Worum gehts?
InitiativkomiteeDie Volksinitiative will den erstmaligen Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum steuerlich fördern. Zudem sollen auch Energiespar- und Umweltschutzmassnahmen steuerlich begünstigt werden.
Gegen Komitee
Eure Meinung?
InitiativkomiteeDie Volksinitiative will den erstmaligen Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum steuerlich fördern. Zudem sollen auch Energiespar- und Umweltschutzmassnahmen steuerlich begünstigt werden.
GenauEcho hat geschrieben:Wüsste nicht, weshalb man Bausparen steuerlich begünstigen sollte. Vielmehr sollte man all dieses Zeug, das am Ende nur Steuerberaterrenten und Jobgarantien für Steuerbeamte sind, aufheben:
Hypothekarzinsabzug weg, Unterhaltsabzug weg, Eigenmietwert weg, keine steuerliche Privilegierung einer Anlage (Haus) vor einer anderen (irgendwas), aber auch keine Schlechterstellung.
Wenn schon, dann aber gleich alle möglichen Abzüge streichen...auch Auto, Essen, KK, etc...und dafür den Steuersatz massiv senken, dann wär ich auch dafürEcho hat geschrieben:Wüsste nicht, weshalb man Bausparen steuerlich begünstigen sollte. Vielmehr sollte man all dieses Zeug, das am Ende nur Steuerberaterrenten und Jobgarantien für Steuerbeamte sind, aufheben:
Hypothekarzinsabzug weg, Unterhaltsabzug weg, Eigenmietwert weg, keine steuerliche Privilegierung einer Anlage (Haus) vor einer anderen (irgendwas), aber auch keine Schlechterstellung.
Plus einen einzigen Steuersatz völlig unabh. vom Einkommen. Das nennt man dann Flat-Tax und ist schon in einigen vor allem Ostländern eingeführt.Sharky hat geschrieben:Wenn schon, dann aber gleich alle möglichen Abzüge streichen...auch Auto, Essen, KK, etc...und dafür den Steuersatz massiv senken, dann wär ich auch dafür![]()
Die Idee der Flat Rate Tax ist es die Einkommenssteuer radikal zu vereinfachen, Schlupflöcher zu beseitigen und negative Anreize auf den Arbeitsmarkt durch die Steuerprogression zu beseitigen. Dies soll erreicht werden in dem sämtliche Sonderabzüge (für Hausrennovationen, Krankenkasse, Parteispenden, berufsbedingte Aufwendungen, etc.) gestrichen werden und das Einkommen dann zu einem tiefen Einheitssteuersatz versteuert wird (z.B. 20%). Dies vereinfacht das Ausfüllen der Steuererklärung stark, auch die Kontrolle der Steuererklärung durch die Verwaltung benötigt einen viel kleineren Aufwand und alles Handeln, welches alleine darauf abzielt Steuern zu sparen und sonst keinen Wert schafft, wird unnötig.
Meine Frau und ich sind weder reich noch haben einen überbezahlten Job. Dank dem Bausparen konnten wir uns in einem schönen baselbieter Dorf ein hübsches (bestehendes) Haus im Dorfkern kaufen. Natürlich mussten wir einige Zeit zurückstecken und auch Ferien lagen in dieser Zeit nicht drin.Patzer hat geschrieben:einerseits motzen wegen zersiedelung auf der anderen seite solch einen scheiss fördern, wo die richtig reichen am meisten davon profitieren
ich sage ja nicht das nur die reichen profitieren. aber die profitieren, wie bei allen steuerabzügen, am meisten...Blutengel hat geschrieben:Meine Frau und ich sind weder reich noch haben einen überbezahlten Job. Dank dem Bausparen konnten wir uns in einem schönen baselbieter Dorf ein hübsches (bestehendes) Haus im Dorfkern kaufen. Natürlich mussten wir einige Zeit zurückstecken und auch Ferien lagen in dieser Zeit nicht drin.
Zudem muss man ja kein Haus kaufen. Eigentumswohnungen gibt es auch noch.
Keine Ahnung warum hier nur die Reichen profitieren sollen.
habe mal plump eine Statistik diesbezüglich aus dem Initianten-Argumentarium kopiert. Die Statistik scheint jedoch von 2003 (aus BL) zu sein, kann also gut sein, dass es sich dabei um ein für die Initianten "günstiges" Jahr handelt. Gemäss dieser Statistik wärs eine Initiative für den Mittelstand.Patzer hat geschrieben:ich sage ja nicht das nur die reichen profitieren. aber die profitieren, wie bei allen steuerabzügen, am meisten...
einer der 3'500 im monat verdient, kann sich das bausparen gar nicht leisten, und profitiert überhaupt nicht davon...
Silvio Borner hat sich zu dieser Studie geäussert:Fahneschwänker hat geschrieben:habe mal plump eine Statistik diesbezüglich aus dem Initianten-Argumentarium kopiert. Die Statistik scheint jedoch von 2003 (aus BL) zu sein, kann also gut sein, dass es sich dabei um ein für die Initianten "günstiges" Jahr handelt. Gemäss dieser Statistik wärs eine Initiative für den Mittelstand.
Quelle (mit Mehr Infos zum Bausparen und dem Mittelstand): http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/10638760Diese Studie ist bald zehn Jahre alt, zudem liegt das steuerbare Einkommen weit unter dem Bruttoeinkommen. Die Aussagekraft dieser Zahl ist begrenzt.
Die ganz Reichen haben das gar nicht nötig und die Armen können sich gar kein Wohneigentum leisten.Patzer hat geschrieben:ich sage ja nicht das nur die reichen profitieren. aber die profitieren, wie bei allen steuerabzügen, am meisten...
Das ist dann aber einen Schritt zu weit. Eine progressive Steuer ist wuenschenswert, weil sie hilft, Ungleichheiten in der Gesellschaft zu reduzieren. Zudem erfuellt sie auch das Prinzip, Gelder da einzusammeln, wo sie die geringste Auswirkung haben. So ist der marginale Nutzen von Geld geringer, wenn man mehr davon verdient. Also jemand der 500k im Jahr verdient verliert weniger Wohlstand, wenn er 150k davon an Steuern zahlen muss, als jemand, der ein Einkommen von 60k hat und davon 20k abgeben muss.Kawa hat geschrieben:Plus einen einzigen Steuersatz völlig unabh. vom Einkommen. Das nennt man dann Flat-Tax und ist schon in einigen vor allem Ostländern eingeführt.
Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen lässt grüssen... Wo ist eigentlich der Thread dazu?????expertus hat geschrieben:Bin dagegen, verkompliziert das Steuersystem nur weiter und betreffend Steuergerechtigkeit auch nicht optimal. Der aktuelle Bauboom braucht auch nicht noch weiter angeheizt werden.
http://www.ktipp.ch/themen/beitrag/1013862/Bausparen_-_Wer_hat_dem_wird_gegebenAdmin hat geschrieben:@Kawa: Bitte Quellenangabe!![]()
Zumal die meisten Reichen bereits im Besitz von Wohneigentum sind und Bausparen nur zum erstmaligem Kauf von selbst genutztem Wohneigentum zugelassen ist.Kawa hat geschrieben:Die ganz Reichen haben das gar nicht nötig und die Armen können sich gar kein Wohneigentum leisten.
Profitieren tut hier doch ganz klar die obere Mittelschicht. Aber wer bezahlt ihnen denn ihre Steuergeschenke (der Staat benötigt ja nicht weniger Geld deswegen) ? Wird wohl wie immer die untere Mittelschicht sein ....
Wie definierst Du die obere Mittelschicht? Ich nehme mal an, über den Nettolohn. Wo ist da aus deiner Sicht die Grenze?zweckgebundenem, steuerbefreitem Bausparen für die Finanzierung des erstmaligen Erwerbs von selbst genutztem Wohneigentum in der Schweiz;
Du kannst als Einzelperson das doppelte der Säule 3a einzahlen (12384 Franken) und diese von den Steuern abziehen. In Ehen ist 4-fache Einzahlen möglich (24768 Franken). Einzahlen darf man max. 10 Jahre und muss dann innerhalb von 2 weiteren Jahren Wohneigentum zulegen. Das Geld muss bei der Auszahlung für Wohneigentum NICHT nachbesteuert werden.Sharky hat geschrieben:Wie ist das eigentlich? Ist es wie bei der 3.Säule, dass man zwar während dem Bausparen dies von den Steuern abziehen kann, aber bei der Auszahlung, bzw. Auslösung zwecks Kauf eine Eigenheims wieder Nachversteuern muss? Wenn es so ist, dann versteh ich die ganze Anti Diskussion nicht...
Jeder der beabsichtigt ein Eigenheim zu kaufen, kauft ja irgendwann eh eines, und mit dem Bausparen geht es vielleicht ein paar Jährchen schneller als ohne..
Niemand hat da einen Nachteil davon...
Also wieder mal reiner Neid der Besitzlosen, mehr nicht.
Jesus, das kommt BL aber teuer. Die verzichten damit ja auf eine grosse Menge Steuergeld. Finde das ziemlich krass ehrlichgesagt. Eine gewisse Förderung okay, wenn gefördert wird dass sich der gesamte Mittelstand Eigenheim leisten kann, aber gerade so? Wie wird das kompensiert?Blutengel hat geschrieben:Du kannst als Einzelperson das doppelte der Säule 3a einzahlen (12384 Franken) und diese von den Steuern abziehen. In Ehen ist 4-fache Einzahlen möglich (24768 Franken). Einzahlen darf man max. 10 Jahre und muss dann innerhalb von 2 weiteren Jahren Wohneigentum zulegen. Das Geld muss bei der Auszahlung für Wohneigentum NICHT nachbesteuert werden.
Brauchst Du das Geld für einen fremden Zweck (z.B. für ein Fahrzeug) oder kaufst Dir innerhalb dieser 12 Jahre kein Wohneigentum musst Du das Geld nachversteuern.
Edit:
Bausparen Basel Land
Die eidgenössische Vorlage kannst Du Dir hier ansehen:
http://www.bausparen.ch/bundles/bauspar ... ext_DE.pdf
Edit2:
Es ist aber auch weiterhin jedem Kanton freigestellt, ob er Bausparen ermöglichen will.
Dass irgendwelche Ortsbildkommissionen oder Umweltschutzverbände sinnvolle Umrüstungen verhindern ist völliger Blödsinn - die gerne von der FDP im Rahmen ihrer Antibürokratieinitiative und dem Hauseigentümerverband ins Feld geführten Beispiele sind allesamt begründete Einzelfälle. Den entsprechenden Passus hat man nur in den Gesetzestext der Bausparinitiative eingefügt, um dem Ganzen einen ökologischen Anstrich zu geben und damit die rein ökonomischen Hintergedanken etwas ausblenden zu können.hanfueli hat geschrieben:Wie sollen Energie- und Umweltschutzmassnahmen begünstigt werden, solange trotzdem jede Ortsbildkomission oder jeder Umweltschutzverband eine Umrüstung verhindern kann. Man sollte lieber da zuerst den Hebel ansetzen... die Wirtschaftlichkeit solcher Umbauten ist ja weniger das Problem.
Also 247'680 steuerfrei, dadurch entgehen dem Staat mind. 60'000 Steuern .... Happige Unterstützung für eine einzige Gruppe !Blutengel hat geschrieben:Du kannst als Einzelperson das doppelte der Säule 3a einzahlen (12384 Franken) und diese von den Steuern abziehen. In Ehen ist 4-fache Einzahlen möglich (24768 Franken). Einzahlen darf man max. 10 Jahre und muss dann innerhalb von 2 weiteren Jahren Wohneigentum zulegen. Das Geld muss bei der Auszahlung für Wohneigentum NICHT nachbesteuert werden.