Atomarer Super-Gau in Japan steht kurz bevor!!

Der Rest...
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Echo
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Beitrag von Echo »

macau hat geschrieben:Tschernobyl-Renten gekürzt
... Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO waren damals bis zu 800 000 Sowjetbürger zu Aufräumarbeiten am havarierten AKW abkommandiert worden. Die meisten von ihnen sind längst an den Strahlenkrankheiten gestorben. Die Überlebenden müssen sich teuren medizinischen Behandlungen unterziehen...
:rolleyes:

vide: was die WHO tatsächlich sagt

weniger als 50 direkte Tote bis 2005...

Schon erschreckend, was im Zusammenhang mit Atom und Chernobyl einfach so ins Blaue hinein behauptet wird oder behauptet werden kann in unserer scheinbar aufgeklärten Zeit.

Grambambuli
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Beitrag von Grambambuli »

Echo hat geschrieben: :rolleyes:

vide: was die WHO tatsächlich sagt

weniger als 50 direkte Tote bis 2005...

Schon erschreckend, was im Zusammenhang mit Atom und Chernobyl einfach so ins Blaue hinein behauptet wird oder behauptet werden kann in unserer scheinbar aufgeklärten Zeit.
Jau, alles halb so schlimm. Gab auch nur 4'000 Fälle von Schildrüsenkrebs bei Kinder und Jugendlichen. Quasi eine Bagatelle.

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Apollo11
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Beitrag von Apollo11 »

Echo hat geschrieben: :rolleyes:

vide: was die WHO tatsächlich sagt

weniger als 50 direkte Tote bis 2005...

Schon erschreckend, was im Zusammenhang mit Atom und Chernobyl einfach so ins Blaue hinein behauptet wird oder behauptet werden kann in unserer scheinbar aufgeklärten Zeit.
Wenn alles so harmlos ist, frage ich mich schon weshalb Atomreaktoren mit
dickem Beton und weitern Massnahmen abgeschirmt werden.
Man könnte doch den Reaktor auch in Frischhaltefolie packen, wäre einfacher
und Atomstrom wäre sogar noch billiger.

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

Echo hat geschrieben: :rolleyes:

vide: was die WHO tatsächlich sagt

weniger als 50 direkte Tote bis 2005...

Schon erschreckend, was im Zusammenhang mit Atom und Chernobyl einfach so ins Blaue hinein behauptet wird oder behauptet werden kann in unserer scheinbar aufgeklärten Zeit.
:rolleyes:
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

Mindl
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Beitrag von Mindl »

Apollo11 hat geschrieben:Wenn alles so harmlos ist, frage ich mich schon weshalb Atomreaktoren mit
dickem Beton und weitern Massnahmen abgeschirmt werden.
Man könnte doch den Reaktor auch in Frischhaltefolie packen, wäre einfacher
und Atomstrom wäre sogar noch billiger.

ich würd dr ganzi text emol dureläse... und denn emol d statistike für todesopfer durch kohlebärgbau, gas und öl verglieche.

[verschwörungstheorieON] die ganzi atom bewegig isch durch d Öl/GasIndustrie gezielt durch panik machi, ins läbe gruefe worde, und kleingeister uff däre wält glaubet dä ganzi mist. [/verschwörigstheorieOFF]
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Sharky
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Beitrag von Sharky »

Mindl hat geschrieben:ich würd dr ganzi text emol dureläse... und denn emol d statistike für todesopfer durch kohlebärgbau, gas und öl verglieche.

[verschwörungstheorieON] die ganzi atom bewegig isch durch d Öl/GasIndustrie gezielt durch panik machi, ins läbe gruefe worde, und kleingeister uff däre wält glaubet dä ganzi mist. [/verschwörigstheorieOFF]
Nei, das het au nüt mittenand ztue. Do gots nit drumm, welli Werk sicherer sind zum schaffe...sondern was für Unfäll, bzw. Katastrophe für unbeteiligti chönne passiere. Klar ischs immer e Tragödie, wenn e paar Bergwerklüt bimme Unfall stärbe, aber das zellt me als Bruefsriskiko. Bimme AKW Unfall chönne tuusigi Unbeteiligte im e wytte Umkreis stärbe. Und au no Nochfahre liede no lang drah.
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

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Echo
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Beitrag von Echo »

Der Verlauf ist typisch:

1. Ursprüngliche Behauptung ohne jegliche Quelle, aber mit Verweis auf die Autorität WHO: von 800'000 Liquidatoren seien "die meisten" an der Strahlenkrankheit gestorben (die meisten = sicher deutlich über die Hälfte, also wohl mehr als 500'000 Menschen). Und die Überlebenden überleben nur wegen teuren Medikamenten.

2. Einfache Widerlegung durch Verweis auf die direkte WHO-Quelle mit der grossen Untersuchung aus dem Jahr 2005:
Es waren 200'000 Liquidatoren.
Davon waren 1000 höherer radioaktiver Strahlung, also der Strahlungskrankeit, ausgesetzt.
Insgesamt sind knapp 50 Menschen innerhalb von 20 Jahren nach der Katastrophe an den Folgen der Strahlung gestorben (und nicht 500'000).
Möglicherweise gibt es insgesamt gegen 4'000 mögliche (noch nicht eingetretene) Todesopfer aufgrund von (späten) Krebsfällen, die es ohne Chernobyl nicht gegeben hätte. Diese Zahl beruht auf Berechnungen.

3. Die Repliken gehen darauf gar nicht ein oder ziehen den Quellenverweis sofort ins Lächerliche oder wechseln sofort das Thema... Sicher wird acuh bald das Argument kommen, die WHO und UNO (inkl. aller anderen an der Studie beteiligten Institutionen) wäre von der Atomlobby gekauft.

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macau
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Beitrag von macau »

Echo hat geschrieben:Sicher wird acuh bald das Argument kommen, die WHO und UNO (inkl. aller anderen an der Studie beteiligten Institutionen) wäre von der Atomlobby gekauft.
Die WHO (und damit auch die UNO) darf bezüglich atomaren Zwischenfällen nur publizieren, was von der Internationalen Atomenergie-Behörde in Wien (IAEA) genehmigt wurde. Und die IAEA ist korrupt (das ist der Grund für die tiefen Zahlen im WHO-Bericht).

Und diejenigen Liquidatoren, welche im Hungerstreik sind, haben ihre Informationen kaum aus online-Quellen, die waren persönlich dabei...

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Echo hat geschrieben:Der Verlauf ist typisch:

1. Ursprüngliche Behauptung ohne jegliche Quelle
2. Einfache Widerlegung
3. Die Repliken gehen darauf gar nicht ein oder ziehen den Quellenverweis sofort ins Lächerliche oder wechseln sofort das Thema...
Sei unbesorgt, das Land wird wieder zur Vernunft kommen. Die Hysterie vom Frühjahr wird bald in Vergessenheit geraten. Hingegen dürften die Folgen des Ausstiegs für die Volkswirtschaft und die einzelnen Haushalte bald Einzug in das Bewusstsein des Normalbürgers halten.
Cheerie, how up, do Clown.

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Echo
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Beitrag von Echo »

macau hat geschrieben:Die WHO (und damit auch die UNO) darf bezüglich atomaren Zwischenfällen nur publizieren, was von der Internationalen Atomenergie-Behörde in Wien (IAEA) genehmigt wurde. Und die IAEA ist korrupt (das ist der Grund für die tiefen Zahlen im WHO-Bericht).

Und diejenigen Liquidatoren, welche im Hungerstreik sind, haben ihre Informationen kaum aus online-Quellen, die waren persönlich dabei...
q.e.d.

Mindl
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Beitrag von Mindl »

Sharky hat geschrieben:Nei, das het au nüt mittenand ztue. Do gots nit drumm, welli Werk sicherer sind zum schaffe...sondern was für Unfäll, bzw. Katastrophe für unbeteiligti chönne passiere. Klar ischs immer e Tragödie, wenn e paar Bergwerklüt bimme Unfall stärbe, aber das zellt me als Bruefsriskiko. Bimme AKW Unfall chönne tuusigi Unbeteiligte im e wytte Umkreis stärbe. Und au no Nochfahre liede no lang drah.
aber dä WHO bricht seit jo ganz genau das däm äbe so nid isch...
das sind eifach fählinformatione wo sid ahfang vo dä anti atomenergie bewegig in umlauf brocht währde...

s interresante isch äbe am ganze: mr wird d bandenergie nie wirklich mit "alternative" energie forme chöne abdecke. das heisst es miend neui Thermischi energiequelle baut währde. profiteure vo däm isch nochhär d Öl/Gas/Kohle industrie...
durchs massive Atomenergie bashing sid Tschernobyl, sind d forschigsgälder uff kernenergie uff 0 gfalle. währet d gälder wieterhin gflosse, sötti mr inzwischeziet sowiet sie das mr dr strahligsenergie vo dä abfäll chenti nütze... aber grundlage vorschig uff däm gebiet isch extrem tür. s wisse das "atom" sowieso fürd kleigeister eppis böses isch und mr grad drgäge vorgoht (finanziel durch ölkonzern unterstützt), hinderet konzern au nur dra 1 rappe dri z investiere, universitäte kei gälder für dä bereich zuegsproche kriegt...
das isch au dä grund das es kei atomenergie experte unter 70ig gitt...

eigentlich schad, will mit konsequenter forschig heti mr auti mit dä abfäll vo akw's chene komplet umwältschonend sehr lang betriebe...
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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Mindl hat geschrieben:eigentlich schad, will mit konsequenter forschig heti mr auti mit dä abfäll vo akw's chene komplet umwältschonend sehr lang betriebe...
Mit ihr verwandt?:

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Echo
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Beitrag von Echo »

ja, wäre die Estermann gebildeter, müsste sie nicht bis nach Tschechien zur Radon-Kur reisen. Ein paar km von hier in Menzenschwand bei St. Blasien liegt das nächstgelegene Radon-Kurbad...

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Echo hat geschrieben:ja, wäre die Estermann gebildeter, müsste sie nicht bis nach Tschechien zur Radon-Kur reisen. Ein paar km von hier in Menzenschwand bei St. Blasien liegt das nächstgelegene Radon-Kurbad...
Was ihre Aussage keineswegs verändert. Und wer mit "Tschernobyl weniger Opfer" brüskiert, darf gerne in die Sperrzone wohnen gehen. Wieviel Tote es bei Nuklearen Unfällen wirklich gibt, macht die Katastrophe nicht besser oder schlechter. Und es verändert die verheerenden Auswirkungen danach auch nicht.

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Mindl hat geschrieben:eigentlich schad, will mit konsequenter forschig heti mr auti mit dä abfäll vo akw's chene komplet umwältschonend sehr lang betriebe...
Viele kleine Castorbehälter auf unseren Strassen.
Du gibts mir schwersten zu denken....

Grambambuli
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Beitrag von Grambambuli »

Echo hat geschrieben:Der Verlauf ist typisch:

1. Ursprüngliche Behauptung ohne jegliche Quelle, aber mit Verweis auf die Autorität WHO: von 800'000 Liquidatoren seien "die meisten" an der Strahlenkrankheit gestorben (die meisten = sicher deutlich über die Hälfte, also wohl mehr als 500'000 Menschen). Und die Überlebenden überleben nur wegen teuren Medikamenten.

2. Einfache Widerlegung durch Verweis auf die direkte WHO-Quelle mit der grossen Untersuchung aus dem Jahr 2005:
Es waren 200'000 Liquidatoren.
Davon waren 1000 höherer radioaktiver Strahlung, also der Strahlungskrankeit, ausgesetzt.
Insgesamt sind knapp 50 Menschen innerhalb von 20 Jahren nach der Katastrophe an den Folgen der Strahlung gestorben (und nicht 500'000).
Möglicherweise gibt es insgesamt gegen 4'000 mögliche (noch nicht eingetretene) Todesopfer aufgrund von (späten) Krebsfällen, die es ohne Chernobyl nicht gegeben hätte. Diese Zahl beruht auf Berechnungen.

3. Die Repliken gehen darauf gar nicht ein oder ziehen den Quellenverweis sofort ins Lächerliche oder wechseln sofort das Thema... Sicher wird acuh bald das Argument kommen, die WHO und UNO (inkl. aller anderen an der Studie beteiligten Institutionen) wäre von der Atomlobby gekauft.
Was du an verharmlosenden Quatsch rauslässt geht auf keine Kuhhaut.

"25 Jahre später: Bei der Frage, wie viele Todesfälle mit Tschernobyl in Verbindung gebracht werden können, gibt es extreme Unterschiede. Die Vereinten Nationen verweisen darauf, dass unmittelbar nur rund 50 Helfer der Unglücksstelle an der Strahlung starben. Geht es um die Langzeitfolgen, so spricht die Internationale Atomenergiebehörde von etwa 9000 Todesfällen. Die Umweltorganisation Greenpeace kommt dagegen nach Auswertung von rund 50 Gutachten und Studien auf allein 93 000 Krebstote, die letztlich der Strahlung von Tschernobyl zugeordnet werden können.

Eine 2011 veröffentlichte Studie der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW nennt noch dramatischere Zahlen. So seien allein mehr als 112 000 Liquidatoren an den Folgen ihrer Zwangsarbeiten gestorben. Für ganz Europa prognostiziert IPPNW bis in Jahr 2056 knapp 240 000 zusätzliche Krebsfälle wegen Tschernobyl.
Beteiligte vor Ort schätzen die Zahl der Tschernobyl-Opfer sogar noch höher. Ein Verband der Liquidatoren in Kiew vermutet, dass allein von den 300 000 ukrainischen Katastrophenhelfern inzwischen jeder Zweite gestorben sei. Insgesamt seien eine Million Todesfälle allein in der Ukraine auf das Reaktorunglück zurückzuführen."
...
Tschernobyl: 50 Tote? 240 000? Oder eine Million? - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/panorama/welt/tid-2 ... 20238.html

Grambambuli
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Beitrag von Grambambuli »

footbâle hat geschrieben:Sei unbesorgt, das Land wird wieder zur Vernunft kommen. Die Hysterie vom Frühjahr wird bald in Vergessenheit geraten. Hingegen dürften die Folgen des Ausstiegs für die Volkswirtschaft und die einzelnen Haushalte bald Einzug in das Bewusstsein des Normalbürgers halten.
Das Land ist momentan in Vernunft.
Atomstrom ist weder sicher noch sauber, die Strompreishysterie wird sich legen.

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Echo hat geschrieben:Der Verlauf ist typisch:

1. Ursprüngliche Behauptung ohne jegliche Quelle, aber mit Verweis auf die Autorität WHO: von 800'000 Liquidatoren seien "die meisten" an der Strahlenkrankheit gestorben (die meisten = sicher deutlich über die Hälfte, also wohl mehr als 500'000 Menschen). Und die Überlebenden überleben nur wegen teuren Medikamenten.

2. Einfache Widerlegung durch Verweis auf die direkte WHO-Quelle mit der grossen Untersuchung aus dem Jahr 2005:
Es waren 200'000 Liquidatoren.
Davon waren 1000 höherer radioaktiver Strahlung, also der Strahlungskrankheit, ausgesetzt.

Insgesamt sind knapp 50 Menschen innerhalb von 20 Jahren nach der Katastrophe an den Folgen der Strahlung gestorben (und nicht 500'000).
Möglicherweise gibt es insgesamt gegen 4'000 mögliche (noch nicht eingetretene) Todesopfer aufgrund von (späten) Krebsfällen, die es ohne Chernobyl nicht gegeben hätte. Diese Zahl beruht auf Berechnungen.

3. Die Repliken gehen darauf gar nicht ein oder ziehen den Quellenverweis sofort ins Lächerliche oder wechseln sofort das Thema... Sicher wird acuh bald das Argument kommen, die WHO und UNO (inkl. aller anderen an der Studie beteiligten Institutionen) wäre von der Atomlobby gekauft.
Und was taten dann die andern 199'000 ???
Das ganze Gebiet dort war und ist stark radioaktiv verseucht, es ist ja schliesslich bis heute immer noch Sperrgebiet! Oder gaben die Russen denen 200'000 Strahlungsanzüge ? Die Dinger gibts schliesslich in jedem Supermarkt ...

Fazit : Unglaublich blödsinnig verniedlichende Zahlen aus der russischen Propaganda ...

Mindl
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Beitrag von Mindl »

kawa: du bestätigst gerade seine #3....


aber eure glaube dra das atom so bööös isch, isch so gross das ihr no drah glaubet... das isch genau s glieche wie die grüene glaubet 1 gotthardröhre sägi umwältschonend.
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Beitrag von SubComandante »

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Grambambuli
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Beitrag von Grambambuli »

Mindl hat geschrieben:kawa: du bestätigst gerade seine #3....


aber eure glaube dra das atom so bööös isch, isch so gross das ihr no drah glaubet... das isch genau s glieche wie die grüene glaubet 1 gotthardröhre sägi umwältschonend.
Atom bös :rolleyes:

Ich glaube, es geht eher darum, dass der Prozess der gesteuerten Kernspaltung unter ungünstigen Bedingungen nicht kontrollierbar ist, wie sich mehrfach während einer relativ kurzen Zeitspanne gezeigt hat. Zudem ist die Problematik der Endlagerung noch überhaupt nicht gelöst, und m.E. auch nicht mit einer genügenden Sicherheit realisierbar. Die Halbwertzeit von Plutonium 239 beträgt 24.000 Jahre.

Bislang existiert weltweit noch kein einziges Endlager für hochradioaktive Abfälle.

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Echo
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Beitrag von Echo »

Man sollte unterscheiden zwischen wirklichen Opfern (mit Namen), statistisch nachgewiesenen erhöhten Risiken und errechneten, d.h. mittels einer Theorie hochgerechneten Opfern. Die Leichenberge der Atomkraftgegner sind mittels der linearen Wirkungstheorie errechnete Opfer. Gefunden hat man sie nirgends (und wird sie wohl auch nicht finden).
In diesem hochgradig verpolitisierten Gebiet tut man gut daran, sich nur an wirklich wissenschaftliche Studien, die "peer reviewed" sind, zu halten.

boroboro
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Beitrag von boroboro »

Mindl hat geschrieben:kawa: du bestätigst gerade seine #3....


aber eure glaube dra das atom so bööös isch, isch so gross das ihr no drah glaubet... das isch genau s glieche wie die grüene glaubet 1 gotthardröhre sägi umwältschonend.
Also wenn radioaktive Strahlung so ungefährlich ist, würdest du den Abfallfür ein bisschen Geld bei dir im Rasen vergraben, auf dem deine Kinder spielen?

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Echo hat geschrieben:Man sollte unterscheiden zwischen wirklichen Opfern (mit Namen), statistisch nachgewiesenen erhöhten Risiken und errechneten, d.h. mittels einer Theorie hochgerechneten Opfern.
Es sollte sogar dir klar sein dass deine Zahlen völliger Blödsinn sind ....
Echo hat geschrieben:Insgesamt sind knapp 50 Menschen innerhalb von 20 Jahren nach der Katastrophe an den Folgen der Strahlung gestorben

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Echo
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Beitrag von Echo »

Nein, mach Dich kundig.

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Fätze
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Beitrag von Fätze »

Aso mich irritiert dein Avatar schon einwenig...
wobei: Dein Beitrag über den iranischen Kurort war noch recht interessant... (und belustigend)...
"Passion, Determination, Perfection" - "No Fear, No Limits, No Equal". A World Hero, HE'S LEGEND - R.I.P. 4 EVER Ayrton!

Stavia
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Beitrag von Stavia »

Echo hat geschrieben:Insgesamt sind knapp 50 Menschen innerhalb von 20 Jahren nach der Katastrophe an den Folgen der Strahlung gestorben (und nicht 500'000).
Möglicherweise gibt es insgesamt gegen 4'000 mögliche (noch nicht eingetretene) Todesopfer aufgrund von (späten) Krebsfällen, die es ohne Chernobyl nicht gegeben hätte. Diese Zahl beruht auf Berechnungen.
Es gibt keinen einzigen Todesfall durch Passivrauchen, der anderst als durch Berechnungen oder Statistiken belegt ist.

Was sollen wir nun glauben?

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macau
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Beitrag von macau »

Fukushima-Betreiber wird verstaatlicht

Das Energieunternehmen Tepco soll zu zwei Dritteln von der japanischen Regierung übernommen werden. Das bedeutet faktisch eine Verstaatlichung des Fukushima-Betreibers.

Die japanische Regierung will eine Billion Yen (umgerechnet fast zwölf Milliarden Franken) in das Energieunternehmen Tokyo Electric Power (Tepco) einbringen. Das berichtete die Zeitung «Yomiuri» am Mittwoch. Mit der Übernahme von mehr als zwei Dritteln der Anteile des Fukushima-Betreibers würde dieser quasi verstaatlicht. Ausserdem würden Banken gebeten, dieselbe Summe an Krediten zur Verfügung zu stellen.

Die japanische Regierung plant für die vollständige und sichere Abschaltung des von Erdbeben und Tsunami schwer beschädigten Atomkraftwerks Fukushima 40 Jahre ein.

Handelsminister Yukio Edano sagte am Mittwoch in Tokio, die Regierung wolle das Konzept entschieden und sicher abarbeiten und dabei auch die Ansichten der mehr als 100 000 Anwohner berücksichtigen, die wegen des GAUs ihre Häuser verlassen mussten.

Der Plan wurde wenige Tage nach der Erklärung der Regierung veröffentlicht, die Anlage sei stabil. Experten zufolge sind die Reaktoren weiterhin anfällig für zukünftige Katastrophen. (sda)

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macau
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Beitrag von macau »

Atomgefahr war grösser als gedacht

Auch Tokio war nach dem Unfall in Fukushima ernsthaft gefährdet

Von Martin Kölling, Tokio

Nun ist es offiziell: Nach dem Atomunfall im AKW Fukushima 1 konnte auch eine Gefährdung von Tokio nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Japans Regierung hat erstmals die Existenz eines Albtraumszenarios eingestanden, das die freiwillige Evakuierung des Grossraums Tokio mit seinen 36 Millionen Einwohnern vorsah.

Im unwahrscheinlichen, aber allerschlimmsten denkbaren Fall hätten die Menschen in einem 170-Kilometer-Radius um das AKW zwangsevakuiert werden müssen. In einem Umkreis von bis zu 250 Kilometern, in dem auch Tokio liegt, wäre zu einer Evakuierung geraten worden. Doch aus Angst vor Panik hielt die Regierung den Plan geheim, erklärte vorigen Freitag der Minister für Umwelt und Atomkrisenmanagement, Goshi Hosono, der damals der oberste Krisenmanager der Regierung war. «Wir haben auf eine Veröffentlichung verzichtet, weil wir befürchteten, dass sich die Bevölkerung übermässig ängstigen würde», so Hosono.

Angedeutet statt ausgemalt

Stattdessen beschwichtigte die Regierung. Zwar wurde die Bevölkerung sehr detailliert informiert, aber Albtraumszenarien wurden nicht ausgemalt, sondern nur angedeutet. In Abwägung der geringen Wahrscheinlichkeit des Horrorszenarios mit den Gefahren einer Panik wurde immer nur das zugegeben, was sich nicht mehr leugnen liess, um die Bevölkerung langsam an das unbekannte Risiko zu gewöhnen. Denn bei einer ungeordneten Massenflucht in Tokio wären wahrscheinlich mehr Menschen binnen wenigen Stunden gestorben als durch Strahlung in Jahrzehnten. Auch ausländische Atomexperten beteiligten sich an dem Spiel, Tokio zur absolut sicheren Zone zu erklären. So betonte damals der Wissenschaftsberater der britischen Regierung, John Beddington, dass im «annehmbaren Worst-Case-Szenario», einer totalen Kernschmelze mit anschliessender Explosion, die Räumung eines 50-Kilometer-Umkreises um den Unfallort absolut ausreichend sei. Selbst beim Verlust von zwei Reaktoren wäre es nicht deutlich mehr.

Doch das wirklich schlimmste Planspiel, das Japans eigene Experten in Hosonos Auftrag erarbeitet und zwei Wochen nach der Katastrophe vorgestellt hatten, kam zu weit erschreckenderen Ergebnissen. Das Szenario ging laut der Zeitung «Asahi» davon aus, dass der Reaktor 1 des Krisen-AKW nach einer Kernschmelze in die Luft fliegt, die Retter das AKW räumen müssen und dann das Abklingbecken von Reaktor 4 mit seinen 1535 Brennstäben trockenfallen und verschmelzen würde. In dem Fall wäre weit mehr Radioaktivität als in Tschernobyl freigesetzt worden.

Im 170-Kilometer-Umkreis hätte die Verstrahlung wahrscheinlich den Grenzwert für Evakuierungen von 1480 Kilobecquerel pro Quadratmeter übertroffen, so das Albtraumszenario. Im 250-Kilometer-Umkreis wären es noch immer mehr als 550 Kilobecquerel gewesen, hoch genug, um dort nicht mehr leben zu wollen. Aber je nach Wetter wären auch Orte ausserhalb der erweiterten Zone betroffen gewesen.

Der Schock der Erkenntnis

Zum Glück behielt die Regierung recht. Die Reaktoren konnten in ihrem kritischen Zustand stabilisiert werden und scheinen jetzt unter Kontrolle zu sein. Aber der Schock der Erkenntnis sitzt offenbar tief. Vorige Woche beschränkte die japanische Regierung beispielsweise die Laufzeit von Reaktoren grundsätzlich auf 40 Jahre und forderte darüber hinaus die Stromkonzerne auf, ihre AKW immer auf den neuesten technischen Sicherheitsstand nachzurüsten.

Die Laufzeitbeschränkung bedeutet in der Praxis nichts anderes, als dass die Regierung die Abschaltung von AKW beschleunigt. Denn in der derzeitigen politischen Stimmung ist es kaum vorstellbar, dass neue Reaktoren gebaut werden können. 18 der 54 Reaktoren müssten demnach in den kommenden 18 Jahren vom Netz genommen werden.

Gleichzeitig drohte der für die Atomindustrie zuständige Wirtschaftsminister Yukio Edano den Stromkonzernen an, unter Umständen alle AKW zu verstaatlichen. Edanos harte Worte überraschen. Denn eigentlich gilt er als Mann der Atomindustrie, hat er doch eifrig von Tepco Spendengelder kassiert. Doch die Krise hat auch ihn von der Atomindustrie abrücken lassen.

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Kawa
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Aus 54 wurden 3

Beitrag von Kawa »

Der ungeplante Atomausstieg: In Japan sind nur noch 3 von 54 AKW-Reaktoren in Betrieb. Bis April könnten gar alle vom Netz genommen werden. Wie stillt nun das Land seinen Energie-Hunger?

http://bazonline.ch/ausland/asien-und-o ... y/11358077

==> Es geht also doch ohne ...

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