tanner hat geschrieben:naja ob Boba dass so gesagt bezweifle ich schwer
solchen spieler hatten wir schon, der sagte einfach heute spiel ich nicht sonst kann ich bei meinem neuen verein nicht mehr international spielen
fand das verhalten unseres Spielers schlimmer, da er dies tat vor einem wichtigen cl quali spiel

auch wenn mir dieser spieler sympatischer war als der Neuzugang
Liebe Tanner
Es ist erstaunlich, wie sich ein Gerücht halten kann. Gerade zum Thema Gimenez hat sich Bernhard Heusler eigentlich klar geäussert. Nachstehend ein Auszug aus dem Interview, welches am 27.12.2006 auf
http://www.fcb.ch erschien.
Damit sollten sich eigentlich alle Unklarheiten in Bezug auf den Transfer von Gimenez erledigt haben. Wer - wenn nicht Bernhard Heusler - weiss da am besten Bescheid?
Griessli urs
Gerade im Zusammenhang mit dem Transfer von Christian Gimenez stehen ja noch immer recht viele Gerüchte und Behauptungen im Raum. Wie ist dieser Transfer aus Ihrer Sicht abgelaufen?
Während ich die riesige Enttäuschung der Fans sehr gut nachvollziehen konnte, haben mich viele der Behauptungen, Mutmassungen und Verschwörungstheorien, die in diesem Zusammenhang aufgestellt worden sind, etwas geärgert. Auch wenn's schon lange her ist, gilt es ein für allemal richtig zu stellen: weder hat es der FCB bewusst oder fahrlässig unterlassen, Jimmy Gimenez zu halten, noch hat sich der Spieler als illoyaler und undankbarer Mensch erwiesen.
Die Ausgangslage im Sommer 2005 war die folgende: Jimmy Gimenez wollte den FCB verlassen, weil er mit der ihm angebotenen Verlängerung seines Vertrages nicht (mehr) einverstanden war. Die einjährige Dauer mit einer Option für ein weiteres Jahr bei einer bestimmten Anzahl von Einsätzen bot für ihn zu wenig Sicherheit. Dies aber war das beste Angebot, das der FCB einem sehr gut verdienenden Spieler in Gimenez? Alter ? er wurde in jenem November 31 ? offerieren konnte.
In jenem Sommer kamen mehrere, allerdings eher "wacklige" Angebote für den Spieler bei uns rein. Dann stand ganz am Ende der Transferperiode auf einmal Olympique Marseille auf dem Teppich. Eine erste Transferofferte erhielten wir etwa sechs Tage vor dem Rückspiel gegen Bremen. Wohl gleichzeitig unterbreiteten sie dem Spieler einen 3-Jahres-Vertrag mit einem garantierten Gehalt, das eher bei 10 als bei 5 Millionen Franken lag. Dies war natürlich eine Summe, mit der Gimenez wusste, dass er nach Abschluss seiner Karriere sein restliches Leben finanzieren konnte, er also mit diesem Vertrag praktisch ausgesorgt hätte. Er hat mich dann persönlich darauf angesprochen und mich gefragt, was ich denn als Familienvater in seiner Situation zu einem solchen Angebot sagen würde. Selbstverständlich konnte ich nicht anders, als dieser Frage auszuweichen.
Als die Transferofferte von OM auch für den FCB stimmte, sprachen wir uns mit Jimmy Gimenez ab, dass der Transfer vollzogen werde, aber vor dem Auswärtsspiel in Bremen nichts an die Öffentlichkeit dringen dürfe. In der ihm typischen Art hat er dann in einem Interview betont, dass es für ihn nichts Wichtigeres als das Rückspiel gegen Bremen gäbe.
Mit Marseille haben wir dann noch eine Zusatzvereinbarung getroffen, dass die Transfersumme nach oben angepasst würde, wenn sich die Franzosen am Dienstag Abend für den UEFA-Cup qualifizieren würde, was prompt geschah. Der Transfer an sich war aber nicht abhängig von dieser (auch von OM nicht erwarteten) Qualifikation und auch nicht von der Spielberechtigung von Gimenez im UEFA-Cup. In Bremen haben sich dann Gigi Oeri, Jimmy Gimenez und ich daran gesetzt, die vorzeitige Vertragsauflösung vertraglich zu regeln. Unruhe und Hektik kamen nur auf, weil plötzlich OM-intern eine grosse Uneinigkeit entstand zwischen dem Präsidenten und dem Eigentümer, wodurch der Transfer in letzter Sekunde beinahe noch scheiterte.