Beitrag in der Sportlounge rund um das Spiel vom 24.10 FCZ FCB

Diskussionen rund um den FCB.
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stacheldraht
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Beitrag von stacheldraht »

ch-maggot hat geschrieben: warum nicht pyros mit auflagen legalisieren?
Eine Legalisierung ist nicht so gut, lediglich eine Tolerierung in einem gewissen Rahmen. Es kann und darf in der heutigen Zeit sicherlich nicht sein, dass jeder Pyro mitnehmen- und zünden kann.. allerdings sollte es eine gewisse Tolerierung geben, die Ansätze dazu zeigt ja Heusler jeweils in Gesprächen (Pyro darf nicht als Gewalt gesehen werden).

Allerdings muss ich dazu ehrlich sagen, dass die Fans eine solche Haltung selber zerstört haben mit diversen Aktionen (Fackel bzw. Stylowürfe in Personen ect.).
Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. Johann Wolfgang von Goethe

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Heavy
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Beitrag von Heavy »

FCBasel1967 hat geschrieben: Tatsache ist, dass es die Kurve schaffen muss den Scharfmachern auf Seiten der Politik und der Polizei den Wind aus den Segeln zu nehmen, wenn die Fankultur in der jetzigen Form überleben soll. Das geht nur über

1. einen absoluten Gewalt- und Sachbeschädigungsverzicht (auch bei Provokationen durch die Sch****-Deltas oder wen auch immer)

2. einem Vermummungsverzicht und

3. letztlich zumindest einem temporären Pyroverzicht.
Eigentlich ist dein Vorschlag ein guter Lösungsansatz. Trotzdem bin ich sehr skeptisch, ob die Kurve Eigeninitiative übernehmen sollte und deine aufgelisteten Punkte befolgen soll.

Auch wenn Vermummte und Pyros weg sind, wird unser öffentliches Ansehen nicht steigen. wir sind dann die alles vollpissenden ruhestörenden phöösen Basler, welche sich zu einer illegalen Demo formieren, - Kinder und Familien erschrecken - welche somit verboten gehört.
Feiernde Basler auf Sonntagsspaziergang durch Bern sind nun mal kein riese Fescht von den Holländern an der EM und auch keine Fasnacht. Dodermit isch e Marsch für d Öffentlichkeit nid legitim. Nie!

Wie seher Herr und Frau normalo Bünzli auf die mediale Gehirnwäsche aka Sicherheitshysterie abfahren zeigen die Berichte und Erfahrungen, welche wir aus München mitgebracht haben.

Ferner:
Zudem werde d Bulle allefalls agriffendi Zürcher schliefe loh, wie das in Vergangeheit mehrmols der Fall gsi isch. D Polizei brucht dringend mehr Personal, und drum isch ihne jedes Scharmützel recht wo medial breitträtte wird.

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Gauchos
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Beitrag von Gauchos »

Wie SF schön in ihrem Bericht vergessen hat ,das bim lazio spiel au gezündet wurde.Wo waren dort die ganzen Sicherheitsauflagen,manachmol isch SF echt wie BLICK
http://www.muehliraideufel.de



Alla Boneur


Basel und Der BTSV


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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Master hat geschrieben:ohne kurve fänd ich den fcb nichtmal halb so toll. gebe ich offen und sofort zu.
trifft wahrscheinlich auch auf x leute im restlichen stadion zu.

sehe kein problem darin. die aussage "beim fussball geht es ja eigentlich nur um den sport" ist falsch. gerade die vereine selber versuchen ja auch selber, den sport teilweise zur nebensache zu machen.

und auf zürcher (fan-)seite kann ich dir versichern, dass die meinung grossmehrheitlich ist: ohne basler fans ist ein spiel gegen den fcb ziemlich langweilig.


(beispiel: gegen benfica gings im stadion plötzlich rund wie selten - weshalb? weil endlich mal wieder ein "fangegner" hörbar im stadion war, weil es eben nicht nur die 11 unten auf dem platz alleine sind, die für das erlebnis nötig sind.


und diese schwarz-weiss-malerei von avo, der einfach mal gar keine ahnung hat, egal wieviele auswärtsspiele er besucht, ist lächerlich.
stimmt zu 100%. ohne die fans ist fussball nicht dasselbe. heute, in einer konsum und wegwerf gesellschaft, gibt es aber eben auch menschen, die nur den sport konsumieren wollen ohne den charakter des sports zu verstehen. sport ist ein wettkampf. es entstehen identifikationen und emotionen. wer darauf verzichten will, der soll sich teleclub abonnieren.

meine mutter zb. sagt es so (die ist nun etwa 65...) "also ich gang immer e halb stund friehner ins stadion, well si in dr muttenzerkurve immer so tolli sache mache bevors aafoht... am schönschte findi, wenn si die viile fackle azünde..."

eigentlig isch die gwaltdiskussion so öbbis vo lächerlig. es git ei, zwei, vilicht drei eskalatione im joor, das isch weniger als an dr herbschtmäss... aber die rächti politik het halt gmerkt, dass me mit kritik an gruppene ohni lobby (fuessballfans, usländer, jugendlichi, usw...) sehr viil stimme gwünne ka. und d medie könne e viil höcheri uflaag absetze... und d schwizer bevölkerig dänkt ebbe au nid so gärn und glaubt au nid, dass viil seich in de medie verbreitet wird... und scho garnid glaubt si dra, dass d bozilei irgendöbbis könnt falsch mache... die sin jo die guete...

ich gang jetzt sit 15 joor an spiil und d gwalt het eidütig abgnoh. friehner hetts immer dätscht, im und ums joggeli und an allne uswärtsspiil. und wemme denn het welle igriffe, denn isches erscht richtig eskaliert. ich weiss no spiil im joggeli, wo die ganz kurve übere bahndamm zu de gegnerische fans gloffe isch, und denn nüt meh gstande isch... oder im hardturm, wo die ganzi tribüne brennt het usw... was hür passiert isch lächerlig... und d medie brichte drüber und plötzlig isch alles viil schlimmer als friehner.

das heisst nid, dass ich gwalt guet find, aber fuessball isch und bliibt au e ventil für die junge und das isch guet so...

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canon
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Beitrag von canon »

hulk hat geschrieben:Also von was für Veranstaltungen sprichst du denn? Die Veranstaltungen die ich kenne, bleiben ruhig auch bei 1000 Leuten.....
i bi au scho öfters an konzärt gse, stell dr vor, s isch ruhig und ganz friidlich gse. aber i bi au scho amene andere konzärt gse wos rächt abgange isch... krass gäll?

und wäisch was, i bi scho oft an schutt-mätschli gse wos meeega fridlich gse isch! toll... und kürzlich bini an eim gse, do ischs voll abgange... ufff...

Stammbaum
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Beitrag von Stammbaum »

@avo: kei antwort isch au e antwort... anderi user wo ich zume gspröch iglade ha, händ wenigschtens soviel aschtand zum zrugschriebe!!

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hulk
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Beitrag von hulk »

händsche hat geschrieben:gibt noch weitere, jedoch bin ich nicht sonderlich motiviert dir alle aufzuschreiben.
Ist ja klar, dass wo viele Menschen aufeinander prallen, es zu konflikten kommt. das ist aber dann ein streit zwischen zwei besoffenen oder sonst was, dann schlagen sich die die köpfe ein und vorbei....

bin gar nicht damit einverstanden, dass eine grosse meute grundsätzlich radau macht, weder an konzerten, noch sonstwo.

aber eigentlich ist das ziemlich uninteressant....

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auslandbasler
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Beitrag von auslandbasler »

FCBasel1967 hat geschrieben:Mir gefällt wie hier diskutiert wird. Das zeigt, dass man sich zumindest die Argumente jener Leute anhört, die nicht gleicher Meinung sind. Das war nicht immer so in der Vergangenheit.

Tatsache ist, dass es die Kurve schaffen muss den Scharfmachern auf Seiten der Politik und der Polizei den Wind aus den Segeln zu nehmen, wenn die Fankultur in der jetzigen Form überleben soll. Das geht nur über

1. einen absoluten Gewalt- und Sachbeschädigungsverzicht (auch bei Provokationen durch die Sch****-Deltas oder wen auch immer)

2. einem Vermummungsverzicht und

3. letztlich zumindest einem temporären Pyroverzicht.

Leider leider interessiert die Oeffentlichkeit die vielen positiven Ansätze, die es zweifelsohne bisher schon gegeben hat nicht, sondern verlangt bei jeder "Aktion" jedesmal noch schärfere Massnahmen und Repressionen, ohne die Hintergründe wissen oder verstehen zu wollen. Dies ist nun mal eine Tatsache und dieser müssen wir uns stellen. Ich für meinen Teil denke, dass man 99% der Fankultur erhalten kann, auch (oder eben nur) wenn man sich an obige Vorschläge halten würde.
dein zweiter teil zeigt genau das problem. wenn wir uns tatsächlich einigen könnten, auf pyro, vermummung und alles zu verzichten, wenn wir versuchen würden gewalt und sachbeschädigung zu verhindern, dann würden die scharfmacher und auch die meisten hier (z.b. avo, kawa und co) genau gleich argumentieren wie jetzt mit den fortschritten.

das ist ja selbstverständlich, das ist das mindeste und überhaupt, wieso soll man die kurve dafür loben?

wir haben ja schon einmal versucht, durch verzichte und durch gespräche pyro wieder zu erlauben. hat nicht geklappt. wieso sollen wir das noch einmal versuchen, ohne von der gegenseite ein angebot zu bekommen, wie das ganze gehen soll?

bei allem willen meinerseits, wobei ich nur für mich persönlich spreche, sicher nicht für die kurve, habe ich für solche forderungen kein verständniss. natürlich lasse ich dir deine meinung, teilen kann ich sie nicht.

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Basil Stinson
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Beitrag von Basil Stinson »

LordTamtam hat geschrieben:entweder striktes pyyro verbot (was mehr als schade ist) oder halt nicht.
wenn es temporär "verbietet" wird, dann schlagen sich die Medien sofort wieder drauf, wenn es wieder von vorne los geht. ausserdem müssten dann alle fans (sion, yb, z, gc, etc. mit ziehen).
sonst ein guter post
Was das "wir verzichten gemeinsam auf Pyro für eine Legalisierung" bringt,
hat man in DE bei der Aktion "Empotionene respektieren, Pyrotechnik leaglisiern" gesehen.
-> Die Fans wurden schön vom Verband verarrscht, für die dies ncith wissen.
snowflake hat geschrieben:Hey Leute, darin besteht genau unsere Chance! Wir sind eben keine Demo oder Open Air. Wir sind eine nahezu geschlossene Gesellschaft und können einzelne Subjekte erkennen und aussortieren!

Variante 1: Vermummen ist schon fast Pflicht. Jeder vermummt sich, einzelne zerstören, alle ziehen weiter. Und ewig so weiter.

Variante 2: Wer nix böses anstellt, vermummt sich nicht. Die Vermummten beginnen zu zerstören und werden von den eigenen Reihen erkannt und aussortiert. Alle ziehen weiter. Und es wird immer besser und besser. (Prozess dauert etwas länger als hier beschrieben)

Wir müssen nicht in der Anonymität leben! Wenn wir die üblen Subjekte in einer Art "Selbstjustiz" aussortieren, können wir anderen wieder "frei leben" und RICHTIG Fan sein. Klingt etwas rosarot, kann aber funktionieren!
Da du offensichtlich davon ausgehst, dass es bei jedem Auswärtsspiel Zerstörung gibt, bist du mehr als unglaubwürdig.
Pschorr hat geschrieben:Gut deine Argumentation basiert auf Aussage der einen Seite und Aussage der anderen. So kommt man der Wahrheitsfindung auch nicht näher.

Dieser Mehraufwand ist gar nicht nötig, wenn jeder für sich selbst seine durchaus einfache Aufgaben übernimmt. Aber ich kritisiere ja gar nicht, dass es jetzt funktioniert, sondern dass man sich damit brüstet. Ich rede hier übrigens nicht von Sachbeschädigung (davon weiss ich zu wenig).
Bei jeder grösseren Menschenansammlung bleibt viel Müll liegen. Das ist fast nicht verhinderbar.
Deshalb ist sowas schon erwähnenswert, wenn der Barfi nach dem die Fans dort waren weniger schmutzig ist, als vorher.
canon hat geschrieben:git mehreri bispil wo "normali-gegnerischi-fans" vo c-ler umghaue worde sin. mehrmols in z.b. ZH beobachtet au in bärn scho pasiert. absolut unnötig! villicht mues me no erwähne, dass die usse am gestesektor dure gloffe sin...
Ok so öbis isch bedurenswärt. Ich vermuete aber ehrlich gseit, dass
a.) es sind keini normale Fans gsi
b.) die normale Fans hän gmeint, sie miesse hinterem Zun der Max mache
"Früher litten wir an Verbrechen, heute an Gesetzen." (Tacitus)

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tanner
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Beitrag von tanner »

Pschorr hat geschrieben:ach herr tanner!habe ich in meinem post auch nur ansatzweise das littering in unserer stadt gutgeheissen??NEIN!!!!Aber sich damit zu brüsten wie vorbildlich man sich verhält wenn man mit dem abfallsack vorbeigeht und fözzelet, sorry das kann ich nicht verstehen. Gegen die Tatsache das es geschieht habe ich ja überhaupt nichts einzuwenden (so soll und muss es auch sein) aber es taugt nicht als Argument für Fortschritt.
wenn du regelmässig oder genauer lesen würdest wäre dir aufgefallen das dass FRAU heisst und nicht Herr :mad:

Hans
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Beitrag von Hans »

händsche hat geschrieben:also für dich ist es selbstverständlich, dass wenn 1000 Leute an eine Veranstaltung gehen, dass alles ruhig bleibt??

In was für einer utopischen jenseits der Realität lebst du denn??? Verfolgst du auch die Nachrichten??? Dies ist KEIN Fussballproblem sondern ein Gesellschaftsproblem... An Fussballspielen sind Sachbeschädigungen sehr gering...

[...]
In diesem Thread wird mehrmals versucht diverse Schäden (seien sie im Zug, Marsch, Stadion etc.) mit Quervergleichen mit anderen Grossanlässen zu verharmlosen. Ja, natürlich werden an einem Schwingfest, Openair, etc auch Schmutz und Schäden hinterlassen, auch die Soldaten welche am Sonntag einrücken entsorgen die Dosen im Zug auch nicht alle artgerecht. ABER, wer steht zur Zeit im Kreuzfeuer der Medien? Die Fussballfans. Ja, die Stimmung, welche gegen uns gemacht wird ist sehr anstrengend und sicherlich nicht genügend fundiert. AAAAber man muss einen Dialog finden, welcher zu einem Ergebnis führt und die ewigen Quervergleiche sind hier definitiv kontraproduktiv und kindisch.

Ausserdem gibt es schweizweit keine vergleichbare 'Völkerwanderung' wie diejenige der Fussballfans jedes Wochenende.
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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

Basil Stinson hat geschrieben: Ok so öbis isch bedurenswärt. Ich vermuete aber ehrlich gseit, dass
a.) es sind keini normale Fans gsi
b.) die normale Fans hän gmeint, sie miesse hinterem Zun der Max mache
Das isch genau s Problem bi dere Sach. Nit nur vo dr Polizei und dr Politik wird alles beschönigt oder so ane boge, dass es ihn passt. Sondern es wird au vo dr Fans genau eso praktiziert.

Do bringt eine Bispil wo normali Fans von sogenannte C-ler verprüglet worde sind. Me ka aber nit eifach sage das isch scheisse und so öbis nit - sondern meh suecht dr Fähler grad wieder bi de andere wie Di Bitrag do zeigt.
[CENTER]Stars kommen und gehen - Legenden bleiben ewig
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** #MED_10**
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Pschorr
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Beitrag von Pschorr »

tanner hat geschrieben:wenn du regelmässig oder genauer lesen würdest wäre dir aufgefallen das dass FRAU heisst und nicht Herr :mad:
Das tut mir aufrichtig leid

Holstein
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Beitrag von Holstein »

:)
avo hat geschrieben:Ich kenne sehr viele Fans der MK die nicht wieder zurückfuhren, sondern ihren FCB unterstütz haben.

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stacheldraht
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Beitrag von stacheldraht »

Holstein hat geschrieben: :)
..und, Flug uff Galati scho buecht?
Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. Johann Wolfgang von Goethe

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Basil Stinson
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Beitrag von Basil Stinson »

Blutengel hat geschrieben:Das isch genau s Problem bi dere Sach. Nit nur vo dr Polizei und dr Politik wird alles beschönigt oder so ane boge, dass es ihn passt. Sondern es wird au vo dr Fans genau eso praktiziert.

Do bringt eine Bispil wo normali Fans von sogenannte C-ler verprüglet worde sind. Me ka aber nit eifach sage das isch scheisse und so öbis nit - sondern meh suecht dr Fähler grad wieder bi de andere wie Di Bitrag do zeigt.
Ich will nichts beschönigen. Ich kenne nunmal jemanden, der kennt jemanden... und von dem weiss ich, dass ein C-ler (und damit meine ich nicht die angetrunkenen, die nur gegen YB und die beiden züricher dabei sind)
nur gegen aktive Fans boxen würde.

Also wurden sie entweder provoziert oder es waren keine C-ler, sonder irgendwelche andere...
Es gibt fast immer einen Grund dafür, dass jemand umgehauen wird.
Z.B. wenn man in Joggeli eine BFC Züri Fahne afhängt
"Früher litten wir an Verbrechen, heute an Gesetzen." (Tacitus)

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tanner
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Beitrag von tanner »

Pschorr hat geschrieben:Das tut mir aufrichtig leid
danke :cool:

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Master
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Beitrag von Master »

Hans hat geschrieben:Ausserdem gibt es schweizweit keine vergleichbare 'Völkerwanderung' wie diejenige der Fussballfans jedes Wochenende.
Ich denke am ehesten vergleichbar ist es mit der Menge an "jungen" Leuten, die jedes Wochenende vom Land/der Agglomeration in die Zentren pilgern um zu feiern/was auch immer. Lässt sich halt nicht ganz so klar abtrennen/definieren, hat aber ähnliche (allgemein unerwünschte) Effekte. Für mich wäre es aber absolut daneben und realitätsfern zu fordern, dass dies ab sofort problemlos ohne Nebengeräusche, Gewalt, Littering und anderen Problemen ablaufen soll.
Mal abgesehen davon, dass eine "korrekte" Gesellschaft nicht existieren kann/nie wird und für mich ziemlich langweilig klingt, braucht es auch Orte, wo Grenzen teilweise ausgelotet und überschritten werden können ohne maximale Konsequenzen spüren zu müssen. Oder Orte, wo Grenzen nicht gegeben sind und selber mitbestimmt werden können.

Ganz abgesehen davon, finde ich es extrem positiv, dass all diese Themen überhaupt intern diskutiert werden und ernsthafte, konstruktive Diskussionen mit praktisch allen Kurvenleuten möglich sind. Bei diversen Gelegenheiten im Saal, an Auswärtsfahrten oder vor/nach Spielen wird eine Gesprächskultur im Vereinsumfeld gefördert, die an manch anderen Orten (Stichwort Politik...) nicht festzustellen ist.
Auch wenn die Kurve in ihrer Position sich nicht politisch gibt, so beschäftigt sich doch jeder (oder viele) mit Politik und Problemen bei der Konsensfindung. Viele Aussenstehende unterschätzen meiner Ansicht nach, was für Prozesse innerhalb der Kurve ablaufen.
Oftmals kriege ich den Eindruck, man sieht Fans als Leute, die an einem Samstag/Sonntag zum Stadion gehen und 90min randalieren wollen, danach wieder nach Hause gehen und sich wieder allem anderem zuwenden. Dass es eigentlich all diesen Personen überhaupt nicht egal ist, wie und was man über sie und ihren Verein/ihre Kurve denkt, dass sie sich weit mehr als nur 90min in Gedanken damit beschäftigen, das wird gar nicht in Betracht gezogen.

Und diese Aussage "das sind Chaoten, keine Fans" und diese "Fan"-Schreibweise, das ist ja wohl das Tüpfchen auf dem i. Als ob es so klar wäre, dass jeder, der einmal eine Fackel gezündet hat, an eine Hauswand gepisst hat, eine Bierflasche auf dem Weg zetrümmerte oder von mir aus auch einen Gegenstand in Richtung Sicherheitsdienst/Polizei geworfen hat kein Fan wär. Und umgekehrt dass sich Fans immer völlig korrekt verhalten.
Von dieser (zugegeben einfachen und angenehmen) Denkweise sollte man auch mal wegkommen.
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.

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salegh
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Beitrag von salegh »

Gauchos hat geschrieben:SF echt wie BLICK
kunnt jo alles us em gliche kaff!
Peoples: "Du bist so glatt wie Teflon,... Scheiss Teflon N*****!"
Bild

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Falcão
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Beitrag von Falcão »

vasil levski hat geschrieben:schad, ich ha dänkt, do gits ändlich mol bilder vo dene mega-zerschtörte extrazüg....


Avo wo sind d'bilder??
wo sind sie, a[color="red"]v[color="blue"]o [color="black"]?[/color][/color][/color]
"wer in die mk kommt, weil es billiger ist, dem sollte der aufenthalt so unangenehm wie möglich gemacht werden" (Asselerade)

Geographie? Tschoppenhof = Liedertswil, Degen = Lämpeberg. Aber auch Wurscht, Oberbaselbiet halt.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

zocker hat geschrieben:du aber au, wenn nid merksch, dass du ä subjektivi priorität hesch, und dich überflüssig über kurvepersone positioniersch.

ich persönlich vertritt dini uffassig (team het priorität, nid kurve), trotzdäm ischs mir logisch, dass die persone ä position verträtte, wo zu däre wo ich han divergiert. das sind idelogie, kei mathematischi fakte, merk mol, dass dini bescheidne bedürfnis nid ä generells optimum bedüte, und durch arrogants belehre bekehrsch keine ;)
Hä? Wo positioniere ich mich in meinem Post über die Kurvepersonen und wo belehre ich jemanden? Ist die Tatsache, dass für mich die Mannschaft und das Spiel der einzige Grund eines Matchbesuchs ist, bereits eine Positionierung und dass ich dies dann auch noch äussere bereits eine arrogante Belehrung? :confused:

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Aber dafür können sich jetzt die Familien wieder zu den rund 30'000 Asozialen gesellen, die jedes zweite Wochenende das Joggeli füllen.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

Hans
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Beitrag von Hans »

Master hat geschrieben:Ich denke am ehesten vergleichbar ist es mit der Menge an "jungen" Leuten, die jedes Wochenende vom Land/der Agglomeration in die Zentren pilgern um zu feiern/was auch immer. Lässt sich halt nicht ganz so klar abtrennen/definieren, hat aber ähnliche (allgemein unerwünschte) Effekte. Für mich wäre es aber absolut daneben und realitätsfern zu fordern, dass dies ab sofort problemlos ohne Nebengeräusche, Gewalt, Littering und anderen Problemen ablaufen soll.

Mal abgesehen davon, dass eine "korrekte" Gesellschaft nicht existieren kann/nie wird und für mich ziemlich langweilig klingt, braucht es auch Orte, wo Grenzen teilweise ausgelotet und überschritten werden können ohne maximale Konsequenzen spüren zu müssen. Oder Orte, wo Grenzen nicht gegeben sind und selber mitbestimmt werden können.

Ganz abgesehen davon, finde ich es extrem positiv, dass all diese Themen überhaupt intern diskutiert werden und ernsthafte, konstruktive Diskussionen mit praktisch allen Kurvenleuten möglich sind. Bei diversen Gelegenheiten im Saal, an Auswärtsfahrten oder vor/nach Spielen wird eine Gesprächskultur im Vereinsumfeld gefördert, die an manch anderen Orten (Stichwort Politik...) nicht festzustellen ist.
Auch wenn die Kurve in ihrer Position sich nicht politisch gibt, so beschäftigt sich doch jeder (oder viele) mit Politik und Problemen bei der Konsensfindung. Viele Aussenstehende unterschätzen meiner Ansicht nach, was für Prozesse innerhalb der Kurve ablaufen.
Oftmals kriege ich den Eindruck, man sieht Fans als Leute, die an einem Samstag/Sonntag zum Stadion gehen und 90min randalieren wollen, danach wieder nach Hause gehen und sich wieder allem anderem zuwenden. Dass es eigentlich all diesen Personen überhaupt nicht egal ist, wie und was man über sie und ihren Verein/ihre Kurve denkt, dass sie sich weit mehr als nur 90min in Gedanken damit beschäftigen, das wird gar nicht in Betracht gezogen.

Und diese Aussage "das sind Chaoten, keine Fans" und diese "Fan"-Schreibweise, das ist ja wohl das Tüpfchen auf dem i. Als ob es so klar wäre, dass jeder, der einmal eine Fackel gezündet hat, an eine Hauswand gepisst hat, eine Bierflasche auf dem Weg zetrümmerte oder von mir aus auch einen Gegenstand in Richtung Sicherheitsdienst/Polizei geworfen hat kein Fan wär. Und umgekehrt dass sich Fans immer völlig korrekt verhalten.
Von dieser (zugegeben einfachen und angenehmen) Denkweise sollte man auch mal wegkommen.
Möchte auf deine beiden ersten Absätze eingehen. Ich sehe sehr wohl einen Unterschied zwischen den Leuten (meist kleinere Gruppen) welche am Wochenende für den Ausgang in einem Metropole reisen und Fussballfans die gemeinsam auswärts in eine Fussballschlacht* ziehen. Eine vergleichbare Gruppendynamik wie die der auswärtsfahrenden Fussballfans gibt es bei den Partyregio-Kiddies nicht. Jedoch besteht bei beiden Gruppen wohl ein Problem, und das ist der Übermut gewisser Exponenten.

Zum zweiten Absatz. Dass Grenzen in unserer Gesellschaft auch mal ausgelotst werden können, ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen, dafür leben wir schlicht in einem zu modernen Land. Da wohl über 90% der schweizer Bevölkerung gegen jegliche Art von Vergehen ist und sich für härtere Strafen einsetzt und die grossen schweizer Medien nur das shcreibt, was wie Verkaufszahlen fördert, wird deine Ansicht wohl nie auf grosse Gegenliebe stossen. Besonders dann, wenn Jugendliche (und so ist das Bild der Fussballfans in den Augen der heutigen Gesellschaft) bestehende Regeln neu mitbestimmen oder anpassen wollen, indem sie gegen sie verstossen. Wäre beispielsweise gesetzlich Pyro kein Verbrechen (es gilt ja schon als Gewaltdelikt...) könnten die Regeln einfacher und wohl sinnvoller ausgelegt werden. Nur leider sind gewisse Fans durch gewisse, sau dumme (!) Aktionen selbst dafür verantwortlich, dass die Schlinge immer enger, die Gesetze immer härter und die Toleranz immer geringer wird. Schade vorallem für diejenigen, welche sich seit Jahren konstruktiv für humanere Lösungen einsetzen.

Für die restlichen Absätze erhältst du weitgehend meine Zustimmung.


*Ich selbst ziehe auch gerne in eine solche Schlacht, jedoch beschränke ich mich dabei darauf, alles dafür zu geben, dass die Schlacht auf dem Rasen von unserem FCB gewonnen wird. Polizisten werden aktiv, gegnerische Fans soweit es nicht anders möglich ist, ignoriert.
[RIGHT]LA-B[/RIGHT]

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ultio
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Beitrag von ultio »

Und wieder eine neue Spezies entdeckt: Extrazugperson resp. Extrazugleute!
Trans(fair)

Rotblau
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Beitrag von Rotblau »

Master hat geschrieben:ohne kurve fänd ich den fcb nichtmal halb so toll. gebe ich offen und sofort zu.
trifft wahrscheinlich auch auf x leute im restlichen stadion zu.

sehe kein problem darin. die aussage "beim fussball geht es ja eigentlich nur um den sport" ist falsch.
Im Gegensatz zu dir gehe ich nur aus Liebe zum Fussball und Lokalpatriotismus zu den FCB-Spielen, und das regelmässig seit Jahrzehnten.

In einem stimme ich mit dir ein, es ist kein Problem, wenn andere Leute wegen der Kurve oder wegen anderen Nebenerscheinungen zum Fussball gehen. So füllt sich das Stadion, es gibt mehr Einahmen und der FCB kann sich bessere Fussballspieler leisten. Störend finde ich, wenn Leute, denen das Drumherum wichtiger ist als der FCB und Fussball, dem FCB Geldbussen bescheren und so gewaltbereit sind, dass es ab und zu zu Krawallen kommt.

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Beitrag von ch-maggot »

http://www.youtube.com/watch?v=Dym8kHw66pg

Gutes Beispiel für "Selbstregulierung"...

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AstraRotlicht
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Beitrag von AstraRotlicht »

ch-maggot hat geschrieben:http://www.youtube.com/watch?v=Dym8kHw66pg

Gutes Beispiel für "Selbstregulierung"...
sehr gute Aktion!!!!

Gegen Böller

Für Pyros
Da bei den Kontrollen keine Waffen oder Feuerwerkskörper gefunden worden sind, gehen die Beamten davon aus, dass sich die Ultras woanders eindecken wollen. Gerüchten zufolge sei sogar ein Lkw aus der Schweiz unterwegs, der den Fans in München die Dinge nachbringen soll.
Fest steht, dass einige polizeibekannte Führungsköpfe der Szene nicht im Zug waren. Diese sind vermutlich mit dem Auto nach München unterwegs und wer weiß, was sie im Kofferraum haben.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Ich fand die Aktion der im Extrazug Reisenden sehr gut, obwohl es nicht die optimalste Reaktion war.

Ich berufe mich jetzt mal auf die Aussagen hier drin, da ich nicht anwesend war.

Positiv:
Man hat sich nicht provozieren lassen, ist gesprächsbereit gewesen. Geschlossenheit und Bereitschaft zu einem Opfer (Spielverzicht) wurden genauso demonstriert, wie der Wille, nicht unter solchen Bedingungen an ein Spiel gehen zu wollen. Man hat mittels Communiqué auf der HP den Sinn und Zweck der Aktion kommuniziert. Es verlief alles friedlich. Evtl. hat man dem FCZ sogar noch finanziell an's Bein gepinkelt (Sicherheitskosten minus Gästefäns).

Negativ:
Eigentlich nichts.

Ich weiss nicht ob Pressearbeit über das Communiqué hinaus geleistet wurde. Wurden wenigstens Links an die Zeitungen und das Schweizer Fernsehen versandt? Beim Lesen der meisten Presseartikel gehe ich irgendwie davon aus, dass kein Journalist auf die HP der Muttenzerkurve gegangen oder sich dorthin verirrt hat, bevor er seinen Artikel schrieb.

Jetzt aber noch der Wermutstropfen. Es müsste doch möglich sein, ein Eingreifen der Polizei zulassen zu können, ohne das es eskaliert. Nein, ich schreibe nicht, dass dies so geschehen sei oder man trotzdem zum Spiel hätte gehen sollen. Angesichts des übermässigen Aufgebots, dem «Kessel von Altstetten», den vermuteten Intimzelten, dem Vermummungsverbot (inkl. anwesender Presse und der Angst vor der Eskalation > Das eigene Gesicht unter einem «Randale»-Titel auf der Blicktitelseite) verständlich, nachvollziehbar und in meinen Augen sogar ein guter Entscheid, ein Zeichen zu setzen und die Rückkehr anzutreten.

Aber als Hauptargument im Communiqué und hier im Forum lese ich immer wieder, dass die Strategie der Polizei zwangsläufig zu einer Eskalation geführt hätte. Sorry, aber hier werden doch der Selbstregulierung ihre Grenzen aufgezeigt. Die Szene hat sich in den letzten Jahren äusserst vorbildlich unter genau dieser Selbstregulierung entwickelt, aber Selbstregulierung heisst (wie in einem anderen Thread schon angesprochen wurde) nicht rechtsfreier Raum. Wenn jetzt einige zu weit über die Grenze des Tolerierbaren gehen, hat die Polizei einzugreifen. Zeigt man sich kooperativ, sollte es nicht zu einer Eskalation kommen. Aber genauso wenig sollte man dann als Petze, Judas oder was weiss ich beschimpft werden, wenn man sich nicht der Polizei in den Weg stellt oder den Täter nicht abschirmen will. Es herrscht also nach wie vor in Köpfen von beiden Seiten eine relativ sture Haltung.

Früher war die Sache mit den Pyros ein Räuber und Gendarmspiel, mal gewann die eine, mal die andere Seite, aber es war scheissegal, weil es kaum jemanden interessierte. Seit der «Schande von Basel» übt aber die medial geleitete Öffentlichkeit derart Druck auf die Behörden aus, also müssen diese Resultate vorweisen können. Da sie aber nur an Täter (ich meine jetzt Werfer und Randalierer) unter Inkaufnahme der Eskalation rankommen, werden Pyros grundsätzlich nicht mehr toleriert … um Resultate vorweisen zu können, weil diese scheinbar anders gar nicht mehr zu erreichen sind. Vermummung kommt andererseits auch aufgrund des medialen Drucks, erschwert aber die Erfassung der Täter aber nochmals, darum auch hier ein striktes Durchsetzen des Verbots … etc.
Die Katze beisst sich in den Schwanz.

Ein Ausweg aus dieser Spirale scheint schier unmöglich. Und doch war die MK auf dem besten Weg dorthin (Marsch durch Bern z.B. war eine hervorragende Aktion und wurde medial auch mehrheitlich so wiedergegeben), aber die MK kann leider auch keine Sonderstellung dafür erhalten, nur weil sie die vorbildlichste Kurve der Schweiz ist. Sie leidet genauso unter den Massnahmen, welche wegen dem Verhalten von Einzelnen aus anderen Kurven getroffen wurden, wie die Fans allgemein unter dem Verhalten Einzelner der eigenen Kurve leiden … und nach dem Eingangs- und Wurstbudensturm ist sowieso wieder viel von dieser Arbeit zerstört worden.

Das Communiqué hätte aus meiner Sicht noch von einem Hinweis auf die Vermummungssituation gebraucht, etwas weniger zurecht geschriebene Verschwörungstheorie (Befürchtung der Eskalation hätte gereicht, dann hätten das einige Medien selber dazugeschrieben), aber aber als Hauptgrund hätte man es als Zeichen gegen dieses Polizeiaufgebot und die damit verbundenen Massnahmen bezeichnen sollen. Den Rest find ich sehr gut.

Die Lösung liegt doch irgendwie in der Verschiebung der Wahrnehmung. Dazu muss besser kommuniziert werden und in der jetzigen Lage müsste man auch in Kauf nehmen können, dass die Polizei Täter erwischt ohne eine Eskalation zuzulassen. Ersteres wurde versucht, zweiteres war ja kein Thema am Wochenende.
ch-maggot hat geschrieben:Gutes Beispiel für "Selbstregulierung"...
Jo, brachial zwar, aber es erfüllt den Zweck.
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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

ch-maggot hat geschrieben:http://www.youtube.com/watch?v=Dym8kHw66pg

Gutes Beispiel für "Selbstregulierung"...
Sehr gutes Beispiel. Dies zeigt klar, dass die Selbstregulierung bei uns noch nicht immer richtig funktioniert. Bei uns werden die Böllerwerfer von der MK unterstützt.
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