Hierzu eine Anekdote von G.Obradovic:Somnium hat geschrieben:Im Sport, im Wettkampf gibt es am Ende immer einen Verlierer!!!! Und der ist nicht einfach nur so weit gekommen, weil er sich am Beginn der Kampagne gesagt hat: schaun mer mal.
(Es gibt Ausnahmen, Dänemark 92. Aber auch das gehört zum Sport: Die Voraussetzungen richtig zu nutzen.)
Es gelingt den wenigsten Sportlern/Mannschaften, auf Anhieb den ganz grossen Erfolg zu erobern. Aber durch die Niederlage lernen sie dazu, sie kennen bei der nächsten Challenge die Begleitumstände und dann ist der Druck noch um ein vielfaches höher: zum zweiten Mal im Final, jetzt nur nicht schon wieder als Verlierer vom Platz.
Raphael Wicky hat mal in einem Interview erklärt, warum Sion keinen Cupfinal verliert:
Es ist der Druck, der auf den Spielern lastet, NICHT als die Mannschaft in die Geschichte einzugehen, die als erste einen Cupfinal verlor.
(Bei den Höhlenbewohnern war es der Überlebende, der einen Erkenntnisgewinn verbuchen konnte: Die neue Wohnung kann in Bären noch ungekündigte Vormieter beherbergen, beim nächsten Besichtigungstermin sollten wir vorsichtiger sein.)
Und dann gibt es die Verlierer. Ohne die geht es nicht im Sport. Genauso wie tragische Figuren, die immer und immer wieder am Druck scheitern und nie an die Spitze kommen.
Du fandest Dich emotionslos damit ab, nie für die serbische A-Nationalmannschaft aufzulaufen.
Wie gesagt, ich empfand nie grosse Lust, für die Landesauswahl zu spielen. Ich hatte auch nie das Ziel und den Anspruch, ein grosser Spieler in einer weltbekannten Mannschaft zu werden. Genau darum ist die Schweiz perfekt für mich. Hier ist es ruhig. Ich kann voller Freude und ohne zu grossen Druck Fussball spielen. Wenn du in Spanien, Italien oder Frankreich spielst, dann trägst du dauernd diesen immensen Druck auf dir. Das ist nichts für mich.