Master hat geschrieben: (wie war das? kunst muss provozieren?).

Ich finde den Einsatz auch nicht gerade verhältnismässig, aber was du schreibst ist genau passiert.Master hat geschrieben:hingehen und mit einigen wenigen leuten in die menge und dort reden, die konsequenzen klarmachen (die konsequenzen sind nicht "wir rennen jetzt gleich mit 50 leuten rein und zerstören alles", sondern eine anzeige wegen ...hausfriedensbruch oder was auch immer). wenn das nicht hilft/funktioniert, dann kann ich immernoch die musikanlage konfiszieren und falls jemand ausfällig wird, diese person festnehmen.
was bringt es, so reinzurennen? das gibt nur noch mehr gewalt. und wenn man schon mit strafanzeige droht, dann bitte auch jemanden festnehmen und nicht verprügeln, sachschaden anrichten oder grundlos pfefferspray verteilen.
und nein: eine lautsprecherdurchsage ist NICHT dasselbe wie "reden mit den leuten".
Nakata hat geschrieben: und der Pödel hat sich dem System zu fügen...
Richtig, Danke für die KorrekturCello hat geschrieben:richtig (nehme an du meinst Pöbel)!
und genau darum ist fussball proletensport!
Das stadion war lange zeit einer der wenigen horte, wo man sich noch ausleben konnte!
und mit dem einzug des modernen fussballs, blieb von diesem hort nur noch die kurve!
Anscheinend ist der Stress (ich nenns jetzt mal so) gemäss (Augenzeugen-)berichten ja wirklich von den Besetzern ausgegangen.Jason_Cortez hat geschrieben:inwiefern provoziert? der aufforderung nicht nachkommen und ne party feiern? ist ein bulleneinsatz in der kurve auch gerechtfertigt, wenn eine fackel gezündet wird (trotz aufforderung, es nicht zu tun)? meine fresse...
dass nach sonem einsatz der messeplatz noch ganz ist, zeigt zudem, dass es sich bei den partygängern um mehrheitlich friedlich feiernde menschen handelte.
die meinungen diesbezüglich sind so oder so gemacht. der sachverhalt ist zweitrangig, derartige einsätze gegen diese gruppen/menschen werden einfach grundsätzlich gutgeheissen. dabei geht es primär darum, dass es sich bei den opfern um linke / freiraumkämpfer / wasweissich handelt und diese sowieso 'abgestempelt' sind, ohne dass man dabei auf die umstände und den genaueren ablauf der ereignisse eingeht.
das selbe erleben wir oftmals in der domäne fussball, da beschimpfen wir jedoch die doppelmoralisten, weil WIR die betroffenen sind.
Master, bitte urteile doch bitte nicht nur aufgrund deiner eigenen Meinung sondern liess auch die Berichte.Master hat geschrieben:krawallbrüder? hab ich was verpasst? wenn das nächste mal jemand zu laut musik am rhein hört und nach dreimal ermahnen noch nicht weg ist, kriegt er dann auch gleich eine ladung pfefferspray und gummischrott ins gesicht?
das ist null rechtfertigung für einen solchen einsatz.
natürlich haben die provoziert (wie war das? kunst muss provozieren?) - aber das tut doch nichts zur sache? und falls du es nicht kapiert hast, es ging NICHT darum, einfach nur party zu machen, der standort wurde bewusst gewählt. "irgendwo unten am rhein" wäre übrigens die polizei vermutlich noch schneller vor ort, schliesslich muss ja das ruhebedürfnis der armen anwohner durchgesetzt werden.
ich bin mir sehr sicher, dass man diese "räumung" des platzes auch ohne helm, uniform und haudrauf-aktion hätte durchführen können. entweder ist die polizei dafür zu feige, zu unausgebildet oder dann ballert sie halt lieber rein.
das ist einfach unverhältnismässig, fertig. einen öffentlichen platz zu besetzen, musik darauf zu spielen und zu trinken, das ist nicht "krawallbrüder". keine ahnung was das für eine "straftat" wäre, aber garantiert nichts, was einen solchen einsatz rechtfertigt.
https://www.tageswoche.ch/de/2013_24/ba ... en-ist.htmZum abrupten Schnitt kam es, weil der Fotograf vom Einsatzstart überrascht wurde und die ersten Sekunden des Polizeieinsatzes verpasst hat, daher startet diese Szene verwackelt und unscharf. Als Anwesender kann ich bestätigen, dass bis zum Einschreiten der Polizei die Stimmung auf dem Platz äusserst friedlich gewesen ist.
Alles ging wahnsinnig schnell, die Rekonstruktion des genauen Ablaufes ist schwierig, konkret: wer auf wen reagiert hat, ob zuerst die Polizisten oder die Partyteilnehmer gewalttätig wurden. Ich selbst würde das Gewaltpotential auf Seiten der Feiernden als klein beurteilen, es waren vielleicht zehn Personen, die sich überhaupt physisch gegen die Polizei gewehrt haben. Der grosse Rest rannte davon und beliess es bei verbalen Äusserungen gegen die Einsatzkräfte.
Diesen Augenzeugen möcht ich doch mal kennenlernen...Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Anscheinend ist der Stress (ich nenns jetzt mal so) gemäss (Augenzeugen-)berichten ja wirklich von den Besetzern ausgegangen.
Naja... wenns dich so stört, dann geh doch zur Oberschicht und sauf Cüpli mit. Mich stören die nicht, weil ich mich für sie genau so interessiere wie die für mich. Ich fühl mich im Pöbel wohl, ich kann saufen, feste feiern und machen was ich will. Mir haut die Polizei keine auf die Fresse. Warum? Ich bewege mich im Rahmen des erlaubten. Wäre der Pöbel am Cüpli saufen und die Oberschicht draussen am Rumlärmen gewesen, wäre es wohl auch so rausgekommen, hätten sie sich so renitent verhalten.Nakata hat geschrieben:Genau, die Cüplisaufende Oberschicht darf sich an der "Modernen" Kunst ergötzen und der Pödel hat sich dem System zu fügen...
Ach ja, Fräulein Binswanger... Schön, dass sie offenbar wieder Kapazitäten hat, nach all den Jahren des Schaffens im Zeichen des "Mama-Blog" ihren Themenkreis über ausschliesslich Mutterschaft und Familie hinaus zu erweitern. Hier wendet sie sich nun dem Volkszorn zu und masst es sich allen Ernstes an, die Proteste in der Türkei in einem Atemzug mit dem Freitanz-Umzug zu Bern und einem freitagnächtlichen Vorfall vor einer Basler Kunstmesse in einem Atemzug zu nennen. Die Sofa-Ferndiagnose (Frau Binswanger war zwar an der Art, allerdings an der einem ausschliesslich geladenen Kreis offenstehenden mittwöchlichen Vernissage, wobei sich der kritische Geist dann doch nicht zu schade war, auch noch beim tiefgründigen "Spontan"-Auftritt des Kunstexperten Kanye West Präsenz zu markieren) sieht somit offenbar ernsthaft von breiten Bevölkerungsschichten getragene Protest-Manifestationen gegen eine von Pressezensur begleitete, immer autoritärer auftretende islamisch-konservative Regierung in einem per Verfassung eigentlich säkularen Staat, bei welchen in den letzten Wochen fünf Tote, über 7000 Verletzte und über 3000 Verhaftete zu beklagen waren, auf Augenhöhe mit von ein paar Berufsjugendlichen "ausgeraubte" Schaufenster eines Warenhauses in Bern (wobei damit sicherlich in bester Manier des Kollegen aus dem Nottingham Forest die Armen gespiesen wurden) und einer in eine normale Party mutierte Kunst-Gegenperformance vor einer Basler Messehalle, welche (da von Mieterin und somit Hausherrin gefordert) gerechtfertigt geräumt wurde (wohlgemerkt drei Stunden nach Schliessung der Kunstmesse, womit die Aussagekraft des offenbar auch zu dieser Uhrzeit noch tief sozialkritischen Happenings ja infolge nicht mehr vorhandenen Publikums ohnehin gegen null tendierte)...wikinger hat geschrieben:Ein Zeugnis geistiger Verkrustung!
http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/ve ... y/10460883
Das heisst ja man wurde zu Beginn sogar geduldet, hätte die Aktion 3 Stunden laufen lassen können, hätte die evt. gewollte Medienaufmerksamkeit gehabt und danach wäre es friedlich zu Ende gegangen und nichts wäre eskaliert.«In Absprache mit dem Architekten Christophe Scheidegger, der das Projekt ‹Favela Café› mit dem Künstler Tadashi Kawamata auf dem Messeplatz realisiert hat, wurde entschieden, die spontane Aktion auf dem Messeplatz zuzulassen. Die Art Basel vereinbarte mit den Veranstaltern der Aktion, dass diese zeitlich auf 17 Uhr begrenzt sein wird, um die Sicherheit der Messebesucher und Gäste auf dem Messeplatz gewährleisten zu können. Das Ultimatum wurde auf 18 Uhr verlängert. Wir stehen in Kontakt mit den Veranstaltern der Aktion.»
Was jetzt genau eine echte Favela mit Bier, Grill, Würsten, Musik aus Lautsprechern, Party und Tanzen zu tun hat verstehe ich nicht. Wem das was bringen soll (ausser der eigenen Unterhaltung) ebenfalls nicht. Oder wurde irgendwie Geld gesammelt für ein Projekt zu Gunsten der Armen?Ein junger Mann mit blutverschmierter Kochschürze und umgehängtem Badge («Favelateam Art 2013») erklärt: «Wir finden es unglaublich dekadent, in einer nachgebauten Favela Milchkaffee und Cüpli auszuschenken», deshalb habe man die Kunst-Favela nun um eine echte, wildwuchernde und chaotische Brettersiedlung erweitert.
Man sollte die Demonstranten einfach mal One-Way nach Brasilien schicken..Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: Was jetzt genau eine echte Favela mit Bier, Grill, Würsten, Musik aus Lautsprechern, Party und Tanzen zu tun hat verstehe ich nicht. Wem das was bringen soll (ausser der eigenen Unterhaltung) ebenfalls nicht. Oder wurde irgendwie Geld gesammelt für ein Projekt zu Gunsten der Armen?
Wenn dir Art Kunst ztür isch, denn gang doch in Ikea e Bild go kaufe, dört findsch günstigi sache wo au schön isch. I find Art e tolli sach und guet für Basel. Art rulez!Nakata hat geschrieben:Genau, die Cüplisaufende Oberschicht darf sich an der "Modernen" Kunst ergötzen und der Pödel hat sich dem System zu fügen...
Schöni Doppelmoral. Befürwortisch dämfalls au e Pranger für d Lüt in de Muttenzerkurve?Balotelli hat geschrieben:Do hets e paar schöni Bildli![]()
http://www.police.be.ch/police/de/index ... _frei.html
Jo guet i has glöscht. Aber grundsätlich bini drfür dass die Krawallbrüeder dr Schade usem eigene Sack zahle sölle. Und das isch kei Pranger gsi sondern moderni Fahndig.Nakata hat geschrieben:Schöni Doppelmoral. Befürwortisch dämfalls au e Pranger für d Lüt in de Muttenzerkurve?
Moderni Fahndig? Ha ganz vergässe was für ne Riiise bachel du bisch!Balotelli hat geschrieben:Jo guet i has glöscht. Aber grundsätlich bini drfür dass die Krawallbrüeder dr Schade usem eigene Sack zahle sölle. Und das isch kei Pranger gsi sondern moderni Fahndig.
Dr Arbeitgeber wird sicher erfreut si ab dene Krawallbrüedere.
jay hat geschrieben:d mongi-quote im forum isch au scho tiefer gsi
Muesches denn obe in dim Zitat au lösche sunst bisch du de wo moderni Fahndig eh sorry i mein dr Pranger macht.dasto hat geschrieben:Moderni Fahndig? Ha ganz vergässe was für ne Riiise bachel du bisch!
Das isch nix anders alss e Pranger. Was gods de Arbeitgäber a, was die i ihrere Freiziit mache??
Ned das ich mich mit dene Vollidiote würd solidarisiere, im Gegeteil, aber shed alles sini Gränze...
Und warum kann den ein Restaurant für solche Plätze ein Hausverbot erteilen? Jeder Jurist hat wohl eine andere Meinung der Sache. Die Sache vor das Gericht ziehen und gut ist.Admin hat geschrieben:"Illegale Party auf öffentlichem Platz ist kein Hausfriedensbruch"
http://www.tageswoche.ch/de/2013_24/bas ... eumung.htm
Balotelli hat geschrieben:Und das isch kei Pranger gsi sondern moderni Fahndig.
Da bin mal gleicher Meinung wie Balotelli. Mit Pranger hat das rein gar nichts zu tun. Ich sehe es auch eher als "moderne Fahndung". Früher waren Bilder von gesuchten Personen auf dem Polizeiposten aufgehängt, heute sind sie halt im Internet, wie so manches andere auch, der Lauf der Zeit. Pranger ist, wenn eine Person mit "Photo, Namen und der Beschreibung der schon bewiesenen Tat" öffentlich gemacht wird. Die Leute werden "nur" gesucht, und es ist noch keine Straftat bewiesen.dasto hat geschrieben:Moderni Fahndig? Das isch nix anders alss e Pranger. Was gods de Arbeitgäber a, was die i ihrere Freiziit mache??