Murat Yakin

Diskussionen rund um den FCB.
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PadrePio
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Beitrag von PadrePio »

Sharky hat geschrieben: Hätte Muri seine Taktik und Wunschaufstellung durchgezogen, wäre vielleicht mehr rausgekommen...
:confused:

Wieso sollte es nicht die Wunschaufstellung und Taktik von Yakin gewesen sein? Bis auf Safari standen alle Spieler zur Verfügung.

Die Aufstellung stammt kaum von Hoffmann oder Streller..

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Sharky hat geschrieben:Hätte Muri seine Taktik und Wunschaufstellung durchgezogen, wäre vielleicht mehr rausgekommen...
Gut möglich, ja. Bleibt die Frage, warum er das nicht getan hat.
Ich denke mal, die Antwort ist, dass der Chef sich seiner Sache selber nicht mehr so sicher ist. Das wäre ein Alarmsignal erster Güte.
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Marek
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Beitrag von Marek »

footbâle hat geschrieben:Grundsätzlich einverstanden, dass man ein Interview nicht auf einen Satz reduzieren sollte. Aber der Rest hat dazu gepasst. Es gibt einige einfache Regeln, wie man als Trainer nach einem schlechten Spiel vor die Öffentlichkeit tritt.
1. Man sammelt sich kurz und überlegt sich, was man sagen will
2. Man grinst nicht
3. Man lässt sich durch kritische Fragen nicht provozieren
4. Man sagt einen Text wie "Wir haben uns viel vorgenommen für dieses Spiel, konnten das aber nicht umsetzen. Einige Spieler konnten ihr normales Leistungsniveau nicht abrufen. Die Gründe kann ich so kurz nach dem Spiel nicht kommentieren. Wir müssen das im Team besprechen. Kompliment an den Gegner, der sich gegenüber dem Hinspiel klar verbessert hat. Der Punkt ist für uns schmeichelhaft, aber die Mannschaft hat nie aufgesteckt..." etc pp.
Die Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiger Teil dieses gut bezahlten Jobs, und nicht mal der schwierigste. Yakin steht da seine Persönlichkeit im Weg. Sobald eine auch nur ansatzweise kritische Frage kommt, reagiert er unwirsch und führt ein quasi Streitgespräch, das er nicht gewinnen kann. Das ist unklug. Denn die Leute, die zuhören, haben das Spiel auch gesehen...
Du wärst ein guter Rhetorik/PR Trainer... genauso hätte er das sagen sollen. Und man unterschätzt, wie verheerend das auf den Fan wirkt, wenn man schlechte Spiele schönredet, vor allem wenn es dann zur Gewohnheit wird. Der Fan hat dann den Eindruck, dass der Trainer völlig den Bezug zur Realität verloren hat. Und wenn dann das ja wirklich der Fall ist, und nicht nur ein PR-Manöver (also, wenn Muri wirklich glaubt, was er sagt), dann ist es ganz schlimm. Und wenn die Mannschaft selbst weiss, dass sie schlecht spielt, aber der Trainer meint, dass sie gut gespielt habe und nichts verändern muss, macht sich im Team Ratlosigkeit breit, die sich wieder in schlechten Leistungen wiederspiegeln wird. Langfristig gibt es dann leider nur eine Lösung.. siehe Gross 2009 oder Fink jetzt beim HSV.

Wenn Muris Spielkommentare also nur PR-Taktik sind (vielleicht die Mannschaft "schützen" möchte), dann meinetwegen, wobei er ja jetzt auch sehen sollte, dass die Spieler mit sich selbst nicht zufrieden sind, er sie also nicht zu "schützen" braucht. Wenn aber wirklich meint, was er sagt...

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Master
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Beitrag von Master »

Rasensprenger hat geschrieben:Arroganz gepaart mit Sälbschtüberschätzig und no zuesätzlig Realitätsverluscht = Türke raus!! :mad:
hör doch uff mit so seich du rassistische vollidiot.
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

footbâle hat geschrieben:Der Cheftrainer ist für die Leistung der Mannschaft auf dem Platz verantwortlich. Das gilt universell und ohne Einschränkung.
Er trägt damit auch die Verantwortung für alle individuellen Heldentaten und Fehler seiner Spieler.
Ihm gehören die Siege und die Niederlagen (und auch alle Unentschieden ;) )

Hätten wir gut gespielt und gewonnen, würde auch keiner sagen, dass nicht der Trainer persönlich die entscheidende Vorlage gegeben oder das entscheidende Tor geschossen hat. Aber das weisst du ja alles selber.
Was ich damit sagen will ist, dass man auch die Spieler und nicht nur den Trainer ein wenig in die Verantwortung nehmen muss. So wie einzelne Spieler nach einem grossartigem Match gelobt werden, kann man sie auch kritisieren. Und Fehlpässe kreide ich nun einmal in erster Linie den Spielern selbst an und weniger dem Trainer. Letzterer ist für die Taktik zuständig und die war natürlich gestern alles andere als lobenswert. MY hat es - auch in der Pause - nicht geschafft, in der Mannschaft das nötige Feuer zu entfachen. Nur grad in der Nachspielzeit der 2. Halbzeit mit Vehemenz den Torerfolg zu suchen, ist halt in Gottes Namen nicht genug, wenn man in der CL bestehen will.

Valerie
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Beitrag von Valerie »

langsam wird es wirklich lächerlich. yakin kann machen was er will, es ist eh immer falsch. yakin ist an allem schuld.

in sachen aufstellung und wechseln, weiss ich wirklich nicht, was man gestern hätte anders machen sollen. daran hat es nun wirklich nicht gelegen.

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Frau Ti
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Beitrag von Frau Ti »

Master hat geschrieben:hör doch uff mit so seich du rassistische vollidiot.
Danke! Has grad welle schöner umschriebe aber wörter nit gfunde! Din satz triffts :)
Der Ball ist rund!

Malinalco
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Beitrag von Malinalco »

Ich hab mich in den letzten Spielen gefragt, ob Yakin in der Lage ist, während eines Spieles zu reagieren? Er schafft es regelmässig, vor einem Spiel das Team völlig neu aufzustellen, die Spieler herumzuwechseln und das ganze dann noch verhältnismässig flüssig aussehen zu lassen. Dabei wagt er halt immer viel, vom ersten Spiel in Luzern (als das ganze gründlich in die Hose ging) zu den Auswärtsspielen in Tottenham oder sonstwo, wo's geklappt hat. Aber wenn das Spiel dann nicht für den FCB läuft, weiss er nicht wie wechseln. In Bukarest konnte er die Mannschaft hinten nicht stabilisieren (sondern schaffte durch seine Positionswechsel Unruhe), gestern war nach der ersten Halbzeit klar, dass eine Änderung her muss. Yakin darf zwar auf seine Spieler vertrauen, aber spätestens in der 60. war klar, dass das heute nicht klappt. Bei vielen Aufholjagden dieser Saison hatte ich eher das Gefühl, dass die Mannschaft trotz Yakin reagierte, statt wegen ihm. Das sind halt ziemlich subjektive Gefühle vom Tag selber her, aber ja...

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Kurtinator
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Beitrag von Kurtinator »

Valerie hat geschrieben:langsam wird es wirklich lächerlich. yakin kann machen was er will, es ist eh immer falsch. yakin ist an allem schuld.

in sachen aufstellung und wechseln, weiss ich wirklich nicht, was man gestern hätte anders machen sollen. daran hat es nun wirklich nicht gelegen.
das zauberwort heisst: "spielsystem" und für dieses ist selbstverständlich nur der trainer verantwortlich.
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Marek hat geschrieben:... man unterschätzt, wie verheerend das auf den Fan wirkt, wenn man schlechte Spiele schönredet, vor allem wenn es dann zur Gewohnheit wird. Der Fan hat dann den Eindruck, dass der Trainer völlig den Bezug zur Realität verloren hat. Und wenn dann das ja wirklich der Fall ist, und nicht nur ein PR-Manöver (also, wenn Muri wirklich glaubt, was er sagt), dann ist es ganz schlimm.
Ja, so ist das. Wenn dir jemand einen offensichtlichen Unsinn erzählt, dann gibt es zwei Möglichkeiten:
a) er ist ein Idiot, oder
b) er glaubt, dass du ein Idiot bist.

Oder beides.
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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Mundharmonika hat geschrieben:Was ich damit sagen will ist, dass man auch die Spieler und nicht nur den Trainer ein wenig in die Verantwortung nehmen muss. So wie einzelne Spieler nach einem grossartigem Match gelobt werden, kann man sie auch kritisieren.
Absolut d'accord. Ich sehe hier auch weit und breit keinen User, der nach diesem Auftritt die Spieler lobt und nur den Trainer kritisiert.
Ich habe reagiert, weil du es 'absurd' fandst, den Trainer für individuelle Fehler der Spieler verantwortlich zu machen. Er ist verantwortlich, Kraft seines Amtes.
Cheerie, how up, do Clown.

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Bender
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Beitrag von Bender »

Basler_Monarch hat geschrieben:Eines soll fairerweise gesagt sein:
Herr Yakin hat es gestern nicht verbockt!

Er liess im System spielen, welches die Spieler bereits kennen, einige sogar wünschen.
Holte sogar die Degens beide auf die Bank, liess Delgado von Beginn weg spielend.

Resultat:
die Spieler standen auf dem Feld und verbockten es selber.
Will MY nicht generell in Schutz nehmen, aber gestern sind die verantwortliche woanders zu suchen!
Das Coaching gestern war einfach nur schlecht. Das ganze Gutreden mit der Meinung, dass man ein System gespielt hat, das die Spieler mögen ist ebenfalls an den Haaren herbeigezogen (no offense).

Fakt ist:

- Ohne Ball ist keine Bewegung im Spiel
- Einstudierte Spielzüge? Fehlanzeige
- Koordinierte Raumaufteilung? Fehlanzeige
- Erkennbare Aufgaben der Spieler? Fehlanzeige
- Flexible Angriffsauslösung? Fehlanzeige

- In der Halbzeit hätte Salsh raus müssen.
- Nach dem 0:1 hätte er bereits die ersten 3 Spieler zum Einlaufen schicken sollen, DAS wäre ein Zeichen gewesen.
- In der Pause sah man 0 FCB-Spieler beim Einlaufen, der Gegner hatte alles Ersatzspieler auf dem Platz. So gehört sich das
- Erst in der 50sten Minute gab es Leibchen für einige Ersatzspieler, die brauchten geschlagene 5 Minuten, um sich zum Einwärmen bereit zu machen. Das ist einfach ein no-go.

Der Vorstand soll doch bitte Gross zurückholen, dann haben wir wenigstens das Original an der Seitenlinie.

Bolzblatzholzer
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Beitrag von Bolzblatzholzer »

Bender hat geschrieben: Fakt ist:

- Ohne Ball ist keine Bewegung im Spiel
- Einstudierte Spielzüge? Fehlanzeige
- Koordinierte Raumaufteilung? Fehlanzeige
- Erkennbare Aufgaben der Spieler? Fehlanzeige
- Flexible Angriffsauslösung? Fehlanzeige

- In der Halbzeit hätte Salsh raus müssen.
- Nach dem 0:1 hätte er bereits die ersten 3 Spieler zum Einlaufen schicken sollen, DAS wäre ein Zeichen gewesen.
- In der Pause sah man 0 FCB-Spieler beim Einlaufen, der Gegner hatte alles Ersatzspieler auf dem Platz. So gehört sich das
- Erst in der 50sten Minute gab es Leibchen für einige Ersatzspieler, die brauchten geschlagene 5 Minuten, um sich zum Einwärmen bereit zu machen. Das ist einfach ein no-go.
Das seh ich alles au so.
Usser dassr dr Salah no drin gloh het findi nochvollziehbar. Dass dä sich im Vrlauf vom Spiel evtl. no steigeret hät me sich zumindescht erhoffe könne.

alatariel
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Beitrag von alatariel »

Rasensprenger hat geschrieben:Arroganz gepaart mit Sälbschtüberschätzig und no zuesätzlig Realitätsverluscht = Türke raus!! :mad:
man kann halten von murat was man will. einige finden ihn super andere finden ihn weniger gut.
doch eines ist klar:

Viel mehr SCHWEIZER als MURAT kann man NICHT sein.

-EINE RIESEN KLAPPE GEGEN DEN FCB JEDES MAL ALS THUN ODER LUZERN TRAINER IM ST.JAKOBS PARK
-SEHR BESCHEIDEN
-SEHR RUHIG
-AUSREDEN UND JAMMERN
-SCHLECHTER KLEIDUNGSSTIL
-WENIG PERSÖNLICHKEIT


F. Terim das ist ein richtiger Türke.
Murat Yakin ist der Vorzeige-Schwiegersohn. Der ist mehr Schweizer als wir alle hier.

Valerie
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Beitrag von Valerie »

footbâle hat geschrieben:Ich habe reagiert, weil du es 'absurd' fandst, den Trainer für individuelle Fehler der Spieler verantwortlich zu machen. Er ist verantwortlich, Kraft seines Amtes.
du meinst also, wenn ein spieler einen fehlpass macht oder seinen gegenspieler laufen lässt, dann ist grundsätzlich der trainer schuld (kraft seines amtes). versteheh ich das richtig?

und wenn ich bei der arbeit einen fehler mache, ist mein chef schuld. tolle logik.

alatariel
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Beitrag von alatariel »

Valerie hat geschrieben:du meinst also, wenn ein spieler einen fehlpass macht oder seinen gegenspieler laufen lässt, dann ist grundsätzlich der trainer schuld (kraft seines amtes). versteheh ich das richtig?

und wenn ich bei der arbeit einen fehler mache, ist mein chef schuld. tolle logik.
schuld =/= verantwortung

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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

Die mangelhafte Leistung des Teams auf dem Platz ist das eine. Dafür trägt der Trainer zumindest eine Mitschuld (nicht richtig auf den Gegner eingestellt, spielerisch völlig konzeptlos agiert, mangelnde Einstellung und Laufbereitschaft der Spieler). Das andere ist jedoch die Reflektion des Trainers nach dem Spiel. Und da hat Yakin gestern nun wirklich vollends an der Realität herbeischwadroniert, wenn er von einer grossartigen zweiten Halbzeit spricht.

Entweder provoziert er ähnlich wie vor Jahresfrist beim FCL seinen Abgang, weil er bereits wieder ein anderes Engagement im Auge hat (Nationalmannschaft?). Oder dann ist er mit seinem Latein und dem ehemals guten Draht zum Team bereits nach einem guten Jahr wieder am Ende - was zu seiner vergleichsweise kurzen Halbwertzeit bei den vorherigen Engagements verdächtige Parallelen aufweisen würde.
Reden ist Silber, Schreiben ist Gold.

PanPan

Beitrag von PanPan »

alatariel hat geschrieben:man kann halten von murat was man will. einige finden ihn super andere finden ihn weniger gut.
doch eines ist klar:

Viel mehr SCHWEIZER als MURAT kann man NICHT sein.

-EINE RIESEN KLAPPE GEGEN DEN FCB JEDES MAL ALS THUN ODER LUZERN TRAINER IM ST.JAKOBS PARK
-SEHR BESCHEIDEN
-SEHR RUHIG
-AUSREDEN UND JAMMERN
-SCHLECHTER KLEIDUNGSSTIL
-WENIG PERSÖNLICHKEIT


F. Terim das ist ein richtiger Türke.
Murat Yakin ist der Vorzeige-Schwiegersohn. Der ist mehr Schweizer als wir alle hier.
:D :D :D :D Ich lach mich schlapp.. Yakin und bescheiden.. :D :D

Rambo
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Beitrag von Rambo »

Me cha vom mourinho halte was me will.. Aber er sprichts wenigschtens klipp und klar ah wenn d mannschaft e scheiss zämmespielt ( http://www.mirror.co.uk/sport/football/ ... ys-2670731 ).. Euse taktikfuchs hingege glänzt durch sini ignoranz :mad: einsicht ist der erste schritt zur besserung. Wär nach soneme spiel vonere grossartige leischtig redet isch nit ganz bache :mad:

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Ernesto hat geschrieben:Die mangelhafte Leistung des Teams auf dem Platz ist das eine. Dafür trägt der Trainer zumindest eine Mitschuld (nicht richtig auf den Gegner eingestellt, spielerisch völlig konzeptlos agiert, mangelnde Einstellung und Laufbereitschaft der Spieler). Das andere ist jedoch die Reflektion des Trainers nach dem Spiel. Und da hat Yakin gestern nun wirklich vollends an der Realität herbeischwadroniert, wenn er von einer grossartigen zweiten Halbzeit spricht.

Entweder provoziert er ähnlich wie vor Jahresfrist beim FCL seinen Abgang, weil er bereits wieder ein anderes Engagement im Auge hat (Nationalmannschaft?). Oder dann ist er mit seinem Latein und dem ehemals guten Draht zum Team bereits nach einem guten Jahr wieder am Ende - was zu seiner vergleichsweise kurzen Halbwertzeit bei den vorherigen Engagements verdächtige Parallelen aufweisen würde.
Zwar etwas gewagt, aber wäre schon möglich.

Was ich aber auch schwach fand, jeder der auf dem Platz stand muss selber gemerkt haben, dass die Lücke zwischen Abwehr und Mittelfeld teilweise viel zu gross war. Die Abwehrspieler waren arme Schweine mit Ball und ohne Anspielstation. Keiner aus dem Mittelfeld kam zurück und bot sich an. Das hat dann nichts mit dem Trainer zu tun, das hängt an jedem Spieler selber dass er läuft und sich anbietet. Das kann man auch wenn die Mannschaft vom Trainer angeblich kein Konzept bekommen hat.

Und da frage ich mich dann, was war mit Herren wie Frei und Stocker los? Warum standen die teilweise faul herum? Das ist man sich von ihnen nicht gewohnt, normalerweise sind sie Vorbilder und Typen mit Charakter.
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andreas
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Beitrag von andreas »

Gestern haben wir wieder ein typisches Yakin-Spiel gesehen. Gegen gute Gegner
top, gegen mittelmässige Gegner flop.

Es hat nichts mit Überheblichkeit zu tun, wenn man sagt, dass gestern mehr
drin liegen muss. Klar sind die 5 Punkte aus 4 Spielen okay, aber nach dem
Chelsea Spiel doch sehr enttäuschend. Es ist einfach schade, wenn man wegen
Punkteverlusten gegen die kleinen Teams ausscheidet. Wir haben deswegen
auch schon Meisterschaften verloren, damals unter Gross.

Schlussendlich ist es ein Hohn für zahlende Zuschauer und eingefleischte Fans,
wenn man einen solchen Kommentar vom Trainer nach dem Spiel hört. Man
muss ja die Mannschaft nicht öffentlich kritisieren, aber total schönreden ist
einfach nur noch lächerlich, wie schon gegen Aarau.
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Valerie
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Beitrag von Valerie »

andreas hat geschrieben:Gestern haben wir wieder ein typisches Yakin-Spiel gesehen. Gegen gute Gegner
top, gegen mittelmässige Gegner flop.
wohl eher ein typisches fcb-spiel. das war bei uns doch schon immer so.

ihr macht es euch viel zu einfach, alles auf den trainer zu schieben. es sind immer noch die spieler die auf dem platz stehen. der einfluss des trainers während des spiels ist eh gering.

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

Valerie hat geschrieben:wohl eher ein typisches fcb-spiel. das war bei uns doch schon immer so.

ihr macht es euch viel zu einfach, alles auf den trainer zu schieben. es sind immer noch die spieler die auf dem platz stehen. der einfluss des trainers während des spiels ist eh gering.
Während des Spiels ja, aber vor dem Spiel nicht ;) Es ist ja schon wichtig, dass man seine Mannschaft richtig einstellt, sei es Motivation, Kampfgeist, Taktik, aber auch auf den Gegner...

Schlussendlich sind es aber schon die Spieler die das vorgegebene umsetzen müssen....und wenn sie es nicht können, dann liegts wohl eher an den Spielern als am Trainer. Aber es immer einfacher nur gegen einen, also den Trainer, zu motzen als gegen die max. 14 Spieler die auf dem Platz gestanden sind.
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

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andreas
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Beitrag von andreas »

Valerie hat geschrieben:wohl eher ein typisches fcb-spiel. das war bei uns doch schon immer so.

ihr macht es euch viel zu einfach, alles auf den trainer zu schieben. es sind immer noch die spieler die auf dem platz stehen. der einfluss des trainers während des spiels ist eh gering.
Die Taktik geht sehr wohl auf die Kappe des Trainers. Konzeptlos ist das
einzige Wort, dass mir zum Spiel des FCB gegen schwächere Teams
einfällt.

Gestern haben wir in der zweiten Halbzeit so gespielt wie gegen Aarau
am Schluss. Panikangriffe nach vorne, hohe Bälle, viele Ballverluste.
Am Ende gings schon wieder halbwegs gut, weil ein Ball zufällig zu
Stocker flog...
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Aficionado
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Beitrag von Aficionado »

Mundharmonika hat geschrieben:Was ich damit sagen will ist, dass man auch die Spieler und nicht nur den Trainer ein wenig in die Verantwortung nehmen muss. So wie einzelne Spieler nach einem grossartigem Match gelobt werden, kann man sie auch kritisieren. Und Fehlpässe kreide ich nun einmal in erster Linie den Spielern selbst an und weniger dem Trainer. Letzterer ist für die Taktik zuständig und die war natürlich gestern alles andere als lobenswert. MY hat es - auch in der Pause - nicht geschafft, in der Mannschaft das nötige Feuer zu entfachen. Nur grad in der Nachspielzeit der 2. Halbzeit mit Vehemenz den Torerfolg zu suchen, ist halt in Gottes Namen nicht genug, wenn man in der CL bestehen will.
Wenn ich von meinem Vorgesetzten einen Auftrag erhalte, mir aber nicht klar ist was genau zu tun ist oder verlangt wird,
dann fühle mich in erster Linie verunsichert. Durch die Verunsicherung treten dann Fehler auf, die einem sonst nie passieren.
Ich kann sehr wohl kämpfen und Einsatzt zeigen aber was bringt mir das schlussendlich wenn der Auftrag nicht umgesetzt werden kann?

Wenn die Spieler verwirrt sind dann erweckt das oft den Eindruck, dass sie auch nicht kämpfen. Dem ist aber m.E. nicht so.
Wenn nun sämtliche Spieler bezüglich Taktikvorgabe überfordert sind (so kommt es mir in letzter Zeit vor), schwindet bei denen sicher auch die Motivation.
Das ist doch auch nachvollziehbar und menschlich.

Ich denke Muri hat mit seinen permanenten Umstellungen den Bogen langsam aber sicher überspannt.
Kleiner Tipp. Einfachheit und die daraus resultierende Klarkeit bewirkt manchmal Wunder. Und die Freude am Spiel bei den Spielern kann so auch wieder zurückkehren.

Lou
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Beitrag von Lou »

[quote="Aficionado"]Wenn ich von meinem Vorgesetzten einen Auftrag erhalte, mir aber nicht klar ist was genau zu tun ist oder verlangt wird,
dann fühle mich in erster Linie verunsichert. Durch die Verunsicherung treten dann Fehler auf, die einem sonst nie passieren.
Ich kann sehr wohl kämpfen und Einsatzt zeigen aber was bringt mir das schlussendlich wenn der Auftrag nicht umgesetzt werden kann?


Fragst Du dann nicht nach?

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Fenta
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Beitrag von Fenta »

Als Trainer muss man vor allem kommunizieren können und solange dies ein Trainer nicht kann, ist er meilenweit entfernt, mal ein guter zu werden...

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Beitrag von Aficionado »

Lou hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben:Wenn ich von meinem Vorgesetzten einen Auftrag erhalte, mir aber nicht klar ist was genau zu tun ist oder verlangt wird,
dann fühle mich in erster Linie verunsichert. Durch die Verunsicherung treten dann Fehler auf, die einem sonst nie passieren.
Ich kann sehr wohl kämpfen und Einsatzt zeigen aber was bringt mir das schlussendlich wenn der Auftrag nicht umgesetzt werden kann?


Fragst Du dann nicht nach?
Du weisst doch wie das ist. Beim dritten Mal wirds peinlich und man fragt besser einen Kollegen. ;)

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Aficionado
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Beitrag von Aficionado »

@Lou

Du weisst doch wie das ist. Beim dritten Mal wirds peinlich und man fragt besser einen Kollegen. ;)

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Aficionado hat geschrieben:Wenn ich von meinem Vorgesetzten einen Auftrag erhalte, mir aber nicht klar ist was genau zu tun ist oder verlangt wird,
dann fühle mich in erster Linie verunsichert. Durch die Verunsicherung treten dann Fehler auf, die einem sonst nie passieren.
Das mag für einen Lehrling gelten, aber für einen Angestellten, der schon über viele Jahre Erfahrung verfügt, lass ich dieses Argument einfach nicht gelten. Mit anderen Worten, von Spielern wie Streller, Stocker, Delgado, Salah... ja eigentlich fast von allen ausgenommen Voser und Xhaka... erwarte ich mehr Verantwortung und Präzision auf dem Platz. Sorry, aber es kann doch nicht sein, dass all die Fehlpässe und schlecht genutzten Standard-Situationen darauf zurückzuführen ist, dass die armen Profi-Fussballer verunsichert sind.

Murat Yakin hat gestern ohne Zweifel nicht die richtige Taktik gewählt und nicht die richtigen Worte gefunden, um seinen Spieler wirklich heiss auf die avisierten drei Punkte zu machen, aber was gestern gewisse Spieler auf dem Platz geboten haben, war nun wirklich mehr als ungenügend.

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