Du solltest die Ironie zumindest ETWAS besser versteckenunwichtig hat geschrieben:spinnst Du? Das sind allesamt Engel. Niemals würden die sich solcher Mittel bedienen. Sie massakrieren auch nicht
Jetzt gohts aber ab!!!
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Ja, eine super Sache. Einerseits profitiert die Rüstungsindustrie wieder mal. Die musste unter Obama bisher schwer leiden; ein Wunder, dass er wiedergewählt wurde. Andererseits kann man wieder ein Gleichgewicht zwischen der Regierung und den Rebellen herstellen. Scheinbar hat die Regierung alles langsam wieder in den Griff bekommen. Mit Waffenlieferungen schafft man das Gleichgewicht wieder und die ganzen Syrer können sich gegenseitig abknallen. Falls die Rebellen gewinnen, werden sie als Dank gerne Ölgeschäfte mit den USA machen. Als netter Nebeneffekt wird der Hass gegen die USA bei den anderen Länder steigern; sie mischen sich wieder ein. So entsteht mehr Potential für neue Kriege.Taratonga hat geschrieben:Obama will die Rebellen (odet wie man sie nennen mag...) nun mit Waffen beliefern. Gute Sache, machen wir Frieden mit Waffen für die Aufständischen.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/nah ... y/14096244
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aber dass die USA ja geradezu zu diesem Schritt "genötigt" werden, ist dann aber sofort vergessen...SubComandante hat geschrieben:Ja, eine super Sache. Einerseits profitiert die Rüstungsindustrie wieder mal. Die musste unter Obama bisher schwer leiden; ein Wunder, dass er wiedergewählt wurde. Andererseits kann man wieder ein Gleichgewicht zwischen der Regierung und den Rebellen herstellen. Scheinbar hat die Regierung alles langsam wieder in den Griff bekommen. Mit Waffenlieferungen schafft man das Gleichgewicht wieder und die ganzen Syrer können sich gegenseitig abknallen. Falls die Rebellen gewinnen, werden sie als Dank gerne Ölgeschäfte mit den USA machen. Als netter Nebeneffekt wird der Hass gegen die USA bei den anderen Länder steigern; sie mischen sich wieder ein. So entsteht mehr Potential für neue Kriege.
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gündülü?Rüdiger hat geschrieben:mittlerweile, wenn nicht schon viel früher, sind die Rebellen von Al-Kaida unterwandert. Kämpfer kommen zu Tausenden aus Tschetschenien. Der Krieg richtet sich ur noch bedingt gegen Assad, hier kämpfen mittlerweile Schiiten gegen Sunniten. Das kennen wir doch von irgendwo...
gar nüd. isch tiptop gsi.cantona hat geschrieben:Ich seh nid was schlächt gsi isch am Mali Ihsatz vo de Franzose.
dr sarkozy het mitem libye iisatz aber au popularitätsmässig biz profitiert. für das isch mali eifach zu effizient abgloffe.
ich unterstell jetzt eifach, dass so überleggige au e rolle spiile wenns ume kriegsiisatz goht. nid fundamental aber dassme halt emol eher iigrifft anstatt abzwarte.
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Heute jährt sich der Tag der Einsetzung von Mursi als Präsident Ägyptens. Die Opposition hat 22 Mio. Unterschriften gegen Mursi gesammelt und fordert dessen Rücktritt. Für heute sind massive Demos angekündigt. Auch die Anhänger von Mursi möchten auf die Strasse und ihre Unterstützung für den Präsidenten kund tun.
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das wäre dann schneller passiert als ich dachte. Aber meiner Meinung nach ist es noch ein langer Weg dorthin. Die Muslimbrüder wollen an der Macht bleiben. Und wenn die Islamisten in Agypten fallen, könnte dies eine Kettenreaktion auf weitere arabische Staaten haben. Da gibt es einige Player in der Region, welche das nur ungern zulassen würden (Saudi Arabien z.B. diese Finanzieren ja die radikalen Islamsiten in Agypten und fördern mit ihren Dollars die islamisierung der gesamten Gesellschaft Agyptens.).SubComandante hat geschrieben:Vielleicht gibt es wenigstens ein positives Ende und man kann die Muslembrüder, die einen muslimischen Staat anstreben, wegjagen von irgendwelchen weltlichen Regierungsämter.
Sehr unangenehm ist, dass man immer mehr bewaffnete Demonstranten sieht. Der Konflikt scheint mehr und mehr zu eskalieren.
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immerhin wurden die ja "demokratisch" gewählt, dann wollen die nach einem jahr den lernprozess abbrechen, nachdem die gemerkt haben das religös gewählte führer und geputschte diktatoren keinen unterschied machen. die sollen sich die birne einschlagen. jeder lernt auf seine art.SubComandante hat geschrieben:Vielleicht gibt es wenigstens ein positives Ende und man kann die Muslembrüder, die einen muslimischen Staat anstreben, wegjagen von irgendwelchen weltlichen Regierungsämter.
FOOTBALL'S LIFE!
Das sprichwort lautet eigentlich "nur die dümmsten kälber wählen ihren metzger selbst", aber irgendwie mag das in ägypten nicht zuzutreffen.
Sind denn soviele menschen, die heute gegen mursi auf die strasse gehen, letztes jahr gar nicht wählen gegangen, oder wie kommt es, dass mind. 22mio ägypter schriftlich mursis abgang fordern? Die muslimbruderschaft war schliesslich jahrelang verboten
Sind denn soviele menschen, die heute gegen mursi auf die strasse gehen, letztes jahr gar nicht wählen gegangen, oder wie kommt es, dass mind. 22mio ägypter schriftlich mursis abgang fordern? Die muslimbruderschaft war schliesslich jahrelang verboten
Militär putscht Mursi weg:
http://www.blick.ch/news/ausland/milita ... 59485.html
http://www.blick.ch/news/ausland/milita ... 59485.html
Schono heftig, dass d Armee an sich sone grossi Macht het.Larry hat geschrieben:Militär putscht Mursi weg:
http://www.blick.ch/news/ausland/milita ... 59485.html
Abr hoffe mr mol, dass es guet kunnt mit Ägypte, s wär ene z wünsche.
Strassenschlachten fordern Dutzende Tote:
http://www.blick.ch/news/ausland/strass ... 63428.html
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Radikale Islamisten formieren sich (al sharia front oder so). Aus deren Sicht wurde dem Islam in Agypten der Krieg erklärt.
Kann schon sein dass es nochmals so richtig abgeht dort. Auf einen offenen Kampf läuft es jedoch eher nicht hinaus, dazu sind die Islamisten zu schwach. Wahrscheinlicher sind Terrorattacken. Und wie kann man Agyptens Wirtschaft besser treffen als mit Terror gegen Touristen? Ich würde mich in Zukunft vorsehen.
Kann schon sein dass es nochmals so richtig abgeht dort. Auf einen offenen Kampf läuft es jedoch eher nicht hinaus, dazu sind die Islamisten zu schwach. Wahrscheinlicher sind Terrorattacken. Und wie kann man Agyptens Wirtschaft besser treffen als mit Terror gegen Touristen? Ich würde mich in Zukunft vorsehen.
Jetzt sind in Aegypten wieder die gleichen Leute an der Macht, wie unter Mubarak. Besonders heuchlerisch, wenn die nun von Demokratie reden.
http://www.guardian.co.uk/commentisfree ... NTCMP=SRCH
In einer Demokratie muss man die Meinung der Mehrheit akzeptieren. Auch wenn diese Mehrheit eine Annaeherung an islamisches Recht verlangt. Es gibt auch in westlichen Laendern genug Beispiele von religioes-motivierten Gesetzen (siehe z.B. Gesetze bezueglich Abtreibungen und gleichgeschlechtlichen Ehen).
http://www.guardian.co.uk/commentisfree ... NTCMP=SRCH
Sollte eigentlich ganz klar sein, wer die naechsten Wahlen gewinnen wird. Ausser, natuerlich, es kommt zu massiven Wahlfaelschungen -- aber wenn man dazu in der Lage gewesen waere, haette man das schon mehrmals machen koennen.The most powerful actor in this camp is the army, followed by the police. And indeed their intervention tilted the balance of power towards the anti-presidential forces. The felol come in third, with their tremendous wealth and resources, media outlets, connections in state institutions (which in many ways they are still part of) and powerful regional and international allies. At the bottom of the food chain lie the non-Islamist revolutionary forces; relatively limited in terms of resources, wealth and arms but not in terms of enthusiasm and energy. ...
What happened next was simply an annulment of 12 nationwide, free and fair democratic electoral rounds and two national referendums on a constitutional declaration (March 2011) and a constitution (December 2012). All of those elections had consistent winners; some of them are in jail now. They also had consistent losers; some of whom gave speeches about "democracy" and "justice" during the declaration of the coup – from behind General al-Seesi.
In einer Demokratie muss man die Meinung der Mehrheit akzeptieren. Auch wenn diese Mehrheit eine Annaeherung an islamisches Recht verlangt. Es gibt auch in westlichen Laendern genug Beispiele von religioes-motivierten Gesetzen (siehe z.B. Gesetze bezueglich Abtreibungen und gleichgeschlechtlichen Ehen).
Hört bitte auf von Demokratie zu sprechen.Soriak hat geschrieben:Jetzt sind in Aegypten wieder die gleichen Leute an der Macht, wie unter Mubarak. Besonders heuchlerisch, wenn die nun von Demokratie reden.
http://www.guardian.co.uk/commentisfree ... NTCMP=SRCH
Sollte eigentlich ganz klar sein, wer die naechsten Wahlen gewinnen wird. Ausser, natuerlich, es kommt zu massiven Wahlfaelschungen -- aber wenn man dazu in der Lage gewesen waere, haette man das schon mehrmals machen koennen.
In einer Demokratie muss man die Meinung der Mehrheit akzeptieren. Auch wenn diese Mehrheit eine Annaeherung an islamisches Recht verlangt. Es gibt auch in westlichen Laendern genug Beispiele von religioes-motivierten Gesetzen (siehe z.B. Gesetze bezueglich Abtreibungen und gleichgeschlechtlichen Ehen).
Es gibt keine freien Wahlen in muslimischen Ländern. Zuerst wird vorselektioniert. Ein Kandidat wurde zB nicht zugelassen, weil ein naher Verwandter US Bürger ist.
Dann wird bei der Wahlurne grosser Druck ausgeübt. Wer die "falschen" wählt könnte zB den Job verlieren, die Karriere vergessen, Bewilligungen abgeleht erhalten, Studienplatz der Kinder verlieren etc.
Ausserdem ist das Bildungsniveau in den meinsten Ländern sehr tief. 23.12.2012 - In Ägypten beträgt die Analphabetenrate: bei Männern 33% und bei Frauen 56%. Da kann ein Hassprediger der Muslimbrüder oder der Salafisten leichtes Spiel haben um eine Merheit zu erhalten.
Die Islamisten werden nicht aufgeben, ihren Scharia Staat einzurichten. Bereits wurden Kirchen als Racheakt zerstört. Da hat Demokratie und Rechtsstaat keinen Platz mehr. Deshalb ist die Intervention des Militärs sehr zu begrüssen.
S Problem vo villne Demokratie isch, dass radikali Minderheite e vill z grosses Mitsprocherächt hän, well si sich besser organisiere könne. Solangs nebem Klerus keini andere guet organisierti Interessensgruppe (Gwerkschafte, Verbänd, wirtschaftlichi Lobbyorganisatione) git, wird e "demokratischi" Wahl immer ufs gliiche uuselaufe. Insofern isch e Militärregime begriessenswert, wenn drmit die gmässigti aber unorganisierti Mehrheit verträte wird.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.
Das war, bzw ist genau eines der Grund-Übel: keine bildung. Unwissende sind äusserst leicht zu manipulieren. Darum sind schulen ja den extremisten ein dorn im auge. Wie lautet der name "boko haram" auf deutsch? Westliche bildung ist Sünde, oder ähnlich.Golega hat geschrieben: Ausserdem ist das Bildungsniveau in den meinsten Ländern sehr tief. 23.12.2012 - In Ägypten beträgt die Analphabetenrate: bei Männern 33% und bei Frauen 56%. Da kann ein Hassprediger der Muslimbrüder oder der Salafisten leichtes Spiel .
Abstinenzler sind Leute, die niemals entdecken, was sie versäumen.
Du nimmst einfach mal an, dass die Mehrheit kein islamisches Recht will. Aber was, wenn die Mehrheit das eben doch will?hanfueli hat geschrieben:S Problem vo villne Demokratie isch, dass radikali Minderheite e vill z grosses Mitsprocherächt hän, well si sich besser organisiere könne. Solangs nebem Klerus keini andere guet organisierti Interessensgruppe (Gwerkschafte, Verbänd, wirtschaftlichi Lobbyorganisatione) git, wird e "demokratischi" Wahl immer ufs gliiche uuselaufe. Insofern isch e Militärregime begriessenswert, wenn drmit die gmässigti aber unorganisierti Mehrheit verträte wird.
Ich finde es grundsaetzlich fragwuerdig, eine militaerische Diktatur einer Demokratie vorzuziehen. Diese vertritt vielleicht kurzfristig die Interessen des Westens, aber auf lange Zeit bringt das nur Aerger.
Mehrheitsentscheidungen müssen immer aus der Perspektive der überstimmten Minderheit betrachtet werden. Je grösser deren Einschränkungen durch die Entscheidung der Mehrheit sind, desto weniger gelten einfache demokratische Regeln und Verfahren.Soriak hat geschrieben:Du nimmst einfach mal an, dass die Mehrheit kein islamisches Recht will. Aber was, wenn die Mehrheit das eben doch will?
Wenn über die Einführung einer Scharia basierten Verfassung abgestummen wird, ist die einfache Mehrheit schlicht Willkür.
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