Nobby Stiles hat geschrieben:Was ich damit sagen will, es gibt auch in der 1. Liga junge Spieler, die viel Potential haben, aber vielleicht nicht die Zeit, sich 100 % auf den Fussball zu konzentrieren, weil sie vielleicht noch in die Schule gehen, eine Berufslehre machen etc. In der erfolgreichen Zeit unter Benthaus kam es immer wieder vor, dass ein junger Spieler aus einem Amateurverein kommend sofort sich einen Stammplatz in der 1. Mannschaft des FCB erkämpfen konnte und auch bald in der A Nati Mannschaft gespielt hat. Beispiele: Otto Dermamels, Jörg Stohler, Beat Suter, Marcel Kunz, Peter Ramseier, Karli Odermatt, Othmar Hitzfeld, Paul Fischli und viele andere. Und jetzt komm nicht damit, dass das andere Zeiten waren. Ja, das Niveau der damaligen NLA war nicht so hoch, aber das Niveau der 1. Liga auch nicht. Heute wird in der 1. Liga soviel trainiert wie zu jender Zeit die 1. Mannschaft des FCB. Im Verhältnis ist das Stärkeuntgerschied NLA zu 1. Liga in etwa gleich geblieben. Diese Spieler mussten dann auch sofort im europäischen Cup der Meister oder Cup der Cupsieger spielen gegen Mannschaften wie Celtic Glasgow, Ajax Amsterdam (damals beide europäische Spitze), etc auch reüssiert. Aber das ist Nostalgie.
Das isch ebbe früener scho no möglich gsi, aber in dr hütige Zit gits do nur no sälteni Usnahme. Ich würd dir s'Interview mit em Werner Mogg in dr Baz vom 4.6.2011 als Lektüre empfähle. Do mol 1 Frog wo grad zu däm Thema isch:
Gibt es überhaupt den Spielertypen
noch, der vom Dorfclub den Sprung nach
ganz oben schafft?
Solche Akteure sind heute die Ausnahme.
Mit der Professionalisierung
des Nachwuchs-Spitzenfussballs in
der Schweiz verschwinden solche Talente
immer mehr. Unserem Ausbildungslabel
ist etwa der FC Solothurn,
das Team Jura und der FC Concordia
angeschlossen. Diese Clubs arbeiten
eng mit uns zusammen. Ebenso wissen
wir, dass die Talentiertesten, die
nicht schon beim FCB sind, in der Regionalauswahl
spielen. Diese Organisation
ist ein Vorteil: Mit den Besten
kann man auf einem viel höheren Niveau
trainieren. Deshalb ist es für einen
Spätzünder schwierig, in einer
U-Mannschaft Unterschlupf zu finden.
Die technischen und taktischen
Defizite sind oftmals zu gross.