Hans hat geschrieben:Er wechselt vom FCB nach einer ausgezeichneten Saison (was wohl einigen hier im Forum etwas zu sehr in den Kopf gestiegen ist) zu einem grösseren Verein, in einer grösseren Liga, mit mehr Potenzial und wohl auch mehr Gehalt.
Und dies macht ihn zu einem Charakterlump
Ich frage mich teilweise schon was sich in diesem Forum für Kleingeister und weltfremde Geschöpfe herumtreiben.
Ich habe Verständnis dafür, wenn Fussballer - vor allem ausländische Spieler, ohne direkten Bezug zur Schweiz - ihre Karriere im Ausland fortsetzen wollen. Aber Wechsel, die ausschliesslich des Geldes Willen stattfinden, finde ich schon fraglich und wie im Fall von Abraham nicht sehr schlau.
Abraham war in Basel unumstrittener Stammspieler, beliebt beim Publikum und er hatte die Möglichkeit, auch nächste Saison wieder international zu spielen und sich zu zeigen. Bei einer weiteren Saison in Basel hätte er vielleicht weitaus interessantere Angebote bekommen als nur grad von Getafe und dem HSV, Mannschaften die ich übrigens beide schwächer einstufe als der aktuelle FCB. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich seine Chance, für die argentinische Nationalmannschaft zu spielen, als Spieler vom HSV oder von Getafe nun beträchtlich erhöht.
Idiotisch ist es auch, dass Abraham nach Hamburg zu Gesprächen reist, wenn er vertraglich offenbar schon an Getafe gebunden ist. Es zeigt aber auch klar, dass für ihn nicht wirklich der Club ausschlaggebend ist, sondern letztlich nur die Kohle.
Ich sage ja nicht, dass der Lohn in meinem Arbeitsleben nie ein Kriterium gewesen sei, aber für mich musste immer das Gesamtpaket stimmen. Mit anderen Worten, das Arbeitsklima und die Zukunftsperspektiven spielten auch immer eine entscheidende Rolle und konnten je nach dem letztlich wichtiger sein als der Lohn.
Ich nehme an, dass mit Abraham letztlich das Gleiche passieren wird wie mit zahlreichen unserer ehemaligen Söldnern wie Gimenez, Delgado, Rossi, Inkoom oder Costanzo. Sie werden - zumindest fussballerisch gesehen - in der Versenkung verschwinden, dafür ihr Bankkonto aufgefüllt haben. Zumindest aus fussballerischer Sicht gesehen, finde ich das schade. Alle hätten das Zeugs dazu gehabt, auch in einer besseren Liga als der unsrigen positiv in Erscheinung zu treten und fussballerische Akzente zu setzen.