Bedingungsloses Grundeinkommen
Eine Konsumsteuer waere wunderbar: dann lebt man in Basel und kauft in Deutschland (steuerfrei) ein. Wird ja schon jetzt gemacht - was wenn unsere MWST bei 25% oben waere?
Zudem sollte man sich ueberlegen, was das fuer Touristen und nicht-Schweizer bedeutet. Die zahlen dann unsere massive Konsumsteuer (oder die viel hoehere Einkommenssteuer), bekommen aber kein Grundeinkommen, das dies wieder ausgleichen wuerde.
Ob man bei den administrativen Kosten wirklich Geld sparen wuerde, ist wieder etwas anderes. Warum wuerde ich z.B. nicht behaupten, bei meinen Eltern zu wohnen, um so das Grundeinkommen auf mein Konto zu bekommen? Wie will der Staat nachweisen, dass ich im Ausland lebe?
Zudem sollte man sich ueberlegen, was das fuer Touristen und nicht-Schweizer bedeutet. Die zahlen dann unsere massive Konsumsteuer (oder die viel hoehere Einkommenssteuer), bekommen aber kein Grundeinkommen, das dies wieder ausgleichen wuerde.
Ob man bei den administrativen Kosten wirklich Geld sparen wuerde, ist wieder etwas anderes. Warum wuerde ich z.B. nicht behaupten, bei meinen Eltern zu wohnen, um so das Grundeinkommen auf mein Konto zu bekommen? Wie will der Staat nachweisen, dass ich im Ausland lebe?
Ich arbeite halt in der Privatwirtschaft und gerade in der CH ist diese nicht unbedingt als innovativunfreundlich bekannt, aber so wie du das denkst geht man dort nicht vor.hanfueli hat geschrieben:Das ist eine Frage des Prinzips. Wenn man etwas ändert, ist man gezwungen Lösungen zu finden. Solange aber nichts ändert, wird sich auch niemand darum kümmern, weil es unbequem und unwirtschaftlich ist.
Man ändert nicht einfach etwas des Prinzips wegen und hofft es ginge schon gut. Man macht vorher Machbarkeitsuntersuchungen, Kosten-/Nutzenanalysen usw. und entscheidet dann aufgrund des ermittelten Wissens .....
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Ahja? Auch beim Betrieb von Fukushima, im Golf von Mexico oder bei den mannigfaltigen Wirtschafts-, Finanz-, Währungs-, Immobilien-, Franken- oder sonstigen Krisen und Blasen?Kawa hat geschrieben:Man macht vorher Machbarkeitsuntersuchungen, Kosten-/Nutzenanalysen usw. und entscheidet dann aufgrund des ermittelten Wissens .....
Vielleicht müsste man eben das gesamte System mit all seinen Facetten und Disparitäten, Anreizen und Versprechen hinterfragen, verändern, umkrempeln.
Oder eben doch lieber Status Quo und noch etwas ausländerfeindlichen Populismus. Hauptsache verschlossen.
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gabs oder gibt es nicht in schweden ein ähnliches system, dass von steuersatz von ca. 50% finanziert wird und wurde?
bedingungsloses grundeinkommen würde ich nicht gegen die verschiedenen "bedingten" grundeinkommen die wir in der schweiz kennen (von arbeitslosengeld, über stipendien bis hin zu sozailhilfe) eintauschen. kenne genug leute die sich dann eine ruhige kugel schieben würden....
bedingungsloses grundeinkommen würde ich nicht gegen die verschiedenen "bedingten" grundeinkommen die wir in der schweiz kennen (von arbeitslosengeld, über stipendien bis hin zu sozailhilfe) eintauschen. kenne genug leute die sich dann eine ruhige kugel schieben würden....
FOOTBALL'S LIFE!
Die erste Reaktion nachdem ich die Idee gehört habe, war ein lächelndes Kopfschütteln...
Wenn man sich diese Idee jedoch genauer überlegt, ist sie in ihrem Grundsatz eine interessante Variante...
Die Idee muss jedoch noch ausgereift werden, da einige Fragen offen bleiben:
Wie kann man Verhindern, dass Arbeiten nicht an Attraktivität verliert?
Weshalb sollte ein weniger Gebildeter Mensch mit Familie einen Beruf (wie zum Beispiel Müllmann) ausüben, wenn die Familie nun so besser über die Runden kommt wie vor der Einführung eines Bedingungslosen Einkommens?
Wie kann man verhindern, das nun einfach jeder in die Schweiz einwandern will (wäre ja dann toll hier)??
Wieso sollte jemand einen gut bezahlten Job machen wollen wenn er einen grossteil des Erlöses wieder abgeben muss??? Oder besser gesagt, was für ein Interesse hätten Grosskonserne weiterhin in der Schweiz zu bleiben???
Die Schere zwischen Arm und Reich würde zweifelsohne wieder weiter ineinander gehen... Ich bin jedoch der Meinung das es absolut unrealistisch ist, hier eine faire Lösung zu suchen... Oder anders gesagt ist die bis jetzt bekannteste und fairste Variante nicht die, die wir bis anhin haben???
Schliesslich sollte meiner Meinung nach Leistung belohnt werden...
Fazit:
-Grundsatz nicht schlecht
- realisierung bis jetzt sehr unrealistisch
- im moment noch etwas konseptlos
- frage ob es wirklich besser/fairer ist, bleibt ungeklärt
- Der Standort schweiz wird weniger Attraktiv für Grosskonserne/grossverdienende Arbeitsnehmer
Wenn man sich diese Idee jedoch genauer überlegt, ist sie in ihrem Grundsatz eine interessante Variante...
Die Idee muss jedoch noch ausgereift werden, da einige Fragen offen bleiben:
Wie kann man Verhindern, dass Arbeiten nicht an Attraktivität verliert?
Weshalb sollte ein weniger Gebildeter Mensch mit Familie einen Beruf (wie zum Beispiel Müllmann) ausüben, wenn die Familie nun so besser über die Runden kommt wie vor der Einführung eines Bedingungslosen Einkommens?
Wie kann man verhindern, das nun einfach jeder in die Schweiz einwandern will (wäre ja dann toll hier)??
Wieso sollte jemand einen gut bezahlten Job machen wollen wenn er einen grossteil des Erlöses wieder abgeben muss??? Oder besser gesagt, was für ein Interesse hätten Grosskonserne weiterhin in der Schweiz zu bleiben???
Die Schere zwischen Arm und Reich würde zweifelsohne wieder weiter ineinander gehen... Ich bin jedoch der Meinung das es absolut unrealistisch ist, hier eine faire Lösung zu suchen... Oder anders gesagt ist die bis jetzt bekannteste und fairste Variante nicht die, die wir bis anhin haben???
Schliesslich sollte meiner Meinung nach Leistung belohnt werden...
Fazit:
-Grundsatz nicht schlecht
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- frage ob es wirklich besser/fairer ist, bleibt ungeklärt
- Der Standort schweiz wird weniger Attraktiv für Grosskonserne/grossverdienende Arbeitsnehmer
Dieses Problem kann auch dieses System nicht verhindern. Es wird schliesslich einfach der Nullpunkt nach oben gesetzt. Und in 30 Jahren würden wieder Leute dagegen rebellieren, weil noch immer einige wenige mehr haben als der ganze Rest.händsche hat geschrieben:Die erste Reaktion nachdem ich die Idee gehört habe, war ein lächelndes Kopfschütteln...
Wenn man sich diese Idee jedoch genauer überlegt, ist sie in ihrem Grundsatz eine interessante Variante...
Die Idee muss jedoch noch ausgereift werden, da einige Fragen offen bleiben:
Wie kann man Verhindern, dass Arbeiten nicht an Attraktivität verliert?
Weshalb sollte ein weniger Gebildeter Mensch mit Familie einen Beruf (wie zum Beispiel Müllmann) ausüben, wenn die Familie nun so besser über die Runden kommt wie vor der Einführung eines Bedingungslosen Einkommens?
Wie kann man verhindern, das nun einfach jeder in die Schweiz einwandern will (wäre ja dann toll hier)??
Wieso sollte jemand einen gut bezahlten Job machen wollen wenn er einen grossteil des Erlöses wieder abgeben muss??? Oder besser gesagt, was für ein Interesse hätten Grosskonserne weiterhin in der Schweiz zu bleiben???
Die Schere zwischen Arm und Reich würde zweifelsohne wieder weiter ineinander gehen... Ich bin jedoch der Meinung das es absolut unrealistisch ist, hier eine faire Lösung zu suchen... Oder anders gesagt ist die bis jetzt bekannteste und fairste Variante nicht die, die wir bis anhin haben???
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Es wird wohl auch aus der politischen Ecke der Reichtums-Umverteiler aka "nimm von den reichen und gib es den armen" kommen ....Blutengel hat geschrieben:Dieses Problem kann auch dieses System nicht verhindern. Es wird schliesslich einfach der Nullpunkt nach oben gesetzt. Und in 30 Jahren würden wieder Leute dagegen rebellieren, weil noch immer einige wenige mehr haben als der ganze Rest.
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Umverteilung heisst das Lösungswort des globalen Kreuzworträtsels...
Das Zeitalter der Schulden
«Der Kapitalismus zerstört sich selbst»
Schafft 2, 3, viele Londons... oder so ähnlich.
Das Zeitalter der Schulden
oderWas es jetzt braucht, ist mehr Umverteilung nach unten. Von reichen Euroländern zu ihren ärmeren Nachbarn («Transferunion»), von grossen Konzernen und Reichen zu den tiefen Einkommen, Arbeitslosen und Kranken.
«Der Kapitalismus zerstört sich selbst»
Mal schauen, wie lange es dauert, bis es ALLE begriffen haben.Konzerne und Superreiche haben in den letzten Jahrzehnten ungeheure Vermögen angehäuft und profitieren heute von tieferen Löhnen, billigem Geld und sinkenden Steuern. Der Mittelstand hingegen blutet aus: Die Löhne sinken, die Wohnkosten und die Steuerbelastung steigen. Das Resultat ist eine einbrechende Nachfrage, die im Begriff ist, in eine Verelendungsspirale zu münden.
Um zu verhindern, dass die Staatsschulden ausser Kontrolle geraten, muss die massive Umverteilung zugunsten der neuen Oligarchie wieder rückgängig gemacht werden. Das geht nur – wie es auch Buffett fordert – mit einer Erhöhung der Steuern für Superreiche.
Schafft 2, 3, viele Londons... oder so ähnlich.
Umverteilen klappt nur, wenn alle das Gleiche leisten und die gleichen Bedingungen haben. Es kann nicht sein, dass man in der Schweiz die 42 Stundenwoche hat und mit 65 in Pension geht, währendem man in anderen Länder 35 Stunden die Woche arbeitet, mit 58 in die Pension geht und dann von der reichen Schweiz noch Geld bekommt.
Die finanziellen Probleme die wir in Europa haben betrifft vorallem die Länder, in denen weniger gearbeitet wird und horrende Pensionen bezahlt werden. Oder Renten von Toten weiterhin an die hinterbliebenen bezahlt wurden.
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- SubComandante
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Irgendwo habe ich zur Finanzierbarkeit mal was gutes gelesen: Das unbedingte Grundeinkommen ist finanzierbar, wenn man es will und nicht finanzierbar, wenn man es nicht will. Alles eine Frage des Willens.
Wenn man davon ausgeht, dass nach der Einführung nicht alle Helvetier zu Slacker werden, sondern weiterhin ihrer Tätigkeit nachgehen (alles andere würde auch überraschen) könnte man mit richtigen Finanzierungsmodellen das ganze aufrechterhalten. Ziel sollte aber sein, dass jemand, der heute seine 6k im Monat erhält mit dem Grundeinkommen nicht mehr hat. Man könnte dies steuerlich oder anderwertig lösen.
Ein Punkt, der auch interessant ist: eine gewisse Flexibilisierung des Rentenalters. Das Grundeinkommen ersetzt die AHV, somit tangiert ein selbstgewähltes Rentenalter nur die Frage, wann man PK und 3. Säule erhalten wird.
Wie schon erwähnt: es geht nicht um "nimm es den Reichen, gib es den Armen" oder um Sozialromantik. Kein Links-Rechts-Schema. Es geht um eine Neuausrichtung von Sozialsystemen, eine Entschlackung sozusagen; es geht um die Unbedingtheit (der Bürger ist kein Bittsteller mehr) und was auch wichtig ist: bisher nichtentlöhnte Arbeit wird somit auch gefördert.
In Deutschland hat sich die ganze Frage sehr konkretisiert und die Initianten (die nicht nur Sozialromantiker sind) sehen die Finanzierung als durchaus realistisch. Müsste aber auch Googlen für genaue Zahlen. Oder: ich würde Götz Werner, der eine grosse Drogeriemarktkette in Deutschland aufgebaut hat, durchaus eine gewisse Kompetenz in Wirtschaftsfragen zugestehen. Das ist nicht der Joschi aus der Hippiekommune 11.
Wenn man davon ausgeht, dass nach der Einführung nicht alle Helvetier zu Slacker werden, sondern weiterhin ihrer Tätigkeit nachgehen (alles andere würde auch überraschen) könnte man mit richtigen Finanzierungsmodellen das ganze aufrechterhalten. Ziel sollte aber sein, dass jemand, der heute seine 6k im Monat erhält mit dem Grundeinkommen nicht mehr hat. Man könnte dies steuerlich oder anderwertig lösen.
Ein Punkt, der auch interessant ist: eine gewisse Flexibilisierung des Rentenalters. Das Grundeinkommen ersetzt die AHV, somit tangiert ein selbstgewähltes Rentenalter nur die Frage, wann man PK und 3. Säule erhalten wird.
Wie schon erwähnt: es geht nicht um "nimm es den Reichen, gib es den Armen" oder um Sozialromantik. Kein Links-Rechts-Schema. Es geht um eine Neuausrichtung von Sozialsystemen, eine Entschlackung sozusagen; es geht um die Unbedingtheit (der Bürger ist kein Bittsteller mehr) und was auch wichtig ist: bisher nichtentlöhnte Arbeit wird somit auch gefördert.
In Deutschland hat sich die ganze Frage sehr konkretisiert und die Initianten (die nicht nur Sozialromantiker sind) sehen die Finanzierung als durchaus realistisch. Müsste aber auch Googlen für genaue Zahlen. Oder: ich würde Götz Werner, der eine grosse Drogeriemarktkette in Deutschland aufgebaut hat, durchaus eine gewisse Kompetenz in Wirtschaftsfragen zugestehen. Das ist nicht der Joschi aus der Hippiekommune 11.
- SubComandante
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Görpsel. Für das bisherige brauchen wir verschiedene Sozialwerke, eine entsprechende Verwaltung. Der IV Bezüger ist Bittsteller. Wenn man zuwenig hat muss man noch in ein anderes Amt, damit man weniger Krankenkasse zahlen will und und und ... Diesen Verwaltungsblödsinn muss man sich nicht mehr leisten.Corpsegrinder hat geschrieben:SubKot, gisch wider mol Gas?
habe jetzt deine Postings nur überflogen, kenne ja deine Haltung dazu. Aber so wie du das beschreibst, unterscheidet sich das bedingungslose Grundeinkommen für den Abnehmer am Ende nicht mehr wirklich von den jetzigen Sozialleistungen.
Das bedingungslose Grundeinkommen soll dazu dienen, dass ein Mensch more or less gut leben kann, also nicht nur die Grundbedürfnisse abdecken, sondern sich auch was leisten bei Gelegenheit (auch wenn es Grundeinkommen heisst). Ein Modell, in dem jeder seine Grundbedürfnisse decken kann, haben wir mit Sozialleistungen/Fürsorge etc. schon.
Jeder bekommt das Grundeinkommen (wird es aber bei Erwerb sozusagen wieder los). So, und damit hat jeder genug und muss nicht mehr Anträge für weisnichtwas beim Staat stellen.
- ebichu
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Das ist meines Erachtens einfach viel zu simpel. Gerade beim Beispiel der IV.SubComandante hat geschrieben: Jeder bekommt das Grundeinkommen (wird es aber bei Erwerb sozusagen wieder los). So, und damit hat jeder genug und muss nicht mehr Anträge für weisnichtwas beim Staat stellen.
Es gibt hunderte Arten von Invalidität: Der eine braucht "bloss" ein Hörgerät,
der andere hat sonst eine körperliche Behinderung und braucht Unterstützung
im täglichen Leben. Willst du nun beide mit dem Grundeinkommen abspeisen,
und soll ja keiner kommen und eine zusätzliche Unterstützung einfordern? Sowas
nenne ich dann asozial.
Das System des Grundeinkommens wirft alle Menschen in einen Topf und geht
davon aus, dass alle Grundsätzlich gleich viel zum einfachsten Leben brauchen.
Das ist doch ein Trugschluss.
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Natürlich macht man Studien und Analysen. Es wäre ja idiotisch, wenn man nicht mal den grösstmöglichen Nutzen oder Verlust kennen würde.Kawa hat geschrieben:Ich arbeite halt in der Privatwirtschaft und gerade in der CH ist diese nicht unbedingt als innovativunfreundlich bekannt, aber so wie du das denkst geht man dort nicht vor.
Man ändert nicht einfach etwas des Prinzips wegen und hofft es ginge schon gut. Man macht vorher Machbarkeitsuntersuchungen, Kosten-/Nutzenanalysen usw. und entscheidet dann aufgrund des ermittelten Wissens .....
Wenn das gemacht ist und man zu einem annehmbaren Schluss kommt, inwieweit das Modell tauglich ist, braucht man den Mut die Umsetzung zu beschliessen. Ist sie beschlossen, hat man eine gewisse Sicherheit und man kann mit investieren beginnen. Solange aber niemand weiss, wie in Zukunft entschieden wird halten sich alle zurück.
Mein Beispiel war ja die Atomenergie. Es gibt genügend Studien, die belegen, dass der Ausstieg umsetzbar ist. Wenn nun die bürgerlichen Parteien so lange mit dem Beschluss zum (schrittweisen) Abschalten warten wollen, bis quasi ein alternatives Netz aufgebaut ist, tut sich wenig. Man weiss ja nie, ob die KKW's am Ende doch nochmals 10 Jahre weiter laufen oder nicht.
Ausserdem redet ja niemand von einer Umstellung von heute auf morgen. So etwas bräuchte eine lange Frist für die gesamte Umstellung.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.
Finanzierbar ist es ev. schon (obwohl ich auch da grosse Bedenken habe) aber wo ist eigentlich der Nutzen eines bedingungslosen Grundeinkommens ?
Im ganzen Faden steht ja nur was von den armen Studis die dann keinen Nebenerwerb benötigten, von brotlosen Künstlern und sonstigen Lebenskünstlern, aber sonst eigentlich nicht viel. Das ist doch kein wirklicher Nutzen ....
Fazit: Wieso soll man eigentlich ein gut funktionierendes System über den Haufen werfen für etwas das kaum einen Nutzen bringt ?
Im ganzen Faden steht ja nur was von den armen Studis die dann keinen Nebenerwerb benötigten, von brotlosen Künstlern und sonstigen Lebenskünstlern, aber sonst eigentlich nicht viel. Das ist doch kein wirklicher Nutzen ....
Fazit: Wieso soll man eigentlich ein gut funktionierendes System über den Haufen werfen für etwas das kaum einen Nutzen bringt ?
das ist der grund, warum fortschrittliche ideen bei uns keine chance haben. "gut" ist subjektiv. es könnte auch bei uns vielen besser gehen.Kawa hat geschrieben:Fazit: Wieso soll man eigentlich ein gut funktionierendes System über den Haufen werfen für etwas das kaum einen Nutzen bringt ?
das grundeinkommen hat durchaus das potenzial, den wohlstand und die lebensqualität im durchschnitt zu verbessern. dafür müsste man aber ein risiko eingehen, welches vielen wahrscheinlich zu hoch ist. im allerschlimmsten fall hätten wir ein problem wie griechenland.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.
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natürlich haben auch fortschrittliche Ideen eine Chance. Nur soll erst mal gezeigthanfueli hat geschrieben:das ist der grund, warum fortschrittliche ideen bei uns keine chance haben.
werden, dass die Idee auch wirklich fortschrittlich ist und sich rechnet. Immerhin
geht es da um ein paar duzend Milliarden Franken, da ist doch klar und auch
absolut Vernünftig dass eine gewisse Portion Skepsis mitschwingt. Unser
jetziges Sozialsystem ist über viele Jahrzente zu dem geworden, was es heute
ist. Dies alles mal schnell schnell über den Haufen werfen für irgendein Experiment
wäre glatter Selbstmord.
Vor allem sollte es doch möglich sein, dass Volkswirtschaftler und evtl.
Mathematiker mal ein Modell ausarbeiten, wo die Kosten und Nutzen klar
dargestellt werden. Es ist dem Durchschnittsbürger aufgrund der Komplexität
des ganzen Projekts ja gar nicht möglich, sich eine fundierte Meinung zu all dem
zu bilden.
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Schaut man die letzten 30 Jahre an, hat sich der Wohlstand und die Lebensqualität in der ganzen Schweiz für alle Schichten verbessert. Und trotzdem ist man heute nicht mehr zufrieden. Ich denke, dass mit diesem Grundeinkommen das Problem einfach hinausgeschoben wird. In 30 Jahren wird die Schere arm/reich trotzdem noch mehr gewachsen sein. Ein Grundeinkommen kann die Menschen nur in den nächsten paar Jahren befriedigen. Da der 0 Punkt (nichtshaben) einfach höher angesetzt ändert sich jedoch sich an der ganze Problematik nicht viel.hanfueli hat geschrieben:das ist der grund, warum fortschrittliche ideen bei uns keine chance haben. "gut" ist subjektiv. es könnte auch bei uns vielen besser gehen.
das grundeinkommen hat durchaus das potenzial, den wohlstand und die lebensqualität im durchschnitt zu verbessern. dafür müsste man aber ein risiko eingehen, welches vielen wahrscheinlich zu hoch ist. im allerschlimmsten fall hätten wir ein problem wie griechenland.
Das Problem der meisten Menschen ist ja nicht, dass sie nichts haben. Das Problem ist, dass Andere mehr haben.
Jedoch denke ich, dass in Länder des afrikanischen Kontinents das bedingsloses Grundeinkommen einen Sinn macht, da sich damit der Lebensstandart verbessern kann (z.B. saubere Wasser zulegen, Kleider, medizinische Versorgung).
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Das ist ein seht guter Satz, der eigentlich die ganze Problematik auf den Tisch bringt. Wenn die Menschen manchmal einfach etwas zufriedenen wären mit dem was sie haben und nicht immer zum Nachbarn über den Zaun schauen. Wenn es dem Studi mit dem Feierabendjob halt nicht zu einem I-Phone und einem Auto reicht, dann muss er eben zurückstecken, bis das Einkommen eines Tages stimmt. Sicher gibt es arme Menschen bei uns, aber dazu zähle ich nicht die U25-Generation, die sich noch in Ausbildung befindet. Man muss ja nicht mit 30 schon alles erreicht haben.Blutengel hat geschrieben: Das Problem der meisten Menschen ist ja nicht, dass sie nichts haben. Das Problem ist, dass Andere mehr haben.
Eine Diskussion ist unmöglich mit jemandem, der vorgibt, die Wahrheit nicht zu suchen, sondern schon zu besitzen.
Lohnt es sich wirklich ein solches Risiko einzugehen für einen theor. möglichen aber eher kleinen Nutzen ???hanfueli hat geschrieben:das ist der grund, warum fortschrittliche ideen bei uns keine chance haben. "gut" ist subjektiv. es könnte auch bei uns vielen besser gehen.
das grundeinkommen hat durchaus das potenzial, den wohlstand und die lebensqualität im durchschnitt zu verbessern. dafür müsste man aber ein risiko eingehen, welches vielen wahrscheinlich zu hoch ist. im allerschlimmsten fall hätten wir ein problem wie griechenland.
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wie sell das den mit de usländer laufe wo teilwis scho joore oder jorzänte do läbe und schaffe, somit au unser sozial system mitfinanziere? Die kriege denn abem stichtag nix während alli andere BGE bikömme? Die fühlle sich doch denn voll verarscht
?

See, there's three kinds of people: dicks, pussies, and assholes.
so weit sind wir noch nicht...WraTHChild hat geschrieben:wie sell das den mit de usländer laufe wo teilwis scho joore oder jorzänte do läbe und schaffe, somit au unser sozial system mitfinanziere? Die kriege denn abem stichtag nix während alli andere BGE bikömme? Die fühlle sich doch denn voll verarscht?
wenns nach mir ginge, bekäme das Grundeinkommen jede/r der seit 5 Jahren in der Schweiz gemeldet ist. Oder je nach System, dass dann kommen wird/würde, jede/r, der hier Stuerpflichtig ist..
Es sollte verboten werden zu Verbieten!
diese frage kannst/musst du dir selber beantworten. wenn du das gefühl hast, mit den 2'500 grundeinkommen hättest du es im leben einfacher gehabt (zb. in deiner jugend/lehrzeit oder als du noch weniger verdient hast) oder du hättest einen weg einschlagen können, auf dem du heute glücklicher wärst, dann ja.Kawa hat geschrieben:Lohnt es sich wirklich ein solches Risiko einzugehen für einen theor. möglichen aber eher kleinen Nutzen ???
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.
Darauf hat noch niemand geantwortet... gerade der letzte Punkt wuerde doch einiges an Buerokratie noetig machen - und Einsparungen bei der Buerokratie sind das Hauptargument fuer das Grundeinkommen.Soriak hat geschrieben:Eine Konsumsteuer waere wunderbar: dann lebt man in Basel und kauft in Deutschland (steuerfrei) ein. Wird ja schon jetzt gemacht - was wenn unsere MWST bei 25% oben waere?
Zudem sollte man sich ueberlegen, was das fuer Touristen und nicht-Schweizer bedeutet. Die zahlen dann unsere massive Konsumsteuer (oder die viel hoehere Einkommenssteuer), bekommen aber kein Grundeinkommen, das dies wieder ausgleichen wuerde.
Ob man bei den administrativen Kosten wirklich Geld sparen wuerde, ist wieder etwas anderes. Warum wuerde ich z.B. nicht behaupten, bei meinen Eltern zu wohnen, um so das Grundeinkommen auf mein Konto zu bekommen? Wie will der Staat nachweisen, dass ich im Ausland lebe?
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so gfallts mir scho besser. s hett ebbe am afahng vom fade moll gheisse das das natürlig nur für schwizer würdi gälte.Rhykurve hat geschrieben:so weit sind wir noch nicht...
wenns nach mir ginge, bekäme das Grundeinkommen jede/r der seit 5 Jahren in der Schweiz gemeldet ist. Oder je nach System, dass dann kommen wird/würde, jede/r, der hier Stuerpflichtig ist..
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Wer sich weiterbilden oder umschulen will, der wir staatlich oder vom Arbeitgeber unterstützt. Muss aber halt leider teilweise 2 Jahre mal am Stück gearbeitet haben. Dazu brauches kein Grundeinkommen.SubComandante hat geschrieben:Es gibt es immer. Aber es ist nur ein Grundeinkommen, was nie ein Ersatz des früheren Lohnes sein wird. Wenn man das höhere wieder will, muss man arbeiten. Das Grundeinkommen bietet auch die Möglichkeit, sich um/weiterzubilden, damit man in einem anderen Gebiet sich betätigen kann.
Ein Grundeinkommen bietet nur den Anreiz, nichts mehr zu tun und treibt die Leute in die gewollte oder ungewollte Arbeitslosigkeit. Das ist der falsche Ansatz. Man muss Jobs kreieren, die einem mit eigenem Einsatz eine Verbesserung des Lebensstandards ermöglicht.
Die Jobs für qualifizierte Arbeiter verlangen eine gute Ausbildung. Diese bewegt sich bei uns aber eher weg von Qualität und Leistungsbereitschaft.
Einfache Jobs gibt es kaum mehr, weil alle Produktionen in China sind. Hier muss man wieder umdenken und die Produktion in Länder wie z.B. Rumänien
verlegen. Die sind näher als China und die Löhne sind ähnlich. Das bedingt aber auch eine gewisse Mobilitätsbereitschaft.
Soriak hat geschrieben:Ob man bei den administrativen Kosten wirklich Geld sparen wuerde, ist wieder etwas anderes. Warum wuerde ich z.B. nicht behaupten, bei meinen Eltern zu wohnen, um so das Grundeinkommen auf mein Konto zu bekommen? Wie will der Staat nachweisen, dass ich im Ausland lebe?
Ab 18 Jahren volles Grundeinkommen, darunter die Hälfte - ob bei den Eltern oder im eigenem Haushalt wohnhaft ist irrelevant.Soriak hat geschrieben:Darauf hat noch niemand geantwortet... gerade der letzte Punkt wuerde doch einiges an Buerokratie noetig machen - und Einsparungen bei der Buerokratie sind das Hauptargument fuer das Grundeinkommen.
Es sollte verboten werden zu Verbieten!
DU bist doch der Befürworter, also ist es doch DEINE Aufgabe mir die Vorteile des Systems aufzuzeigenhanfueli hat geschrieben:diese frage kannst/musst du dir selber beantworten.

Klar, während meines Studiums hätte ich div. "Scheissjobs" nicht machen müssen. Ich hab aber auch das überlebt ohne grösseren Schaden davonzutragenhanfueli hat geschrieben:wenn du das gefühl hast, mit den 2'500 grundeinkommen hättest du es im leben einfacher gehabt (zb. in deiner jugend/lehrzeit oder als du noch weniger verdient hast) oder du hättest einen weg einschlagen können, auf dem du heute glücklicher wärst, dann ja.

Und nur um es ein paar Studis / erfolglosen Künstlern etc. bequemer zu machen ein jahrzehntelang gewachsenes & gut funktionierendes System völlig über den Haufen zu werfen finde ich schlicht hirnrissig.
Ausserdem davon geht es da um riesige Summen (kostet ca. 250 Mia jährlich) mit entspr. hohem Risiko falls es dann doch nicht so toll sein sollte ...
Das ganze nennt sich bedingungsloses Grundeinkommen.Soriak hat geschrieben:Ob man bei den administrativen Kosten wirklich Geld sparen wuerde, ist wieder etwas anderes. Warum wuerde ich z.B. nicht behaupten, bei meinen Eltern zu wohnen, um so das Grundeinkommen auf mein Konto zu bekommen? Wie will der Staat nachweisen, dass ich im Ausland lebe?
Was ist an dem Wort denn eigentlich so schwierig zu verstehen ?
Es heisst immer, überall, für jeden, unter allen Umständen.
Du musst also gar nichts behaupten, wenn es bedingungslos ist dann bekommst es auch im Ausland (wie die AHV) .....
Ich ging davon aus, dass es nur fuer in der Schweiz wohnhafte Personen ausgezahlt wuerde. Schliesslich zahle ich keine Steuern in der Schweiz... aber wenn mir der Staat jeden Monat Geld senden will, schlage ich das natuerlich nicht aus.Kawa hat geschrieben:Das ganze nennt sich bedingungsloses Grundeinkommen.
Was ist an dem Wort denn eigentlich so schwierig zu verstehen ?
Es heisst immer, überall, für jeden, unter allen Umständen.
Du musst also gar nichts behaupten, wenn es bedingungslos ist dann bekommst es auch im Ausland (wie die AHV) .....

Klar werden wir das nicht der ganzen Weltbevölkerung auszahlenSoriak hat geschrieben:Ich ging davon aus, dass es nur fuer in der Schweiz wohnhafte Personen ausgezahlt wuerde. Schliesslich zahle ich keine Steuern in der Schweiz... aber wenn mir der Staat jeden Monat Geld senden will, schlage ich das natuerlich nicht aus.![]()

Das Grundeinkommen soll dir ja eben ermöglichen zBsp. mit 40 nochmals eine Weiterbildung / Neuorientierung zu machen. Wenn du da eine Sprache lernen willst gehst halt am besten ins Ausland ...
Irgendwelche Einschränkungen brauchts dann aber trotzdem, vor allem in Bezug auf Ausländer, Schweizer die def. auswandern, wie lange darfst im Ausland sein etc. etc.