pressseschau gc:FCB
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pressseschau gc:FCB
10. September 2005, Neue Zürcher Zeitung
Zweierlei Befindlichkeiten
Von der unterschiedlichen Optik im Grasshopper-Club und im FC Basel
Mit der Erwartungshaltung ist es so eine Sache: Der Grasshopper-Club und der FC Basel - die beiden Teams stehen sich am Sonntag, nach der Pause wegen der WM-Qualifikationsspiele der Fussballnationalmannschaft in der Super League, wieder gegenüber - können dazu ein Lied mit diversen Strophen singen. Rund um den Hardturm scheint die Botschaft «Vorwärts, wir müssen (finanziell) zurückbuchstabieren» nunmehr guten Nährboden zu finden. Seit der Zäsur vom 21. Januar dieses Jahres, als die Führung über den erschreckenden monetären Zustand orientierte, hat sich im GC-Lager die neue Bescheidenheit etabliert. Nicht so im FC Basel. Dort bekunden Verein und Anhang Mühe, sich von den schönen Erinnerungen an glanzvolle Champions-League- Nächte zu verabschieden. Diese retrospektive Haltung aber verstellt den Blick auf eine nüchterne Einschätzung, zumal sich die Schere zwischen der Politik des Klubs und der Vorstellung des Anhangs mittlerweile weit öffnet.
Fragwürdige Einkaufspolitik
Was könnte im GC die frische Ausrichtung besser manifestieren als die getätigten Transfers? Es kamen unter anderen Renggli, Pavlovic oder Dos Santos auf den Hardturm. Alles Spieler, die vor nicht allzu langer Zeit als gut bezeichnet worden wären - aber nicht als gut genug für den Grasshopper-Club. Tempi passati. In dieses Bild passt die kürzliche Verpflichtung von Peralta. Der Angreifer aus Uruguay (im Besitz von Inter Mailand) hatte vor rund drei Jahren, als er sich notabene in einer ungleich besseren Verfassung als heute befand, im GC vorgesprochen - vergeblich. Nach glücklosen Stationen in Cagliari und Albacete ist er nun doch in Zürich-West gelandet. Weshalb? Weil er praktisch nichts kostet und der Vertrag vorläufig nur vier Monate gilt. GC-Trainer Hanspeter Latour sagt dazu: «Denkbar, dass Peralta bald zu Teileinsätzen kommen wird.»
In Basel drückt der Schuh anderswo. Fast alle Fussballer, die 2002 und 2003 die schönsten Geschichten (12 Spiele in der Champions League) in der Historie des Vereins mitgeprägt hatten, sind seither in alle Himmelsrichtungen entschwunden. Dies allein begründet die gegenwärtige Unruhe in Basel indes noch nicht. Sie entstand vielmehr dadurch, dass es die Führung verpasste, adäquaten Ersatz zu finden. Dies, obwohl die finanziellen Mittel vorhanden wären. Über die Gründe dieser Einkaufspolitik kann nur spekuliert werden. Fehlt es am Gespür für Spieler mit überdurchschnittlichem Potenzial? Macht sich der Mangel eines gewieften Sportchefs bemerkbar? Will der Verein die einst drastische Differenz zur mässigen Konkurrenz auf nationalem Niveau bewusst abbauen? Sollen die Fixkosten gesenkt und die spannenden Momente in der Meisterschaft erhöht werden? Gigi Oeri, die Basler «Klub-Besitzerin», hat sich dazu nie klar geäussert.
Fragen gäbe es rund um den Meister einige. Auch bezüglich des Abschiedes von Giménez, des besten Torschützen der letzten Jahre. Könnte es gar sein, dass Trainer Christian Gross den Argentinier im ersten Match gegen Werder Bremen aus einer ganz bestimmten Absicht nicht nominierte? Hätte nämlich Giménez in jenem Spiel nur eine Minute gespielt, wäre es wohl nicht zu einem Transfer gekommen. Doch nun ist Gross den Unruheherd Giménez los, und die etwas gar starke argentinische Fraktion hat an Einfluss eingebüsst. Natürlich ist dies nur eine Vermutung. Die Trennung vom Starstürmer löste jedoch viele Diskussionen aus und mündete letztlich in der Frage: Steckt der FC Basel in einer Führungskrise?
Ein Glücksfall in schwieriger Phase
Solche Schlagzeilen werden dieser Tage nicht (mehr) über den GC geschrieben. Realitätssinn hat die Illusionen von einst abgelöst, der Traditionsverein hat nach fürchterlichen Wirren wieder Tritt gefasst. Es ist das Bestreben vorhanden, den GC nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu führen - in dieser Branche kein leichtes Unterfangen. Die GC-Family freut sich neuerdings an Siegen gegen den bescheidenen Aufsteiger Yverdon, und wenn es nur zu einem Heimremis gegen Schaffhausen reicht, lodert nicht sogleich wieder Feuer im Dach. Die entspannte Atmosphäre hat viel mit Trainer Latour zu tun. Er hat bisher das erreicht, was mit diesem Kader zu realisieren ist. Er ist ein unermüdlicher Chrampfer und ein guter Kommunikator - in schwieriger Phase ein Glücksfall für den GC. Dem Berner wäre einzig noch zu gönnen, dass der Verein seinem Wunsch nach der Verpflichtung eines tüchtigen Sportchefs bald entspricht.
Rolf Wesbonk
Zweierlei Befindlichkeiten
Von der unterschiedlichen Optik im Grasshopper-Club und im FC Basel
Mit der Erwartungshaltung ist es so eine Sache: Der Grasshopper-Club und der FC Basel - die beiden Teams stehen sich am Sonntag, nach der Pause wegen der WM-Qualifikationsspiele der Fussballnationalmannschaft in der Super League, wieder gegenüber - können dazu ein Lied mit diversen Strophen singen. Rund um den Hardturm scheint die Botschaft «Vorwärts, wir müssen (finanziell) zurückbuchstabieren» nunmehr guten Nährboden zu finden. Seit der Zäsur vom 21. Januar dieses Jahres, als die Führung über den erschreckenden monetären Zustand orientierte, hat sich im GC-Lager die neue Bescheidenheit etabliert. Nicht so im FC Basel. Dort bekunden Verein und Anhang Mühe, sich von den schönen Erinnerungen an glanzvolle Champions-League- Nächte zu verabschieden. Diese retrospektive Haltung aber verstellt den Blick auf eine nüchterne Einschätzung, zumal sich die Schere zwischen der Politik des Klubs und der Vorstellung des Anhangs mittlerweile weit öffnet.
Fragwürdige Einkaufspolitik
Was könnte im GC die frische Ausrichtung besser manifestieren als die getätigten Transfers? Es kamen unter anderen Renggli, Pavlovic oder Dos Santos auf den Hardturm. Alles Spieler, die vor nicht allzu langer Zeit als gut bezeichnet worden wären - aber nicht als gut genug für den Grasshopper-Club. Tempi passati. In dieses Bild passt die kürzliche Verpflichtung von Peralta. Der Angreifer aus Uruguay (im Besitz von Inter Mailand) hatte vor rund drei Jahren, als er sich notabene in einer ungleich besseren Verfassung als heute befand, im GC vorgesprochen - vergeblich. Nach glücklosen Stationen in Cagliari und Albacete ist er nun doch in Zürich-West gelandet. Weshalb? Weil er praktisch nichts kostet und der Vertrag vorläufig nur vier Monate gilt. GC-Trainer Hanspeter Latour sagt dazu: «Denkbar, dass Peralta bald zu Teileinsätzen kommen wird.»
In Basel drückt der Schuh anderswo. Fast alle Fussballer, die 2002 und 2003 die schönsten Geschichten (12 Spiele in der Champions League) in der Historie des Vereins mitgeprägt hatten, sind seither in alle Himmelsrichtungen entschwunden. Dies allein begründet die gegenwärtige Unruhe in Basel indes noch nicht. Sie entstand vielmehr dadurch, dass es die Führung verpasste, adäquaten Ersatz zu finden. Dies, obwohl die finanziellen Mittel vorhanden wären. Über die Gründe dieser Einkaufspolitik kann nur spekuliert werden. Fehlt es am Gespür für Spieler mit überdurchschnittlichem Potenzial? Macht sich der Mangel eines gewieften Sportchefs bemerkbar? Will der Verein die einst drastische Differenz zur mässigen Konkurrenz auf nationalem Niveau bewusst abbauen? Sollen die Fixkosten gesenkt und die spannenden Momente in der Meisterschaft erhöht werden? Gigi Oeri, die Basler «Klub-Besitzerin», hat sich dazu nie klar geäussert.
Fragen gäbe es rund um den Meister einige. Auch bezüglich des Abschiedes von Giménez, des besten Torschützen der letzten Jahre. Könnte es gar sein, dass Trainer Christian Gross den Argentinier im ersten Match gegen Werder Bremen aus einer ganz bestimmten Absicht nicht nominierte? Hätte nämlich Giménez in jenem Spiel nur eine Minute gespielt, wäre es wohl nicht zu einem Transfer gekommen. Doch nun ist Gross den Unruheherd Giménez los, und die etwas gar starke argentinische Fraktion hat an Einfluss eingebüsst. Natürlich ist dies nur eine Vermutung. Die Trennung vom Starstürmer löste jedoch viele Diskussionen aus und mündete letztlich in der Frage: Steckt der FC Basel in einer Führungskrise?
Ein Glücksfall in schwieriger Phase
Solche Schlagzeilen werden dieser Tage nicht (mehr) über den GC geschrieben. Realitätssinn hat die Illusionen von einst abgelöst, der Traditionsverein hat nach fürchterlichen Wirren wieder Tritt gefasst. Es ist das Bestreben vorhanden, den GC nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu führen - in dieser Branche kein leichtes Unterfangen. Die GC-Family freut sich neuerdings an Siegen gegen den bescheidenen Aufsteiger Yverdon, und wenn es nur zu einem Heimremis gegen Schaffhausen reicht, lodert nicht sogleich wieder Feuer im Dach. Die entspannte Atmosphäre hat viel mit Trainer Latour zu tun. Er hat bisher das erreicht, was mit diesem Kader zu realisieren ist. Er ist ein unermüdlicher Chrampfer und ein guter Kommunikator - in schwieriger Phase ein Glücksfall für den GC. Dem Berner wäre einzig noch zu gönnen, dass der Verein seinem Wunsch nach der Verpflichtung eines tüchtigen Sportchefs bald entspricht.
Rolf Wesbonk
es git nit scheeners uf dr Welt ,
als dr FCB und schwizer Geld !
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Zubi im Blick
Schönes Bild oder?
- Supersonic
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- Starmaster
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ich kann mich an einen bl(f)ick artikel erinnern, der mich als etwa 10 jährigen schon mal den kopf schütteln liess, als ich meinem grossvater beim lesen über die schulter schaute...
da las ich, jacko habe bubbles mit seinem jeep totgefahren!!
zwei wochen später stand im selben blatt, das jacko mit seinem gefolge inklusive affen, das ganze disneyland für sich gemietet hat.
seither lese ich nur noch mickey mouse
da las ich, jacko habe bubbles mit seinem jeep totgefahren!!
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- Supersonic
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Was soll denn die ganze Heulerei wegen dem Blick, nur weil er Zubis Lächerlichkeit immer wieder thematisiert. Zubi soll Klappe halten und Leistung zeigen!!!!!
In der Saison 1976/77 hat die BaZ den FCB andauernd niedergemacht. Man schrieb vom System Hühnerhof. Antwort des FCB: überraschender Meister.
Ein Spieler dieser Meistermannschaft hat mir persönlich bestätigt, dass diese Hetzerei der BaZ die Spieler motiviert hat.
In der Saison 1976/77 hat die BaZ den FCB andauernd niedergemacht. Man schrieb vom System Hühnerhof. Antwort des FCB: überraschender Meister.
Ein Spieler dieser Meistermannschaft hat mir persönlich bestätigt, dass diese Hetzerei der BaZ die Spieler motiviert hat.
- Diggi_Eier
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Infos zum Inhalt?Supersonic hat geschrieben:Habe dem Blick gleich mal ein "nettes" Mail geschrieben!![]()
A*schelo hat geschrieben:Ha ha, da beklagt sich jemand der mehrere Pseudos hat. Armselig.
Wem's nicht passt, kann gehen....
Antwort Eierli, wenn der Thread nicht gerade gesperrt worden wäre hat geschrieben:Armselig ist, wer nicht mit gleichen Ellen messen kann. Machs gut, Spaghetti.
- el presidente
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Nene, nicht Zubi sondern der Blick ist lächerlich...Rotblau hat geschrieben:Was soll denn die ganze Heulerei wegen dem Blick, nur weil er Zubis Lächerlichkeit immer wieder thematisiert. Zubi soll Klappe halten und Leistung zeigen!!!!!
In der Saison 1976/77 hat die BaZ den FCB andauernd niedergemacht. Man schrieb vom System Hühnerhof. Antwort des FCB: überraschender Meister.
Ein Spieler dieser Meistermannschaft hat mir persönlich bestätigt, dass diese Hetzerei der BaZ die Spieler motiviert hat.
- Pornoräbli
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- Diggi_Eier
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Habe mir gerade ein Exemplar gekauft und die Seite 1 steht in keinem Bezug zur Berichterstattung auf zwei Seiten... Es war lediglich wieder ein Anfick. Wünschte man könnte straflos die Ringier-Verlag Hurensöhne mal auf dem Barfi auspeitschen im Namen der Kampagne "Meet & Move".... aktive Beteiligung erwünscht.Heavy hat geschrieben:Der Blick ist eher erbärmlich als lächerlich....
A*schelo hat geschrieben:Ha ha, da beklagt sich jemand der mehrere Pseudos hat. Armselig.
Wem's nicht passt, kann gehen....
Antwort Eierli, wenn der Thread nicht gerade gesperrt worden wäre hat geschrieben:Armselig ist, wer nicht mit gleichen Ellen messen kann. Machs gut, Spaghetti.
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