Abstimmung vom 13. Juni 2021 - Initiative «Kein Lohn unter 23.– » und Gegenvorschlag

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Initiative «Kein Lohn unter 23.– » und Gegenvorschlag

Umfrage endete am 10.06.2021, 09:35

Ja
7
50%
Gegenvorschlag
2
14%
Nein
5
36%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 14

händsche
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Abstimmung vom 13. Juni 2021 - Initiative «Kein Lohn unter 23.– » und Gegenvorschlag

Beitrag von händsche »

Die Initiative «Kein Lohn unter 23.– » fordert ein Gesetz zum sozialpoliti-
schen Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Sie sollen pro Arbeitsstunde einen kantonalen Mindestlohn von 23 Franken erhalten und so vor Armut trotz Erwerbstätigkeit geschützt werden.
Der Gegenvorschlag sieht ebenfalls einen Mindestlohn vor. Dieser soll
21 Franken pro Arbeitsstunde betragen. Der Grosse Rat hat am 13. Januar 2021 dazu das Gesetz über den kantonalen Mindestlohn (Mindestlohn-
gesetz) beschlossen
https://www.staatskanzlei.bs.ch/dam/jcr ... rungen.pdf


Meinige, Aahregige (Hakaaan), Kritikpünggt?

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fcbblog.ch
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Re: Abstimmung vom 13. Juni 2021 - Initiative «Kein Lohn unter 23.– » und Gegenvorschlag

Beitrag von fcbblog.ch »

S alielige findi eigentlich gerecht - nur wird das nie und nimmer umsetzbar si, scho gar nid inere gränzregion/stadtkanton.

Im Baugewärb hesch die problematik mit de zhoche GAVs fur BS/BL jetzt scho gha, d Aargauer kömme und boote di miteme nidriegere Priis us.

Wo immer möglich wärde eifach nur no "Praktikante" und Befristeti ihgstellt oder me schafft schwarz - italienisch/französischi Verhältnis halt.

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Goldust
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Re: Abstimmung vom 13. Juni 2021 - Initiative «Kein Lohn unter 23.– » und Gegenvorschlag

Beitrag von Goldust »

fcbblog.ch hat geschrieben: 21.05.2021, 18:45 S alielige findi eigentlich gerecht - nur wird das nie und nimmer umsetzbar si, scho gar nid inere gränzregion/stadtkanton.

Im Baugewärb hesch die problematik mit de zhoche GAVs fur BS/BL jetzt scho gha, d Aargauer kömme und boote di miteme nidriegere Priis us.

Wo immer möglich wärde eifach nur no "Praktikante" und Befristeti ihgstellt oder me schafft schwarz - italienisch/französischi Verhältnis halt.

gänf isch au e stadtkanton und au e gränzregion. und die hän dr 23 franke mindischtlohn letschtjoor igfiehrt. probiere mrs us.

Malinalco
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Re: Abstimmung vom 13. Juni 2021 - Initiative «Kein Lohn unter 23.– » und Gegenvorschlag

Beitrag von Malinalco »

Das Argument mit der Konkurrenz aus den nahen Gemeinden ist ein Argument für eine Fusion der Kantone, nicht gegen den Mindestlohn. Oder für ein Vorwegziehen und schauen, dass die anderen nachkommen.

Ich bin für den Gegenvorschlag. Da hat sich die Kommission so lange mit dem Thema auseinandergesetzt und etwas ausgearbeitet, das umsetzbar ist. 21 Franken klingen für mich wirklich fair.

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fcbblog.ch
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Re: Abstimmung vom 13. Juni 2021 - Initiative «Kein Lohn unter 23.– » und Gegenvorschlag

Beitrag von fcbblog.ch »

In gwüsse Bereich goht mr dä Vorschlag sogar dütlich zwenig wit. Dass me Praktika im GGV witerhin als Usnahm möcht zueloh isch e riese Frächheit.

So wie Initiative (döt isch mr dd Umfang nid ganz klar) und Ggv. das zuelöhn wird me eifach xfach meh Praktikantestelle schaffe.

Sisch e schöne Vorschlag für aktuelli Tieflöhner, aber für die junge Iheimische witerhin e Farce... die holt me sich für Praktikastelle und befristet und für dFestahstellige wird no mehr us EU-Ausland rekrutiert, zum dLohnsumme tief halte.

Ohni Begränzige in dere Hinsicht und hinzuenahm vo Praktikantestelle, isch dä Gegevorschlag leider nid sehr durchdacht.

Also in däm Sinn, lieber no dInitiative als de Gegevorschlag - will kamer keine verzelle, dass me die zwei Stutz pro Stund nid uf dKunde abwälze ka, und will d Initiative dütlich weniger Usnahme zuelost, wo bim GGV sicher voll usgnützt würde und zu mehr prekäre Arbeitssituatione füehre.

Aber öbis isch klar - zum das Ganze kontrolliere, bruchts denn au no e rächte Uffwand und e paar neui Stelle bim Kanton, ansuschte kaschs dr au grad spaare.

Generell muess me sich aber halt bim gränzübergriffende Arbeitskräfte- und Warenustusch in unserer Hochprisinsel langsam scho au gwüssi Frooge stelle - weni seh, dass sich dr Elsässer Plättlileger einigi KM vo dr Gränze entfärnt vo sim Lohn e Villa mit Pool und zwei SUVs ka leiste, während de Stadtbasler im gliche Bruef kuum e Familie versorge ka - geschweige denn Wohneigetum, denn bini nid 100% übrzügt, dass e Mindestlohn für alli unbedingt "fairer" isch.

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