Bedingungsloses Grundeinkommen

Der Rest...
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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Mindl hat geschrieben:- stürredutkione anstell vo sozialleistige, heisst zum biespiel: anstell vo kindergäld, direkt dä wärt vo dä stüre abzieh. bi tiefe ihkomme stürreduktione anstell vo ergänzigsleistige usw. durchs kindergäld cha mr zum biespiel in e höcheri stürklass rutsche und am schluss het mr weniger als ohni die leistige.
Blödsinn ....

1. Abzug pro Kind 7'800.- (650.-/Mt.), Kinderzulage 250.-
2. Steuertarif ist einheitlich 23.5% bis zu 400'000 steuerbarem Einkommen (entspr. mind. 500k Bruto)
3. Es ist schlicht nicht möglich in eine höhere Steuerklasse zu kommen und dadurch unter dem Tisch weniger zu haben. Sogar wenn du dadurch genau die Grenze von 400k überschreitest sind die höheren 26% ja nur auf dem darüberliegenden Betrag zu bezahlen !

PS: gilt für BS aber Punkt 1 (Abzüge höher als Zulagen) dürfte in jedem Kanton so sein.

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Ständige Wohnbevölkerung Schweiz 2010 = 7.9Mio, davon 0 - 19 Jahre alt 1.6 Mio

((7.9 - 1.6 Mio) * 2500 * 12) +(1.6 Mio * 1000 * 12) =

208'200'000'000.-

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uranus3
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Beitrag von uranus3 »

SubComandante hat geschrieben:Kriegt ein IV-Bezüger denn längerfristig mehr?
Ja, in der Regel schon. Wenn er während des Eintritts der Erkrankung gearbeitet hat, ist er über das BVG (Pensionskasse) versichert, so dass diese zur IV-Rente eine eigene (ergänzende) bezahlt, entsprechend dem entsprechenden IV-Grad sowie dem versicherten Verdienst.

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

Kawa hat geschrieben:Ständige Wohnbevölkerung Schweiz 2010 = 7.9Mio, davon 0 - 19 Jahre alt 1.6 Mio

((7.9 - 1.6 Mio) * 2500 * 12) +(1.6 Mio * 1000 * 12) =

208'200'000'000.-
Die ganze Initiative ist ja erstmal eine Grundidee, welche sicher noch ausgearbeitet werden muss. Dazu sind ja auch die diversen Inputs und Überlegungen welche da jetzt alle haben. Ich bin mir sicher, dass die Festlegung der Ausschüttung sicher noch angepasst wird.
Für ein Kind 1000.- zu zahlen finde ich persönlich viel zu viel. Für die ersten beiden Kinder je 1000.- und jedes weitere Kind 500.- zusätzlich würde sicher reichen.
Es geht ja jetzt erstmal drum, ob die Idee überhaupt umsetzbar wäre. Dies ist ja eben erst mal eine Idee...
Und die Grundidee finde ich eben sehr spannend und interessant. Die Machbarkeit ist da wieder was anderes, aber eben, dafür sollen die Leute die da Zuständig sind, sich was ausdenken.
Was ich halt schade finde ist, dass viele Leute die Initiative gleich abschminken und als Blödsinn abstempeln. Sollen doch erstmal grundlegende Möglichkeiten ausgearbeitet werden, dann kann man wieder darüber diskutieren. Und bis die Abstimmung (falls überhaupt) vors Volk kommt, hat man noch genug Zeit dafür. Bis dahin wird dann schon was vorgelegt werden.
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Sharky hat geschrieben:Die ganze Initiative ist ja erstmal eine Grundidee, welche sicher noch ausgearbeitet werden muss.
Und die Grundidee finde ich eben sehr spannend und interessant. Die Machbarkeit ist da wieder was anderes, aber eben, dafür sollen die Leute die da Zuständig sind, sich was ausdenken.
Wenn die Initiative angenommen würde (wird sie zum Glück niemals) stände es in der Bundesverfassung (!), OHNE dass irgendjemand weiss wie und ob überhaupt es je realisiert werden kann. Es müsste aber zwingend umgesetzt werden, auch wenn die Schweiz ziemlich sicher daran Konkurs ginge ...

Ich persönlich finde es völligen Schwachsinn etwas in die Bundesverfassung aufzunehmen, bevor man auch nur die geringste Ahnung hat wie es umgesetzt werden kann !



Die Bundesverfassung vom 18. April 1999 wird wie folgt geändert

Art. 110a (neu)
Bedingungsloses Grundeinkommen
1 Der Bund sorgt für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens.
2 Das Grundeinkommen soll der ganzen Bevölkerung ein menschenwürdiges Dasein und die Teilnahme am
öffentlichen Leben ermöglichen.
3 Das Gesetz regelt insbesondere die Finanzierung und die Höhe des Grundeinkommens.

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

Kawa hat geschrieben:Wenn die Initiative angenommen würde (wird sie zum Glück niemals) stände es in der Bundesverfassung (!), OHNE dass irgendjemand weiss wie und ob überhaupt es je realisiert werden kann. Es müsste aber zwingend umgesetzt werden, auch wenn die Schweiz ziemlich sicher daran Konkurs ginge ...

Ich persönlich finde es völligen Schwachsinn etwas in die Bundesverfassung aufzunehmen, bevor man auch nur die geringste Ahnung hat wie es umgesetzt werden kann !



Die Bundesverfassung vom 18. April 1999 wird wie folgt geändert

Art. 110a (neu)
Bedingungsloses Grundeinkommen
1 Der Bund sorgt für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens.
2 Das Grundeinkommen soll der ganzen Bevölkerung ein menschenwürdiges Dasein und die Teilnahme am
öffentlichen Leben ermöglichen.
3 Das Gesetz regelt insbesondere die Finanzierung und die Höhe des Grundeinkommens.
Wer sagt denn, dass dies ohne Ahnung in der Bundesverfassung geändert wird? Jetzt werden ja erstmal Unterschriften gesammelt um zu sehen ob man überhaupt vors Volk kann. Und wenn dies geschieht haben sie noch genug Zeit um was sattelfestes auszudenken, bevor die offizielle Abstimmung kommt ;)
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

expertus hat geschrieben:Es wird genau alles umgeworfen...alleine bei der Finanzierung, die Steuern müssten so massiv rauf, dass die Wirtschaft komplett bachab würde. Alternative ist Finanzierung über die Notenpresse, was zu massiver Inflation führen würde.
Nein, die Steuern müssten nicht gross rauf. Wenn jemand 7k im Monat verdient, soll er das weiterhin tun können (heisst: er kriegt keine 2.5k mehr unterm Strich - das wird über die Steuern wieder abgegolten). Es ist eine Umverteilung von üblichen existenzsichernden Versicherungen zum Grundeinkommen.

Die Steuerkurve ist im unteren Teil weder progressiv, noch linear - wie man das ganze macht, da gibt es sicher Lösungen. Idealerweise soll jemand mit 100k im Jahr möglichst Netto dasselbe erhalten. Und das gilt auch für Einkommen nach oben.

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Echo
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Beitrag von Echo »

Sharky hat geschrieben:Wer sagt denn, dass dies ohne Ahnung in der Bundesverfassung geändert wird? Jetzt werden ja erstmal Unterschriften gesammelt um zu sehen ob man überhaupt vors Volk kann. Und wenn dies geschieht haben sie noch genug Zeit um was sattelfestes auszudenken, bevor die offizielle Abstimmung kommt ;)
Du meinst, man sammelt jetzt mal Unterschriften und verändert dann später nach Belieben den Abstimmungstext? :rolleyes:

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Echo
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Beitrag von Echo »

SubComandante hat geschrieben:Nein, die Steuern müssten nicht gross rauf. Wenn jemand 7k im Monat verdient, soll er das weiterhin tun können (heisst: er kriegt keine 2.5k mehr unterm Strich - das wird über die Steuern wieder abgegolten). Es ist eine Umverteilung von üblichen existenzsichernden Versicherungen zum Grundeinkommen.

Die Steuerkurve ist im unteren Teil weder progressiv, noch linear - wie man das ganze macht, da gibt es sicher Lösungen. Idealerweise soll jemand mit 100k im Jahr möglichst Netto dasselbe erhalten. Und das gilt auch für Einkommen nach oben.
Wenn also alle "oben" netto dasselbe erhalten, kann "unten" ja niemand mehr erhalten, es sei denn, es läuft auf eine Umschichtung hinaus von bisherigen Sozialhilfeempfängern, die weniger erhalten, zu z.B. Studenten, die jetzt ein BGE erhalten...

expertus
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Beitrag von expertus »

SubComandante hat geschrieben:Nein, die Steuern müssten nicht gross rauf. Wenn jemand 7k im Monat verdient, soll er das weiterhin tun können (heisst: er kriegt keine 2.5k mehr unterm Strich - das wird über die Steuern wieder abgegolten). Es ist eine Umverteilung von üblichen existenzsichernden Versicherungen zum Grundeinkommen.

Die Steuerkurve ist im unteren Teil weder progressiv, noch linear - wie man das ganze macht, da gibt es sicher Lösungen. Idealerweise soll jemand mit 100k im Jahr möglichst Netto dasselbe erhalten. Und das gilt auch für Einkommen nach oben.
Das ist einfach nur reiner Blödsinn, nichts anderes , der Schweizer Median ist bei 5800, die Kosten wären enorm (wie Xava schon vorgerechnet hat, selbst wenn man da noch nur die Hälfte nimmt bleiben die Kosten enorm.)

Wenn einer 5500 verdient und du die 2500 GE über die Steuern eintreiben willst müssten die Steuern alleine dafür schon knapp an die 50%. Dazu die Steuern die man aktuell schon hat und sonstige Abgaben.. Dann wären wir schon im Bereich 60% oder mehr Abgabenlast. Wo sich dann wieder die Frage stellt, wieso man dann überhaupt noch arbeiten soll, wenn man 2500 eh kriegt. Fazit: Die Wirtschaft würde komplett bachab gehen

expertus
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Beitrag von expertus »

Echo hat geschrieben:Wenn also alle "oben" netto dasselbe erhalten, kann "unten" ja niemand mehr erhalten, es sei denn, es läuft auf eine Umschichtung hinaus von bisherigen Sozialhilfeempfängern, die weniger erhalten, zu z.B. Studenten, die jetzt ein BGE erhalten...
:D Joa, da müssten die Sozis aktuell ja über 10k pro Person bekommen, damit das funktioniert ;)

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

SubComandante hat geschrieben:Nein, die Steuern müssten nicht gross rauf. Wenn jemand 7k im Monat verdient, soll er das weiterhin tun können (heisst: er kriegt keine 2.5k mehr unterm Strich - das wird über die Steuern wieder abgegolten).
Und was ist mit all denen die gar nicht arbeiten und daher auch gar keine Steuern bezahlen ? Jede Hausfrau, Student, Faulenzer, Schmarotzer, Penner etc. bekäme ja 30'000/Jahr, jedes Kind 12'000.

Das wären (siehe meine Zahlen unten) allein schon 19 Mia nur für die Kinder plus 38 Mia für die nicht arbeitende erwachsene Bevölkerung (Nettoerwerbstätigenquote ist 80% und die würde dann auch noch garantiert massiv sinken).

Also auch 57'000'000'000.- :eek: Zusatzaufwand die irgendwie eingenommen werden müssten ...

Und du glaubst wirklich ernsthaft das ginge ohne grosse Steuererhöhungen ???

Mindl
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Beitrag von Mindl »

Sharky hat geschrieben:Die ganze Initiative ist ja erstmal eine Grundidee, welche sicher noch ausgearbeitet werden muss. Dazu sind ja auch die diversen Inputs und Überlegungen welche da jetzt alle haben. Ich bin mir sicher, dass die Festlegung der Ausschüttung sicher noch angepasst wird.
Für ein Kind 1000.- zu zahlen finde ich persönlich viel zu viel. Für die ersten beiden Kinder je 1000.- und jedes weitere Kind 500.- zusätzlich würde sicher reichen.
Es geht ja jetzt erstmal drum, ob die Idee überhaupt umsetzbar wäre. Dies ist ja eben erst mal eine Idee...
Und die Grundidee finde ich eben sehr spannend und interessant. Die Machbarkeit ist da wieder was anderes, aber eben, dafür sollen die Leute die da Zuständig sind, sich was ausdenken.
Was ich halt schade finde ist, dass viele Leute die Initiative gleich abschminken und als Blödsinn abstempeln. Sollen doch erstmal grundlegende Möglichkeiten ausgearbeitet werden, dann kann man wieder darüber diskutieren. Und bis die Abstimmung (falls überhaupt) vors Volk kommt, hat man noch genug Zeit dafür. Bis dahin wird dann schon was vorgelegt werden.
jo ebe e IDEE...
wieso samlet mr unterschrifte für e IDEE? wod bundesverfassig ändere söll?

zerscht muess mr sich doch gedanke über realisierbarkeit vom BGE mache.
dr initiativtext seit doch ganz genau was ind bundesverfassig söll.
die einzigi finaziertechnischi idee wo sie händ isch: KONSUMSTEUER genau das trifft den die am härtiste wos tiefste ihkomme händ. durch die erhöhte priese muess wiederum über d verfassigsänderig s Grundihkomme erhöht währde, was wiederum konsumstür erhöht usw.

bevor mr e verfassigsänderig ahstrebt set mr au e idee fürd finanzierig vo däm modell ha. momentan het mr nurs modell im kopf und kei ahnig wie mrs ganze realisiere will.

heisst: rückzug vo dä initiative, überdänge vo dä finanzierig und evntl schaffet sies sogar e realisierbars umsetzigskonzept zgestalte und denn cha mr sone initiative mache...

über e TRAUM muess mr nid abstimme, aber wenn mr e wäg findet dä traum ZREALISIERE, denn bringt mr en vors volk. wenn ich nur däng wieviel choste do enstönd nur fürd abstimmig. drzue no papierverschwändig fürd böge.
Bier ist ein Grundnahrungsmittel

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

expertus hat geschrieben:Wenn einer 5500 verdient und du die 2500 GE über die Steuern eintreiben willst müssten die Steuern alleine dafür schon knapp an die 50%. Dazu die Steuern die man aktuell schon hat und sonstige Abgaben.. Dann wären wir schon im Bereich 60% oder mehr Abgabenlast. Wo sich dann wieder die Frage stellt, wieso man dann überhaupt noch arbeiten soll, wenn man 2500 eh kriegt. Fazit: Die Wirtschaft würde komplett bachab gehen
Und wenn er verheiratet ist bekommt das Paar sowieso schon 5000.-, also mehr wie bisher (5500 minus Sozialabgaben) ohne überhaupt einen Finger zu rühren.

Die Gartenbäder und das Rheinbord wären total überfüllt ....

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Beitrag von Kawa »

Mindl hat geschrieben:jo ebe e IDEE...
wieso samlet mr unterschrifte für e IDEE? wod bundesverfassig ändere söll?
zerscht muess mr sich doch gedanke über realisierbarkeit vom BGE mache.
Das ganze ist sowieso ein Missbrauch des Initiativrechts ....

Mindl
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Beitrag von Mindl »

Kawa hat geschrieben:Das ganze ist sowieso ein Missbrauch des Initiativrechts ....
isch jo nids erste mol...
s schlimme isch wenns den no ahgnoh wird (wäge nied... nonid lang här)
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Beitrag von SubComandante »

Echo hat geschrieben:Wenn also alle "oben" netto dasselbe erhalten, kann "unten" ja niemand mehr erhalten, es sei denn, es läuft auf eine Umschichtung hinaus von bisherigen Sozialhilfeempfängern, die weniger erhalten, zu z.B. Studenten, die jetzt ein BGE erhalten...
Wieso sollten die unten denn so viel mehr erhalten? Ein paar Studenten mehr, ja super. Eine Investition in Ausbildung.

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Beitrag von SubComandante »

expertus hat geschrieben:Das ist einfach nur reiner Blödsinn, nichts anderes , der Schweizer Median ist bei 5800, die Kosten wären enorm (wie Xava schon vorgerechnet hat, selbst wenn man da noch nur die Hälfte nimmt bleiben die Kosten enorm.)

Wenn einer 5500 verdient und du die 2500 GE über die Steuern eintreiben willst müssten die Steuern alleine dafür schon knapp an die 50%. Dazu die Steuern die man aktuell schon hat und sonstige Abgaben.. Dann wären wir schon im Bereich 60% oder mehr Abgabenlast. Wo sich dann wieder die Frage stellt, wieso man dann überhaupt noch arbeiten soll, wenn man 2500 eh kriegt. Fazit: Die Wirtschaft würde komplett bachab gehen
Weil das bisherige Netto halt doch etwas mehr ist als die 2500GE. Dass man sowas überhaupt als Vergleich heranzieht. Wie schon 100'000mal erwähnt ist nebenbei Arbeit mehr als nur Verdienst. Das mit der "Wirtschaft komplett bachab gehen" ist sowas von blödsinnig... Ich kann das nicht mehr hören.

Die Kosten würden sich nicht gross verändern. Die Verwaltungskosten würden nebenbei reduziert. Selbst die Coiffeuse mit 3.2k würde noch arbeiten gehen.

Nochmals: jemand mit 2.5K GE wird sich nichts grosses leisten können, Ferien nur in einem sehr kleinen Rahmen. Die Arbeit und der Mehrverdienst sind ein riesiger Antrieb, sich etwas leisten zu können. Sie ist auch eine tägliche Aufgabe und ein soziales Umfeld kommt dazu. Ein Leben in GE ist für die meisten nie und nimmer erstrebenswert.

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Beitrag von SubComandante »

Kawa hat geschrieben:Und was ist mit all denen die gar nicht arbeiten und daher auch gar keine Steuern bezahlen ? Jede Hausfrau, Student, Faulenzer, Schmarotzer, Penner etc. bekäme ja 30'000/Jahr, jedes Kind 12'000.

Das wären (siehe meine Zahlen unten) allein schon 19 Mia nur für die Kinder plus 38 Mia für die nicht arbeitende erwachsene Bevölkerung (Nettoerwerbstätigenquote ist 80% und die würde dann auch noch garantiert massiv sinken).

Also auch 57'000'000'000.- :eek: Zusatzaufwand die irgendwie eingenommen werden müssten ...

Und du glaubst wirklich ernsthaft das ginge ohne grosse Steuererhöhungen ???
Was ändert sich denn gross? Es wäre einfach eine Umverteilung in ein anderes System. Wegen Schmarotzer und Penner - die haben wir in unserer Gesellschaft. Heute leben die halt in Sozialhilfe. Ich und Du, wir können deren Lebensstil nicht begreifen, aber es gibt sie halt. Ja, vielleicht gibt es Mehrkosten wegen Studenten. Aber das ist eine Investition in unsere Zukunft. Die Hausfrau (also Alleinerziehende als Beispiel) bezieht heute Sozialhilfe. Ich kenne sogar eine, die nebenbei arbeitet und somit noch weniger Geld hat als mit Sozialhilfe alleine. Aber sie tut es, weil sie arbeiten und Teil von allem sein will.

Die Kinder bekommen kein volles Grundeinkommen; das wäre auch absurd.

Wir sollten langsam auch vom Mythos runterkommen, dass ein Mensch mit Grundeinkommen plötzlich nicht mehr arbeiten würde. Und man sollte auch Arbeit anders definieren. Ein Kind grosszuziehen ist auch Arbeit.

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Beitrag von SubComandante »

Mindl hat geschrieben:jo ebe e IDEE...
wieso samlet mr unterschrifte für e IDEE? wod bundesverfassig ändere söll?

zerscht muess mr sich doch gedanke über realisierbarkeit vom BGE mache.
dr initiativtext seit doch ganz genau was ind bundesverfassig söll.
die einzigi finaziertechnischi idee wo sie händ isch: KONSUMSTEUER genau das trifft den die am härtiste wos tiefste ihkomme händ. durch die erhöhte priese muess wiederum über d verfassigsänderig s Grundihkomme erhöht währde, was wiederum konsumstür erhöht usw.

bevor mr e verfassigsänderig ahstrebt set mr au e idee fürd finanzierig vo däm modell ha. momentan het mr nurs modell im kopf und kei ahnig wie mrs ganze realisiere will.

heisst: rückzug vo dä initiative, überdänge vo dä finanzierig und evntl schaffet sies sogar e realisierbars umsetzigskonzept zgestalte und denn cha mr sone initiative mache...

über e TRAUM muess mr nid abstimme, aber wenn mr e wäg findet dä traum ZREALISIERE, denn bringt mr en vors volk. wenn ich nur däng wieviel choste do enstönd nur fürd abstimmig. drzue no papierverschwändig fürd böge.
Die Finanzierung geschieht durch Steuern. Wer 7000 Netto verdient und 2.5k brutto zusätzlich erhält soll am Schluss auch wieder 7000 Netto erhalten.

Die Abstimmung wird nicht durchkommen; aber sie wird eine Grundsatzdiskussion entfachen. Und vielleicht macht sich der eine oder andere auch etwas mehr Gedanken und kommt zum Schluss, dass die Wirtschaft nicht zusammenbrechen würde und die allermeisten weiterarbeiten würden. Die Umfragen wurden schon gemacht. Fast alle sagten, sie würden weiterarbeiten. Selbst an der Kasse eines Supermarktes hörte man das. Und gleichzeitig meinten die meisten, dass viele nicht mehr arbeiten würden. Absurd, nicht?

Jetzt mal den Panikmodus runterschalten. Es ist eine Idee, die sehr diskussionswürdig ist. Und man soll auch darüber diskutieren müssen, mit allen vielleicht sogar berechtigten Vorurteilen. Es geht um etwas, dass in der westlichen Welt in dieser oder auch in anderen Formen (negative Einkommenssteuer) schon länger vorhanden ist. Aber wir schweben eigentlich alle in einer Theorie. Es gibt kein Manifest. Es gibt eine Idee. Und es gibt durchaus einige Leute, die das ganze durchgerechnet haben und es sieht alles andere als pessimistisch aus. Die Idee ist da - mehr nicht. Vielleicht wird sie wieder verschwinden, in anderer Form wiederkehren oder in einem jahrelangem Prozess plötzlich genügend Anerkennung finden um sich durchsetzen zu können.

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Beitrag von SubComandante »

Mindl hat geschrieben:isch jo nids erste mol...
s schlimme isch wenns den no ahgnoh wird (wäge nied... nonid lang här)
Es gab schon weitaus grösseren Unsinn, über den abgestummen wurde. Irgendwelche lustigen Türme verbannen und dann noch in die Verfassung schreiben. Wer jetzt schreit, sollte mal die letzten Jahrzehnte des Initiativrechts anschauen... :cool:

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Beitrag von Cello »

SubComandante hat geschrieben: Es gab schon weitaus grösseren Unsinn, über den abgestummen wurde. Irgendwelche lustigen Türme verbannen und dann noch in die Verfassung schreiben.
so banal das auch war mit den türmli, es wurde von der mehrheit des ch stimmvolkes angenommen.
nur so nebenbei.

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Cocolores
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Beitrag von Cocolores »

[quote="expertus"]Das ist einfach nur reiner Blödsinn, nichts anderes , der Schweizer Median ist bei 5800, die Kosten wären enorm (wie Xava schon vorgerechnet hat, selbst wenn man da noch nur die Hälfte nimmt bleiben die Kosten enorm.)

Wenn einer 5500 verdient und du die 2500 GE über die Steuern eintreiben willst müssten die Steuern alleine dafür schon knapp an die 50%. Dazu die Steuern die man aktuell schon hat und sonstige Abgaben.. Dann wären wir schon im Bereich 60% oder mehr Abgabenlast. Wo sich dann wieder die Frage stellt, wieso man dann überhaupt noch arbeiten soll, wenn man 2500 eh kriegt. Fazit: Die Wirtschaft würde komplett bachab gehen[/QUOTEr]

Auch die AHV wurde damals als Blödsinn und nicht finanzierbar tituliert. Schon mal darüber nachgedacht? Wieso sollte die Wirtschaft bachab gehen? Wenn jeder mehr zur Verfügung hat wird auch mehr konsumiert. Es werden mehr Dienstleistungen genutzt. Der Reiche hat vielleicht ein Mü weniger... Na und? Typisches Bünzlidenken von Menschen mit Tunnelblick. (Es isch immer scho so gsi! Es isch e so und fertig)

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

SubComandante hat geschrieben:Ja, vielleicht gibt es Mehrkosten wegen Studenten. Aber das ist eine Investition in unsere Zukunft.
Jedem Studi 30k im Jahr zu geben fördert nicht die Qualität der Unis sondern erzeugt nur mehr Langzeitstudenten :eek:
Die Ausbildungsqualität kann man anders besser fördern.
SubComandante hat geschrieben:Es gab schon weitaus grösseren Unsinn, über den abgestummen wurde. Irgendwelche lustigen Türme verbannen und dann noch in die Verfassung schreiben.
Klar war das Unsinn aber die Umsetzung war kein Problem. Wenn schon bring als Beispiel die Ausschaffungsinitiative ...

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Beitrag von Kawa »

SubComandante hat geschrieben:Die Finanzierung geschieht durch Steuern. Wer 7000 Netto verdient und 2.5k brutto zusätzlich erhält soll am Schluss auch wieder 7000 Netto erhalten.
Das mag ja stimmen bei denjenigen die arbeiten.
Die Nettoerwerbstätigenquote (Anzahl Leute von 15- 64J. die einem Erwerb nachgehen) beträgt ca. 80%, woher soll denn das GE für die andern 20% kommen.

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Beitrag von Kawa »

SubComandante hat geschrieben:Und es gibt durchaus einige Leute, die das ganze durchgerechnet haben und es sieht alles andere als pessimistisch aus.
Wo sind denn diese Berechnungen ???

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Echo
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Beitrag von Echo »

Wie sieht das Konzept BGE bei den Teilzeitarbeiten aus?

Wenn ein Student sich bisher sein Studium mit Nebenjobs teilfinanziert hat, dann wird er das mit dem BGE ja wohl nicht mehr machen. Er hat sicher besseres zu tun.

Ebenso eigentlich alle anderen, die bisher mit ihren Nebenjobs unter den 2'500 de BGE oder nur wenig darüber geblieben sind. Welchen Anreiz haben die noch?

Gehen die dann aus reiner Freude am sinnvollen Tun und den Sozialkontakten freiwillig weiterarbeiten?

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canon
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Beitrag von canon »

Echo hat geschrieben:Wie sieht das Konzept BGE bei den Teilzeitarbeiten aus?

Wenn ein Student sich bisher sein Studium mit Nebenjobs teilfinanziert hat, dann wird er das mit dem BGE ja wohl nicht mehr machen. Er hat sicher besseres zu tun.

Ebenso eigentlich alle anderen, die bisher mit ihren Nebenjobs unter den 2'500 de BGE oder nur wenig darüber geblieben sind. Welchen Anreiz haben die noch?

Gehen die dann aus reiner Freude am sinnvollen Tun und den Sozialkontakten freiwillig weiterarbeiten?
Einigi würdes sicher mache! aber die meischte gön teilzitjobs noche will si MIEN öbis zuesätzlichs verdiene! i würd denn sicher nüme go krüple! cha mer schöners vorstelle! und sozialkontäkt chasch sicher mehr ha wenn de denn nüme schaffsch! oder sin die statt am schaffe immer nur am umequatsche? glaubs nid!

das ganze goht eifach nid uf in mine auge! e absolute blödsin das BGE

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Echo hat geschrieben:Wie sieht das Konzept BGE bei den Teilzeitarbeiten aus?
Die haben ja nicht mal ein Grobkonzept sondern nur eine Idee ...

Und du fragst nach einem kleinen Teilgebiet :confused:

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

Echo hat geschrieben:Wie sieht das Konzept BGE bei den Teilzeitarbeiten aus?

Wenn ein Student sich bisher sein Studium mit Nebenjobs teilfinanziert hat, dann wird er das mit dem BGE ja wohl nicht mehr machen. Er hat sicher besseres zu tun.

Ebenso eigentlich alle anderen, die bisher mit ihren Nebenjobs unter den 2'500 de BGE oder nur wenig darüber geblieben sind. Welchen Anreiz haben die noch?

Gehen die dann aus reiner Freude am sinnvollen Tun und den Sozialkontakten freiwillig weiterarbeiten?
Einige werden sicher nicht mehr arbeiten, was ja auch kein Problem wäre. Andere würden sehr gerne weiterarbeiten...da sehe ich das kleinste Problem.
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

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