Kommentar
Eine Mannschaft mit Perspektiven
Die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft hat sich gestern Abend an der altehrwürdigen Landsdowne Road in Dublin direkt für die WM-Endrunde 2006 in Deutschland qualifiziert. Damit setzte sich die Schweiz in der verrückten Ausscheidungs-Gruppe vier, in welcher sich vor den letzten Spielen noch vier Teams Hoffnungen auf einen Platz an der WM machen durften, gegen Mannschaften wie Frankreich, den ehemaligen Welt- und Europameister, Irland und das überraschend starke Israel durch.
Ohne Niederlage hat die Schweizer Auswahl ihre WM-Kampagne abgeschlossen. Und sie hat unter anderem im Gegensatz zu ihren härtesten Konkurrenten gegen die Färöer den höchsten Heimsieg gefeiert. Während das Team von Köbi Kuhn die Fähringer zu Hause mit 6:0 besiegte, gelang zum Beispiel den Franzosen im Stade de France nur ein 3:0. Dies hat sich am Ende in der Tordifferenz bemerkbar gemacht, die in der Endabrechnung nicht unwichtig war.
Dass sich die Schweizer Fussballer nun im kommenden Jahr mit den weltbesten Teams messen dürfen, ist vor allem der konsequenten Arbeit von Köbi Kuhn zu verdanken. Er hat eine Auswahl geformt, in die er beharrlich junge Spieler eingebaut hat und die zu einer gut harmonierenden Mannschaft zusammengewachsen ist. Zudem traten die Schweizer gegen Ende der Ausscheidung immer selbstsicherer auf. Und was besonders erfreulich ist: Die Schweiz besitzt eine Mannschaft mit Perspektiven u2013 bis zur EM 2008 im eigenen Land.
Markus Scherrer
m.scherrer@tagblatt.ch
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