Spaniens Fussball-Verband muss zahlen
100'000 Fr. Busse wegen Rassismus
ZÜRICH - Die Fifa hat wegen rassistischen Vorkommnissen bei Spaniens Testspiel gegen England eine saftige Geldstrafe verhängt.
Die Busse wurde von der Diszipliniar-Kommission des Welt-Fussballverbandes am Dienstag ausgesprochen. Bei weiteren Vorfällen droht die Fifa Stadionsperren oder sogar Ausschlüsse von internationalen Wettbewerben an.
Im Testspiel der Iberer am 17. November gegen England (1:0) hatten einheimische Zuschauer im Madrider Bernabeau-Stadion die dunkelhäutigen Akteure Ashley Cole und Shaun Wright-Phillips mit Hassgesängen verunglimpft. Zu ähnlichen Szenen war es bereits einen Tag vorher im Vergleich der U21-Teams beider Länder gekommen.
Wegen rassistischer Verfehlungen ermittelt der spanische Verband auch in eigenen Reihen. Ins Fadenkreuz ist Nationaltrainer Luis Aragones wegen seiner Kommentare über Arsenals Thierry Henry geraten.
Fifa-Boss Sepp Blatter rief am Montagabend bei der Gala zur Ehrung des Weltfussballers des Jahres, des u2013 dunkelhäutigen u2013 Brasilianers Ronaldinho, erneut zum Kampf gegen das leidige Phänomen auf: «Der Rassismus ist kein Problem des Fussballs, er ist ein gesellschaftliches Problem. Aber dennoch müssen wir alles dafür tun, damit der Rassismus aus den Stadien vertrieben wird.»
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