80 Millionen Deal zwischen BS und BL!

Der Rest...

Befürwortet Ihr den 80 Millionen Deal?

Ja (Wohnhaft in BL)
5
11%
Ja (Wohnhaft in BS)
8
18%
Nein (Wohnhaft in BL)
6
14%
Nein (Wohnhaft in BS)
15
34%
Mir egal (Wohnhaft in BL)
3
7%
Mir egal (Wohnhaft in BS)
1
2%
Ich würde ein Referendum unterstützen
6
14%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 44

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Konter
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80 Millionen Deal zwischen BS und BL!

Beitrag von Konter »

Mich würde mal interessieren, was so die Meinungen hier drin im Forum sind.

Zur Auffrischung des Sachverhaltes:

http://www.tageswoche.ch/de/2015_43/bas ... elland.htm

Und noch etwas Aktuelles:

http://www.tageswoche.ch/de/2015_45/bas ... ingang.htm
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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Die Stadt kann wirklich nicht mit Geld umgehen, da hat die SVP BL zu 100% recht. Wer ist sonst so wahnsinnig, einem maroden Kanton so viel Geld zu geben?
Heusler.

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"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."

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jay
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Beitrag von jay »

ich bin dafür, dass bald mal geprüft wird, ob es möglich ist, die angrenzenden gemeinden im kanton BS zu integrieren. ich glaube, ein allschwiler z.B. hat mit basel mehr am hut als mit liestal.

den deal ansich finde ich irgendwie noch clever..
give me the ball, you motherfucker!

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Patzer
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Beitrag von Patzer »

jay hat geschrieben:ich bin dafür, dass bald mal geprüft wird, ob es möglich ist, die angrenzenden gemeinden im kanton BS zu integrieren. ich glaube, ein allschwiler z.B. hat mit basel mehr am hut als mit liestal.

den deal ansich finde ich irgendwie noch clever..
dann verlumpt bl ja noch mehr....

Steini
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Beitrag von Steini »

Käppelijoch hat geschrieben:Die Stadt kann wirklich nicht mit Geld umgehen, da hat die SVP BL zu 100% recht. Wer ist sonst so wahnsinnig, einem maroden Kanton so viel Geld zu geben?
Wieso soll der Kanton Baselland dem Kanton Basel-Stadt immer soviel Geld bezahlten? Man könnte es auch umkehren. Ein grosser Teil der Bevölkerung des Kantons BL geht kaum in die Stadt. Umgekehrt geht die Bevölkerung von Basel-Stadt aufs Land und benutzt unsere Strassen. Ich vermute dass ein grosser Teil vom Kanton Aargau mehr die in die Stadt geht. Was bezahlen die? Wir im oberen Baselbiet haben praktisch nichts von der Stadt und müssen mit unseren Steuern alles mitfinanzieren.

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schnauz
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Beitrag von schnauz »

das baselland ist wie das griechenland der EU !
es git nit scheeners uf dr Welt ,
als dr FCB und schwizer Geld !

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Konter
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Beitrag von Konter »

Steini hat geschrieben:Wieso soll der Kanton Baselland dem Kanton Basel-Stadt immer soviel Geld bezahlten? Man könnte es auch umkehren. Ein grosser Teil der Bevölkerung des Kantons BL geht kaum in die Stadt. Umgekehrt geht die Bevölkerung von Basel-Stadt aufs Land und benutzt unsere Strassen. Ich vermute dass ein grosser Teil vom Kanton Aargau mehr die in die Stadt geht. Was bezahlen die? Wir im oberen Baselbiet haben praktisch nichts von der Stadt und müssen mit unseren Steuern alles mitfinanzieren.
Hmmmm.... :confused:

Falls Ironie, wunderbar formuliert. Falls ernst gemeint...Ein Besuch in der Basler UPK würde dir gut tun...
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Paul Scholes
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Beitrag von Paul Scholes »

Meines Wissens ist es schweizweit einzigartig, dass sich ein Nachbarkanton zur Hälfte an einer Universität beteiligt, anstatt nur einen Betrag pro Student aus dem eigenen Kanton zu bezahlen, was für Baselland viel billiger wäre.
Wieso macht das BL? Einerseits wohl der guten Partnerschaft wegen, andererseits auch weil die Vorstellung bestand, dass einige Departemente auch in den Landkanton verlegt werden würden. Letzteres ist nicht geschehen.

Mit der aktuellen, schlechten finanziellen Lage Basellands ist es für die Politik Basellands Pflicht, sich zu fragen, welchen konkreten Mehrnutzen BL gegenüber AG, SO oder den Deutschen von der Uni Basel hat, welcher eine derart deutlich höhere Kostenübernahme rechtfertigen würde.

Trotz den 20 Mio pro Jahr bezahlt Baselland immernoch mehr pro Student an der Uni Basel als dies die anderen schweizer Kantone oder auch Deutschland tun.

Wenn nun in der Tageswoche von "Entwicklungshilfe" für BL die Rede ist, zeigt das, dass der Autor sich nicht mit dem Thema auseinander gsesetzt hat, oder einfach etwas Öl ins Feuer giessen möchte.

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Konter
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Beitrag von Konter »

Paul Scholes hat geschrieben:Meines Wissens ist es schweizweit einzigartig, dass sich ein Nachbarkanton zur Hälfte an einer Universität beteiligt, anstatt nur einen Betrag pro Student aus dem eigenen Kanton zu bezahlen, was für Baselland viel billiger wäre.
Wieso macht das BL? Einerseits wohl der guten Partnerschaft wegen, andererseits auch weil die Vorstellung bestand, dass einige Departemente auch in den Landkanton verlegt werden würden. Letzteres ist nicht geschehen.

Mit der aktuellen, schlechten finanziellen Lage Basellands ist es für die Politik Basellands Pflicht, sich zu fragen, welchen konkreten Mehrnutzen BL gegenüber AG, SO oder den Deutschen von der Uni Basel hat, welcher eine derart deutlich höhere Kostenübernahme rechtfertigen würde.
1. Das Stimmvolk in Basel-Land hat einer gemeinsamen Trägerschaft der Universität Basel zugestimmt.
2. Die Uni in Basel wird wesentlich mehr genutzt von Bewohnern in BL, als von Bewohnern in den Kantonen AG und SO. Zudem ziehen Studenten aus AG und SO häufig in die Stadt, zahlen also Steuern in BS.
3. Die meisten Universitäten in der Schweiz befinden sich in einem Kanton, wo nicht nur die Stadt dafür zahlen muss, sondern auch die umliegenden Gemeinden. Der Stadtkanton BS ist hier wieder einmal eine Ausnahme. Daher ist es fair, wenn sich die umliegenden Gemeinden finanziell daran beteiligen. Von mir aus kann man aber auch prüfen inwiefern eine Mitträgerschaft von SO und AG Sinn machen würden.
4. In ZH ist es auch nicht üblich, dass Departemente der Uni Zürich plötzlich in Uster ausgelagert werden, nur weil sich diese Gemeinde finanziell an der kantonalen Universität beteiligt. Wieso also sollte ein Departement der Uni Basel nach Reigoldswil verlegt werden??

Ansonsten stimme ich jay zu. Von mir aus kann man die umliegenden Gemeinden in BS eingliedern und das restliche Baselbiet verwildern lassen.
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König 1893
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Beitrag von König 1893 »

Steini hat geschrieben:Wieso soll der Kanton Baselland dem Kanton Basel-Stadt immer soviel Geld bezahlten? Man könnte es auch umkehren. Ein grosser Teil der Bevölkerung des Kantons BL geht kaum in die Stadt. Umgekehrt geht die Bevölkerung von Basel-Stadt aufs Land und benutzt unsere Strassen. Ich vermute dass ein grosser Teil vom Kanton Aargau mehr die in die Stadt geht. Was bezahlen die? Wir im oberen Baselbiet haben praktisch nichts von der Stadt und müssen mit unseren Steuern alles mitfinanzieren.
Der grosse Teil von BL, der nie in die Stadt geht, ist genau der finanzschwache Teil des Kantons, nämlich alle Bezirke ausser Arlesheim. Und der Teil, der ist nur finanzstark, weil die Leute dort sehr, sehr viel in die Stadt gehen und von den städtischen (Gross)-Unternehmen den Lohn ins Baselbiet mitnehmen, womit sie eure Defizite im Oberbaselbiet decken. Um es mal sehr verkürzt darzustellen ;)
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Franco Costanzo 2006 - 2011

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

König 1893 hat geschrieben:Der grosse Teil von BL, der nie in die Stadt geht, ist genau der finanzschwache Teil des Kantons, nämlich alle Bezirke ausser Arlesheim. Und der Teil, der ist nur finanzstark, weil die Leute dort sehr, sehr viel in die Stadt gehen und von den städtischen (Gross)-Unternehmen den Lohn ins Baselbiet mitnehmen, womit sie eure Defizite im Oberbaselbiet decken. Um es mal sehr verkürzt darzustellen ;)
1.8 Mia in den Strassenbau ausgeben als finanziell momentan problematischen Kanton. Kann man schon machen. Ich konnte auch schon eine Vetterliwirtschaft Geschichte, die sich finanziell auswirkt, miterleben. Darf und werde aber nicht drüber reden. BL will sich weniger oder irgendwann nicht mehr beteiligen? Ok, Quellensteuer an Unternehmen für alle Arbeitnehmer, die nicht in BS wohnen (heisst: tiefere Löhne als Schlussfolgerung). Ich habe das Gefühl, Morin wünscht sich irgendwann immer noch eine Kantonsfusion - die es wegen BL ausserhalb des Speckgürtels nicht geben wird. In BL zahlt man immer noch tiefere Steuern. Als Nehmerkanton sollte man vielleicht an diese heilige Kuh denken. Die Leute werden auch bei etwas mehr Steuern noch im BL wohnen. Besonders diejenigen, die in BL wohnen und in BS arbeiten. Ah ja, lieber beim U-Abo die Subventionen wegkürzen wie blöde. Ein eigentlich grandioses Erfolgsmodell, das U-Abo. Wenn ich nur an Kollegin aus Zürich denke, was die zahlen muss für ein einfaches Streckenabo für ein Kaff ausserhalb von Zürich. Ja, Strassenbau ist auch wichtig. Aber 22 Mio jährlich beim U-Abo sparen und für die nächsten Jahre 1.8 Mia für überteuerte Strassenbauprojekte. Da stellt sich nur die Frage: Wer hat eigentlich Pegoraro gewählt? Ja, die nette Dame, die Helis genemigte, um den Bierlauf in "geordnete Bahnen" zu leiten...

Steini
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Beitrag von Steini »

Konter hat geschrieben:Hmmmm.... :confused:

Falls Ironie, wunderbar formuliert. Falls ernst gemeint...Ein Besuch in der Basler UPK würde dir gut tun...
Ist keine Ironie. Ich denke viele Basler und Unterbaselbieter sollten sich mal bewusst sein, dass nicht jeder das Stadtleben liebt. Es gibt durchaus auch Menschen, welche sich nicht wohl fühlen in der Stadt und das Landleben bevorzugen.
Rund um die Stadt soll alles ausgebaut werden von unseren Steuergeldern und ich habe praktisch nichts davon, nicht mehr als wenn ich ab und zu mal nach Bern oder Luzern gehe. Viele Stadtmenschen flüchten am Wochenende aufs Land und
benutzen auch unsere Wälder und Strassen. Vielleicht sollte man es auch mal von der anderen Seite aus sehen.

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Master
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Beitrag von Master »

An der Uni Basel studieren mehr Personen wohnhaft in BL als in BS (!!)
"Die Verteilung nach Herkunft blieb stabil: 17,1 Prozent der Studierenden kommen aus Basel-Stadt, 20,5 Prozent aus Baselland und 38,7 Prozent aus der übrigen Schweiz."
http://bazonline.ch/basel/stadt/2012-le ... y/26015312

Und eigene Departmente hat Baselland bisher nicht, dafür den gemeinsam gestärkten Standort der Fachhochschule (FHNW) und bald den neuen Hauptsitz des Tropeninstituts. Ich denke, dass man sich da durchaus zufrieden geben darf - dafür, dass man ja "nur" ein Landkanton ohne eigentliches Zentrum ist, ist das ganz ordentlich.

Ob der Deal sinnvoll ist oder nicht - am meisten stört mich dabei eigentlich die Tatsache, dass in Basel-Stadt ein massives Sparprogramm aufgefahren wurde, um Millionen einzusparen, während davon jetzt wieder mehr als ein Viertel an BL bezahlt wird. Das kommt vermutlich einigen (zu recht?) in den falschen Hals. "Dummerweise" sind das aber vermutlich hauptsächlich diejenigen, die die Sparmassnahmen am meisten befürwortet haben.
Man hat zumindest ein Kompromiss geschaffen, aber BL ist auch unter ziemlichem Druck. Ich bezweifle, ob das bis in 4 Jahren abnehmen wird...vermute eher das Gegenteil. Gut möglich, dass dann andere Lösungen seitens BS angestrebt werden. Es ist ja nicht so, dass man in BS nicht auch umgekehrt Forderungen stellen kann/könnte.
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Zum fehlenden Departementssitz in BL:
Eymann/BS haben sich immer dafür offen gezeigt. Es wäre an BL gewesen, zu sagen, wo sie einen Standort hätten. BS hätte die juristische oder wirtschaftswissenschaftliche Fakultät gerne nach Muttenz oder an Bahnhof Liestal verlegt, nur konnte oder wollte BL keinen Platz präsentieren. Darum musste man sich teuer am Bahnhof SBB einquartieren. Oder was erwartet ihr Hülftenschanzler konkret? Dass BS sich aufs Land begibt und von sich aus nach einem Standort sucht und dann BL sagt: Hey, dort wollen wir hin. Nein, es ist Sache von BL Standortoptionen zu präsentieren. Nur haben sie das bis heute nicht getan.

Wenn BL pro Student seinen Anteil an die Uni bezahlen müsste, dann käme dies massiv teurer. BS zahlt heute mehr an die gemeinsame Trägerschaft als BL und das bei weniger Studenten! Von über den Tisch gezogen kann keine Rede sein! Das ist ein Märchen von Hülftenschanzpolitikern und ist nichts Anderes als Blödsinn.

Wenn BL nicht mehr gemäss Staatsvertrag an die Kultur bezahlt, sondern nach einer Vertragskündigung BS sich auf den Standpunkt stellt, BL müsse die Kultur gemäss Bundesrecht abgelten, kommt das für BL massiv teurer: Weil dann müsste BL pro effektiven Theaterbesucher z.B. seinen Beitrag ans Theater Basel bezahlen und bekannterweise sind 60% der Theaterbesucher aus BL. Da könnte sich BL noch bös verrechnen, denn das Bundesgesetz ist bundesgerichtlich abgesegnet. Günstiger kommt BL nicht an die Kulturpauschale. Dass ein Zentrumslastenausgleich stattfinden muss, ist auf Ebene Bund so geregelt und verlangt. Genau so wie der Finanzausgleich, von welchem BL nun auch Geld bekommt. Darum ist Frau Gschwind so zögerlich bei diesem Vertrag, weil sie wahrscheinlich das Bundesszenario durchgerechnet hat...

Eine Uni Basel oder eine FHNW zu Opfern wäre für unsere Region wirtschaftlich ein Totalschaden!
Und wenn man die dumpfen SVPler hört, welche fordern, es müsse Universität beider Basel heissen oder man solle sich die Gründung einer Universität Baselland überlegen, dann geht es diesen Herren nur um ihren gelebten Hass auf alles, was aus Basel kommt.
Bezeichnend auch Oskar Kämpfer, welcher findet, die Uni Basel sei überflüssig, man könne ja wie sein Sohn auch auf Lausanne studieren gehen.

Dass es uns so gut geht und wir so viele tolle Pharmafirmen wie die Big Two oder Actelion etc. in unserer Gegend haben, ein Forschungs- und Arbeitsplatz von Weltspitze sind, haben wir gerade einer starken Universität Basel oder FHNW zu verdanken!

Und die Behauptung, die Uni würde arbeitslose Psychologen und Geisteswissenschaftler produzieren, stimmt einfach nicht. Die höchste Arbeitslosenquote 5 Jahre nach Studienabgang haben die Biologen! Die Geisteswissenschaftler haben keine grössere Arbeitslosenquote wie Juristen oder Pharmazeuten nach 5 Jahre.

Wer verlangt, dass die Uni sich "der Interessen der Wirtschaft" richten muss und mehr Berufsschule werden sollte, der hat der Sinn und Zweck einer Universität - Stichwort Universitas, universel - nicht verstanden.

Der Angriff auf die Uni und Kultur ist rein vom Abstimmungsergebnis der Fusionsprüfungsinitiative motiviert und gelebter "Stadt ist böse und scheisse und links und überhaupt-Komplexhass" statt enrsthafte Politik, die eine starke Region Basel will, wirtschaftich wie auch kulturell.

Bezeichnend, dass Monika Gschwind nicht am Dies Academicus erscheint und offen ihre Ablehnung gegenüber den "Gschtudierte" zeigt.
Heusler.

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Konter
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Beitrag von Konter »

Steini hat geschrieben:Ist keine Ironie. Ich denke viele Basler und Unterbaselbieter sollten sich mal bewusst sein, dass nicht jeder das Stadtleben liebt. Es gibt durchaus auch Menschen, welche sich nicht wohl fühlen in der Stadt und das Landleben bevorzugen.
Rund um die Stadt soll alles ausgebaut werden von unseren Steuergeldern und ich habe praktisch nichts davon, nicht mehr als wenn ich ab und zu mal nach Bern oder Luzern gehe. Viele Stadtmenschen flüchten am Wochenende aufs Land und
benutzen auch unsere Wälder und Strassen. Vielleicht sollte man es auch mal von der anderen Seite aus sehen.
Gut dann kann ich nun auch ernsthaft auf deinen Kommentar eingehen.

Als Städter, der mal eine Freundin auf dem Land hatte ist es mir durchaus bewusst, dass nicht alle die Stadt lieben. Aber auch den Ländlern sollte mal etwas häufiger folgendes ins Bewusstsein gerufen werden.
Wirtschaftlich schwächere Zonen in der Schweiz wie auch das Oberbaselbiet oder die vielen Bergregionen (vor allem im Berner Oberland), vergessen gerne, dass sie über den nationalen Finazausgleich sehr stark von den Metropolitregionen profitieren. Zürich, Basel-Stadt und Genf allein übernehmen fürs Jahr 2016 2/3 der Kösten für den Finanzausgleich Euer idyllisches Landleben mit den tollen Landstrassen und den schönen Waldwegen wird also von den Städten mitfinanziert. Ihr profitiert von den Städten, ob Ihr nun selber physisch in die Stadt geht oder nicht.

Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich finde den nationalen Finanzausgleich eine gute Sache, denn es entspricht meiner Vorstellung einer "idealen" Gesellschaft, in dem die Stärkeren den Schwächeren helfen. Und ja ich gehe gerne im Sommer in die Alpen wandern und geniesse die Alpenkultur mit den vielen Almhütten usw. (no offense, aber das Oberbaselbiet ist jetzt nicht so meine Reisefreizeitdestination ;) ). Nur kann ich es dann nicht verstehen, dass man. sobald die Stadt mal etwas fordert, gleich rummotzt und behauptet, mit diesen Städtern möchte ich nichts zu tun haben. Das ist für mich Rosinenpicken par excellence.

@ Käppelijpoch: Guter Beitrag
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bebbinho85
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Beitrag von bebbinho85 »

Es isch immer s gliche. Sobald d Stadt mol öpis forderet, denn wird sofort druff los gschosse. BL profitiert enorm vo dr Stadt und isch eifach nit bereit sich agmässe z beteilige. Läider isch unseri Regierig no so sau blöd und schiebt BL no meh Gäld in A......! Es isch e absoluti Frächheit was do ablauft.

Ich bi au für dr nationali Finanzusglich und ich erachts au als sehr wichtig finanziell schwächeri Regione (z.B. s Oberbaselbiet) finanziell z unterstütze, aber ich ha eifach mieh drmit, wenn meh eifach immer nur kassiert, käi Bytrag will leiste und glichzytig über die böse Städler motzt.

D Chance wär vorhande gsi, dass meh die beide Kantön zämmeleggt und das könnt unter eim Dach regle. Jetzt goht s Theater halt witter.

@ Konter und Käppelijoch: besser kammes nit uffe Punggt bringe!
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BloodMagic
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Beitrag von BloodMagic »

Ich bi sälber e gebürtige BL wo 10 Johr in BS gläbt hett und bi dr meinig, dass BL nid ohni BS goht und umgekehrt. Genau darum regt mi au uf, dass mrs nid gschafft händ die beide Kantön z vereine. Was mi am meischte ufreggt isch, dass nid mol dr Bezirk Arlesheim damals drfür gstumme hett - denn die orientiere sich definitiv an Basel. Ich bi zwar nid im Oberbaselbiet ufgwachse - kenn aber au lütt dört und es gitt dört würklich unglaublich vill Lütt wo nie uf Basel gönd. Ich bi in dr nöchi vo Lieschtel ufgwachse und cha däm Kaff dennoch rein gar nüt abgwünne. Ich glaub dälbscht in Fränkedorf/Füllinsdorf usw. interessiert me sich e Scheiss für Lieschtel und orientiert sich eher an Basel

RED&BLUE
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Beitrag von RED&BLUE »

Konter hat geschrieben:Gut dann kann ich nun auch ernsthaft auf deinen Kommentar eingehen.

Als Städter, der mal eine Freundin auf dem Land hatte ist es mir durchaus bewusst, dass nicht alle die Stadt lieben. Aber auch den Ländlern sollte mal etwas häufiger folgendes ins Bewusstsein gerufen werden.
Wirtschaftlich schwächere Zonen in der Schweiz wie auch das Oberbaselbiet oder die vielen Bergregionen (vor allem im Berner Oberland), vergessen gerne, dass sie über den nationalen Finazausgleich sehr stark von den Metropolitregionen profitieren. Zürich, Basel-Stadt und Genf allein übernehmen fürs Jahr 2016 2/3 der Kösten für den Finanzausgleich Euer idyllisches Landleben mit den tollen Landstrassen und den schönen Waldwegen wird also von den Städten mitfinanziert. Ihr profitiert von den Städten, ob Ihr nun selber physisch in die Stadt geht oder nicht.

Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich finde den nationalen Finanzausgleich eine gute Sache, denn es entspricht meiner Vorstellung einer "idealen" Gesellschaft, in dem die Stärkeren den Schwächeren helfen. Und ja ich gehe gerne im Sommer in die Alpen wandern und geniesse die Alpenkultur mit den vielen Almhütten usw. (no offense, aber das Oberbaselbiet ist jetzt nicht so meine Reisefreizeitdestination ;) ). Nur kann ich es dann nicht verstehen, dass man. sobald die Stadt mal etwas fordert, gleich rummotzt und behauptet, mit diesen Städtern möchte ich nichts zu tun haben. Das ist für mich Rosinenpicken par excellence.

@ Käppelijpoch: Guter Beitrag
BloodMagic hat geschrieben:Ich bi sälber e gebürtige BL wo 10 Johr in BS gläbt hett und bi dr meinig, dass BL nid ohni BS goht und umgekehrt. Genau darum regt mi au uf, dass mrs nid gschafft händ die beide Kantön z vereine. Was mi am meischte ufreggt isch, dass nid mol dr Bezirk Arlesheim damals drfür gstumme hett - denn die orientiere sich definitiv an Basel. Ich bi zwar nid im Oberbaselbiet ufgwachse - kenn aber au lütt dört und es gitt dört würklich unglaublich vill Lütt wo nie uf Basel gönd. Ich bi in dr nöchi vo Lieschtel ufgwachse und cha däm Kaff dennoch rein gar nüt abgwünne. Ich glaub dälbscht in Fränkedorf/Füllinsdorf usw. interessiert me sich e Scheiss für Lieschtel und orientiert sich eher an Basel
Ich kann euren beiden Beiträgen nur beipflichten. Was wir an Ressourcen (Geld, Zeit, Ideen, persönliche Emotionen etc.) vertrödeln, mit dem Hinterfragen ob jetzt nun BL mehr zahlen muss oder BS, ob wir dies und das unterstützen, ob wir oder die anderen die besseren Nordwestschweizer sind etc. Wenn wir endlich EIN KANTON wären, gebe es alle diese Diskussionen nicht, wir wären 100x effizienter. Ich habe es satt und kann es nicht mehr hören dieses Gezanke zwischen Leuten die nur wenige Kilometer von einander entfernt leben und im Joggeli nebeneinander stehen um unseren FCB zu unterstützen! :o
F.R.B. - Freie Republik Basel

Allez Basel!
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Beitrag von Allez Basel! »

Mich würde mal Wunder nehmen, wie viel den hier manche von BS an Steuern beisteuern, dass immer sie BL "finanzieren" müssen. Das muss ja ein gewaltiges Einkommen sein...

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Konter
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Beitrag von Konter »

Allez Basel! hat geschrieben:Mich würde mal Wunder nehmen, wie viel den hier manche von BS an Steuern beisteuern, dass immer sie BL "finanzieren" müssen. Das muss ja ein gewaltiges Einkommen sein...
Und wieviel zahlt der Oberbaselbieter, der ständig motzt, dass BL sich an diversen Institutionen in BS beteiligt?
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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Was ich noch einwerfen will:
Gerne verweisen Berufsbaselbieter darauf, dass man geradesogut in Lausanne studieren kann, nach Zürich in die Oper fahren kann etc. Also: dass man Wertschöpfung/Geld doch ausserhalb unserer Region ausgeben soll. Das sind denn die gleichen Leute, welche dann fordern, dass man bei Bauvergaben nur regionale Anbieter berücksichtigt und ja nicht ins grenznahe Ausland einkaufen gehen darf, dies sogar als Landesverrat markieren (und es selbst dann doch tun).

Also: Sobald etwas sich in der Stadt befindet oder der eigenen Ideologie nicht entspricht, dann soll es abgeschafft und ausserhalb konsumiert werden...
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team17
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Beitrag von team17 »

Allez Basel! hat geschrieben:Mich würde mal Wunder nehmen, wie viel den hier manche von BS an Steuern beisteuern, dass immer sie BL "finanzieren" müssen. Das muss ja ein gewaltiges Einkommen sein...
Ab welchem Steuerbetrag darf man sich den aufregen? 3000.- / 10'000.- / 50'000 oder erst wenn man über 100'000.- pro Jahr Steuern zahlt? Habe noch nicht viel dümmere Einwände gelesen in diesem Forum...

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Patzer
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Beitrag von Patzer »

BL könnte ja das koks verticken das sie am rheinhafen gefunden haben --> Problem gelöst ;)

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Brausebad
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Beitrag von Brausebad »

BloodMagic hat geschrieben:Ich bi sälber e gebürtige BL wo 10 Johr in BS gläbt hett und bi dr meinig, dass BL nid ohni BS goht und umgekehrt. Genau darum regt mi au uf, dass mrs nid gschafft händ die beide Kantön z vereine. Was mi am meischte ufreggt isch, dass nid mol dr Bezirk Arlesheim damals drfür gstumme hett - denn die orientiere sich definitiv an Basel. Ich bi zwar nid im Oberbaselbiet ufgwachse - kenn aber au lütt dört und es gitt dört würklich unglaublich vill Lütt wo nie uf Basel gönd. Ich bi in dr nöchi vo Lieschtel ufgwachse und cha däm Kaff dennoch rein gar nüt abgwünne. Ich glaub dälbscht in Fränkedorf/Füllinsdorf usw. interessiert me sich e Scheiss für Lieschtel und orientiert sich eher an Basel
An uns Städtern würde es nicht scheitern. Wir wären zusammen ein wunderbarer Kanton. Wirtschaftlich so stark, dass Bern davon absieht eine Kantonsfusion zu lancieren. Kulturel so breit gefächert dass das Magnet noch stärker wird. Und zusammen kann man auch schwächere Gebiete wie Birsfelden oder das Oberbaselbiet noch stärker fördern. Eigentlich hätte es nur Vorteile ausser dass es neue Nummernschilder braucht und nur noch Kanton Basel heisst. Aber eben, davon sind wir noch 100 Jahre entfernt.

Aber die 80 Millionen gehen schon in Ordnung.... schliesslich zahlt die Schweiz ja auch die Solidaritäts-Ost-Milliarde für schwächere Teile.

@ Allez Basel (welch Ironie): Die Höhe der Steuern von Einzelnen hat doch keinen Zusammenhang mit dem was man dann damit anstellt. Sonst könnte die Stadt die Steuern auf 10% senken und dann vom Finanzausgleich leben und bei BL betteln.... Würden die Steuern in euren Steueroasen auf euer Kantonsniveau angehoben, hätte BL auch keine Sorgen.
Wie Sigi und Ceccaroni, wie Hauser und Knup träum’ auch ich manchmal ganz leise davon, dass es dem FCB einst wieder besser gehen möge. Es muss nicht gerade ein Titel sein oder gar eine Teilnahme im Europacup, behüte nein, nur so, dass der FCB zu Hause gegen Bulle gewinnt, einfach gewinnt. JOZ 1988

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Es wundert mich, dass noch niemand von den Hülftenschanzlern eine Unbennung unseres FC BASEL in FC beider Basel verlangt hat :D
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Steini
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Beitrag von Steini »

Patzer hat geschrieben:BL könnte ja das koks verticken das sie am rheinhafen gefunden haben --> Problem gelöst ;)
Genau das gleiche habe ich heute morgen bei der Arbeit auch gesagt. Anstatt zu vernichten könnte man es "legal" einsetzen und kassieren :D

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Oberbaselbiet zwangsenteigne und als Untertanegebiet deklariere. Späckgürtel in Kanton Basel-Stadt integriere. Und guet isch...

Steini
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Beitrag von Steini »

SubComandante hat geschrieben:Oberbaselbiet zwangsenteigne und als Untertanegebiet deklariere. Späckgürtel in Kanton Basel-Stadt integriere. Und guet isch...
Ich vermute du findest solche Aussagen noch lustig :mad:

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Kurtinator
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Beitrag von Kurtinator »

Steini hat geschrieben:Ich vermute du findest solche Aussagen noch lustig :mad:
Sind sie auch :p . Heute mit dem falschen Bein aufgestanden?

Wobei er nicht gerade unrecht hat mit dem Speckgürtel. ;)
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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repplyfire
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Beitrag von repplyfire »

Als Auswärtiger wohne ich nun schon seit über zehn Jahren im Oberbaselbiet und bin nun sogar mit einer einheimischen Bauernstochter verheiratet. Wir gaben unsere Stimme auch für die Prüfung der Fusion beider Basel ab, aber da waren wir speziell in unserem Bezirk eine kleine Minderheit.
Was ich sagen kann:
Viele Leute im Oberbaselbiet haben bei einer allfälligen Fusion Angst vor dem Verlust ihrer Stimmkraft. Sie fürchten diesbezüglich das "linke" Basel wie der Teufel das Weihwasser und glauben noch immer fest daran, dass das Baselbiet die Stadt finanziell am Leben hält und die Finanzen der Stadt durch Asylanten und Sozialhilfebezüger seit Jahren tiefstrot sind (Bei Diskussionen kommen gewisse Meinungen so rüber, als würde eine Fusion bedeuten die real existierenden Mauern einzureissen und somit allen städtischen Problemen plötzlich Einlass ins gelobte Land zu gewähren). Daher wählt man hier auch rechtskonservativ. Da wird auch gerne übersehen, dass genau diese "rechte" Regierungen in der Vergangenheit für Steuergeschenke an Unternehmen (Man muss ja trotz unserer Infrastruktur mit Bergkantonen wie Obwalden mithalten) und Milionen- bis Milliardenschwere Strassenprojekte sowie Imobilienneubauten verantwortlich sind und somit ihren gewichtigen Teil zum strukturellen Defizit beigetragen haben. Investitionen in die Infrastruktur sind ja im Grunde genommen auch ganz nützlich, nebenher muss jedoch aktiv um neue Unternehmen, Start-Ups und andere Kapitalbringer geworben werden und das nicht nur mit dem Steuerargument. Dumm nur, dass mit dem Sparprogramm und dem Abbau öffentlicher Dienstleistungen genau diese Chancen minimiert werden. Schade versuchen nun gewisse Politiker von ihren Problemen abzulenken indem sie die Schuld und der Ursprung der Misere ganz einfach bei Dritten suchen. Damit verbauen wir uns nur noch weitere Chancen (z.B. das Verweisen auf die guten Dienstleistungen der Stadt).

Denn eines ist sicher, die Stadt braucht das Land und umgekehrt gilt das genau gleich. Dass man in BL sparen muss, ist klar. Da bin ich auch dafür, dass man sich die Ausgabenseite etwas genauer ansieht und Kosten anpassen möchte. Aber bitte mit bedacht und auch mit Blick auf die langfristigen Folgen.

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