Flexi/Vegi/Bio Nahrungsergänzungmittel etc.

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PadrePio
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Flexi/Vegi/Bio Nahrungsergänzungmittel etc.

Beitrag von PadrePio »

Hier kann man über alls was mit Nahrung zu tun hat diskutieren.

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Konter
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Beitrag von Konter »

millers hat geschrieben:Was genau isch verwärflich dra, sich grad bezüglich fleisch (aber auch anderi konsumgieter) bewusst für qualitativ hochstehenderi und nochhaltig verträglicheri produkt z'entscheide, wellme sich mit de z. t. bedänkliche produktionsumständ usenand gsetzt het und/oder - wies im fall vom vali sicherlich ebeso dr fall isch - sichs finanziell leiste ka!?
und do drbi gohts denn ebbe nümm drum, sich "jede scheiss zkaufe", sondern sich bewusst mitem eigene konsum usenand z'setze.
Es zwingt di niemmert, dini gwohnheite umzstelle, wenn nüt drmit kasch afo. aber öpper, wo sich offesichtlich drmit usenand gsetzt het und so sini eigene schlüss drus zoge het, als arrogant, abghobene hipster oder weiss nit was zbeschimpfe, zügt vo eme ziemliche unqualifizierte kleigeist. bevor do gross dr hals machsch und umeposaunsch, dass alles scheisse isch, was de nit verstohsch, lieber sich mol biz informiere und gedanke mache. zu was unqualifizierts populistischs umetröte fiehrt,
Prinzipiell gibt es nichts dagegen zu sagen, im Gegenteil. Was aber übelst auf den Sack geht sind diese Pseudo-Grünen-Linken Fuzzis, welche aus irgendeiner Mode heraus die Nachhaltigkeit preisen und sich ökofreundlich ernähren wollen und dabei nicht merken, dass sie in ihrem Konsumverhalten den genau gleichen kapitalistischen Prinzipien verfallen, wie die Billigfleischproduktion.

Und da passt es halt, wie die Faust aufs Auge, dass Stocker zurzeit in Berlin wohnt. Nehmen wir mal Kreuzberg. Früher eine echte Hochburg linksalternativer Lebensweise mit besetzten Häusern und Genossenschaften. Heute werden reihenweise Grundstücke von internationalen Ketten übernommen. Eine Mischung aus Szenequartier und Gentrifizierung, wie es auch in vielen ähnlichen Stadteilen der westlichen Welt passiert (Brooklyn z.B.). Und genau in diesen Quartieren wird die antikaptitalistische Lebensweise (auch in der Ernährung) zelebriert und dabei schön nach den kapitalistischen Prinzipien vermarktet. Das ist das Ironische an der Hipsterbewegung. Sie meinen es vielleich gut, aber sind letztlich nicht viel besser, als die restlichen Konsumjunkies.
Nid füre Lohn, für d'Region
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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Jede Ernährung, bei welcher man sich um Ergänzungsmittel kümmern muss (z.B. Vitamin B12), ist nicht natürlich und enstprich nicht unserer Natur resp. Biologie. Nur aus ethisch-moralisch.weltverbesserischen Gründen die Ernährung umzustellen ist habakuk.

Besser man ernährt sich bewusst ausgewogen (Gemüse, Früchte, Fleisch und Fisch), sowie schaut vielleicht auf die Saison sowie auf eine gewisse Regionalität und Nachhaltigkeit bei der Herkunft. Aber bewusst ganze Dinge wegzulassen, wegen eingebildeter Allergien/Unverträglichkeiten oder weils gerade trendy ist, ist falsch und kann schädlich sein.

Mittlerweilen gehen Studien sogar davon aus, dass Leute ohne Glutenunverträglichkeit, welche sich glutenfrei ernähren Probleme mit dem Herz bekommen können.

Und diese Superfoods...werden aus der ganzen Welt herangekarrt....die Ökobilanz interessiert nicht. Aber es sind die gleichen Leute, welche gegen Fleischkonsum sind wegen der Ökobilanz. Und beissen danach genüsslich in eine gewürzte Avokado...

http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaeh ... 46472.html

http://www.zeit.de/2016/43/avocado-supe ... nd/seite-3
Heusler.

Alla sätt är bra utom de dåliga.

"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."

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BloodMagic
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Beitrag von BloodMagic »

Flexitarier essen sehr wenig Fleisch, normalerweise 1x die Woche und das ist für einen Bürogummi auch genug. Für einen Spitzensportler viel zu wenig. Dass ein Fussballer mit einem Lohn weit über einer Million hoffentlich nur das Beste Fleisch ist (Bio, Naturaplan whatever) und nicht Prix Garantie Fleisch ist dürfte klar sein und hat mit Flexitarier nichts zu tun. Spitzensportler brauchen extrem viele Nährstoffe die aus rotem Fleisch und teilweise aus Geflügel kommen und die man sonst nur sehr schwierig und mit Nahrungsergänzung bekommt und damit hat der Körper oft mühe in der Aufnahme.

Hertha wird aber sicher einen Ernährungsberater haben und der wird ihm schon erzählen was er zu essen hat. Ich nehme auch an dass die regelmässig Blut zur Analyse abgeben um ein Mangel an Nährstoffen vorzubeugen. Ich selber mache 6-7x die Woche Sport und hätte mühe wenn ich auf Fleisch verzichten würde. Aber auch ich esse nur Hochwertiges Fleisch aus guter Haltung. Aber sicher an 5-6 Tagen die Woche.

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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

Käppelijoch hat geschrieben: Und diese Superfoods...werden aus der ganzen Welt herangekarrt....die Ökobilanz interessiert nicht. Aber es sind die gleichen Leute, welche gegen Fleischkonsum sind wegen der Ökobilanz. Und beissen danach genüsslich in eine gewürzte Avokado...
[/url]
Ach Superfoods... Keine Ahnung, warum diese aus der ganzen Welt herangekarrt werden müssen. Es gibt genügend regionale und saisonale Lebensmittel, die man auch als "Superfood" zählen kann. Sind halt leider nicht so hip und cool wie Goji-Beeren, Avocados und was weiss ich.
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

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*13*
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Beitrag von *13* »

Bierathlet hat geschrieben:Ach Superfoods... Keine Ahnung, warum diese aus der ganzen Welt herangekarrt werden müssen. Es gibt genügend regionale und saisonale Lebensmittel, die man auch als "Superfood" zählen kann. Sind halt leider nicht so hip und cool wie Goji-Beeren, Avocados und was weiss ich.
Goji klingt auch besser als Gemeiner Bocksdorn. Dieses Unkraut wächst auch bei uns übrigens auch.
Das gleiche bei Rucola und Rauke. Welcher Mensch ist schon Rauke?

Dieser Superfood Hype ist doch Quatsch. Zum Teil haben sie einen höheren Anteil Eiweiss oder was immer als unsere lokalen Produkte aber man müsste trotzdem Kiloweise davon essen.

Eine normale ausgewogene Ernährung reicht doch völlig aus auch bei Sportlern. Einzig Vitamin D kann bei uns ein Problem werden.

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jay
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Beitrag von jay »

Grundsätzlich finde ich die klassische Ernährungspyramyde eine sinnvolle sache.

Zudem:
- Darauf achten, das das Gemüse und Früchte möglichst saisonal und regional sind (natürlich esse auch ich gerne mal eine Banane oder sonst was exostisches)
- Fleischkonsum nicht übertreiben und dabei auf die Qualität achten
- Selber kochen bzw. möglichst auf Fertiggerichte verzichten
- Hin und wieder mal Nüsse oder sonstige Kerne z.B. in den Salat mischen
- Manchmal auf die genannten Punkte scheissen und bei der nächsten Dönerbude einen fetten Dürüm kaufen

Btw:
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millers
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Beitrag von millers »

Konter hat geschrieben:Prinzipiell gibt es nichts dagegen zu sagen, im Gegenteil. Was aber übelst auf den Sack geht sind diese Pseudo-Grünen-Linken Fuzzis, welche aus irgendeiner Mode heraus die Nachhaltigkeit preisen und sich ökofreundlich ernähren wollen und dabei nicht merken, dass sie in ihrem Konsumverhalten den genau gleichen kapitalistischen Prinzipien verfallen, wie die Billigfleischproduktion.

Und da passt es halt, wie die Faust aufs Auge, dass Stocker zurzeit in Berlin wohnt. Nehmen wir mal Kreuzberg. Früher eine echte Hochburg linksalternativer Lebensweise mit besetzten Häusern und Genossenschaften. Heute werden reihenweise Grundstücke von internationalen Ketten übernommen. Eine Mischung aus Szenequartier und Gentrifizierung, wie es auch in vielen ähnlichen Stadteilen der westlichen Welt passiert (Brooklyn z.B.). Und genau in diesen Quartieren wird die antikaptitalistische Lebensweise (auch in der Ernährung) zelebriert und dabei schön nach den kapitalistischen Prinzipien vermarktet. Das ist das Ironische an der Hipsterbewegung. Sie meinen es vielleich gut, aber sind letztlich nicht viel besser, als die restlichen Konsumjunkies.
wenn sich jemand wirklich strikt alternativen Lebensweisen widmen will, da ist die 'Hipster-Mode' durchaus heuchlerisch, da gebe ich Dir von meinem Standpunkt aus recht. Auch teilweise sicherlich vorkommende, überrissene Margen auf Trend (weil nachhaltig) -Produkten, die so lediglich der Bereicherung aufgrund eines Trends dienen, sind zu hinterfragen.
Dies sollte jedoch keinesfalls die prinzipielle Überlegung hinterfragen. Es sprach ja auch keiner von antikapitalistischer Einstellungen. Man kann ja auch kapitalismuskritisch sein, ohne das grundsätzliche System zu hinterfragen. Ab einer gewissen Sättigung qualitativ hochstehender und bewusster zu konsumieren, kann doch gar als grundsätzliche Überlegung bzw. Entwicklungsstufe des Kapitalismus gesehen werden. Meiner Ansicht bedarf es gar längst diesem Schritt, um Schäden und Herausforderungen des Massenkonsums natürlich zu entwachsen.

btw. wehre ich mich auch etwas gegen die verbreitete Ansicht, nachhaltig/ökologisch zu konsumieren sei zu teuer (selbstverständlich abgesehen von erwähnten opportunistischen Margen). Da wäre doch auch die Überlegung angebracht, ob bspw. nicht-ökologischer Konsum evt auch zu billig ist; nimmt man die nachhaltigen Schäden bspw. der Umwelt (Transport, Erosion und Schadstoffe in Böden durch chemische Zusätze) oder der Gesundheit (allfällige Aufnahme von Schadstoffen), welche sich erst langfristig auswirken und so überhaupt nicht den effektiven Preis darstellt.

Möchte so nicht zum grundsätzlichen Verzicht aufrufen. Aber wenn so auf breiter Ebene ein wenig ein Bewusstsein geschärft werden kann, wäre dies doch schon einmal ein erster erfreulicher Schritt.

millers
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Beitrag von millers »

btw. isch jo richtig, dass so offtopic theme ime agmässene thread besproche wärde. nur sehts us, als wärs wie so oft so, dass sich so nur die, wo sich eh drmit beschäftige, do ine tummle, währenddäm sonigi, wo sich am thema eifach grundsätzlich verwehre - und ufgrund dene die diskussion erst gstartet het - das alles am arsch verbi goht.
Fast so wie die grundsätzlich guet idee vodr ziitig republik. notwändig, aber letschtändlich für die, wo sich eh scho für die entsprächende theme/diskussione interessiere (ich weiss off-topic off-topic ;-) )

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BloodMagic
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Beitrag von BloodMagic »

millers hat geschrieben:btw. isch jo richtig, dass so offtopic theme ime agmässene thread besproche wärde. nur sehts us, als wärs wie so oft so, dass sich so nur die, wo sich eh drmit beschäftige, do ine tummle, währenddäm sonigi, wo sich am thema eifach grundsätzlich verwehre - und ufgrund dene die diskussion erst gstartet het - das alles am arsch verbi goht.
Fast so wie die grundsätzlich guet idee vodr ziitig republik. notwändig, aber letschtändlich für die, wo sich eh scho für die entsprächende theme/diskussione interessiere (ich weiss off-topic off-topic ;-) )
Das hat damit zu tun, dass sich 90% der Leute zum Thema Ernährung gar keine Gedanken machen. Als ich mit intensivem Sport angefangen habe musste ich mich gezwungenermassen damit auseinandersetzen weil ich plötzlich immer müde war und ich nach einer Blutanalyse gemerkt habe, dass mein Körper sich gewisse Stoffe jetzt vermehrt ziehen möchte und sie nicht bekommt und ich darum müde werde. Darum sag ich auch: Ein Spitzensportler der nur 1x die Woche Fleisch ist muss extrem auf die Ernährung achten und mit Pülverchen und Pillen nachhelfen. Ob das dann gesünder ist würde ich mal als sehr fraglich bezeichnen.

Man kann auch, vor allem als Spitzensportler, locker täglich ein Stück Fleisch vom lokalen Bio Bauern essen - das wäre jedenfalls gesünder.

millers
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Beitrag von millers »

BloodMagic hat geschrieben:Das hat damit zu tun, dass sich 90% der Leute zum Thema Ernährung gar keine Gedanken machen. Als ich mit intensivem Sport angefangen habe musste ich mich gezwungenermassen damit auseinandersetzen weil ich plötzlich immer müde war und ich nach einer Blutanalyse gemerkt habe, dass mein Körper sich gewisse Stoffe jetzt vermehrt ziehen möchte und sie nicht bekommt und ich darum müde werde. Darum sag ich auch: Ein Spitzensportler der nur 1x die Woche Fleisch ist muss extrem auf die Ernährung achten und bit Pülverchen und Pillen nachhelfen. Ob das dann gesünder ist würde ich mal als sehr fraglich bezeichnen.

Man kann auch, vor allem als Spitzensportler, locker täglich ein Stück Fleisch vom lokalen Bio Bauern essen - das wäre jedenfalls gesünder.
Völlig nochvollziehbar. Isch jo sgliche mit dene Gatorade/Powerrade-Gsöff. Als Nicht- bis Amateursportler duets Wasser oder es Schorle längstens, währenddäm dr Spitzesportler die als Ergänzig durchus brucht. Aber wäge däm het die Diskussion jo nit gstartet. Bi Hertha ischme zuedäm sicherlich vo Ernährigsberoter umgä.

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Cocolores
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Beitrag von Cocolores »

Mein erster Schritt zur gesunden Ernährung: des Schweizers liebstes Aromat vom Speiseplan zu entfernen. ;)

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Kurtinator
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Beitrag von Kurtinator »

millers hat geschrieben:btw. isch jo richtig, dass so offtopic theme ime agmässene thread besproche wärde. nur sehts us, als wärs wie so oft so, dass sich so nur die, wo sich eh drmit beschäftige, do ine tummle, währenddäm sonigi, wo sich am thema eifach grundsätzlich verwehre - und ufgrund dene die diskussion erst gstartet het - das alles am arsch verbi goht.
Fast so wie die grundsätzlich guet idee vodr ziitig republik. notwändig, aber letschtändlich für die, wo sich eh scho für die entsprächende theme/diskussione interessiere (ich weiss off-topic off-topic ;-) )
Grundsätzligg kasch d Lüt jo nid drzue zwinge sich an däm Thema z beteilige, wenns se nid interessiert. Jede isch für si Ernährigsstil sälber zueständig. Leider muess me au beachte, dass grad saisonals, regionals, bio, etc. au gärn mol e Stück meh s Portemonnaie belastet und somit schnäll mol zum Prix Garantie oder Budget-Produkt griffe wird. Grad Familie, wo eher im tiefere Ykommensbereich läbe, könne bi Läbensmittel nid immer uff die nochaltigere Produkt zrugggriffe.
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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stacheldraht
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Beitrag von stacheldraht »

Ernährigsstil? 2x am Tag muess e richtig saftigs Stück Fleisch uff e Tisch! Im Summer dörfs au mol e Wurschtsalat mit richtig vil Klöpfer sih.

Aber scho gar nüt kunnt uff e Tisch, wo irgendebbis mit Bio am huet het. Pfui!
Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. Johann Wolfgang von Goethe

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BloodMagic
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Beitrag von BloodMagic »

Kurtinator hat geschrieben:Grundsätzligg kasch d Lüt jo nid drzue zwinge sich an däm Thema z beteilige, wenns se nid interessiert. Jede isch für si Ernährigsstil sälber zueständig. Leider muess me au beachte, dass grad saisonals, regionals, bio, etc. au gärn mol e Stück meh s Portemonnaie belastet und somit schnäll mol zum Prix Garantie oder Budget-Produkt griffe wird. Grad Familie, wo eher im tiefere Ykommensbereich läbe, könne bi Läbensmittel nid immer uff die nochaltigere Produkt zrugggriffe.
Nei das nid - aber ich has woni weniger Gäld ha ka au anders gmacht. Saisonal z koche isch z.B. nid türer sondern günschtiger. Gmüess und Frücht wo bi uns wachse sind denn doch immer no günschtiger als die wo mr us Afrika oder Südamerika importiere. Chasch jo mol dr Ärdbeeri Priis im Winter mit däm im Hochsummer vergliiche. Denn isches so, dass ich z.B. ins Migros bi uns Produkt kauft ha wo 50% abegschriibe sind gsi - das gits gege Obe tonnewiis. Denn chaufi mr e guets Stück Fleisch Naturaplan locker zum Priis vom Ungarische Poulet.

Es gibt unglaublich vill möglichkeite um z spare und dennoch lokal und hochwärtig izchaufe.

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Käsebrot
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Beitrag von Käsebrot »

BloodMagic hat geschrieben:Flexitarier essen sehr wenig Fleisch, normalerweise 1x die Woche und das ist für einen Bürogummi auch genug. Für einen Spitzensportler viel zu wenig. Dass ein Fussballer mit einem Lohn weit über einer Million hoffentlich nur das Beste Fleisch ist (Bio, Naturaplan whatever) und nicht Prix Garantie Fleisch ist dürfte klar sein und hat mit Flexitarier nichts zu tun. Spitzensportler brauchen extrem viele Nährstoffe die aus rotem Fleisch und teilweise aus Geflügel kommen und die man sonst nur sehr schwierig und mit Nahrungsergänzung bekommt und damit hat der Körper oft mühe in der Aufnahme.

Hertha wird aber sicher einen Ernährungsberater haben und der wird ihm schon erzählen was er zu essen hat. Ich nehme auch an dass die regelmässig Blut zur Analyse abgeben um ein Mangel an Nährstoffen vorzubeugen. Ich selber mache 6-7x die Woche Sport und hätte mühe wenn ich auf Fleisch verzichten würde. Aber auch ich esse nur Hochwertiges Fleisch aus guter Haltung. Aber sicher an 5-6 Tagen die Woche.
Woher kommt dein Wissen über die Spitzensportler-Ernährung?

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BloodMagic
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Beitrag von BloodMagic »

Käsebrot hat geschrieben:Woher kommt dein Wissen über die Spitzensportler-Ernährung?
Nach der Blutanalyse war ich 2 Monate beim Ernährungsberater spezialisiert auf Sportler. Danach hab ich mich einfach ins Thema eingelesen. Um ein Gefühl zu bekommen habe ich myFitnessPal genutzt ne Zeitlang, dann hat man es so in etwa im Gefühl was man wie viel essen muss und dass man sich im Sommer wenn man viel schwitzt anders ernähren sollte als im Winter wenn einem zusätzlich die Sonne fehlt. Und ja auch ich führe Vitamin D im Winter per Pülverchen zu - das ist sonst einfach fast unmöglich an den normalen Wert zu kommen.

Was mir halt wichtig ist, dass ich gewisse Werte wie Zink, Vitamin B6, Omega 3, Protein/Eiweiss (im Winter Vitamin D) im Griff habe. Am Abend nehme ich noch Magnesium zu mir. Die anderen Vitamine nehme ich schon genug zu mir mit Gemüse und Früchten. Aber wie gesagt, Zink muss z.B. niemand beachten der nicht viel Sport macht oder sehr viel schwitzt.

Das gute ist - ich bin nicht mehr so oft müde und ich war seitdem nie mehr krank, obwohl alle um mich rum Grippe hatten :)

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Beitrag von Käppelijoch »

jay hat geschrieben:Grundsätzlich finde ich die klassische Ernährungspyramyde eine sinnvolle sache.

Zudem:
- Darauf achten, das das Gemüse und Früchte möglichst saisonal und regional sind (natürlich esse auch ich gerne mal eine Banane oder sonst was exostisches)
- Fleischkonsum nicht übertreiben und dabei auf die Qualität achten
- Selber kochen bzw. möglichst auf Fertiggerichte verzichten
- Hin und wieder mal Nüsse oder sonstige Kerne z.B. in den Salat mischen
- Manchmal auf die genannten Punkte scheissen und bei der nächsten Dönerbude einen fetten Dürüm kaufen

Btw:
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Bravo! Du hast es begriffen.

Einzig die Substitution von Vitamin D3 erachte ich als sinnvoll. Am Besten zwischen November und Ende April. Den Sommer hindurch stimmt die Versorgung meistens.
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Beitrag von *13* »

BloodMagic hat geschrieben:Nach der Blutanalyse war ich 2 Monate beim Ernährungsberater spezialisiert auf Sportler. Danach hab ich mich einfach ins Thema eingelesen. Um ein Gefühl zu bekommen habe ich myFitnessPal genutzt ne Zeitlang, dann hat man es so in etwa im Gefühl was man wie viel essen muss und dass man sich im Sommer wenn man viel schwitzt anders ernähren sollte als im Winter wenn einem zusätzlich die Sonne fehlt. Und ja auch ich führe Vitamin D im Winter per Pülverchen zu - das ist sonst einfach fast unmöglich an den normalen Wert zu kommen.

Was mir halt wichtig ist, dass ich gewisse Werte wie Zink, Vitamin B6, Omega 3, Protein/Eiweiss (im Winter Vitamin D) im Griff habe. Am Abend nehme ich noch Magnesium zu mir. Die anderen Vitamine nehme ich schon genug zu mir mit Gemüse und Früchten. Aber wie gesagt, Zink muss z.B. niemand beachten der nicht viel Sport macht oder sehr viel schwitzt.

Das gute ist - ich bin nicht mehr so oft müde und ich war seitdem nie mehr krank, obwohl alle um mich rum Grippe hatten :)
Das Magnesium am Abend kannst du dir auch sparen. ;)

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Beitrag von BloodMagic »

*13* hat geschrieben:Das Magnesium am Abend kannst du dir auch sparen. ;)
Und dann wieder jede Nacht mit Krämpfen aufwachen und unruhige Beine haben und nicht einschlafen können? Verzichte, danke

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Beitrag von *13* »

BloodMagic hat geschrieben:Und dann wieder jede Nacht mit Krämpfen aufwachen und unruhige Beine haben und nicht einschlafen können? Verzichte, danke
Dann hast du aber einen komischen Körper ;)

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Beitrag von BloodMagic »

*13* hat geschrieben:Dann hast du aber einen komischen Körper ;)
Oder mache einfach 5-6x die Woche 1-2h intensiv Sport.

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Beitrag von sMoOv »

BloodMagic hat geschrieben:Das hat damit zu tun, dass sich 90% der Leute zum Thema Ernährung gar keine Gedanken machen. Als ich mit intensivem Sport angefangen habe musste ich mich gezwungenermassen damit auseinandersetzen weil ich plötzlich immer müde war und ich nach einer Blutanalyse gemerkt habe, dass mein Körper sich gewisse Stoffe jetzt vermehrt ziehen möchte und sie nicht bekommt und ich darum müde werde. Darum sag ich auch: Ein Spitzensportler der nur 1x die Woche Fleisch ist muss extrem auf die Ernährung achten und mit Pülverchen und Pillen nachhelfen. Ob das dann gesünder ist würde ich mal als sehr fraglich bezeichnen.

Man kann auch, vor allem als Spitzensportler, locker täglich ein Stück Fleisch vom lokalen Bio Bauern essen - das wäre jedenfalls gesünder.
Da kann ich dir aus eigener Erfahrung widersprechen.
Ich ernähre mich jetzt schon seit 3 Jahren vegan, war zuvor Vegetarier und betreibe aktiv Triathlon-Sport (16 - 18h Training in der Woche, Qualifikation Iroman Hawaii etc.). Ich nehme keine einzige Tablette oder sonstige Nahrungsergänzungsmittel und meine Blutwerte sind absolut im normalen Bereich.
Für mich stimmt das so, ich bin aber überhaupt nicht missionarisch unterwegs und muss niemand davon überzeugen.
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Beitrag von BloodMagic »

Als Vegetarier glaube ich es dir - als Veganer nicht. Als Vegetarier kann man auch viel mit Eiern/Milchprodukten ausgleichen.

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Beitrag von *13* »

BloodMagic hat geschrieben:Oder mache einfach 5-6x die Woche 1-2h intensiv Sport.
habe schon mehrere Vorträge gehört bezüglich Sporternährung von Swiss Olympic, Sportärzten, Ernährungsberater etc. Magnesiummangel bei Spitzensportlern sei kein Thema.

Mein Junior betreibt ca. 15-16 Stunden Sport in der Woche und macht regelmässige Checks. Magnesium nie ein Thema. Bloss wie schon erwähnt Vitamin D.
Nebenbei erwähnt, was mich fast auf die Palme bringt, er isst null Gemüse und Null Obst trotzdem sind alle Werte okay. Wird sicherlich auch noch altersbedingt sein.

Aber eben keine Regel ohne Ausnahme.

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BloodMagic
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Beitrag von BloodMagic »

Ja das war bei mir als Kind/Jugendlicher auch noch so. Meine Blutwerte war Magnesium viel zu tief für einen Sportler bei der Analyse. Wenn er keine Krämpfe hat oder unruhige Beine und mühe beim Einschlafen braucht er es nicht. Ich sage ja - Ernährung ist sehr individuell. Wenn ich das Magnesium weg lasse habe ich grosse Probleme. Ich nehme dieses widerliche Pulver ja nicht freiwillig oder zum Spass - aber ich nehme am Abend 3g Magnesiumzitrat zu mir und schlafe in 1-2 minuten ein und hatte seither nie mehr Krämpfe, egal wie viel Sport ich zuvor gemacht habe

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Beitrag von sMoOv »

Kann dir gerne per Email meine Blutwerte schicken :) ..

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Kurtinator
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Beitrag von Kurtinator »

BloodMagic hat geschrieben:Nei das nid - aber ich has woni weniger Gäld ha ka au anders gmacht. Saisonal z koche isch z.B. nid türer sondern günschtiger. Gmüess und Frücht wo bi uns wachse sind denn doch immer no günschtiger als die wo mr us Afrika oder Südamerika importiere. Chasch jo mol dr Ärdbeeri Priis im Winter mit däm im Hochsummer vergliiche. Denn isches so, dass ich z.B. ins Migros bi uns Produkt kauft ha wo 50% abegschriibe sind gsi - das gits gege Obe tonnewiis. Denn chaufi mr e guets Stück Fleisch Naturaplan locker zum Priis vom Ungarische Poulet.

Es gibt unglaublich vill möglichkeite um z spare und dennoch lokal und hochwärtig izchaufe.
Ich gib dir in de meiste Pünggt auch rächt, aber wenn de im Coop vor em Regal stohsch und z.B. zwei Poulet-Paggige in dr Hand hesch (normal und Natura Plan), isch s Normale grundsätzligg türer. Genau so sehn`s doch die meiste Konsumänte und könne nid uff sone fundierts Wüsse, wie s du anschinend hesch, zrugggriffe.
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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Beitrag von BloodMagic »

Kurtinator hat geschrieben:Ich gib dir in de meiste Pünggt auch rächt, aber wenn de im Coop vor em Regal stohsch und z.B. zwei Poulet-Paggige in dr Hand hesch (normal und Natura Plan), isch s Normale grundsätzligg türer. Genau so sehn`s doch die meiste Konsumänte und könne nid uff sone fundierts Wüsse, wie s du anschinend hesch, zrugggriffe.
Das stimmt bim Fleisch im Normalfall au. Isch aber e usnahm. Aber wie gseit, wo ich no knapp bi kasse bi gsi bini nach Aktione oder Produkt gange wo bald ablaufe - es hett in de grosse Migros/Coop immer tonnewiis Produkt wo für 50% verchauft wärde und e Grossteil isch Hochwärtigs.
sMoOv hat geschrieben:Kann dir gerne per Email meine Blutwerte schicken :) ..
Bist du jetzt Veganer oder Vegetarier? Als Vegetarier glaube ich dir, dass du gute Blutwerte hast wenn du dich bewusst ernährst. Als Veganer glaube ich es keinem, dass er auf Pülverchen verzichten kann, vor allem wenn er Spitzensport betreibt

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Sean Lionn
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Beitrag von Sean Lionn »

BloodMagic hat geschrieben:Gmüess und Frücht wo bi uns wachse sind denn doch immer no günschtiger als die wo mr us Afrika oder Südamerika importiere.
Würde ich nicht unterschreiben. Saisonales Beispiel: Spargel, wo der Einheimische beim Grossverteiler deutlich teurer ist, als z.B. derjenige aus Spanien. Oder geh mal in einen Denner und versuch dort einheimisches Gemüse/Obst zu kaufen. Bis auf Härdöpfel und vielleicht Äpfel wirst du dort nur schlechte Importware finden. Finde ich persönlich schade, da man als Grossverteiler die Leute eigentlich zu einem bewussten Konsum ermutigen könnte.
[RIGHT]«In den 1980er-Jahren war es noch ein Lebensziel, so viel zu arbeiten, dass man eines Tages nicht mehr arbeiten muss. Dieser Tag ist längst eingetreten, aber mit der Arbeit aufgehört hat niemand.»
Franzobel[/RIGHT]

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