Volksabstimmung vom 26. September 2021
-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 344
- Registriert: 26.05.2021, 17:54
Volksabstimmung vom 26. September 2021
Aus meiner Sicht zwei ganz einfache Abstimmungen, die uns bevorstehen.
Was ich wählen werde
Volksinitiative «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern»: Nein
Ehe für alle: Ja
Was ich für ein Resultat erwarte
Volksinitiative «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern»: Nein (>65%)
Ehe für alle: Ja (>60%)
Eure Meinung?
Was ich wählen werde
Volksinitiative «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern»: Nein
Ehe für alle: Ja
Was ich für ein Resultat erwarte
Volksinitiative «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern»: Nein (>65%)
Ehe für alle: Ja (>60%)
Eure Meinung?
Zuletzt geändert von I'm all in am 11.08.2021, 13:26, insgesamt 2-mal geändert.
- BaslerBasilisk
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 4166
- Registriert: 04.01.2021, 09:26
- Wohnort: Am Rhyy
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Kannst du nachträglich noch eine Umfrage aus diesem Thema machen?
Verlinkungen wären auch Nice:) Ich kopier es sonst noch rein (sobald ich irgendwann die Woche mal Zeit finde)
Verlinkungen wären auch Nice:) Ich kopier es sonst noch rein (sobald ich irgendwann die Woche mal Zeit finde)
#Erfolg isch nit alles im Läbe
#bi Sunneshiin und Räge
#bi Sunneshiin und Räge
-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 344
- Registriert: 26.05.2021, 17:54
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Sollt geklappt haben 

- Aficionado
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 12382
- Registriert: 12.06.2005, 13:15
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Ja zur Ehe für alle. Die JUSO hätte aber noch einen draufsetzen können mit einer Initiative: Ehe für niemanden, Abschaffung der Ehe.
Ja zur 99% Initiative (Stand heute, ohne grosse Auseindersetzung bis dato).
Ja zur 99% Initiative (Stand heute, ohne grosse Auseindersetzung bis dato).
-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 344
- Registriert: 26.05.2021, 17:54
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Hat die Ehe für alle etwas mit der Juso zu tun? Ist doch ein Referendum, nachdem es bereits vom Parlament angenommen wurde.Aficionado hat geschrieben: 11.08.2021, 13:43 Ja zur Ehe für alle. Die JUSO hätte aber noch einen draufsetzen können mit einer Initiative: Ehe für niemanden, Abschaffung der Ehe.
Ja zur 99% Initiative (Stand heute, ohne grosse Auseindersetzung bis dato).
Die Juso konnte noch nie eine Abstimmung auf Volksebene gewinnen.
- Aficionado
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 12382
- Registriert: 12.06.2005, 13:15
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
I'm all in hat geschrieben:Hat die Ehe für alle etwas mit der Juso zu tun? Ist doch ein Referendum, nachdem es bereits vom Parlament angenommen wurde.Aficionado hat geschrieben: 11.08.2021, 13:43 Ja zur Ehe für alle. Die JUSO hätte aber noch einen draufsetzen können mit einer Initiative: Ehe für niemanden, Abschaffung der Ehe.
Ja zur 99% Initiative (Stand heute, ohne grosse Auseindersetzung bis dato).
Die Juso konnte noch nie eine Abstimmung auf Volksebene gewinnen.
Nein, aber die Ehe abschaffen hat was mit der JUSO zu tun.
Klimajugend mobilisieren, dann klappts vielleicht mit dem ersten Sieg.
-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 344
- Registriert: 26.05.2021, 17:54
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Ah so meinst du. Grundlegend lanciert die Juso halt vor allem sehr realitätsfremde Initiativen, welche sowieso keine Chance an der Urne haben.Aficionado hat geschrieben: 11.08.2021, 13:50I'm all in hat geschrieben:Hat die Ehe für alle etwas mit der Juso zu tun? Ist doch ein Referendum, nachdem es bereits vom Parlament angenommen wurde.Aficionado hat geschrieben: 11.08.2021, 13:43 Ja zur Ehe für alle. Die JUSO hätte aber noch einen draufsetzen können mit einer Initiative: Ehe für niemanden, Abschaffung der Ehe.
Ja zur 99% Initiative (Stand heute, ohne grosse Auseindersetzung bis dato).
Die Juso konnte noch nie eine Abstimmung auf Volksebene gewinnen.
Nein, aber die Ehe abschaffen hat was mit der JUSO zu tun.
Klimajugend mobilisieren, dann klappts vielleicht mit dem ersten Sieg.
Eine realistische Initiative, die auch Anklang bei der Mitte finden würde, wäre dann halt nicht mehr typisch Juso. Sie können das halt irgendwie einfach nicht oder es ist nicht mit ihrem radikalen Kurs vereinbar.
- Aficionado
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 12382
- Registriert: 12.06.2005, 13:15
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Ja, das ist auch der JUSO klar (denke ich). Eine Jugendpartei darf und soll provozieren. Ich hoffe zumindest auf ein gutes Abschneiden und dass sich der eine oder andere Bürger etwas intensiver damit auseinandersetzt (ich meine mit dieser Perversion, dass das reichste 1% inzwischen rund 43% der Gesamtvermögen in der Schweiz besitzt!!!).I'm all in hat geschrieben:Ah so meinst du. Grundlegend lanciert die Juso halt vor allem sehr realitätsfremde Initiativen, welche sowieso keine Chance an der Urne haben.Aficionado hat geschrieben: 11.08.2021, 13:50I'm all in hat geschrieben:
Hat die Ehe für alle etwas mit der Juso zu tun? Ist doch ein Referendum, nachdem es bereits vom Parlament angenommen wurde.
Die Juso konnte noch nie eine Abstimmung auf Volksebene gewinnen.
Nein, aber die Ehe abschaffen hat was mit der JUSO zu tun.
Klimajugend mobilisieren, dann klappts vielleicht mit dem ersten Sieg.
Eine realistische Initiative, die auch Anklang bei der Mitte finden würde, wäre dann halt nicht mehr typisch Juso. Sie können das halt irgendwie einfach nicht oder es ist nicht mit ihrem radikalen Kurs vereinbar.
In Anbetracht des Klimaproblems (verwandtes Thema) finden hoffentlich immer mehr Bürger den Weg zur Vernunft.
- SubComandante
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 17142
- Registriert: 07.12.2004, 08:55
- Wohnort: Fig da Foz
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Es gibt jetzt schon jede Menge Verbände und Leute, die Panik schüren wegen der 99% Initiative, obwohl sie gar nicht davon betroffen sind. Das wird ein lustiger Wahlkampf mit viel Lügen. Bei hohen Kapitaleinkommen etwas abzwacken, um damit die Einkommenssteuern zu senken als Beispiel. Aber ja, der Schweizer will auch keine extra Ferienwoche. Da könnte ja die Wirtschaft zusammenbrechen und all die Jobs. Da hört der Spass aber auf!Aficionado hat geschrieben: 11.08.2021, 14:31Ja, das ist auch der JUSO klar (denke ich). Eine Jugendpartei darf und soll provozieren. Ich hoffe zumindest auf ein gutes Abschneiden und dass sich der eine oder andere Bürger etwas intensiver damit auseinandersetzt (ich meine mit dieser Perversion, dass das reichste 1% inzwischen rund 43% der Gesamtvermögen in der Schweiz besitzt!!!).
In Anbetracht des Klimaproblems (verwandtes Thema) finden hoffentlich immer mehr Bürger den Weg zur Vernunft.
- repplyfire
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1906
- Registriert: 07.12.2004, 15:20
- Wohnort: 44..
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
obwohl bei mir in Sachen JUSO ein starker Nein Reflex existiert, ziehe ich ein JA für die 99er in Erwägung.
Ehe für alle JA
Ehe für alle JA
- SubComandante
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 17142
- Registriert: 07.12.2004, 08:55
- Wohnort: Fig da Foz
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Habe das Gefühl, das Ehe für alle höchstens in sehr ländlichen Gebieten noch ein grosses Nein bekommen wird.repplyfire hat geschrieben: 11.08.2021, 14:42 obwohl bei mir in Sachen JUSO ein starker Nein Reflex existiert, ziehe ich ein JA für die 99er in Erwägung.
Ehe für alle JA
- Aficionado
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 12382
- Registriert: 12.06.2005, 13:15
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Ja, der Ueli kommt wieder mit der bereits existierenden (und aus meiner Sicht lächerlichen) Steuerprogression.SubComandante hat geschrieben:Es gibt jetzt schon jede Menge Verbände und Leute, die Panik schüren wegen der 99% Initiative, obwohl sie gar nicht davon betroffen sind. Das wird ein lustiger Wahlkampf mit viel Lügen. Bei hohen Kapitaleinkommen etwas abzwacken, um damit die Einkommenssteuern zu senken als Beispiel. Aber ja, der Schweizer will auch keine extra Ferienwoche. Da könnte ja die Wirtschaft zusammenbrechen und all die Jobs. Da hört der Spass aber auf!Aficionado hat geschrieben: 11.08.2021, 14:31Ja, das ist auch der JUSO klar (denke ich). Eine Jugendpartei darf und soll provozieren. Ich hoffe zumindest auf ein gutes Abschneiden und dass sich der eine oder andere Bürger etwas intensiver damit auseinandersetzt (ich meine mit dieser Perversion, dass das reichste 1% inzwischen rund 43% der Gesamtvermögen in der Schweiz besitzt!!!).
In Anbetracht des Klimaproblems (verwandtes Thema) finden hoffentlich immer mehr Bürger den Weg zur Vernunft.
Die reichen Säcke können sich alle einen persönlichen Steuerberater leisten und somit viel Kohle am Fiskus vorbeischleusen.
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
1. Die nicht ganz 100 Initiative: Nein
2. Ehe für alle: Ja
Empfehle der Juso die Gerechtigkeitsinitative schlechthin zu lancieren: Das Vermögen aller Schweizer zusammen zu legen und unter alle Einwohner gleich aufzuteilen.
Und das natürlich alle Jahre wieder, da es nach ein paar Jahren wieder Ärmere und Reichere gäbe.
Hätte in Basel sehr gute Chancen angenommen zu werden!
2. Ehe für alle: Ja
Empfehle der Juso die Gerechtigkeitsinitative schlechthin zu lancieren: Das Vermögen aller Schweizer zusammen zu legen und unter alle Einwohner gleich aufzuteilen.
Und das natürlich alle Jahre wieder, da es nach ein paar Jahren wieder Ärmere und Reichere gäbe.
Hätte in Basel sehr gute Chancen angenommen zu werden!
- Käppelijoch
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 11519
- Registriert: 08.10.2007, 20:38
- Wohnort: Dorpat
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Aficionado hat geschrieben: 11.08.2021, 13:43 Ja zur Ehe für alle. Die JUSO hätte aber noch einen draufsetzen können mit einer Initiative: Ehe für niemanden, Abschaffung der Ehe.
Das haben auch schon die Jungfreisinnigen vor 15-20 Jahren gefordert. Alle haben herzlich gelacht

- Käppelijoch
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 11519
- Registriert: 08.10.2007, 20:38
- Wohnort: Dorpat
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Es heisst Appenzell-Innerrhoden.SubComandante hat geschrieben: 11.08.2021, 14:45Habe das Gefühl, das Ehe für alle höchstens in sehr ländlichen Gebieten noch ein grosses Nein bekommen wird.repplyfire hat geschrieben: 11.08.2021, 14:42 obwohl bei mir in Sachen JUSO ein starker Nein Reflex existiert, ziehe ich ein JA für die 99er in Erwägung.
Ehe für alle JA
- Faniella Diwani
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 4009
- Registriert: 28.03.2014, 10:25
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Leider Chancelos.
- Käppelijoch
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 11519
- Registriert: 08.10.2007, 20:38
- Wohnort: Dorpat
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Ich denke, das Problem bei der Juso-Initiative ist halt, dass es den begriff "Kapital" so in der Gesetzgebung nicht gibt bzw. nicht geklärt ist, was unter Begriff "Kapital" alles fallen soll.
Im Grunde genommen stimmen wir mit einer Abstimmungsfrage über zwei Dinge ab:
- Was ist Kapital, was gehört in diesen Begriff ein? Wie soll dieser rechtlich definiert werden?
- Besteuerung ebendieses "Kapital".
In meinen Augen ist es unsauber, wenn man mit einer Frage, einer Antwort quasi zwei Fragen zu beantworten hat.
Die JUSO hantiert hier mit einem Kampfbegriff und übersieht, dass dies nicht sooo geschickt ist, weil es daz keine gesetzliche Definition gibt.
Ich werde aber aus einem anderen Grund Nein stimmen: Wir kennen in der Schweiz schon eine Vermögenssteuer, eine Steuer, welche nur wenige Länder so kennen, wie wir. Und dies reicht absolut aus. Es braucht nicht noch eine weitere Besteuerung von Besitz.
Im Grunde genommen stimmen wir mit einer Abstimmungsfrage über zwei Dinge ab:
- Was ist Kapital, was gehört in diesen Begriff ein? Wie soll dieser rechtlich definiert werden?
- Besteuerung ebendieses "Kapital".
In meinen Augen ist es unsauber, wenn man mit einer Frage, einer Antwort quasi zwei Fragen zu beantworten hat.
Die JUSO hantiert hier mit einem Kampfbegriff und übersieht, dass dies nicht sooo geschickt ist, weil es daz keine gesetzliche Definition gibt.
Ich werde aber aus einem anderen Grund Nein stimmen: Wir kennen in der Schweiz schon eine Vermögenssteuer, eine Steuer, welche nur wenige Länder so kennen, wie wir. Und dies reicht absolut aus. Es braucht nicht noch eine weitere Besteuerung von Besitz.
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Wäre ja auch krank, wenn man statt der Schwester den Bruder heiraten könnte...Käppelijoch hat geschrieben: 11.08.2021, 16:49Es heisst Appenzell-Innerrhoden.SubComandante hat geschrieben: 11.08.2021, 14:45Habe das Gefühl, das Ehe für alle höchstens in sehr ländlichen Gebieten noch ein grosses Nein bekommen wird.repplyfire hat geschrieben: 11.08.2021, 14:42 obwohl bei mir in Sachen JUSO ein starker Nein Reflex existiert, ziehe ich ein JA für die 99er in Erwägung.
Ehe für alle JA
Beides ja.
Bei der Ehe für alle gibt es eigentlich nur noch die "ich heirate einen Kampfhubschrauber höhö" und die "es steht aber Mann und Frau in der Bibel" Fraktion. Von dem her bin ich überzeugt, dass es durchkommt.
Zuletzt geändert von händsche am 11.08.2021, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Käppelijoch hat geschrieben: 11.08.2021, 16:56 Ich denke, das Problem bei der Juso-Initiative ist halt, dass es den begriff "Kapital" so in der Gesetzgebung nicht gibt bzw. nicht geklärt ist, was unter Begriff "Kapital" alles fallen soll.
Im Grunde genommen stimmen wir mit einer Abstimmungsfrage über zwei Dinge ab:
- Was ist Kapital, was gehört in diesen Begriff ein? Wie soll dieser rechtlich definiert werden?
- Besteuerung ebendieses "Kapital".
In meinen Augen ist es unsauber, wenn man mit einer Frage, einer Antwort quasi zwei Fragen zu beantworten hat.
Die JUSO hantiert hier mit einem Kampfbegriff und übersieht, dass dies nicht sooo geschickt ist, weil es daz keine gesetzliche Definition gibt.
Ich werde aber aus einem anderen Grund Nein stimmen: Wir kennen in der Schweiz schon eine Vermögenssteuer, eine Steuer, welche nur wenige Länder so kennen, wie wir. Und dies reicht absolut aus. Es braucht nicht noch eine weitere Besteuerung von Besitz.
Im Steuerrecht hast du auch Begriffe wie "Kapitalgewinne", "Einkünfte aus beweglichem Kapitalvermögen" (steht übrigens auch so in der BV) interessant ist doch, dass von den Kritikern, die jetzt behaupten, es sei nicht genau klar, was Kapitaleinkommensteile sind, dieses Problem nicht haben, wenn im Steuerrecht von steuerfreien Kapitalgewinnen die Rede ist. Das ist dann völlig klar...
Edit: Dass die JUSO mit Kapitaleinkommensteilen auch nicht realisierte Kapitalgewinne versteuern will geht mir ehrlich gesagt zu weit, da diese nicht flüssig vorhanden sind. Aber selbst wenn das unwahrscheinliche eintreten sollte und die Initiative angenommen werden sollte, wird diese ja bekanntermassen nicht wörtlich umgesetzt.
Edit Nr. 2: Der Bund hat erhebt eben noch keine Vermögenssteuer. Nur die Kantonen erheben eine Steuer auf das Vermögen.
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Käppelijoch hat geschrieben: 11.08.2021, 16:56 Ich denke, das Problem bei der Juso-Initiative ist halt, dass es den begriff "Kapital" so in der Gesetzgebung nicht gibt bzw. nicht geklärt ist, was unter Begriff "Kapital" alles fallen soll.
Im Grunde genommen stimmen wir mit einer Abstimmungsfrage über zwei Dinge ab:
- Was ist Kapital, was gehört in diesen Begriff ein? Wie soll dieser rechtlich definiert werden?
- Besteuerung ebendieses "Kapital".
In meinen Augen ist es unsauber, wenn man mit einer Frage, einer Antwort quasi zwei Fragen zu beantworten hat.
Die JUSO hantiert hier mit einem Kampfbegriff und übersieht, dass dies nicht sooo geschickt ist, weil es daz keine gesetzliche Definition gibt.
Ich werde aber aus einem anderen Grund Nein stimmen: Wir kennen in der Schweiz schon eine Vermögenssteuer, eine Steuer, welche nur wenige Länder so kennen, wie wir. Und dies reicht absolut aus. Es braucht nicht noch eine weitere Besteuerung von Besitz.
Was für eine absurde Argumentation. Im Initiativtext (also jener, welche bei einer Annahme in die Verfassung kommt), kommt das Wort "Kapital" nicht vor, lediglich der Begriff "Kapitaleinkommen". Ein Begriff, der steuerrechtlich genau definiert ist.
Hat übrigens genau gar nichts mit Vermögenssteuer zu tun...Also die Argumentation, wir haben eine Vermögenssteuer, also brauchen wir keine Kapitaleinkommenssteuer ist doch nicht relevant.
- Käppelijoch
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 11519
- Registriert: 08.10.2007, 20:38
- Wohnort: Dorpat
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Konter hat geschrieben: 11.08.2021, 18:57
Hat übrigens genau gar nichts mit Vermögenssteuer zu tun...Also die Argumentation, wir haben eine Vermögenssteuer, also brauchen wir keine Kapitaleinkommenssteuer ist doch nicht relevant.
Für Dich vielleicht nicht, für mich aber schon.
- Aficionado
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 12382
- Registriert: 12.06.2005, 13:15
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Das wusste ich nicht und überrascht mich doch sehr. Habe das auch erst von der Juso erfahren, als ich mir Gedanken über den Sinn oder besser gesagt Unsinn einer Ehe gemacht habe.Käppelijoch hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 11.08.2021, 13:43 Ja zur Ehe für alle. Die JUSO hätte aber noch einen draufsetzen können mit einer Initiative: Ehe für niemanden, Abschaffung der Ehe.
Das haben auch schon die Jungfreisinnigen vor 15-20 Jahren gefordert. Alle haben herzlich gelacht
- Käppelijoch
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 11519
- Registriert: 08.10.2007, 20:38
- Wohnort: Dorpat
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
händsche hat geschrieben: 11.08.2021, 17:05Käppelijoch hat geschrieben: 11.08.2021, 16:56 Ich denke, das Problem bei der Juso-Initiative ist halt, dass es den begriff "Kapital" so in der Gesetzgebung nicht gibt bzw. nicht geklärt ist, was unter Begriff "Kapital" alles fallen soll.
Im Grunde genommen stimmen wir mit einer Abstimmungsfrage über zwei Dinge ab:
- Was ist Kapital, was gehört in diesen Begriff ein? Wie soll dieser rechtlich definiert werden?
- Besteuerung ebendieses "Kapital".
In meinen Augen ist es unsauber, wenn man mit einer Frage, einer Antwort quasi zwei Fragen zu beantworten hat.
Die JUSO hantiert hier mit einem Kampfbegriff und übersieht, dass dies nicht sooo geschickt ist, weil es daz keine gesetzliche Definition gibt.
Ich werde aber aus einem anderen Grund Nein stimmen: Wir kennen in der Schweiz schon eine Vermögenssteuer, eine Steuer, welche nur wenige Länder so kennen, wie wir. Und dies reicht absolut aus. Es braucht nicht noch eine weitere Besteuerung von Besitz.
Edit: Dass die JUSO mit Kapitaleinkommensteilen auch nicht realisierte Kapitalgewinne versteuern will geht mir ehrlich gesagt zu weit, da diese nicht flüssig vorhanden sind.
Jup. Ein weiterer Grund für ein Nein.
Irgendwie denke ich, haben solche Organisatoren nicht wirklich ein Interesse, ihre Initiative durchzubringen, ansonsten würde man sie anders aufbauen und formulieren, damit man ein Mehr bei Volk- und Ständen erhält.
Und irgendwie weiss ich nicht, für welche Wahlen ein Wahlkampf stattfinden soll. Ich weiss nur von einer Abstimmung und einem Abstimmungskampf

- Aficionado
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 12382
- Registriert: 12.06.2005, 13:15
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Käppelijoch hat geschrieben: Irgendwie denke ich, haben solche Organisatoren nicht wirklich ein Interesse, ihre Initiative durchzubringen, ansonsten würde man sie anders aufbauen und formulieren, damit man ein Mehr bei Volk- und Ständen erhält.
Seich. Der Initiativtext ist doch ziemlich eindeutig. Ab 100'000 Kapitaleinkommen (Dividenden, Zinsertrag, Kursgewinn,..):
«Die jährlichen Kapitaleinkommen über 100'000 Franken sollen anderthalb Mal so stark wie Arbeitseinkommen (z.B. Lohn) besteuert werden.»
Problem also wo?
Um unseren Lebensabend zu sichern (wenn die Rechnung denn aufgeht

Ich bin allerdings Meilenweit von einem jährlichen Ertrag von CHF 100'000 entfernt. Kursgewinn, Dividende und Zinsen alles zusammen. Hätte ich jährlich einen Gewinn von CHF 100'000, wären mir die 150% Steuersatz egal.
- Aficionado
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 12382
- Registriert: 12.06.2005, 13:15
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Mir gefällt der Kurs der JUSO.
Kämpferisch im Dienste der Ausgebeuteten und Schwachen.
Weiter so!
Kämpferisch im Dienste der Ausgebeuteten und Schwachen.
Weiter so!
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
99%: JA
EFA: NEIN*
*Soll zusammenleben wer will, lehne aber das Prinzip einer „staatlichen“ Ehe ab.
Ehe ist Religion. Und Religion ist Privatsache.
EFA: NEIN*
*Soll zusammenleben wer will, lehne aber das Prinzip einer „staatlichen“ Ehe ab.
Ehe ist Religion. Und Religion ist Privatsache.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."
Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)
Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)
-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 344
- Registriert: 26.05.2021, 17:54
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Ich weiss auch nicht. Ist das sinnvoll, wenn Sie wieder mal eine Initiative lancieren, welche sowieso keine Chance haben wird? Hilft dies den "Ausgebeuteten" und "Schwachen"?Aficionado hat geschrieben: 11.08.2021, 20:55 Mir gefällt der Kurs der JUSO.
Kämpferisch im Dienste der Ausgebeuteten und Schwachen.
Weiter so!
Die Juso macht aus meiner Sicht genau das Falsche. Sie lanciert weiterhin Initiativen, welche unrealistisch, zu extrem und meistens nicht zu Ende gedacht sind. Viele Stimmberechtigte belächeln die Juso und haben gar nicht das Gefühl, dass sie sich wirklich für den normalen Bürger einsetzt, eher im Gegenteil.
Wenn sie sich wirklich so sehr für die "Schwachen" interessieren würde, wäre sie an realistischen, weniger extremen Initiativten interessiert, die wirklich einen Mehrwert bringen würden. So poltert sie halt wieder, verliert an der Urne und kommt in ein paar Monaten oder Jahren mit der nächsten extremen, chancelosen Initiative.
Oder was ist das Ziel der Juso? Ist es, wie Frau Janser sagt, die Überwindung des Kapitalismus? Na gut, dann fahren sie den richtigen Kurs, welcher jedoch nicht erfolgreich sein wird. Er schadet aus meiner Sicht eher der der Juso resp. der SP.
Traue ich der Juso zu viel ehrliches Interesse an der Hilfe der "Schwachen" zu oder wird nun eine weitere politische Karriere der Präsidentin geebnet, wie es schon bei ihren Vorgänger der Fall war?
- Aficionado
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 12382
- Registriert: 12.06.2005, 13:15
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
I'm all in hat geschrieben:Ich weiss auch nicht. Ist das sinnvoll, wenn Sie wieder mal eine Initiative lancieren, welche sowieso keine Chance haben wird? Hilft dies den "Ausgebeuteten" und "Schwachen"?Aficionado hat geschrieben: 11.08.2021, 20:55 Mir gefällt der Kurs der JUSO.
Kämpferisch im Dienste der Ausgebeuteten und Schwachen.
Weiter so!
Die Juso macht aus meiner Sicht genau das Falsche. Sie lanciert weiterhin Initiativen, welche unrealistisch, zu extrem und meistens nicht zu Ende gedacht sind. Viele Stimmberechtigte belächeln die Juso und haben gar nicht das Gefühl, dass sie sich wirklich für den normalen Bürger einsetzt, eher im Gegenteil.
Wenn sie sich wirklich so sehr für die "Schwachen" interessieren würde, wäre sie an realistischen, weniger extremen Initiativten interessiert, die wirklich einen Mehrwert bringen würden. So poltert sie halt wieder, verliert an der Urne und kommt in ein paar Monaten oder Jahren mit der nächsten extremen, chancelosen Initiative.
Oder was ist das Ziel der Juso? Ist es, wie Frau Janser sagt, die Überwindung des Kapitalismus? Na gut, dann fahren sie den richtigen Kurs, welcher jedoch nicht erfolgreich sein wird. Er schadet aus meiner Sicht eher der der Juso resp. der SP.
Traue ich der Juso zu viel ehrliches Interesse an der Hilfe der "Schwachen" zu oder wird nun eine weitere politische Karriere der Präsidentin geebnet, wie es schon bei ihren Vorgänger der Fall war?
I'm all in hat geschrieben:Ich weiss auch nicht. Ist das sinnvoll, wenn Sie wieder mal eine Initiative lancieren, welche sowieso keine Chance haben wird? Hilft dies den "Ausgebeuteten" und "Schwachen"?Aficionado hat geschrieben: 11.08.2021, 20:55 Mir gefällt der Kurs der JUSO.
Kämpferisch im Dienste der Ausgebeuteten und Schwachen.
Weiter so!
Die Juso macht aus meiner Sicht genau das Falsche. Sie lanciert weiterhin Initiativen, welche unrealistisch, zu extrem und meistens nicht zu Ende gedacht sind. Viele Stimmberechtigte belächeln die Juso und haben gar nicht das Gefühl, dass sie sich wirklich für den normalen Bürger einsetzt, eher im Gegenteil.
Wenn sie sich wirklich so sehr für die "Schwachen" interessieren würde, wäre sie an realistischen, weniger extremen Initiativten interessiert, die wirklich einen Mehrwert bringen würden. So poltert sie halt wieder, verliert an der Urne und kommt in ein paar Monaten oder Jahren mit der nächsten extremen, chancelosen Initiative.
Oder was ist das Ziel der Juso? Ist es, wie Frau Janser sagt, die Überwindung des Kapitalismus? Na gut, dann fahren sie den richtigen Kurs, welcher jedoch nicht erfolgreich sein wird. Er schadet aus meiner Sicht eher der der Juso resp. der SP.
Traue ich der Juso zu viel ehrliches Interesse an der Hilfe der "Schwachen" zu oder wird nun eine weitere politische Karriere der Präsidentin geebnet, wie es schon bei ihren Vorgänger der Fall war?
Mit der obligaten Drohgebärde von Economie Suisse.wird der Angestellte selbstverst. wieder eingeschüchtert werden.
Was genau findest du denn an dieser Initiative radikal? Ein normal arbeitender Bürger bis in die obere Mittelschicht kommt doch nie auf einen Ertrag von CHF 100'000 - erwirtschaftet aus Immobilien, Aktien und Rohstoffhandel?
Diese Initiative hat auch nichts mit der Abschaffung des Kapitalismusses zu tun.
Angesichts eines angezählten Planeten betreffend Umweltkatastrophen ist der Raubkapitalismus vielleicht doch nicht ganz das richtige System.
Und wieso soll eine Person sich für Politik zerreissen, wenn es ihr nicht um die Sache geht? Ich denke, R. Jansen hätte auch in der Privatwirtschaft die Móglichkeit, eine erfolgreiche Karriere zu lancieren oder irgendwo sonst im Mittelpunkt zu stehen.
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Somnium hat geschrieben: 11.08.2021, 22:08 99%: JA
EFA: NEIN*
*Soll zusammenleben wer will, lehne aber das Prinzip einer „staatlichen“ Ehe ab.
Ehe ist Religion. Und Religion ist Privatsache.
Mit deinem Nein ändert sich aber absolut gar nichts am Prinzip der staatlichen Ehe - abgesehen davon, dass du damit gewisse Teile der Bevölkerung ein Recht absprichst, das andere haben.
Re: Volksabstimmung vom 26. September 2021
Bezüglich Juso-Initiative:
immer wieder der Vorwurf, dieses oder jenes sei zu radikal.
Das würde aber voraussetzen, dass man für sich die Frage klärt, was genau daran zu radikal ist und was es bräuchte, damit es einem denn nicht zu radikal wäre.
Resultat dürfte sein: man findet grundsätzlich den Kapitalismus so wie er ist ganz geil, auch wenn man selber nicht davon profitiert. Aber soll halt so bleiben wie es ist. Der Vorwurf der Radikalität ist oft nur eine Nebelpetarde, damit man sich gar nicht erst mit der Sache auseinandersetzen muss. Sonst könnte man ja plötzlich auf Ideen kommen, wie man die Ungerechtigkeit, den unglaublichen einseitig verteilten Reichtum etwas mindern könnte.
immer wieder der Vorwurf, dieses oder jenes sei zu radikal.
Das würde aber voraussetzen, dass man für sich die Frage klärt, was genau daran zu radikal ist und was es bräuchte, damit es einem denn nicht zu radikal wäre.
Resultat dürfte sein: man findet grundsätzlich den Kapitalismus so wie er ist ganz geil, auch wenn man selber nicht davon profitiert. Aber soll halt so bleiben wie es ist. Der Vorwurf der Radikalität ist oft nur eine Nebelpetarde, damit man sich gar nicht erst mit der Sache auseinandersetzen muss. Sonst könnte man ja plötzlich auf Ideen kommen, wie man die Ungerechtigkeit, den unglaublichen einseitig verteilten Reichtum etwas mindern könnte.