14. Juni - Frauenstreik
- Schambbediss
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14. Juni - Frauenstreik
hüt isches wieder sowit!
Re: 14. Juni - Frauenstreik
Ich durfte damals 1991 beim 1. Frauenstreik Teil des OKs sein. Das Motto "wenn frau will, steht alles still". Ich absolvierte meine KV-Lehre im (damaligen) SEV. Gewerkschaft des Eisenbahner-Verbandes.
Das war eine wirklich grosse Sache damals. Ganz Bern in violett, Zehntausende, Hunderttausende schweizweit, Frauen sowie Männer.
Es gab aber auch einige Frauen die uns angefeindet haben. Btw: Heute bin ich nicht mehr so links wie ich es noch mit 20 war....
Dieser Streik war die grösste öffentliche Mobilisierung der Schweiz seit dem landesweiten Generalstreik von 1918.
Das war eine wirklich grosse Sache damals. Ganz Bern in violett, Zehntausende, Hunderttausende schweizweit, Frauen sowie Männer.
Es gab aber auch einige Frauen die uns angefeindet haben. Btw: Heute bin ich nicht mehr so links wie ich es noch mit 20 war....
Dieser Streik war die grösste öffentliche Mobilisierung der Schweiz seit dem landesweiten Generalstreik von 1918.
- Aficionado
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Re: 14. Juni - Frauenstreik
Taratonga hat geschrieben: 14.06.2025, 11:50 Ich durfte damals 1991 beim 1. Frauenstreik Teil des OKs sein. Das Motto "wenn frau will, steht alles still". Ich absolvierte meine KV-Lehre im (damaligen) SEV. Gewerkschaft des Eisenbahner-Verbandes.
Das war eine wirklich grosse Sache damals. Ganz Bern in violett, Zehntausende, Hunderttausende schweizweit, Frauen sowie Männer.
Es gab aber auch einige Frauen die uns angefeindet haben. Btw: Heute bin ich nicht mehr so links wie ich es noch mit 20 war....
Dieser Streik war die grösste öffentliche Mobilisierung der Schweiz seit dem landesweiten Generalstreik von 1918.
Ja, kann es geben.

Cool, warst ja ein richtiger Frauenrechtler und Gewerkschafter. Auch in der Reitschule verkehrt?
Re: 14. Juni - Frauenstreik
Aficionado hat geschrieben: 14.06.2025, 12:20Taratonga hat geschrieben: 14.06.2025, 11:50 Ich durfte damals 1991 beim 1. Frauenstreik Teil des OKs sein. Das Motto "wenn frau will, steht alles still". Ich absolvierte meine KV-Lehre im (damaligen) SEV. Gewerkschaft des Eisenbahner-Verbandes.
Das war eine wirklich grosse Sache damals. Ganz Bern in violett, Zehntausende, Hunderttausende schweizweit, Frauen sowie Männer.
Es gab aber auch einige Frauen die uns angefeindet haben. Btw: Heute bin ich nicht mehr so links wie ich es noch mit 20 war....
Dieser Streik war die grösste öffentliche Mobilisierung der Schweiz seit dem landesweiten Generalstreik von 1918.
Auch in der Reitschule verkehrt?
Was für eine Frage... meine ganze Jugend bis 25 dort am Wochenende vrrbracht. Immer geile Punk-Konzerte
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Re: 14. Juni - Frauenstreik
Das wär glatt an mir vorbeigegangen.
Nungut, wird mich auch so kaum tangieren, da heute kein Bummel in der Stadt geplant, bei dieser Affenhitze. Lieber mit den Kleinen auf den baumbeschatteten Spielplatz gehen, bis Mami ihre Dinge erledigt hat und danach Nachtessen zubereiten. Und wenn die Kleinen im Träumeland sind, zusammen ein kühles, bayerisches Bier zusammen geniessen zum Tagesabschluss.
Nungut, wird mich auch so kaum tangieren, da heute kein Bummel in der Stadt geplant, bei dieser Affenhitze. Lieber mit den Kleinen auf den baumbeschatteten Spielplatz gehen, bis Mami ihre Dinge erledigt hat und danach Nachtessen zubereiten. Und wenn die Kleinen im Träumeland sind, zusammen ein kühles, bayerisches Bier zusammen geniessen zum Tagesabschluss.
Re: 14. Juni - Frauenstreik
Viele verstehen eben die Zusammenhänge besser mit dem Älterwerden und mit ihrer gewonnen Erfahrung und driften langsam weg von (ganz) links :) . Das ist nichts Schlimmes.Taratonga hat geschrieben: 14.06.2025, 11:50 Ich durfte damals 1991 beim 1. Frauenstreik Teil des OKs sein. Das Motto "wenn frau will, steht alles still". Ich absolvierte meine KV-Lehre im (damaligen) SEV. Gewerkschaft des Eisenbahner-Verbandes.
Das war eine wirklich grosse Sache damals. Ganz Bern in violett, Zehntausende, Hunderttausende schweizweit, Frauen sowie Männer.
Es gab aber auch einige Frauen die uns angefeindet haben. Btw: Heute bin ich nicht mehr so links wie ich es noch mit 20 war....
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Re: 14. Juni - Frauenstreik
Tsunami hat geschrieben: 14.06.2025, 16:13Viele verstehen eben die Zusammenhänge besser mit dem Älterwerden und mit ihrer gewonnen Erfahrung und driften langsam weg von (ganz) links :) . Das ist nichts Schlimmes.Taratonga hat geschrieben: 14.06.2025, 11:50 Ich durfte damals 1991 beim 1. Frauenstreik Teil des OKs sein. Das Motto "wenn frau will, steht alles still". Ich absolvierte meine KV-Lehre im (damaligen) SEV. Gewerkschaft des Eisenbahner-Verbandes.
Das war eine wirklich grosse Sache damals. Ganz Bern in violett, Zehntausende, Hunderttausende schweizweit, Frauen sowie Männer.
Es gab aber auch einige Frauen die uns angefeindet haben. Btw: Heute bin ich nicht mehr so links wie ich es noch mit 20 war....
Dieser Streik war die grösste öffentliche Mobilisierung der Schweiz seit dem landesweiten Generalstreik von 1918.
"Wer als 20-Jähriger kein Linker ist, hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch ein Linker ist, hat keinen Verstand."
Winston Churchill
Re: 14. Juni - Frauenstreik
Taratonga hat geschrieben: 14.06.2025, 16:18"Wer als 20-Jähriger kein Linker ist, hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch ein Linker ist, hat keinen Verstand."Tsunami hat geschrieben: 14.06.2025, 16:13Viele verstehen eben die Zusammenhänge besser mit dem Älterwerden und mit ihrer gewonnen Erfahrung und driften langsam weg von (ganz) links :) . Das ist nichts Schlimmes.Taratonga hat geschrieben: 14.06.2025, 11:50 Ich durfte damals 1991 beim 1. Frauenstreik Teil des OKs sein. Das Motto "wenn frau will, steht alles still". Ich absolvierte meine KV-Lehre im (damaligen) SEV. Gewerkschaft des Eisenbahner-Verbandes.
Das war eine wirklich grosse Sache damals. Ganz Bern in violett, Zehntausende, Hunderttausende schweizweit, Frauen sowie Männer.
Es gab aber auch einige Frauen die uns angefeindet haben. Btw: Heute bin ich nicht mehr so links wie ich es noch mit 20 war....
Dieser Streik war die grösste öffentliche Mobilisierung der Schweiz seit dem landesweiten Generalstreik von 1918.
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"Das hat er nie gesagt" werden jetzt Kommentare kommen. Wie lange dauert es wohl?
Re: 14. Juni - Frauenstreik
Lustig, bei mir ist seit 1-2 Jahren ein erheblicher Linksdrall im Gange. Schlussendlich finde ich es aber wichtig, aus eigener Erfahrung und/oder Wissen zu handeln und nicht rumzuproleten. All diese dekandenten Modelinken finde ich zum kotzen.
Habe neulich 2-3 Feministinnen gedatet. Eine war ganz ok und ihre Weltansicht konnte ich teilen, die andere Tussi war furchtbar, hat nur Scheisse aus ihrer Bubble nachgelabert. Da date ich lieber eine SVPlerin mit eigener Meinung, solange sie keinen Flüchtlingskindern den unfreiwilligen Tauchkurs im Mittelmeer wünscht.
Noch mühsamer finde ich diese dritte Welle Feministinnen (Tamara Funicello usw) welche ihre Alkhololsucht, Fettleibigkeit usw der Patriarchie zuschieben. So einfach ists dann auch wieder nicht.
Habe neulich 2-3 Feministinnen gedatet. Eine war ganz ok und ihre Weltansicht konnte ich teilen, die andere Tussi war furchtbar, hat nur Scheisse aus ihrer Bubble nachgelabert. Da date ich lieber eine SVPlerin mit eigener Meinung, solange sie keinen Flüchtlingskindern den unfreiwilligen Tauchkurs im Mittelmeer wünscht.
Noch mühsamer finde ich diese dritte Welle Feministinnen (Tamara Funicello usw) welche ihre Alkhololsucht, Fettleibigkeit usw der Patriarchie zuschieben. So einfach ists dann auch wieder nicht.
Re: 14. Juni - Frauenstreik
Kogokg313 hat geschrieben: 14.06.2025, 16:33
Noch mühsamer finde ich diese dritte Welle Feministinnen (Tamara Funicello usw) welche ihre Alkhololsucht, Fettleibigkeit usw der Patriarchie zuschieben. So einfach ists dann auch wieder nicht
Re: 14. Juni - Frauenstreik
Kogokg313 hat geschrieben: 14.06.2025, 16:33
Noch mühsamer finde ich diese dritte Welle Feministinnen (Tamara Funicello usw) welche ihre Alkhololsucht, Fettleibigkeit usw der Patriarchie zuschieben. So einfach ists dann auch wieder nicht.



Re: 14. Juni - Frauenstreik
Ich erlaube mir, diesen Faden mit wirklichen Themen des aktuellen Feminismus zu ergänzen, über die viele lieber wegsehen. Weils halt gerade aktuell ist:
https://www.bazonline.ch/femizid-in-ege ... 3550271997
https://www.bazonline.ch/femizid-in-ege ... 3550271997
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Re: 14. Juni - Frauenstreik
Feanor hat geschrieben: 19.06.2025, 22:01 Ich erlaube mir, diesen Faden mit wirklichen Themen des aktuellen Feminismus zu ergänzen, über die viele lieber wegsehen. Weils halt gerade aktuell ist:
https://www.bazonline.ch/femizid-in-ege ... 3550271997
Es ist Mord und so viel ich weiss, ist das durch das Strafrecht abgedeckt. Der Mörder wire verurteilt werden und seine Strafe absitzen.
Ich sehe nicht, wieso man hier ein Spezialstrafrecht oder einen beuen Tatbestand basteln muss. Mord ist Mord. Mord is mt geschlechtsneutral.
Re: 14. Juni - Frauenstreik
"Basteln".Käppelijoch hat geschrieben: 19.06.2025, 22:29Feanor hat geschrieben: 19.06.2025, 22:01 Ich erlaube mir, diesen Faden mit wirklichen Themen des aktuellen Feminismus zu ergänzen, über die viele lieber wegsehen. Weils halt gerade aktuell ist:
https://www.bazonline.ch/femizid-in-ege ... 3550271997
Es ist Mord und so viel ich weiss, ist das durch das Strafrecht abgedeckt. Der Mörder wire verurteilt werden und seine Strafe absitzen.
Ich sehe nicht, wieso man hier ein Spezialstrafrecht oder einen beuen Tatbestand basteln muss. Mord ist Mord. Mord is mt geschlechtsneutral.

Strafrecht ist das eine.
Dann könnte man noch über Prävention sprechen.
Seit man über den "neuen" Tatbestand spricht, wird erst klar, wie häufig er ist.
Dann geht es auch um die Art und Weise der Medienberichterstattung.
Alles valable punkte. Man kann aber auch von "basteln" sprechen und dann am besten noch ein "auch Männer sind von häuslicher Gewalt betroffen" nachreichen.
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Re: 14. Juni - Frauenstreik
Es gibt Feministinnen und emanzipierte Frauen.
Die emanzipierte Frau entscheidet selber, was sie aus ihrem Leben macht, und lässt ihre Geschlechtsgenossinnen auch das tun was diese für sich selber entscheiden.
Die Feministin entscheidet auch selber, was sie aus ihrem Leben macht, setzt sich aber vehement dafür ein, dass ihre Geschlechtsgenossinnen sich ebenfalls so verhalten wie sie (die Feministin) es gut findet.
Zum Thema Gleichberechtigung: In Sachen Militär- und Zivildienstpflicht sind wir noch nicht bei der Gleichberechtigung angekommen. Bei Witwenrenten sind wir der Gleichberechtigung einiges näher gekommen, aber noch nicht in vollem Umfang. Beim AHV-Alter sind wir bald soweit.
Zum Thema Gleichstellung: Da sind wir weit davon entfernt. Das soll so bleiben. Man soll nicht Männer gegen ihren Willen zwingen, ein Studium aufzunehmen, nur damit gleich viele Frauen wie Männer an der Uni studieren. Und man soll auch keine Frauen zwingen, gegen ihren Willen auf dem Bau, in den Kanalisationen oder bei der Müllabfuhr zu arbeiten, nur um die Geschlechterquote zu erreichen.
Ob Mann oder Frau oder eines der anderen Geschlechter: Jeder Mensch sollte seinem Lebensentwurf nach eigenem Wunsch und nach eigener Eignung nachgehen. Wer sich für etwas entscheidet, was mehr Freude aber weniger Geld bringt, soll das tun. Wer sich für etwas entscheidet, was mehr Geld bringt aber weniger Freude, soll dies auch tun.
Die emanzipierte Frau entscheidet selber, was sie aus ihrem Leben macht, und lässt ihre Geschlechtsgenossinnen auch das tun was diese für sich selber entscheiden.
Die Feministin entscheidet auch selber, was sie aus ihrem Leben macht, setzt sich aber vehement dafür ein, dass ihre Geschlechtsgenossinnen sich ebenfalls so verhalten wie sie (die Feministin) es gut findet.
Zum Thema Gleichberechtigung: In Sachen Militär- und Zivildienstpflicht sind wir noch nicht bei der Gleichberechtigung angekommen. Bei Witwenrenten sind wir der Gleichberechtigung einiges näher gekommen, aber noch nicht in vollem Umfang. Beim AHV-Alter sind wir bald soweit.
Zum Thema Gleichstellung: Da sind wir weit davon entfernt. Das soll so bleiben. Man soll nicht Männer gegen ihren Willen zwingen, ein Studium aufzunehmen, nur damit gleich viele Frauen wie Männer an der Uni studieren. Und man soll auch keine Frauen zwingen, gegen ihren Willen auf dem Bau, in den Kanalisationen oder bei der Müllabfuhr zu arbeiten, nur um die Geschlechterquote zu erreichen.
Ob Mann oder Frau oder eines der anderen Geschlechter: Jeder Mensch sollte seinem Lebensentwurf nach eigenem Wunsch und nach eigener Eignung nachgehen. Wer sich für etwas entscheidet, was mehr Freude aber weniger Geld bringt, soll das tun. Wer sich für etwas entscheidet, was mehr Geld bringt aber weniger Freude, soll dies auch tun.
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Re: 14. Juni - Frauenstreik
Feanor hat geschrieben: 19.06.2025, 22:41"Basteln".Käppelijoch hat geschrieben: 19.06.2025, 22:29Feanor hat geschrieben: 19.06.2025, 22:01 Ich erlaube mir, diesen Faden mit wirklichen Themen des aktuellen Feminismus zu ergänzen, über die viele lieber wegsehen. Weils halt gerade aktuell ist:
https://www.bazonline.ch/femizid-in-ege ... 3550271997
Es ist Mord und so viel ich weiss, ist das durch das Strafrecht abgedeckt. Der Mörder wire verurteilt werden und seine Strafe absitzen.
Ich sehe nicht, wieso man hier ein Spezialstrafrecht oder einen beuen Tatbestand basteln muss. Mord ist Mord. Mord is mt geschlechtsneutral.
Strafrecht ist das eine.
Dann könnte man noch über Prävention sprechen.
Seit man über den "neuen" Tatbestand spricht, wird erst klar, wie häufig er ist.
Dann geht es auch um die Art und Weise der Medienberichterstattung.
Alles valable punkte. Man kann aber auch von "basteln" sprechen und dann am besten noch ein "auch Männer sind von häuslicher Gewalt betroffen" nachreichen.
Mir stellt sich schon etwas die Frage ob es Sinn macht jedes Tötungsdelikt bei dem eine Frau Opfer und ein Mann Täter ist, als Femizid zu bezeichnen, ohne über Mordmotive zu sprechen.
Denn die sind meiner Meinung sehr unterschiedlich und Prävention bringt nur etwas wenn man dort am richtigen Hebel ansetzt.
Wenn einer eine Frau wegen dem Erbe umbringt, nach einem Streit, weil sie sonst keiner haben darf, wegen vermeintlich verlorener Familienehre, wegen Drogenkonsum, aus Frauenhass oder einfach weil er per se ein gewalttätiges Arschloch ist, ist ja nicht das gleiche.
Dann wäre bei einigen Tätern noch die einzige Möglichkeit für den Staat zur Prävention, sie einfach gar nicht erst ins Land zu lassen.
Was bringt es also, all diese Vorfälle unter dem Schirm Femizid anzuschauen? Bringt es mehr Klahrheit über die Delikte oder verwischt es eher, so dass einige typische Ausprägung unter den Tisch fallen?
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Re: 14. Juni - Frauenstreik
fcbblog.ch hat geschrieben: 20.06.2025, 06:55Feanor hat geschrieben: 19.06.2025, 22:41"Basteln".Käppelijoch hat geschrieben: 19.06.2025, 22:29
Es ist Mord und so viel ich weiss, ist das durch das Strafrecht abgedeckt. Der Mörder wire verurteilt werden und seine Strafe absitzen.
Ich sehe nicht, wieso man hier ein Spezialstrafrecht oder einen beuen Tatbestand basteln muss. Mord ist Mord. Mord is mt geschlechtsneutral.
Strafrecht ist das eine.
Dann könnte man noch über Prävention sprechen.
Seit man über den "neuen" Tatbestand spricht, wird erst klar, wie häufig er ist.
Dann geht es auch um die Art und Weise der Medienberichterstattung.
Alles valable punkte. Man kann aber auch von "basteln" sprechen und dann am besten noch ein "auch Männer sind von häuslicher Gewalt betroffen" nachreichen.
Mir stellt sich schon etwas die Frage ob es Sinn macht jedes Tötungsdelikt bei dem eine Frau Opfer und ein Mann Täter ist, als Femizid zu bezeichnen, ohne über Mordmotive zu sprechen.
Denn die sind meiner Meinung sehr unterschiedlich und Prävention bringt nur etwas wenn man dort am richtigen Hebel ansetzt.
Wenn einer eine Frau wegen dem Erbe umbringt, nach einem Streit, weil sie sonst keiner haben darf, wegen vermeintlich verlorener Familienehre, wegen Drogenkonsum, aus Frauenhass oder einfach weil er per se ein gewalttätiges Arschloch ist, ist ja nicht das gleiche.
Dann wäre bei einigen Tätern noch die einzige Möglichkeit für den Staat zur Prävention, sie einfach gar nicht erst ins Land zu lassen.
Was bringt es also, all diese Vorfälle unter dem Schirm Femizid anzuschauen? Bringt es mehr Klahrheit über die Delikte oder verwischt es eher, so dass einige typische Ausprägung unter den Tisch fallen?
Von Femizid spricht man nur wenn die Frau Opfer wird weil sie Frau ist.
Wenn eine Frau Opfer wird bei einem Einbruch ist es kein Femizid. Diese Unterscheidung wurde schon immer und wird auch heute gemacht.
Es geht dabei ja genau um das was du ansprichst.
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Re: 14. Juni - Frauenstreik
Um dir die Freude zu machen
Dieses „Zitat“ wurde ja mehrfach verwendet, receycelt und verkürzt. Wenn ich mich richtig erinnere wurde es das erste mal bei der Franz. Revolution populär und bezieht sich auf den Text eines Schriftstellers/Gelehrten der etwas über das Erwachsen werden etwas verfasste.
Sinngemäss schrieb er, dass Junge Männer ihrem Herzen folgen und versuchen das richtige zu tun aber je älter sie werden desto mehr werden sie zu opportunistischen Egoisten.
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Re: 14. Juni - Frauenstreik
Käppelijoch hat geschrieben: 19.06.2025, 22:29Feanor hat geschrieben: 19.06.2025, 22:01 Ich erlaube mir, diesen Faden mit wirklichen Themen des aktuellen Feminismus zu ergänzen, über die viele lieber wegsehen. Weils halt gerade aktuell ist:
https://www.bazonline.ch/femizid-in-ege ... 3550271997
Es ist Mord und so viel ich weiss, ist das durch das Strafrecht abgedeckt. Der Mörder wire verurteilt werden und seine Strafe absitzen.
Ich sehe nicht, wieso man hier ein Spezialstrafrecht oder einen beuen Tatbestand basteln muss. Mord ist Mord. Mord is mt geschlechtsneutral.
Ehrlich gesagt müsste man keinen neuen Strafbestand schaffen sondern einen bestehenden ergänzen.
Bereits heute ist Mord nicht gleich Mord.
Es ist juristisch gesehen ein Unterschied ob ich irgend jemanden töte oder ob ich gezielt einen Juden töte. Im zweiten Fall greift der Tatbestand Hassverbrechen. Hassverbrechen greift bei Femizid nicht, könnte man aber ändern.
Beim Thema Femizid geht es auch um strafrechtliche Dinge aber in der Hauptsache um gesellschaftliches Bewusstsein und Prävention. Erst wenn man etwas benennt kann man es bekämpfen.
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Re: 14. Juni - Frauenstreik
Genau das "Weil" wird eben heute oft anders interpretiert (nämlich einfach alle Tötungen innerhalb von Beziehungen/Familie durch fast immer Männer). Aber eigentlich müsste man das Motiv des Täters kennen oder?Gurkensalat hat geschrieben: 20.06.2025, 08:01fcbblog.ch hat geschrieben: 20.06.2025, 06:55Feanor hat geschrieben: 19.06.2025, 22:41
"Basteln".
Strafrecht ist das eine.
Dann könnte man noch über Prävention sprechen.
Seit man über den "neuen" Tatbestand spricht, wird erst klar, wie häufig er ist.
Dann geht es auch um die Art und Weise der Medienberichterstattung.
Alles valable punkte. Man kann aber auch von "basteln" sprechen und dann am besten noch ein "auch Männer sind von häuslicher Gewalt betroffen" nachreichen.
Mir stellt sich schon etwas die Frage ob es Sinn macht jedes Tötungsdelikt bei dem eine Frau Opfer und ein Mann Täter ist, als Femizid zu bezeichnen, ohne über Mordmotive zu sprechen.
Denn die sind meiner Meinung sehr unterschiedlich und Prävention bringt nur etwas wenn man dort am richtigen Hebel ansetzt.
Wenn einer eine Frau wegen dem Erbe umbringt, nach einem Streit, weil sie sonst keiner haben darf, wegen vermeintlich verlorener Familienehre, wegen Drogenkonsum, aus Frauenhass oder einfach weil er per se ein gewalttätiges Arschloch ist, ist ja nicht das gleiche.
Dann wäre bei einigen Tätern noch die einzige Möglichkeit für den Staat zur Prävention, sie einfach gar nicht erst ins Land zu lassen.
Was bringt es also, all diese Vorfälle unter dem Schirm Femizid anzuschauen? Bringt es mehr Klahrheit über die Delikte oder verwischt es eher, so dass einige typische Ausprägung unter den Tisch fallen?
Von Femizid spricht man nur wenn die Frau Opfer wird weil sie Frau ist.
Wenn eine Frau Opfer wird bei einem Einbruch ist es kein Femizid. Diese Unterscheidung wurde schon immer und wird auch heute gemacht.
Es geht dabei ja genau um das was du ansprichst.
Um was davon geht es denn jetzt bei Femiziden? Der implizite einfache Lösungsgedanke der hier nämlich mitschwingt, ist ja, dass Frauen Opfer von Männern werden, weil sie Frauen sind, wegen toxischer Männlichkeitsbilder und man also diese einfach ändern müsste um solche Tötungen zu verhindern.
Diese Logik ist aber nur auf einen Teil all dieser Tötungen anwendbar. Und der Umkehrschluss, dass alle Männer die in Beziehungen Opfer einer Tötung werden, deshalb umgebracht werden, weil sie Männer sind, wirkt ja entsprechend auch reichlich absurd.
Man muss einfach genauer hinschauen finde ich. Um Ehrenmorde zu verhindern braucht es andere Prävention, als bei eskalierender häuslicher Gewalt, als bei crazy Stalkern oder eifersüchtigem Ex, als bei Delikten im Drogenmilieu oder an Sexarbeiterinnen, als bei Vergewaltigungsüberfällen, als bei psychischen Wahnvorstellungen oder dem sogenannt "erweiterten Selbstmord".
Das sind ja auch ganz unterschiedliche Tätergruppen (ja es sind fast alles Männer). Ich sehe also den Vorteil vom Begriff Femizid als Klammer für diese verschiedenen Delikte nicht wirklich. Aus meiner Sicht verwischt er mehr, als dass er für Klahrheit sorgt. Deswegen ist er auch untauglich um Hassverbrechen zu identifizieren.
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Re: 14. Juni - Frauenstreik
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Ich habe ja bereits oben geschrieben, dass nicht jedes Tötungsdelikt an einer Frau als Femizid gewertet wird. Es ist nichtmal zwingend, dass der Täter ein Mann ist.
Die Vermischung die du unterstellst, wird ja vor allem von den Gegnern des Begriffs, resp. der Benennung gemacht. Meist mit dem Ziel das Problem als Ausländerproblem darzustellen oder zu negieren. Auch du bringst ja als Beispiel die Ehrenmorde, bei welchen ja nicht mal Frauen die alleinigen Opfer sind und deren Anteil an Femiziden deutlich tiefer ist als der Anteil der Taten aufgrund patriarchalischer Besitzansprüche, übrigens auch Grund der Ehrenmorde an Frauen.
Da sowohl Medien bei diesem Thema immer wieder vermischen (wohl mangels Recherche) als auch Politiker (meist mit Absicht) müsstest du dich mit der Definition des Wortes, wie es die Befürworter wollen auseinandersetzten um Scheingefechten auszuweichen.
Und ja, die Grenze ist fliessend und nicht immer einfach zu definieren.
Wir können als Beispiel auch den Begriff „alter weisser Mann“ nehmen. Bei akkurater Verwendung muss der adressierte weder alt, weiss noch männlich sein.
Ich habe ja bereits oben geschrieben, dass nicht jedes Tötungsdelikt an einer Frau als Femizid gewertet wird. Es ist nichtmal zwingend, dass der Täter ein Mann ist.
Die Vermischung die du unterstellst, wird ja vor allem von den Gegnern des Begriffs, resp. der Benennung gemacht. Meist mit dem Ziel das Problem als Ausländerproblem darzustellen oder zu negieren. Auch du bringst ja als Beispiel die Ehrenmorde, bei welchen ja nicht mal Frauen die alleinigen Opfer sind und deren Anteil an Femiziden deutlich tiefer ist als der Anteil der Taten aufgrund patriarchalischer Besitzansprüche, übrigens auch Grund der Ehrenmorde an Frauen.
Da sowohl Medien bei diesem Thema immer wieder vermischen (wohl mangels Recherche) als auch Politiker (meist mit Absicht) müsstest du dich mit der Definition des Wortes, wie es die Befürworter wollen auseinandersetzten um Scheingefechten auszuweichen.
Und ja, die Grenze ist fliessend und nicht immer einfach zu definieren.
Wir können als Beispiel auch den Begriff „alter weisser Mann“ nehmen. Bei akkurater Verwendung muss der adressierte weder alt, weiss noch männlich sein.
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Re: 14. Juni - Frauenstreik
Die Frauen werden nicht getötet, weil sie Frauen sind, sondern weil sie sich nicht an die vom männlichen Umfeld gewünschten Regeln halten (Religion, Moral, Versuch einer Beendung einer Beziehung).Gurkensalat hat geschrieben: 20.06.2025, 08:01 Von Femizid spricht man nur wenn die Frau Opfer wird weil sie Frau ist.
Wenn eine Frau Opfer wird bei einem Einbruch ist es kein Femizid. Diese Unterscheidung wurde schon immer und wird auch heute gemacht.
Es geht dabei ja genau um das was du ansprichst.
Ob man nun das Wort "Femizid" braucht oder nicht, Hauptsache der Täter kommt entsprechen lang in den Knast. Gilt auch in den knapp 10 % umgekehrten Fälle. Strafminderungen im Fall von andauernder Bedrohung oder Mobbing können gewährt werden.
Dass Männer 90 % der Mörder darstellen ist auf darauf zurückzuführen, dass sie kräftiger sind und konservativer denken als Frauen. Darf aber keine strafmildernde Ausrede sein.
Ich weiss von einer Dame, der es langweilig wurde, weil der Mann nicht "böse" genug war. Sie beendete die Beziehung und hatte sich seither mit bösen Männern eingelassen. Nach zu vielen Handgreiflichkeiten endeten die Beziehungen dann aber doch.
Der ehemalige brasilianische Weltfussballer Kaka wurde von seiner Frau verlassen, weil er zu nett war. Es wurde ihr zu langweilig.
Lebenslange Strafen scheinen nicht genügend abschreckend zu wirken für böse Männer. Und wenn die Partnerinnen sich dagegen wehren, dass Dritte ihnen helfen wollen, wird es tatsächlich schwierig für Hilfe. Die beste Methode, Ehrenmorde an Frauen zu verhindern, wäre eine bessere Prüfung durch die Frau vor dem Zusammengehen. Aber einfacher gesagt als getan.
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Re: 14. Juni - Frauenstreik
Basler Beobachter hat geschrieben: 20.06.2025, 15:20Die Frauen werden nicht getötet, weil sie Frauen sind, .Gurkensalat hat geschrieben: 20.06.2025, 08:01 Von Femizid spricht man nur wenn die Frau Opfer wird weil sie Frau ist.
Wenn eine Frau Opfer wird bei einem Einbruch ist es kein Femizid. Diese Unterscheidung wurde schon immer und wird auch heute gemacht.
Es geht dabei ja genau um das was du ansprichst.
Doch, aber das geht halt weiter als du in deiner Vereinfachung darstellst.
Frauen werden getötet weil sie Frauen sind.
Ganz einfach erklärt:
Das patriarchalische Modell, welches in einigen Köpfen immer noch vorherrscht, sowohl im Westen* als stärker in islamistischen und islamischen Ländern, definiert die Frau als Besitz. Ergo nimmt sich der Mann das Recht seine Frau zu töten. So wie du einen kaputten Dosenöffner wegschmeisst. Wäre sie keine Frau, wäre sie ein Mensch und nicht Besitz.
Eine Frau die von einem verlassenen Mann getötet wird, wird nicht getötet weil sie ihn verlässt, sondern weil SIE die Entscheidung gefällt hat und somit sein abstruses Selbstbild als Alpha angegriffen hat.
Ein ähnliches Bild ergibt sich beim (wiederliches Wort) erweiterten Suizid. Wenn ein Mann Selbstmord begeht, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er Angehörige tötet x-fach höher als wenn dies eine Frau tut. Der Gedanke, der dahintersteckt, ist dass es für den Mann logisch erscheint, dass seine Frau/Kinder lieber sterben würde als in ewiger Qual ohne ihn weiterzuleben. Auch dieser Fall entsteht aus einer Überhöhung des Mannes gegenüber der Frau. Bei homosexuellen Männern gibt es x-fach weniger erweiterten Suizide. Ergo also auch hier stirbt die Frau nur weil sie eine Frau ist.
*das ganz traurige ist, dass dieses Gedankengut durch Männer wie Trump oder Tate (?) und sonstige Insta Frauenhasser auch in der westlichen Welt wieder stärker wird
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Re: 14. Juni - Frauenstreik
Gurkensalat hat geschrieben: 20.06.2025, 12:22 @fcbblog.ch
Ich habe ja bereits oben geschrieben, dass nicht jedes Tötungsdelikt an einer Frau als Femizid gewertet wird. Es ist nichtmal zwingend, dass der Täter ein Mann ist.
Die Vermischung die du unterstellst, wird ja vor allem von den Gegnern des Begriffs, resp. der Benennung gemacht. Meist mit dem Ziel das Problem als Ausländerproblem darzustellen oder zu negieren. Auch du bringst ja als Beispiel die Ehrenmorde, bei welchen ja nicht mal Frauen die alleinigen Opfer sind und deren Anteil an Femiziden deutlich tiefer ist als der Anteil der Taten aufgrund patriarchalischer Besitzansprüche, übrigens auch Grund der Ehrenmorde an Frauen.
Da sowohl Medien bei diesem Thema immer wieder vermischen (wohl mangels Recherche) als auch Politiker (meist mit Absicht) müsstest du dich mit der Definition des Wortes, wie es die Befürworter wollen auseinandersetzten um Scheingefechten auszuweichen.
Und ja, die Grenze ist fliessend und nicht immer einfach zu definieren.
Wir können als Beispiel auch den Begriff „alter weisser Mann“ nehmen. Bei akkurater Verwendung muss der adressierte weder alt, weiss noch männlich sein.
Dann scheinst du eine klarere Definition zu verwenden, die mir so nicht bewusst ist.
Die AktivistInnen von Stopfemizid.ch listen hier z.B. einfach jede Tötung einer Frau im familiären Kontext ohne zu Wissen, was das Motiv war: Stop Femizid * Rechercheprojekt in der Schweiz (@stopfemizid.bsky.social) — Bluesky
Ich finde da wird eben zu viel in einen Topf geworfen und zu häufig behauptet, dass eine Frau deshalb getötet wurde, weil sie eine Frau ist. Der Begriff hat schon seine Berechtigung - aber er verwischt zum Teil auch das was passiert ist, bzw. aus welchem Motiv heraus diese Taten geschehen - was zentral ist für Prävention.
Ansonsten können wir doch auch einfach von Frauenmord und Kindermord sprechen. Oder wenn man Tatmotiv beschreiben will akkurate Begriffe verwenden. Trennungstötung, erweiterter Selbstmord, Hassverbrechen, Ehrenmord.
Aus meiner Sicht basiert der Grossteil dieser Taten auch nicht auf patriarchalen Besitzansprüchen, sondern viel mehr auf Männlichkeitsbildern in der Gesellschaft. Wenn es nicht im Affekt passiert, ist nämlich die gemeinsame Klammer wohl eher der Gesichtsverlust und Ehre- und Würdeverlust, der nicht ertragen wird, als irgendwelche Besitzansprüche. Besonders deutlich zeigt sich dass für mich beim erweiterten Selbstmord, wo es nicht mal ertragen wird, dass die eigenen Kinder nach dem eigenen Tod erfahren würden, was für ein Loser der Vater ist.
Man sollte sich also überlegen, warum Männer gefühlt solche Entehrungen und Gesichtsverluste erleiden und dort ansetzen, wenn man ehrliche Prävention für diese Fälle betreiben möchte.
"The Patriarchy" schreien ist aber natürlich einfacher.
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Re: 14. Juni - Frauenstreik
fcbblog.ch hat geschrieben: 20.06.2025, 15:58
Dann scheinst du eine klarere Definition zu verwenden, die mir so nicht bewusst ist.
Die AktivistInnen von Stopfemizid.ch listen hier z.B. einfach jede Tötung einer Frau im familiären Kontext ohne zu Wissen, was das Motiv war: Stop Femizid * Rechercheprojekt in der Schweiz (@stopfemizid.bsky.social) — Bluesky
Ich finde da wird eben zu viel in einen Topf geworfen und zu häufig behauptet, dass eine Frau deshalb getötet wurde, weil sie eine Frau ist. Der Begriff hat schon seine Berechtigung - aber er verwischt zum Teil auch das was passiert ist, bzw. aus welchem Motiv heraus diese Taten geschehen - was zentral ist für Prävention.
Ansonsten können wir doch auch einfach von Frauenmord und Kindermord sprechen. Oder wenn man Tatmotiv beschreiben will akkurate Begriffe verwenden. Trennungstötung, erweiterter Selbstmord, Hassverbrechen, Ehrenmord.
Aus meiner Sicht basiert der Grossteil dieser Taten auch nicht auf patriarchalen Besitzansprüchen, sondern viel mehr auf Männlichkeitsbildern in der Gesellschaft. Wenn es nicht im Affekt passiert, ist nämlich die gemeinsame Klammer wohl eher der Gesichtsverlust und Ehre- und Würdeverlust, der nicht ertragen wird, als irgendwelche Besitzansprüche. Besonders deutlich zeigt sich dass für mich beim erweiterten Selbstmord, wo es nicht mal ertragen wird, dass die eigenen Kinder nach dem eigenen Tod erfahren würden, was für ein Loser der Vater ist.
Man sollte sich also überlegen, warum Männer gefühlt solche Entehrungen und Gesichtsverluste erleiden und dort ansetzen, wenn man ehrliche Prävention für diese Fälle betreiben möchte.
"The Patriarchy" schreien ist aber natürlich einfacher.
Wir sind uns ja eigentlich einig.
Bezgl. Stopfemizid: Ich habe ja oben geschrieben, dass Politiker (das bezieht auch politische Organisationen mit ein) den Begriff absichtlich verwässern. Ich habe ja auch explizit keine politische Richtung erwähnt.
Ich habe dir einige deiner Passagen fett markiert. Diese basieren ja genau auf dem patriarchalischen Anspruch als Alpha, Versorger etc.
Wenn die CH Nati 2:0 verliert ist das kein Gesichtsverlust gegen D , wohl aber gegen San Marino
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Re: 14. Juni - Frauenstreik
16.06.2025, 19:35 Uhr
Funiciello scheitert mit Vorstoss zu Hilfe bei Vergewaltigungen
Der Straftatbestand der unterlassenen Nothilfe wird nicht auf Fälle ausgedehnt, in denen es um schwere Verletzungen der physischen oder sexuellen Integrität geht. Die Berner SP-Nationalrätin Tamara Funiciello ist im Ständerat mit einem entsprechenden Vorstoss gescheitert.
Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft wird heute, wer einem Menschen, den er verletzt hat, oder einem Menschen, der in unmittelbarer Lebensgefahr schwebt, nicht hilft, obwohl es ihm den Umständen nach zugemutet werden könnte. Das besagt heute Artikel 128 des Schweizerischen Strafgesetzbuchs im Wesentlichen.
Für Funiciello sollte neu auch bestraft werden, wer Nothilfe an einer Person unterlässt, für welche eine erkennbare unmittelbare Gefahr der schweren Verletzung ihrer physischen oder sexuellen Integrität besteht. Sie begründete ihren Vorstoss mit einem Bundesgerichtsurteil von September 2021.
Funiciello zufolge sprach das Gericht einen Mann frei, der das Zimmer verliess, als seine Bekannte vergewaltigt wurde. Obwohl der Angeklagte gewusst habe, dass die Frau in grosser Not gewesen sei, habe er nichts unternommen, um die Vergewaltigung zu verhindern.
Der Mann habe den Täter zuvor sogar selbst ins Zimmer gelassen. Das Verhalten des freigesprochenen Mannes sei nicht nur moralisch verwerflich, sondern sollte auch strafrechtlich relevant sein.
Der Nationalrat gab der parlamentarischen Initiative Funiciellos im vergangenen Jahr noch Folge, doch scheiterte der Vorstoss am Montag im Ständerat klar mit 13 zu 30 Stimmen. Er ist damit erledigt. Damit setzte sich die Argumentation einer ganz knappen Mehrheit der vorberatenden Rechtskommission des Ständerats durch.
———
Solche Entscheide lassen mich sprachlos zurück… und ja, genau solche Entscheide zeigen, dass der Frauenstreik halt immer noch seine Berechtigung hat.
Funiciello scheitert mit Vorstoss zu Hilfe bei Vergewaltigungen
Der Straftatbestand der unterlassenen Nothilfe wird nicht auf Fälle ausgedehnt, in denen es um schwere Verletzungen der physischen oder sexuellen Integrität geht. Die Berner SP-Nationalrätin Tamara Funiciello ist im Ständerat mit einem entsprechenden Vorstoss gescheitert.
Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft wird heute, wer einem Menschen, den er verletzt hat, oder einem Menschen, der in unmittelbarer Lebensgefahr schwebt, nicht hilft, obwohl es ihm den Umständen nach zugemutet werden könnte. Das besagt heute Artikel 128 des Schweizerischen Strafgesetzbuchs im Wesentlichen.
Für Funiciello sollte neu auch bestraft werden, wer Nothilfe an einer Person unterlässt, für welche eine erkennbare unmittelbare Gefahr der schweren Verletzung ihrer physischen oder sexuellen Integrität besteht. Sie begründete ihren Vorstoss mit einem Bundesgerichtsurteil von September 2021.
Funiciello zufolge sprach das Gericht einen Mann frei, der das Zimmer verliess, als seine Bekannte vergewaltigt wurde. Obwohl der Angeklagte gewusst habe, dass die Frau in grosser Not gewesen sei, habe er nichts unternommen, um die Vergewaltigung zu verhindern.
Der Mann habe den Täter zuvor sogar selbst ins Zimmer gelassen. Das Verhalten des freigesprochenen Mannes sei nicht nur moralisch verwerflich, sondern sollte auch strafrechtlich relevant sein.
Der Nationalrat gab der parlamentarischen Initiative Funiciellos im vergangenen Jahr noch Folge, doch scheiterte der Vorstoss am Montag im Ständerat klar mit 13 zu 30 Stimmen. Er ist damit erledigt. Damit setzte sich die Argumentation einer ganz knappen Mehrheit der vorberatenden Rechtskommission des Ständerats durch.
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Solche Entscheide lassen mich sprachlos zurück… und ja, genau solche Entscheide zeigen, dass der Frauenstreik halt immer noch seine Berechtigung hat.
- Käppelijoch
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Re: 14. Juni - Frauenstreik
Gurkensalat hat geschrieben: 20.06.2025, 17:14
Für Funiciello sollte neu auch bestraft werden, wer Nothilfe an einer Person unterlässt, für welche eine erkennbare unmittelbare Gefahr der schweren Verletzung ihrer physischen oder sexuellen Integrität besteht.
So sehr ich Frau Funicello unmöglich und unfähig finde (Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen mit ihr), so sehr gehört ein Artikel für unterlassene Hilfeleistung ins Strafrecht (sofern es den Artikel nicht schon gibt). Da hat sie einen Punkt.
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Re: 14. Juni - Frauenstreik
Wenn man von Femiziden redet, muss man sich auch im klaren sein, dass dies die endgültige Eskalation darstellt. Wenn Frauen sich von ihrem Mann/Freund trennen ist das sozusagen mit einem gewissen Risiko verknüpft. Was man aber berücksichtigen sollte ist, dass es nebst dem Femizid viel öfters Gewalt gegen Frauen in einer Partnerschaft gibt. Der Femizid ist nur der Eisberg eines riesigen Eisklotzes unter dem Wasser.
Frauen zuhause schlagen ist leider keine Seltenheit. Und die Zahl der bekannten Delikte steigt jährlich. Dazu kommen noch die Sexualdelikte.
Und ja, auch Männer kriegen aufs Maul. Frauen 3mal mehr.
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Re: 14. Juni - Frauenstreik
Bei einem Unfall dumm rumstehen und das ganze noch filmen sollte auch bestraft werden.Käppelijoch hat geschrieben: 20.06.2025, 17:50 So sehr ich Frau Funicello unmöglich und unfähig finde (Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen mit ihr), so sehr gehört ein Artikel für unterlassene Hilfeleistung ins Strafrecht (sofern es den Artikel nicht schon gibt). Da hat sie einen Punkt.
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Re: 14. Juni - Frauenstreik
Diese Typen töten ihre Frau, weil sie ihn verlassen will, und nicht weil sie (irgend) eine Frau ist. Sondern weil sie seine Frau ist und ihn nicht mehr will. Diese Typen töten nicht einfach wahllos Frauen, nur weil sie Frauen sind. Einigen wir uns und nennen solch eine Tat Partnerinnenmord.Gurkensalat hat geschrieben: 20.06.2025, 15:47Basler Beobachter hat geschrieben: 20.06.2025, 15:20Die Frauen werden nicht getötet, weil sie Frauen sind, .Gurkensalat hat geschrieben: 20.06.2025, 08:01 Von Femizid spricht man nur wenn die Frau Opfer wird weil sie Frau ist.
Wenn eine Frau Opfer wird bei einem Einbruch ist es kein Femizid. Diese Unterscheidung wurde schon immer und wird auch heute gemacht.
Es geht dabei ja genau um das was du ansprichst.
Doch, aber das geht halt weiter als du in deiner Vereinfachung darstellst.
Frauen werden getötet weil sie Frauen sind.
Die Frauen, die getötet werden, weil sie Frauen sind, sind Opfer von Psychopathen wie z.B. Jack The Ripper. Er hat Frauen gehasst und deshalb getötet. Ein Ehemann, der seine Frau tötet, weil sie ihn verlassen will, liebt sie oder hat sie geliebt (er hat es zumindest so empfunden). Der Hass gegen sie kam dann, als sie ihn verlassen wollte oder als sie begann, Dinge zu tun, die ihm missfallen.
Dennoch, eine lange Gefängnisstrafe ist zwingend für solche Mörder. In unseren Breitengraden werden solche Typen immerhin so verurteilt, wie sie es verdienen.
Ich weiss von einer Frau (geboren Ende des 19. Jahrhunderts, nun schon lange tot), deren Mann so böse war, dass sie 7 von 7 Totgeburten erlitt. Damals, in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts, konnte sie nicht die Scheidung einreichen und blieb bei ihm bis zum Tod.
Nun kann man darüber philosophieren, wie die Anzahl solcher Morde reduziert werden kann.