzte Training vor 20 Jahren hat, muss man sich nicht wundern, wenn man nicht mehr mithalten kann. Ich bin in der Forschung taetig und wenn ich auch nur 2 Jahre nicht neue Methoden studieren wuerde, waere ich komplett unproduktiv. Aber fuer viele (die meisten?) Leute in anderen Bereichen ist die Schulung nach der Ausbildung kein Thema mehr.
Soll heissen wenn diese Abstimmung kommt wären die Unternehmen vermehrt verpflichtet mal ältere oder ganz junge gerade nach der Lehre einzustellen und könnten dann nicht mehr den 30 jährigen deutschen der vielleicht noch Weiterbildung gemacht hat für eine normale KV Stelle einstellen
Oder der junge Schweizer kann eine Stelle im Ausland antreten. Ich finde allgemein, dass jeder einmal im Ausland taetig sein sollte... das bereichert einem enorm. Es wird zu einfach vergessen, dass auch viele Schweizer von der PFZ profitieren.

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Golega hat geschrieben:Die Linken politisieren schon lange an der Bevölkerung vorbei. Die "flankierenden Massnahmen" hat noch nie jemand gesehen, niemand hat davon profitiert. In der Finanzbranche werden derzeit viele Schweizer mit Jahrgängen 1960 - 1970 entlassen. Es kommt eine Vielzahl 30 jähriger Spanier, Briten, Deutscher mit Master und etwas Arbeitserfahrung. Sie verdienen etwa die Hälfte der erwähnten Entlassenen. Löhne neuer Jobs sind dann wesentlich tiefer angesetzt. Wirtschaftlich können wir eine derart grosse Immigration kaum verkraften ohne Wohlstandverlust.
Diesen Punkt glaube ich sofort. Es ist wieder mal die Finanzbranche, die uns so richtig in die Scheisse reitet. Erst müssen wir die Banken mit Milliarden retten, dann sorgen sie mit immer neuen Skandalen für einen riesigen Imageschaden für unser Land und dann setzen sie auch noch vorwiegend auf Ausländer. Aber wer spricht das schon offen an? Nicht mal die SVP. Die schiesst lieber gegen die Baubranche, obwohl dort die Ausländeranteile seit Jahren rückläufig sind. Ich kenne mittlerweile Baufirmen mit 100 Prozent Schweizern. Kein Wunder bei Mindestlöhnen von 4500 Franken (x13) für Ungelernte und 5600 Franken (x13) für Gelernte und medienwirksamen Streiks auf jeder Baustelle, sobald mal ein Büetzer ausnahmsweise einen 10-Stunden-Arbeitstag hatte. Über die Arbeitsbedingungen in der Finanzbranche (Stichworte wie Praktikanten, Volontäre etc.) spricht dagegen niemand - ausser es fällt mal wieder ein junger Mitarbeiter tot um. Kommt hinzu: Wo ist denn die Arbeitslosigkeit grösser: In den Finanzhochburgen Zürich und Genf oder in den ländlich geprägten Kantonen, wo Handwerksberufe nach wie vor volkswirtschaftlich sehr wichtig sind?

Ich stimme trotzdem Nein. Oder gerade deswegen. Wer könnte denn nach einem Ja künftig bei Bedarf noch Büetzer mit EU-Pass anstellen? Etwa das kleine Handwerker-KMU? Oder nicht doch eher die to big to fail-Grossbanken, denen unser Staat immer oberste Priorität einräumt?

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Fulehung hat geschrieben:Erst müssen wir die Banken mit Milliarden retten,
Die Schweiz hat an der Rettung viel Geld verdient.
dann sorgen sie mit immer neuen Skandalen für einen riesigen Imageschaden für unser Land
Die Abstimmung ueber die Minarette und Einzelfaelle betreffend Auslaender und Minderheiten (Oprah und ihre Tasche, Badeverbot fuer Asylanten) schaden dem Image der Schweiz viel mehr.
und dann setzen sie auch noch vorwiegend auf Ausländer.
Und viele Schweizer Banker arbeiten in London, New York, Frankfurt, Singapur...

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Soriak hat geschrieben: Die Abstimmung ueber die Minarette und Einzelfaelle betreffend Auslaender und Minderheiten (Oprah und ihre Tasche, Badeverbot fuer Asylanten) schaden dem Image der Schweiz viel mehr.
Weshalb in jedem drittklassigen Krimi - inklusive zahlreicher Tatortfolgen - jeweils Schweizer Modegeschäfte und deren skrupelosen Machenschaften vorkommen. Oder sinds nicht doch die Banken?

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

Fulehung hat geschrieben:Diesen Punkt glaube ich sofort. Es ist wieder mal die Finanzbranche, die uns so richtig in die Scheisse reitet. Erst müssen wir die Banken mit Milliarden retten, dann sorgen sie mit immer neuen Skandalen für einen riesigen Imageschaden für unser Land und dann setzen sie auch noch vorwiegend auf Ausländer. Aber wer spricht das schon offen an? Nicht mal die SVP. Die schiesst lieber gegen die Baubranche, obwohl dort die Ausländeranteile seit Jahren rückläufig sind. Ich kenne mittlerweile Baufirmen mit 100 Prozent Schweizern. Kein Wunder bei Mindestlöhnen von 4500 Franken (x13) für Ungelernte und 5600 Franken (x13) für Gelernte und medienwirksamen Streiks auf jeder Baustelle, sobald mal ein Büetzer ausnahmsweise einen 10-Stunden-Arbeitstag hatte. Über die Arbeitsbedingungen in der Finanzbranche (Stichworte wie Praktikanten, Volontäre etc.) spricht dagegen niemand - ausser es fällt mal wieder ein junger Mitarbeiter tot um. Kommt hinzu: Wo ist denn die Arbeitslosigkeit grösser: In den Finanzhochburgen Zürich und Genf oder in den ländlich geprägten Kantonen, wo Handwerksberufe nach wie vor volkswirtschaftlich sehr wichtig sind?

Ich stimme trotzdem Nein. Oder gerade deswegen. Wer könnte denn nach einem Ja künftig bei Bedarf noch Büetzer mit EU-Pass anstellen? Etwa das kleine Handwerker-KMU? Oder nicht doch eher die to big to fail-Grossbanken, denen unser Staat immer oberste Priorität einräumt?
Na klar wenn man Alle einbürgert :p
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Soriak
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Beitrag von Soriak »

Fulehung hat geschrieben:Weshalb in jedem drittklassigen Krimi - inklusive zahlreicher Tatortfolgen - jeweils Schweizer Modegeschäfte und deren skrupelosen Machenschaften vorkommen. Oder sinds nicht doch die Banken?
Leute trauen Finanzunternehmen aber allgemein nicht -- siehe HSBC und ihre Beziehung mit dem Iran. Banken in den USA (als Beispiel) sind ebenfalls nicht gerade beliebt. Mit anderen Worten, diese Machenschaften werden eher den Banken verrechnet als der Schweiz als Land. Anders bei Rassismus und Auslaenderfeindlichkeit.

Golega
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Beitrag von Golega »

Soriak hat geschrieben:Leute trauen Finanzunternehmen aber allgemein nicht -- siehe HSBC und ihre Beziehung mit dem Iran. Banken in den USA (als Beispiel) sind ebenfalls nicht gerade beliebt. Mit anderen Worten, diese Machenschaften werden eher den Banken verrechnet als der Schweiz als Land. Anders bei Rassismus und Auslaenderfeindlichkeit.
Die Pharmaindustrie, welche Produkte herstellt, die nachweislich nichts nützen oder zusätzliche Kosten verursachen und keine Parallelimporte zulassen. Die Nahrungsmittelindustrie, die gesundheitsschädigende Esswaren verkauft. Die korrupte Bauindustrie. Die Oelindustrie, Atomenergie mit ihren umweltzerstörenden Unfällen. IT Firmen, die eng mit der NSA zusammenarbeiten. Bauern mit Batteriehühnern Tiermehlfutter Pestiziden, Gen- und Hormonmanipulationen.

Nennt mir bitte eine liebenswürdige, vertrauensvolle Industrie.

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

Golega hat geschrieben:Die Pharmaindustrie, welche Produkte herstellt, die nachweislich nichts nützen oder zusätzliche Kosten verursachen und keine Parallelimporte zulassen. Die Nahrungsmittelindustrie, die gesundheitsschädigende Esswaren verkauft. Die korrupte Bauindustrie. Die Oelindustrie, Atomenergie mit ihren umweltzerstörenden Unfällen. IT Firmen, die eng mit der NSA zusammenarbeiten. Bauern mit Batteriehühnern Tiermehlfutter Pestiziden, Gen- und Hormonmanipulationen.

Nennt mir bitte eine liebenswürdige, vertrauensvolle Industrie.
Gastronomie :p ;)
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König 1893
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Beitrag von König 1893 »

Blutengel hat geschrieben:Gastronomie :p ;)
Die sind vor allem vertrauensvoll. Nach jedem Inspektionsbericht wird dies wieder bestätigt. :o
Mi Härz isch rot blau

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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

Soriak hat geschrieben:Nein.


Es sollen kommen, so viele wollen.

Ganz einfach: es kommen nur Leute in die Schweiz, die auch eine gute Chance haben, Arbeit zu finden. Wer die Sprache nicht spricht, keinen Job hat, und kein Geld hat, um laenger nach Arbeit zu suchen, wird gar nicht erst in die Schweiz kommen. In ihrem Heimatland haben sie immerhin ein support System (Familie, Freunde).
OK, das ist natürlich eine Sichtweise. Du siehst also null Probleme. Das finde ich sehr schön für dich.
Das sehen ja selbst alle Gegner in BR, SR und NR der Initiative diametral anders. Auch die sehen sehr wohl einige Probleme bei dieser hohen Zuwanderung.
"Es sollen kommen, so viele wie wollen": Ok, auch das ist eine Sichtweise. Dir ist also egal, wenn es dann auch mal 200'000 sein würden. Hätte ich vielleicht viel Land, würde ich dies auch sagen......

"Wer die Sprache nicht spricht, keinen Job hat, und kein Geld hat, um laenger nach Arbeit zu suchen, wird gar nicht erst in die Schweiz kommen."
Genau das wurde uns so gesagt von den Politikern und dazu noch die Zahl von ca. 8'000. Nun gut, es sind jetzt schlappe 10 mal mehr. Kann ja mal passieren....
Nein, ich bin nicht überrascht ob dieser Zahl. Ich habe dies so erwartet. Ich bin überzeugt, dass dies auch die Politiker so erwartet hatten. Aber die wollten es eben nicht zugeben, dass es so heraus kommen würde, weil sie Angst hatten, das Volk würde dann nein sagen. Und das Volk hat geglaubt und zugestimmt.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Tsunami hat geschrieben:OK, das ist natürlich eine Sichtweise. Du siehst also null Probleme. Das finde ich sehr schön für dich.
Das sehen ja selbst alle Gegner in BR, SR und NR der Initiative diametral anders. Auch die sehen sehr wohl einige Probleme bei dieser hohen Zuwanderung.
Was sie sagen und meinen sind zweierlei... mir ist auch klar, dass ich meine Position nicht so im Fernsehen portraetieren wuerde. Aber wer sich etwas mit Arbeitsmaerkten auskennt weiss, dass sich das ziemlich einfach von selbst regelt. Die Briten hatten ja auch Panik, dass nun alle Bulgarier und Rumaenier nach England stroemen wuerden. So sehr sogar, dass die britischen Boulevard"medien" an Heathrow warteten... und niemand kam. Der Schweizer Arbeitsmarkt kann keine 200,000 neue Arbeitnehmer aufnehmen, weswegen ueberhaupt kein Anreiz besteht, fuer so viele Leute in die Schweiz zu kommen. Es mag schwer zu glauben sein, aber die meisten Leute bleiben lieber in ihrem eigenen Land. Gerade weil man dort den ganzen Bekanntenkreis hat. Ein neues Leben im Ausland aufzubauen ist nicht einfach.
"Es sollen kommen, so viele wie wollen": Ok, auch das ist eine Sichtweise. Dir ist also egal, wenn es dann auch mal 200'000 sein würden. Hätte ich vielleicht viel Land, würde ich dies auch sagen......
Die Aufgabe des Staates ist es, fuer die noetige Infrastruktur zu sorgen. Wenn man natuerlich jahrelang nicht richtig in den OV investiert, muss man sich nicht wundern, wenn die Linien ueberlastet sind. Es ist ja nicht so, als ob wir in den Staedten Stroeme von Menschen (ala New York) haetten, oder es den ganzen Tag lang einen massiven Stau hat. Die Staedteplanung funktioniert ziemlich gut und der lokale OV ist auch ganz ordentlich. Es sind wirklich nur einzelne Zuglinien, bei denen es mehr oder weniger schnell Loesungen braucht.
"Wer die Sprache nicht spricht, keinen Job hat, und kein Geld hat, um laenger nach Arbeit zu suchen, wird gar nicht erst in die Schweiz kommen."
Genau das wurde uns so gesagt von den Politikern und dazu noch die Zahl von ca. 8'000. Nun gut, es sind jetzt schlappe 10 mal mehr. Kann ja mal passieren....
Das Problem ist, dass die Einwanderung in der Schweiz so sehr reguliert war, dass man keine gute Prognose machen konnte. Einfach gesagt hatte die Wirtschaft ein massives Defizit an Arbeitnehmern, die nun schnell beschaeftigt werden konnten. Wenn die Quoten fuer Rumaenien und Bulgarien ablaufen, werden aus diesen zwei Laendern wohl auch kuerzfristig deutlich mehr Leute kommen (je laenger man wartet, desto mehr kommen nach Ablauf der Quote). Aber das kann man nicht auf lange Zeit extrapolieren. Diese Zahlen werden bald deutlich sinken, denn die Wirtschaft wird kaum ueber lange Zeit so schnell wachsen koennen.

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Soriak hat, wie meistens, recht.

"Der Schweizer Arbeitsmarkt kann keine 200,000 neue Arbeitnehmer aufnehmen, weswegen ueberhaupt kein Anreiz besteht, fuer so viele Leute in die Schweiz zu kommen. Es mag schwer zu glauben sein, aber die meisten Leute bleiben lieber in ihrem eigenen Land. Gerade weil man dort den ganzen Bekanntenkreis hat. Ein neues Leben im Ausland aufzubauen ist nicht einfach."

Die SVP appelliert mit dieser unsäglichen Vorlage einmal mehr an die Emotionen des unbedarften Bürgers und setzt damit leichtfertig die Zukunft des Landes aufs Spiel. Mit der Idiotenformel Migration = Jobverlust + Kriminalität. Wenn jedem Stimmberechtigten die Konsequenzen der Alternative bewusst wären (= Bilaterale I versenken) erhielte diese eine Initiative keine 10% Zustimmung.
Cheerie, how up, do Clown.

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Koch
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Beitrag von Koch »

Soriak hat geschrieben:Nein.

Es sollen kommen, so viele wollen.
Nach solchen Aussagen könnte ich stundenlang heulen..

Traurig wie Links die Schweizer Stimmbürger unterdessen eingestellt sind.. schlichtweg zum kotzen.

Mein Stimmzettel ist jedefalls mit einem fetten JA ausgefüllt.
Hinterfragt nichts - glaubt alles!

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Koch hat geschrieben:Nach solchen Aussagen könnte ich stundenlang heulen..

Traurig wie Links die Schweizer Stimmbürger unterdessen eingestellt sind.. schlichtweg zum kotzen.

Mein Stimmzettel ist jedefalls mit einem fetten JA ausgefüllt.
Die Linie zwischen Links und Rechts beginnt nicht am linken Rand der SVP.

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Koch hat geschrieben: Traurig wie Links die Schweizer Stimmbürger unterdessen eingestellt sind.. schlichtweg zum kotzen.
Ich bin nicht links, ich bin absolut der Meinung, dass gewisse durchschnittlich Ausgebildete durch die Zuwanderung verlieren und ich bin trotzdem gegen die Initiative. Die Gründe hierfür wurden schon genannt und sind mE nach "harte" Fakten. Kein Gutmenschentum, wie du das vielleicht siehst.

- Die Schweiz profitiert vom Binnenmarkt der EU (wahrscheinlich profitieren wir sogar mehr davon als die EU-Mitglieder selber). Nur schon der Ansatz, daran zu sägen gehört unterbunden.
- Die Zuwanderung würde bei Annahme der Initiative von Behörden geregelt. Dass deshalb die Zuwanderung "nachhaltiger" oder "effizienter" wird ist reine Spekulation. Wir wissen nur dass es bürokratischer und teurer wird.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

Fahneschwänker
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Beitrag von Fahneschwänker »

Koch hat geschrieben:Traurig wie Links die Schweizer Stimmbürger unterdessen eingestellt sind.. schlichtweg zum kotzen.

Mein Stimmzettel ist jedefalls mit einem fetten JA ausgefüllt.
In den 1960er-Jahren wanderten trotz staatlichem Kontingentsystem und ohne Personenfreizügigkeit viel mehr Menschen in die Schweiz ein als heute. Man muss folglich sicher nicht links eingestellt sein, um der Meinung zu sein, dass das staatliche Kontingentsystem - und somit die SVP-Initiative - ein untaugliches Mittel ist.
uf los gohts los...!

Gladiator
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Beitrag von Gladiator »

Soriak hat geschrieben:Reden wir hier von zwei Leuten, die aus irgend einem seltenen Grund Sozialhilfe bezogen haben oder von einem systematischen Problem?
Nicht umsonst hat der Bundesrat ja geregelt das es keine Sozialhilfe mehr gibt für Jobsuchenede aus Europa allerdings erst jetzt und dies als Panik Reaktion auf die Abstimmung. Allerdings wie du aus diesem Bericht lessen kannst kommen auch viele aus Portugal oder Spanien in die Schweiz ohne genug Deutschkentnisse und ohne Arbeitsvertrag und irgendwer muss ja dann auch für diese auskommen denn verrecken lassen kann man sie ja auch nicht aber die PFZ führt dazu das viele einfach losziehen denke ich. .

http://www.swissinfo.ch/ger/gesellschaf ... d=32179418

Dann kommt noch das andere es ist nicht gerade Sozial für Länder die sich am Entwicklen sind wenn ihre besten Leute abwandern weil sie halt gerade noch nicht so viel zahlen können Ländern die am kommen sind und die durchaus Perspecktiven hätten aber halt erst langsam kommen da denke ich vorallem an Polen die Leute ausbilden und diese dann an den Westen verlieren Polen klagt über einen massiven Ärtzte Mangel weil viele nach Deutschland und sonst in den Westen ziehen. Aber klar ist ja auch das sie ein Land mit Perspecktiven sind aber halt noch nicht soviel zahlen können.

http://www.tagesschau.de/ausland/weltspiegel628.html

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Beitrag von SubComandante »

Gladiator hat geschrieben:Nicht umsonst hat der Bundesrat ja geregelt das es keine Sozialhilfe mehr gibt für Jobsuchenede aus Europa allerdings erst jetzt und dies als Panik Reaktion auf die Abstimmung. Allerdings wie du aus diesem Bericht lessen kannst kommen auch viele aus Portugal oder Spanien in die Schweiz ohne genug Deutschkentnisse und ohne Arbeitsvertrag und irgendwer muss ja dann auch für diese auskommen denn verrecken lassen kann man sie ja auch nicht aber die PFZ führt dazu das viele einfach losziehen denke ich. .

http://www.swissinfo.ch/ger/gesellschaf ... d=32179418

Dann kommt noch das andere es ist nicht gerade Sozial für Länder die sich am Entwicklen sind wenn ihre besten Leute abwandern weil sie halt gerade noch nicht so viel zahlen können Ländern die am kommen sind und die durchaus Perspecktiven hätten aber halt erst langsam kommen da denke ich vorallem an Polen die Leute ausbilden und diese dann an den Westen verlieren Polen klagt über einen massiven Ärtzte Mangel weil viele nach Deutschland und sonst in den Westen ziehen. Aber klar ist ja auch das sie ein Land mit Perspecktiven sind aber halt noch nicht soviel zahlen können.

http://www.tagesschau.de/ausland/weltspiegel628.html
Der Dateianhang 61031918932053299050.jpg existiert nicht mehr.
Dateianhänge
61031918932053299050.jpg

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Gladiator hat geschrieben: Allerdings wie du aus diesem Bericht lessen kannst kommen auch viele aus Portugal oder Spanien in die Schweiz ohne genug Deutschkentnisse und ohne Arbeitsvertrag und irgendwer muss ja dann auch für diese auskommen denn verrecken lassen kann man sie ja auch nicht aber die PFZ führt dazu das viele einfach losziehen denke ich. .
Wer im Glashaus sitzt...
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

Elsener
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Beitrag von Elsener »

Trotz der katastrophalen Angstmacherei der Gegner, unterstützt auch im linken FCB-Forum schon die Hälfte die Initiative. Das stimmt zuversichtlich. Die Leute sind intelligent genug zu merken, dass sie die Verlierer der Zuwanderung sind. Der Kuchen wird praktisch nicht mehr grösser, aber immer mehr Leute wollen von ihm essen. Wir haben genug von EU-Kampflesben wie Viviane Reding, die allen Europäern ihre ideologischen Hirngespinnste aufzwingen will, und jeden der nicht zustimmt erpressen will. Die Medien versuchen alles um EU-kritische Parteien (United Kingdom Independence Party, Alternative für Deutschland, SVP etc.) in ein schlechtes Licht zu rücken, weil sie die Fakten und Zahlen benennen. Aber Europäer sind klüger und so gewinnen diese Parteien immer mehr Wähler. Die Schweiz und Europa muss ihre Unabhängigkeit von der Diktatur bewahren, die alle Länder und Kulturen gleichschalten und von Brüssel aus beherrschen will. Die Zuwanderung jetzt zu beschränken ist eine gesunde und weitsichtige Entscheidung.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Elsener hat geschrieben:Trotz der katastrophalen Angstmacherei der Gegner, unterstützt auch im linken FCB-Forum schon die Hälfte die Initiative. Das stimmt zuversichtlich.
Sollte es nicht -- dies ist keine Links/Rechts Frage. Einige Leute, die oft links waehlen, sind die Verlierer eines groesseren Arbeitsmarktes (Leute mit geringem Einkommen & weniger Bildung). Andererseits sind einige Leute, die eher rechts sind, Gewinner der PFZ (Unternehmer).
Dann kommt noch das andere es ist nicht gerade Sozial für Länder die sich am Entwicklen sind wenn ihre besten Leute abwandern weil sie halt gerade noch nicht so viel zahlen können Ländern die am kommen sind und die durchaus Perspecktiven hätten aber halt erst langsam kommen da denke ich vorallem an Polen die Leute ausbilden und diese dann an den Westen verlieren Polen klagt über einen massiven Ärtzte Mangel weil viele nach Deutschland und sonst in den Westen ziehen.

Auf Englisch sagt man dem "concern trolling." Niemand kuemmert das wirklich, aber es ist einfach akzeptabler zu sagen, als was man wirklich meint.

Es kann ja nicht sein, dass man Leute arbeitslos und unterbeschaeftigt laesst, weil sie ihrem Heimatland aus irgendwelchen patriotischen Gruenden etwas schulden. Das macht gerade dann keinen Sinn, wenn es im Land keine high-tech Industrie gibt. Hingegen sind Gelder, die von im Ausland arbeitenden Migranten in die Heimat gesendet werden, eine sehr effektive Entwicklungshilfe.

händsche
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Beitrag von händsche »

Koch hat geschrieben:Nach solchen Aussagen könnte ich stundenlang heulen..

Traurig wie Links die Schweizer Stimmbürger unterdessen eingestellt sind.. schlichtweg zum kotzen.

Mein Stimmzettel ist jedefalls mit einem fetten JA ausgefüllt.
Dann hoffe ich doch, dass du noch viele male in deinem Leben kotzen musst.

Elsener hat geschrieben:Der Kuchen wird praktisch nicht mehr grösser, aber immer mehr Leute wollen von ihm essen.
Bist du Adrian Amstutz oder schreibst du seine Aussagen wörtlich ab, weil du nicht selber in der Lage bist welche zu überlegen?

Koch und Elsener, der Nachteil der direkten Demokratie. Wir werden alle Sterben, das Ende ist nah. Die bösen Moslems und die EU wollen die Weltherrschaft untereinander aufteilen.

Elsener
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Beitrag von Elsener »

händsche hat geschrieben: Bist du Adrian Amstutz oder schreibst du seine Aussagen wörtlich ab, weil du nicht selber in der Lage bist welche zu überlegen?

Koch und Elsener, der Nachteil der direkten Demokratie. Wir werden alle Sterben, das Ende ist nah. Die bösen Moslems und die EU wollen die Weltherrschaft untereinander aufteilen.
Nein, da liegst du falsch. Das haben wir ein paar Seiten vorher schon diskutiert. Ob Kuchen, Brot oder Metall. Durch die Masseneinwanderung kann sich jede Familie weniger davon kaufen.

händsche, der Nachteil der Verantwortungslosigkeit. Die Schweiz kann auch 20 Millionen verkraften, die Erde 20 Milliarden. Es gibt keine Grenze. Irgendwie kommt alles von alleine gut. Schaffen wir unser Land ab und importieren immer mehr fremde Kulturen. Relativieren wir alles im Zeichen der Einbahnstrassen-Toleranz. Dann können wir uns als Gutmenschen auf die Schulter klopfen. Ist doch egal wie es dann für unsere Kinder hier aussieht.

händsche
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Beitrag von händsche »

und dieses Problem würde die Masseneinwanderungs-Initiative lösen?

Elsener
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Beitrag von Elsener »

händsche hat geschrieben:und dieses Problem würde die Masseneinwanderungs-Initiative lösen?
Es wäre ein erster Schritt, der das Problem dämpft. Der Lohn kann dann nicht immer weiter gedrückt werden. Und ein Land, dass die eigene Bevölkerung gut ausbildet erleidet weniger Brain Drain. Limitieren heisst nicht die Zuwanderung abschaffen.

händsche
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Beitrag von händsche »

Im Bezug auf deinen Kuchen löst es wohl nichts. Denn jene die am Meisten vom Kuchen essen und nichts beitragen dürfen (Flüchtlinge), dürften weiterhin in die Schweiz kommen. Also werden jene ausgesperrt, die dazu beitragen, dass der Kuchen grösser wird.

Wo wird denn der Lohn immer weiter gedrückt? Wo verdient man heutzutage weniger als bsp. vor 5-6 Jahren?

Das Bildungsniveau ist ebenfalls besser geworden, glaubt man der Pisastudie, also wo siehst du hier ein Problem, dass die Masseneinwanderungsintiative lösen könnte?

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

händsche hat geschrieben:Im Bezug auf deinen Kuchen löst es wohl nichts. Denn jene die am Meisten vom Kuchen essen und nichts beitragen dürfen (Flüchtlinge), dürften weiterhin in die Schweiz kommen. Also werden jene ausgesperrt, die dazu beitragen, dass der Kuchen grösser wird.

Wo wird denn der Lohn immer weiter gedrückt? Wo verdient man heutzutage weniger als bsp. vor 5-6 Jahren?

Das Bildungsniveau ist ebenfalls besser geworden, glaubt man der Pisastudie, also wo siehst du hier ein Problem, dass die Masseneinwanderungsintiative lösen könnte?
Jene, welche dazu beitragen dass der Kuchen grösser wird, gelangen auch so in die Schweiz. Kaderleute und Personen mit guter Ausbildung wurden schon vor der Pfz in der Schweiz angestellt und würden auch weiterhin ohne Pfz in die Schweiz kommen. Schon 1996 zB gab es an der Uni Dokoranten und wissenschaftliche Mitarbeiter aus allen Teilen der Erde - Japan, China, Finnland, Russland, Rumänien um nur einige Nationen zu nennen.

Ich denke also nicht, dass dies ein wesentliches Problem sein sollte.

Verhältnismässig gesehen bin ich der Meinung, dass man heute weniger verdient ja. Ein Metzger (sehe ich am Bsp meines Vaters) verdient heute zwar mehr als früher, trotzdem kann er sich weniger leisten, da die Lebenserhaltungskosten gestiegen sind. Vielleicht mag dieses Beispiel ein Einzelfall sein, es bildet jedoch sicher eine Meinung über die Sache.

Und ob das Bildungsniveau wegen der Pfz oder Schulreformen gestiegen ist, kann ich nicht wirklich beeurteilen. Keine Ahnung ob es darüber zuverlässige Zahlen gibt.



Aber beim letzten Teil muss ich Dir zum Teil recht geben. Die Iniatitive wird wohl nicht wirklich viel von den genannten Beispielen lösen, aber sie wird auch nichts verschlimmern.
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Elsener
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Beitrag von Elsener »

händsche hat geschrieben:Im Bezug auf deinen Kuchen löst es wohl nichts. Denn jene die am Meisten vom Kuchen essen und nichts beitragen dürfen (Flüchtlinge), dürften weiterhin in die Schweiz kommen. Also werden jene ausgesperrt, die dazu beitragen, dass der Kuchen grösser wird.
Du sagst also, dass Flüchtlinge noch unproduktiver sind und deshalb sollte man gleich alle Unproduktiven reinlassen.
Wo wird denn der Lohn immer weiter gedrückt? Wo verdient man heutzutage weniger als bsp. vor 5-6 Jahren?
Gegenfrage: Wo sind die Preise heute tiefer als vor 5-6 Jahren?
Das Bildungsniveau ist ebenfalls besser geworden, glaubt man der Pisastudie, also wo siehst du hier ein Problem, dass die Masseneinwanderungsintiative lösen könnte?
Die Pisastudie ist höchst subjektiv und basiert auf "Auswendiglernen". Wichtige Wirtschaftsfaktoren wie Innovation können bei solchen Tests nicht erfasst werden. Ich sehe die Initiative als eine Art Versicherung. Eine 15 Millionen Schweiz könnte lebenswert sein. Es könnte auch eine Hölle sein. Wieso genau will man das Erfolgsmodell Schweiz riskieren?

Bei wievielen Menschen genau wäre denn für dich die Schmerzensgrenze für die Schweiz erreicht? Könntest du dir 40 Millionen Menschen vorstellen? Ich sehe nicht ein, wieso man "blind" weiterwachsen sollte, ausser man ist überzeugter Anarchist.

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Soriak hat geschrieben:Die Aufgabe des Staates ist es, fuer die noetige Infrastruktur zu sorgen. Wenn man natuerlich jahrelang nicht richtig in den OV investiert, muss man sich nicht wundern, wenn die Linien ueberlastet sind. Es ist ja nicht so, als ob wir in den Staedten Stroeme von Menschen (ala New York) haetten, oder es den ganzen Tag lang einen massiven Stau hat. Die Staedteplanung funktioniert ziemlich gut und der lokale OV ist auch ganz ordentlich. Es sind wirklich nur einzelne Zuglinien, bei denen es mehr oder weniger schnell Loesungen braucht.
Genau. Kleines Beispiel: Im Vergleich der 13 grössten Schweizer Agglomerationen liegt die Region Bern im Bevölkerungswachstum auf dem letzten Platz (3 Prozent mehr Einwohner als 10 Jahre vorher). Dennoch belegt gemäss SonntagsZeitung die Linie Münsingen-Bern Platz 6 in der Schweizer Stehplatz-Hitparade. Grund: der Bau eines dritten Gleis, welche in den Berner Vororten die Einführung des Viertelstundentakt zu Stosszeiten ermöglichen würde, wird seit den 90ern immer wieder herausgeschoben. Und jetzt ist plötzlich die Personenfreizügigkeit schuld, wenns im Zug eng wird - und die SVP empfiehlt gleichzeitig ein Nein zu FABI.

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