Spaniens Fussball-Verband muss zahlen
Verfasst: 22.12.2004, 08:15
Spaniens Fussball-Verband muss zahlen
100'000 Fr. Busse wegen Rassismus
ZÜRICH - Die Fifa hat wegen rassistischen Vorkommnissen bei Spaniens Testspiel gegen England eine saftige Geldstrafe verhängt.
Die Busse wurde von der Diszipliniar-Kommission des Welt-Fussballverbandes am Dienstag ausgesprochen. Bei weiteren Vorfällen droht die Fifa Stadionsperren oder sogar Ausschlüsse von internationalen Wettbewerben an.
Im Testspiel der Iberer am 17. November gegen England (1:0) hatten einheimische Zuschauer im Madrider Bernabeau-Stadion die dunkelhäutigen Akteure Ashley Cole und Shaun Wright-Phillips mit Hassgesängen verunglimpft. Zu ähnlichen Szenen war es bereits einen Tag vorher im Vergleich der U21-Teams beider Länder gekommen.
Wegen rassistischer Verfehlungen ermittelt der spanische Verband auch in eigenen Reihen. Ins Fadenkreuz ist Nationaltrainer Luis Aragones wegen seiner Kommentare über Arsenals Thierry Henry geraten.
Fifa-Boss Sepp Blatter rief am Montagabend bei der Gala zur Ehrung des Weltfussballers des Jahres, des u2013 dunkelhäutigen u2013 Brasilianers Ronaldinho, erneut zum Kampf gegen das leidige Phänomen auf: «Der Rassismus ist kein Problem des Fussballs, er ist ein gesellschaftliches Problem. Aber dennoch müssen wir alles dafür tun, damit der Rassismus aus den Stadien vertrieben wird.»
100'000 Fr. Busse wegen Rassismus
ZÜRICH - Die Fifa hat wegen rassistischen Vorkommnissen bei Spaniens Testspiel gegen England eine saftige Geldstrafe verhängt.
Die Busse wurde von der Diszipliniar-Kommission des Welt-Fussballverbandes am Dienstag ausgesprochen. Bei weiteren Vorfällen droht die Fifa Stadionsperren oder sogar Ausschlüsse von internationalen Wettbewerben an.
Im Testspiel der Iberer am 17. November gegen England (1:0) hatten einheimische Zuschauer im Madrider Bernabeau-Stadion die dunkelhäutigen Akteure Ashley Cole und Shaun Wright-Phillips mit Hassgesängen verunglimpft. Zu ähnlichen Szenen war es bereits einen Tag vorher im Vergleich der U21-Teams beider Länder gekommen.
Wegen rassistischer Verfehlungen ermittelt der spanische Verband auch in eigenen Reihen. Ins Fadenkreuz ist Nationaltrainer Luis Aragones wegen seiner Kommentare über Arsenals Thierry Henry geraten.
Fifa-Boss Sepp Blatter rief am Montagabend bei der Gala zur Ehrung des Weltfussballers des Jahres, des u2013 dunkelhäutigen u2013 Brasilianers Ronaldinho, erneut zum Kampf gegen das leidige Phänomen auf: «Der Rassismus ist kein Problem des Fussballs, er ist ein gesellschaftliches Problem. Aber dennoch müssen wir alles dafür tun, damit der Rassismus aus den Stadien vertrieben wird.»