Bauspar-Initiative

Der Rest...

Wirst du die Initiative fürs Baussparen annehmen?

Ja
15
39%
Nein
19
50%
Noch unentschlossen / Weiss nicht
4
11%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 38

Captain Sky
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Bauspar-Initiative

Beitrag von Captain Sky »

Finde diese Abstimmung mindestens so spannend, wie die Buchpreisbindung, daher auch dazu noch ein Thema.

Worum gehts?
Die Volksinitiative will den erstmaligen Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum steuerlich fördern. Zudem sollen auch Energiespar- und Umweltschutzmassnahmen steuerlich begünstigt werden.
Initiativkomitee

Gegen Komitee

Eure Meinung?

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Patzer
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Beitrag von Patzer »

einerseits motzen wegen zersiedelung auf der anderen seite solch einen scheiss fördern, wo die richtig reichen am meisten davon profitieren

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Echo
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Beitrag von Echo »

Wüsste nicht, weshalb man Bausparen steuerlich begünstigen sollte. Vielmehr sollte man all dieses Zeug, das am Ende nur Steuerberaterrenten und Jobgarantien für Steuerbeamte sind, aufheben:
Hypothekarzinsabzug weg, Unterhaltsabzug weg, Eigenmietwert weg, keine steuerliche Privilegierung einer Anlage (Haus) vor einer anderen (irgendwas), aber auch keine Schlechterstellung.

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Echo hat geschrieben:Wüsste nicht, weshalb man Bausparen steuerlich begünstigen sollte. Vielmehr sollte man all dieses Zeug, das am Ende nur Steuerberaterrenten und Jobgarantien für Steuerbeamte sind, aufheben:
Hypothekarzinsabzug weg, Unterhaltsabzug weg, Eigenmietwert weg, keine steuerliche Privilegierung einer Anlage (Haus) vor einer anderen (irgendwas), aber auch keine Schlechterstellung.
Genau :D

Die Banken würden extrem aufheulen. Was meinst du wieviele Leute bezahlen rein aus steuerlichen Gründen jährlich brav ihre Hypozinsen der bank obwohl sie ihre Hypothek schon lange hätten zurückzahlen können.

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

Echo hat geschrieben:Wüsste nicht, weshalb man Bausparen steuerlich begünstigen sollte. Vielmehr sollte man all dieses Zeug, das am Ende nur Steuerberaterrenten und Jobgarantien für Steuerbeamte sind, aufheben:
Hypothekarzinsabzug weg, Unterhaltsabzug weg, Eigenmietwert weg, keine steuerliche Privilegierung einer Anlage (Haus) vor einer anderen (irgendwas), aber auch keine Schlechterstellung.
Wenn schon, dann aber gleich alle möglichen Abzüge streichen...auch Auto, Essen, KK, etc...und dafür den Steuersatz massiv senken, dann wär ich auch dafür :p
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

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Echo
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Beitrag von Echo »

Sharky hat geschrieben:Wenn schon, dann aber gleich alle möglichen Abzüge streichen...auch Auto, Essen, KK, etc...und dafür den Steuersatz massiv senken, dann wär ich auch dafür :p
Ja natürlich! Leider geht's aber nicht darum.

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Sharky hat geschrieben:Wenn schon, dann aber gleich alle möglichen Abzüge streichen...auch Auto, Essen, KK, etc...und dafür den Steuersatz massiv senken, dann wär ich auch dafür :p
Plus einen einzigen Steuersatz völlig unabh. vom Einkommen. Das nennt man dann Flat-Tax und ist schon in einigen vor allem Ostländern eingeführt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Flat_Tax#L ... t_Flat_Tax
Die Idee der Flat Rate Tax ist es die Einkommenssteuer radikal zu vereinfachen, Schlupflöcher zu beseitigen und negative Anreize auf den Arbeitsmarkt durch die Steuerprogression zu beseitigen. Dies soll erreicht werden in dem sämtliche Sonderabzüge (für Hausrennovationen, Krankenkasse, Parteispenden, berufsbedingte Aufwendungen, etc.) gestrichen werden und das Einkommen dann zu einem tiefen Einheitssteuersatz versteuert wird (z.B. 20%). Dies vereinfacht das Ausfüllen der Steuererklärung stark, auch die Kontrolle der Steuererklärung durch die Verwaltung benötigt einen viel kleineren Aufwand und alles Handeln, welches alleine darauf abzielt Steuern zu sparen und sonst keinen Wert schafft, wird unnötig.

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

Patzer hat geschrieben:einerseits motzen wegen zersiedelung auf der anderen seite solch einen scheiss fördern, wo die richtig reichen am meisten davon profitieren
Meine Frau und ich sind weder reich noch haben einen überbezahlten Job. Dank dem Bausparen konnten wir uns in einem schönen baselbieter Dorf ein hübsches (bestehendes) Haus im Dorfkern kaufen. Natürlich mussten wir einige Zeit zurückstecken und auch Ferien lagen in dieser Zeit nicht drin.
Zudem muss man ja kein Haus kaufen. Eigentumswohnungen gibt es auch noch.

Keine Ahnung warum hier nur die Reichen profitieren sollen.
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Captain Sky
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Beitrag von Captain Sky »

Echo hat geschrieben:Wüsste nicht, weshalb man Bausparen steuerlich begünstigen sollte.
Sehe ich grundsätzlich auch so. Gerade deshalb bin ich etwas überrascht, dass mit Ausnahme der GLP alle Parteien ab der Mitte für diese Initative sind.

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Patzer
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Beitrag von Patzer »

Blutengel hat geschrieben:Meine Frau und ich sind weder reich noch haben einen überbezahlten Job. Dank dem Bausparen konnten wir uns in einem schönen baselbieter Dorf ein hübsches (bestehendes) Haus im Dorfkern kaufen. Natürlich mussten wir einige Zeit zurückstecken und auch Ferien lagen in dieser Zeit nicht drin.
Zudem muss man ja kein Haus kaufen. Eigentumswohnungen gibt es auch noch.

Keine Ahnung warum hier nur die Reichen profitieren sollen.
ich sage ja nicht das nur die reichen profitieren. aber die profitieren, wie bei allen steuerabzügen, am meisten...

einer der 3'500 im monat verdient, kann sich das bausparen gar nicht leisten, und profitiert überhaupt nicht davon...

ich bin auch für flat rate tax und vorallem dafür, dass die steuern direkt dem einkommen abgezogen werden. bringt dem staat die kohle schneller, sicherer und kann erst noch personal sparen (steuereintreiber etc.)

Fahneschwänker
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Beitrag von Fahneschwänker »

Patzer hat geschrieben:ich sage ja nicht das nur die reichen profitieren. aber die profitieren, wie bei allen steuerabzügen, am meisten...

einer der 3'500 im monat verdient, kann sich das bausparen gar nicht leisten, und profitiert überhaupt nicht davon...
habe mal plump eine Statistik diesbezüglich aus dem Initianten-Argumentarium kopiert. Die Statistik scheint jedoch von 2003 (aus BL) zu sein, kann also gut sein, dass es sich dabei um ein für die Initianten "günstiges" Jahr handelt. Gemäss dieser Statistik wärs eine Initiative für den Mittelstand.

In Basel-Stadt besteht ja sowieso kaum mehr Platz zum Bauen, so würde hauptsächlich die "Energiespar-Bauspar"-Komponente zum Zuge kommen, was sich positiv auf Energieverbrauch und Umwelt auswirken würde...
uf los gohts los...!

Captain Sky
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Beitrag von Captain Sky »

Fahneschwänker hat geschrieben:habe mal plump eine Statistik diesbezüglich aus dem Initianten-Argumentarium kopiert. Die Statistik scheint jedoch von 2003 (aus BL) zu sein, kann also gut sein, dass es sich dabei um ein für die Initianten "günstiges" Jahr handelt. Gemäss dieser Statistik wärs eine Initiative für den Mittelstand.
Silvio Borner hat sich zu dieser Studie geäussert:
Diese Studie ist bald zehn Jahre alt, zudem liegt das steuerbare Einkommen weit unter dem Bruttoeinkommen. Die Aussagekraft dieser Zahl ist begrenzt.
Quelle (mit Mehr Infos zum Bausparen und dem Mittelstand): http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/10638760

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Bausparen - Wer hat, dem wird gegeben


Das Parlament will Bausparen fördern. Eine gute Idee. Doch das neue Modell schanzt vor allem gut Verdienenden Steuererleichterungen zu.

Wer im Kanton Baselland von einem Eigenheim träumt, hat es gut. Seit zehn Jahren belohnt der Kanton künftige Eigenheimkäufer mit einem Bausparmodell: Bis zu 24 000 Franken dürfen Ehepaare steuerfrei auf dieses Konto einzahlen. Und das ist nicht alles: Beim Kauf eines Hauses oder einer Wohnung zahlt der Kanton zudem eine Prämie von maximal 20 000 Franken. Nach zehn Jahren muss das Kapital aber für ein Eigenheim verwendet werden. Sonst droht Nachbesteuerung. Nichts nachzahlen muss hingegen, wer vom Kanton wegzieht, ohne zu bauen.


Umstrittenes Modell wird im Parlament diskutiert

Das Modell macht Schule. Der Nationalrat hat im vergangenen September beschlossen, dass Bund und Kantone das Bausparen einführen sollen. Der Vorschlag sieht aber nur Steuererleichterungen vor und keine weiteren Zuschüsse. «Bausparen mit Steuererleichterungen ist ein effizientes Mittel, damit sich mehr Familien den Traum vom Eigenheim verwirklichen können», sagt Hans Rudolf Gysin, FDP-Nationalrat von Baselland.

Das Modell ist umstritten, weil der öffentlichen Hand Steuergelder entgehen. Kassensturz schätzt den Steuerausfall auf total 200 Millionen Franken pro Jahr.

Wer schon genug hat, muss nicht gefördert werden

«Ein solches Bausparmodell hilft vor allem denen, die sich auch ohne Bausparen ein Eigenheim leisten können», sagt der Wohnmarktexperte Daniel Hornung. Er hat für das Bundesamt für Wohnungswesen Bausparmodelle in der Schweiz und im Ausland untersucht. Sein Fazit: Das nationalrätliche Sparmodell kommt vor allem besser Verdienenden zugute.

Kassensturz hat hochgerechnet, wie gross die Unterschiede sind. Ein Ehepaar in Baselland mit einem steuerbaren Einkommen von 80 000 Franken würde pro Jahr rund 5800 Franken Steuern sparen - wenn es den höchsten Sparbetrag einzahlt. Ein Ehepaar mit 150 000 Franken Einkommen spart fast das Doppelte. Die Progression bei der Besteuerung verstärkt die Unterschiede zusätzlich.

Die bürgerlichen Politiker im Nationalrat scheinen diesen wichtigen Zusammenhang übersehen zu haben. «Es war nie meine Absicht, Leuten, die es nicht nötig haben, noch Steuern zu schenken», sagt Nationalrat Gysin, nachdem ihn Kassensturz mit diesen Zahlen konfrontiert. Gysin will sich jetzt für eine Korrektur einsetzen.

Die ist bitter nötig. «Die Steuerabzüge sollten abgestuft werden. Wer mehr verdient, kann weniger abziehen. Oder - wie in Deutschland - Bausparen nur mit einem direkten Zustupf fördern», sagt Daniel Hornung. Zweckmässig wäre ausserdem eine Einkommenslimite: Wer schon genug verdient, braucht keine spezielle Eigenheimförderung.

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Patzer hat geschrieben:ich sage ja nicht das nur die reichen profitieren. aber die profitieren, wie bei allen steuerabzügen, am meisten...
Die ganz Reichen haben das gar nicht nötig und die Armen können sich gar kein Wohneigentum leisten.

Profitieren tut hier doch ganz klar die obere Mittelschicht. Aber wer bezahlt ihnen denn ihre Steuergeschenke (der Staat benötigt ja nicht weniger Geld deswegen) ? Wird wohl wie immer die untere Mittelschicht sein ....

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Fätze
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Beitrag von Fätze »

Soviel ich mich erinnere, ist diese Initiative auf dem Mist von BL gewachsen. Was mich dabei am meisten stört ist, dass genau der Kanton, der am meisten am Hungertuch nagt, nun freiwillig auf Steuersubstrat verzichten will... auf der anderen Seite ein Sparpaket zu Lasten von BS bzw. der ganzen Regio schnürt... :(
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Beitrag von Admin »

@Kawa: Bitte Quellenangabe! :mad:

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Fätze
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Beitrag von Fätze »

[quote="Kawa"]Die ganz Reichen haben das gar nicht nötig und die Armen können sich gar kein Wohneigentum leisten.

Profitieren tut hier doch ganz klar die obere Mittelschicht. Aber wer bezahlt ihnen denn ihre Steuergeschenke (der Staat benötigt ja nicht weniger Geld deswegen) ? Wird wohl wie immer die untere Mittelschicht sein ....[/QUOTE]

... so isses ;)
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Soriak
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Beitrag von Soriak »

Solche Steuergeschenke machen es in der Tat einfacher, fuer ein Haus zu sparen. Nun muss man das aber ganz durchdenken: wenn es einfacher zu sparen ist, geht die Nachfrage rauf. Das Angebot wird durch die Initiative aber nicht veraendert. Steigende Nachfrage bei gleichem Angebot -> der Preis steigt.

Ein schoenes Geschenk fuer die jetztigen Hausbesitzer, aber dem Mittelstand hilft dies nicht. Denn jetzt muessen sie eben auch mehr Geld auf die Seite legen, um sich das Haus leisten zu koennen.

Zudem kommt der Steuerausfall, der nun ueber andere Quellen ausgeglichen werden muss. Dies wird wie bereits erwaehnt kaum von den (vermeindlich) Beguenstigten dieser Initiative erfolgen. Viel eher werden Steuererhoehungen heute ueber die MWST gemacht (siehe "Solidaridaetsprozent" und aehnlichen Quatsch). Also trifft es genau die Leute, die den groessten Teil ihres Einkommens fuer den Konsum brauchen -> die unteren Einkommensschichten.
Kawa hat geschrieben:Plus einen einzigen Steuersatz völlig unabh. vom Einkommen. Das nennt man dann Flat-Tax und ist schon in einigen vor allem Ostländern eingeführt.
Das ist dann aber einen Schritt zu weit. Eine progressive Steuer ist wuenschenswert, weil sie hilft, Ungleichheiten in der Gesellschaft zu reduzieren. Zudem erfuellt sie auch das Prinzip, Gelder da einzusammeln, wo sie die geringste Auswirkung haben. So ist der marginale Nutzen von Geld geringer, wenn man mehr davon verdient. Also jemand der 500k im Jahr verdient verliert weniger Wohlstand, wenn er 150k davon an Steuern zahlen muss, als jemand, der ein Einkommen von 60k hat und davon 20k abgeben muss.

Die Ideen von moeglichen Ausnahmen, ein bestimmtes Einkommen das nicht besteuert wird, usw aendert nichts daran, dass die zu zahlenden Steuern auf Einkommen linear sind. Der Nutzen des Geldes ist aber eben nicht-linear. Ergo progressive Steuern, die das Problem zumindest Ansatzweise loesen. (Noch besser waere eine hyperbolische Steuerfunktion. Das waere aber nur umsetzbar, wenn alle ihre Steuern elektronisch machen wuerden und so ein Programm die Berechnungen durchfuehren koennte. Die meisten Leute waeren ueberfordert, dies mit einem Taschenrechner zu tun.)

expertus
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Beitrag von expertus »

Bin dagegen, verkompliziert das Steuersystem nur weiter und betreffend Steuergerechtigkeit auch nicht optimal. Der aktuelle Bauboom braucht auch nicht noch weiter angeheizt werden.

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Fätze
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Beitrag von Fätze »

expertus hat geschrieben:Bin dagegen, verkompliziert das Steuersystem nur weiter und betreffend Steuergerechtigkeit auch nicht optimal. Der aktuelle Bauboom braucht auch nicht noch weiter angeheizt werden.
Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen lässt grüssen... Wo ist eigentlich der Thread dazu????? :D ;)
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fixi
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Beitrag von fixi »

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Soriak hat geschrieben: Ein schoenes Geschenk fuer die jetztigen Hausbesitzer, aber dem Mittelstand hilft dies nicht.
Daraus folgt: Mittelstand ≠ Hausbesitzer. Das Gegenteil trifft zu.
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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Wie sollen Energie- und Umweltschutzmassnahmen begünstigt werden, solange trotzdem jede Ortsbildkomission oder jeder Umweltschutzverband eine Umrüstung verhindern kann. Man sollte lieber da zuerst den Hebel ansetzen... die Wirtschaftlichkeit solcher Umbauten ist ja weniger das Problem.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

Kawa hat geschrieben:Die ganz Reichen haben das gar nicht nötig und die Armen können sich gar kein Wohneigentum leisten.

Profitieren tut hier doch ganz klar die obere Mittelschicht. Aber wer bezahlt ihnen denn ihre Steuergeschenke (der Staat benötigt ja nicht weniger Geld deswegen) ? Wird wohl wie immer die untere Mittelschicht sein ....
Zumal die meisten Reichen bereits im Besitz von Wohneigentum sind und Bausparen nur zum erstmaligem Kauf von selbst genutztem Wohneigentum zugelassen ist.
zweckgebundenem, steuerbefreitem Bausparen für die Finanzierung des erstmaligen Erwerbs von selbst genutztem Wohneigentum in der Schweiz;
Wie definierst Du die obere Mittelschicht? Ich nehme mal an, über den Nettolohn. Wo ist da aus deiner Sicht die Grenze?
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Sharky
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Beitrag von Sharky »

Wie ist das eigentlich? Ist es wie bei der 3.Säule, dass man zwar während dem Bausparen dies von den Steuern abziehen kann, aber bei der Auszahlung, bzw. Auslösung zwecks Kauf eine Eigenheims wieder Nachversteuern muss? Wenn es so ist, dann versteh ich die ganze Anti Diskussion nicht...
Jeder der beabsichtigt ein Eigenheim zu kaufen, kauft ja irgendwann eh eines, und mit dem Bausparen geht es vielleicht ein paar Jährchen schneller als ohne..
Niemand hat da einen Nachteil davon...
Also wieder mal reiner Neid der Besitzlosen, mehr nicht.
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

Sharky hat geschrieben:Wie ist das eigentlich? Ist es wie bei der 3.Säule, dass man zwar während dem Bausparen dies von den Steuern abziehen kann, aber bei der Auszahlung, bzw. Auslösung zwecks Kauf eine Eigenheims wieder Nachversteuern muss? Wenn es so ist, dann versteh ich die ganze Anti Diskussion nicht...
Jeder der beabsichtigt ein Eigenheim zu kaufen, kauft ja irgendwann eh eines, und mit dem Bausparen geht es vielleicht ein paar Jährchen schneller als ohne..
Niemand hat da einen Nachteil davon...
Also wieder mal reiner Neid der Besitzlosen, mehr nicht.
Du kannst als Einzelperson das doppelte der Säule 3a einzahlen (12384 Franken) und diese von den Steuern abziehen. In Ehen ist 4-fache Einzahlen möglich (24768 Franken). Einzahlen darf man max. 10 Jahre und muss dann innerhalb von 2 weiteren Jahren Wohneigentum zulegen. Das Geld muss bei der Auszahlung für Wohneigentum NICHT nachbesteuert werden.

Brauchst Du das Geld für einen fremden Zweck (z.B. für ein Fahrzeug) oder kaufst Dir innerhalb dieser 12 Jahre kein Wohneigentum musst Du das Geld nachversteuern.

Edit:
Bausparen Basel Land

Die eidgenössische Vorlage kannst Du Dir hier ansehen:

http://www.bausparen.ch/bundles/bauspar ... ext_DE.pdf

Edit2:
Es ist aber auch weiterhin jedem Kanton freigestellt, ob er Bausparen ermöglichen will.
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cantona
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Beitrag von cantona »

Blutengel hat geschrieben:Du kannst als Einzelperson das doppelte der Säule 3a einzahlen (12384 Franken) und diese von den Steuern abziehen. In Ehen ist 4-fache Einzahlen möglich (24768 Franken). Einzahlen darf man max. 10 Jahre und muss dann innerhalb von 2 weiteren Jahren Wohneigentum zulegen. Das Geld muss bei der Auszahlung für Wohneigentum NICHT nachbesteuert werden.

Brauchst Du das Geld für einen fremden Zweck (z.B. für ein Fahrzeug) oder kaufst Dir innerhalb dieser 12 Jahre kein Wohneigentum musst Du das Geld nachversteuern.

Edit:
Bausparen Basel Land

Die eidgenössische Vorlage kannst Du Dir hier ansehen:

http://www.bausparen.ch/bundles/bauspar ... ext_DE.pdf

Edit2:
Es ist aber auch weiterhin jedem Kanton freigestellt, ob er Bausparen ermöglichen will.
Jesus, das kommt BL aber teuer. Die verzichten damit ja auf eine grosse Menge Steuergeld. Finde das ziemlich krass ehrlichgesagt. Eine gewisse Förderung okay, wenn gefördert wird dass sich der gesamte Mittelstand Eigenheim leisten kann, aber gerade so? Wie wird das kompensiert?

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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

hanfueli hat geschrieben:Wie sollen Energie- und Umweltschutzmassnahmen begünstigt werden, solange trotzdem jede Ortsbildkomission oder jeder Umweltschutzverband eine Umrüstung verhindern kann. Man sollte lieber da zuerst den Hebel ansetzen... die Wirtschaftlichkeit solcher Umbauten ist ja weniger das Problem.
Dass irgendwelche Ortsbildkommissionen oder Umweltschutzverbände sinnvolle Umrüstungen verhindern ist völliger Blödsinn - die gerne von der FDP im Rahmen ihrer Antibürokratieinitiative und dem Hauseigentümerverband ins Feld geführten Beispiele sind allesamt begründete Einzelfälle. Den entsprechenden Passus hat man nur in den Gesetzestext der Bausparinitiative eingefügt, um dem Ganzen einen ökologischen Anstrich zu geben und damit die rein ökonomischen Hintergedanken etwas ausblenden zu können.

Leider ist es aber immer noch so, dass sich ökologisch sinnvolle Energie- und Umweltschutzmassnahmen rein finanziell gesehen kaum rechnen...da helfen auch die Steuerbegünstigungen dieser Vorlage herzlich wenig.

Sinnvoller und als wesentlich effektiver haben sich da direkte Fördergelder aus dem CO2-Topf (z.B für Sonnenkollektoren oder Fördergelder bei Gebäudesanierungen) herausgestellt.
Reden ist Silber, Schreiben ist Gold.

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Blutengel hat geschrieben:Du kannst als Einzelperson das doppelte der Säule 3a einzahlen (12384 Franken) und diese von den Steuern abziehen. In Ehen ist 4-fache Einzahlen möglich (24768 Franken). Einzahlen darf man max. 10 Jahre und muss dann innerhalb von 2 weiteren Jahren Wohneigentum zulegen. Das Geld muss bei der Auszahlung für Wohneigentum NICHT nachbesteuert werden.
Also 247'680 steuerfrei, dadurch entgehen dem Staat mind. 60'000 Steuern .... Happige Unterstützung für eine einzige Gruppe !
Diese Kohle die er zugunsten der Häuslebauer nicht einnimmt muss er aber woanders wieder reinholen, wo denn ???

Lupinin
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Beitrag von Lupinin »

Echo hat geschrieben:Wüsste nicht, weshalb man Bausparen steuerlich begünstigen sollte.
Dann Frag dich auch mal weshalb man die 3. Säule steuerlich begünstigen sollte. Bausparen kann man genauso als Altersvorsorge anschauen, Baselland zeigt ja schon, wie das prächtig funktioniert.

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