In Basel fählts au an kritischi Stimme gegenüber em FCB, wenns bim FCB guet lauft, denn isch d'BaZ, Basilisk, Basel One, Magazin Rotblau, Rotblau Total usw. alles euphorisch aber wenns schlächt lauft bliyybt nur no dr Blick....
Lueget emol a wies z.B. in Spanie abgoht, "Marca" isch e Sportzyttig wo sehr Uffällig und fascht scho offiziell "Pro Real Madrid" isch aber wenns schlächt goht, denn könne sie au hart si:
Das isch d'Titelsytte gse nochem Usscheide in dr CL
(Bruucht glaub käi Übersetzig)
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Das isch d'Titelsytte gse noch dr geschtrigi Niederlag
(Obe klei: 2-1 Die "Anhängerschaft verlangt Erklärungen und Lösungen JETZT!
Unte gross: Schande! )
Und das vonnere Zyttig wo ganz klar und sytt immer extrem "PRO-REAL MADRID" isch...
Wieso hänn in Basel alli eso Angscht? Wieso üsser sich nie d'Basler Medie emol au hart gegenüber em FCB? Wieso wärde nur immer wenns guet lauft grossi Schlagziele gmacht? Vo was hänn denn die alli Angscht?
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*NEVER FORGET 02.06.2004. DIE WAHRE SCHANDE VON BASEL!*
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el presidente hat geschrieben:Dr neui FCB gheert zem Basler Daigg, um em Basler Daigg schifft me halt nid ans Bai, zmindescht wend di in Basel willsch bligge loh!
Erinneret mi e bitz an...
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el presidente hat geschrieben:Dr neui FCB gheert zem Basler Daigg, um em Basler Daigg schifft me halt nid ans Bai, zmindescht wend di in Basel willsch bligge loh!
Und dasch ebe scheisse. Sit wenn isch unsere schöne Fuessball zumene High Society Sport verko. Numme will die hohe Herre kei Formel 1 Renne durch d Stadt könne ha, meine jetzt alli Provinzpromis si müese uf Fuessball umstige (Messi Gigi) Dasch doch drägg. Und numme wil jewils dr Chef entweder drzue ghöhrt oder s gärn würdi, dörfe d Journalischte nid das schribe wo si dängge oder das wo eifach Sach isch. Drägg!
I hoff eifach si bergriffe no früe gnueg, as Fussball e Bier und Brotwurscht und nid e Cüpli und Kaviar Sport isch...
.... und das die kleine Kartonbächerli vome Wasserdispänser vo Hand kläbt sin, dasch e Standard wo ich vo jedere Wohlstandsgsellschaft erwart!
Scho komisch. Mag mi no guet drah errinnere wie vor einige Johr no ganz Basel ufgschraue het, will d'Baz jewils extrem negativ über dr FCB gschribe het. Und jetzt isches au nit rächt wenn d'Baz jewils relativ zrugghaltend isch mit dr Kritik. Ich find d'Brichterstattig nit eso schlächt wie's do inne immer gmacht wird.
BS-Supporter hat geschrieben:Scho komisch. Mag mi no guet drah errinnere wie vor einige Johr no ganz Basel ufgschraue het, will d'Baz jewils extrem negativ über dr FCB gschribe het.
Hä? Bisch sicher? Ka mi nid erinnere dass sich jemols öbber gege berächtigti Kritik oder berächtigti Härti gstellt hett...
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Wenn 3 Journalisten nur wegen dem FCB angestellt sind, kann man nicht gegen den FCB schreiben. Man riskiert dann, dass diese Journalisten ihre Sonderinterviews nicht mehr bekommen und somit ihr Geld nicht mehr wert sind. Also immer schön pro-FCB schreiben.
der einzige kommentar, der den nagel auf den kopf trifft, ist der von erni maissen im heutigen baslerstab. seine ersten drei worte sagen alles,"kampflos,ideenlos,emotionslos".
nägscht joor wird d'fifa sicher dr willi landgraf zum spieler '05 küüre.......
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen
Weiss ja nicht was Ihr für Kritiken in der Baz lesen wollt, heute war Sie doch ziemlich kritisch, oder etwa nicht ?? Also Lob habe ich keine gelesen...
Tschegga hat geschrieben:Angst? Was sollen sie denn sagen? Dass Gross gehen muss? Was verlangst Du?
Buju B hat geschrieben:Weiss ja nicht was Ihr für Kritiken in der Baz lesen wollt, heute war Sie doch ziemlich kritisch, oder etwa nicht ?? Also Lob habe ich keine gelesen...
Ich ha nid gläse was sie hütt schriebe aber e Tittel über die ganzi Sytte so ala: SCHÄMT EUCH!
hätt i aagepasst gfunde, denn wo sie guet gse sinn (siehe CL) isch au nid gitzt worde mit positivi Ussag wie "Grandios" usw.
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Ich vermute, dass es sich hier um ein ähnliches Phänomen handelt wie in Zug. Beim EVZ schreiben die auch nie negativ, sogar wenn grottenschlecht gespielt wird. (Im Moment zum Glück überhaupt nicht der Fall ) Ich vermute, dass der Club die Journis ziemlich im Griff hat (positive Zeilen = mehr interne Infos, frühere Information, etc.)
p.s. Ich wurde sogar mal von einem früheren EVZ-Präsi ins Office zitiert nachdem ich einen negativen Leserbrief geschrieben hatte...
"Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." (A. Einstein)
[quote="São Paulino"]Ich vermute, dass es sich hier um ein ähnliches Phänomen handelt wie in Zug. Beim EVZ schreiben die auch nie negativ, sogar wenn grottenschlecht gespielt wird. (Im Moment zum Glück überhaupt nicht der Fall ]
Dasch doch ei riese Filz e bekannte club und alli schreiberlinge in däre stadt resp gegend.
Die eint Krähe pickt dr andere doch khei aug us... (oder wie heisst das)
Ein temperamentloser FC Basel verlor beim FC Thun sang- und klanglos 0:3
GEORG HEITZ, Thun
Der Brasilianer Gelson sowie zweimal Mauro Lustrinelli sorgten mit ihren Toren dafür, dass der FC Basel dem FC Thun zum dritten Mal in dieser Saison unterlag.
Beim ersten Mal tat es noch richtig weh. 1:4 verlor der FC Basel im ersten Vergleich der laufenden Spielzeit mit der Prix-garantie-Equipe des FC Thun. Im vergangenen September war dies noch eine gröbere Überraschung gewesen.
Mittlerweile hat man sich an Niederlagen des FC Basel im Stadion Lachen fast schon gewöhnt. Die Geschichte wiederholte sich am Sonntag, und der FCB bot eine Leistung, die den Verantwortlichen zu denken geben muss. Fast schon gleichgültig begaben sich die Gäste in die Niederlage. Dem vermeintlichen Aussenseiter aus dem Berner Oberland genügten eine einfache Spielanlage und eine Portion Engagement, welche diejenige des Gegners weit übertraf. Der FCB in der Saison 2004/2005 ist eine Mannschaft, die mittlerweile recht leicht zu schlagen ist.
MEHR KÖRPERKONTAKT. «Es gibt nichts zu beschönigen», sagte Christian Gross, der Trainer des Verlierers, «diese Niederlage war ganz klar.» Es folgte eine akkurat aufbereitete Fehlerliste. Sein Team schiesse auswärts keine Tore, es sei zu verspielt, aus dem Mittelfeld werde zu wenig Druck erzeugt. Und schliesslich ersparte der Fussballlehrer seinen Schützlingen den gravierendsten Vorwurf nicht. «In Zukunft müssen wir mit mehr Körperkontakt zu Werke gehen.» Man könnte diesen Mangel an Einsatz auch so nennen, wie dies Goalie Pascal Zuberbühler tat. «Es fehlte an Leidenschaft», ärgerte sich der Nationalspieler, der in den eigenen Reihen weit und breit keinen «Reisser» hatte ausmachen können. «Wir haben nicht die Leistung gebracht, die wir von uns selbst erwarten», befand Benjamin Huggel. Die auch das Umfeld erwartet, der eigene Vorstand, die Fans und die Medien, wie anzufügen wäre.
Dass eine Mannschaft im Verlaufe einer Meisterschaft den einen oder anderen schwachen Match spielt, ist gewiss nichts Ungewöhnliches. Allerdings mehren sich beim FCB die Niederlagen, so dass sich einige Fragen grundsätzlicher Natur stellen. Wo beispielsweise sind die Leaderfiguren in diesem für hiesige Verhältnisse teuren Ensemble? Patrick Müller, im Winter als Führungsspieler verpflichtet, konnte die Ansprüche bisher nicht erfüllen. Andere gestandene Kräfte im Kader wirken übersättigt; mitunter treten sie so auf, als seien sie es leid, in Kleinstadien wie dem Aarauer Brügglifeld, der Schaffhauser Breite oder eben dem Thuner Lachen anzutreten.
Dabei gäbe es ein schlagendes Argument, sich für den Arbeitgeber zu zerreissen. Christian Gross wird sehr genau beobachten, auf wen er in der nächsten Saison noch zählen kann und auf wen nicht, um die ambitionierten Ziele zu erreichen. Denn leistungsmässig dreht sich der FCB seit eineinhalb Jahren im Kreis, da ändern auch der Meistertitel 2004 und die aktuelle Tabellenführung nichts daran.
Einige Spieler wirken verunsichert, und Gross unternimmt wenig, um ihnen das Selbstvertrauen zurückzugeben. Matias Delgado wird auch bei ansprechenden Darbietungen (wie gestern) ausgewechselt, Djamel Mesbah erhält exakt 45 Minuten die Chance, sich nach Monaten auf der Ersatzbank für weitere Aufgaben zu empfehlen. Julio Hernan Rossis Abwanderungsgedanken werden sicherlich auch nicht verfliegen, wenn er nur zweite Wahl ist. Christian Gimenez ist ein Schatten seiner besten Tage, Philipp Degen war in Thun ebenfalls ungenügend.
GLÜCK UND PECH. Der FCB war in dieser 23. Runde der Super League nicht vom Wettkampfglück begünstigt, wie Trainer Gross anmerkte. Allerdings will dies kaum jemand hören, wenn die Mannschaft derart emotionslos ihr Pensum absolviert. Oder wie sagte Pascal Zuberbühler am Ende eines aus Basler Sicht komplett missratenen Nachmittags? «Soll mir bloss keiner vom Pech sprechen.»
Gelegenheit zur Wiedergutmachung (der Begriff muss inzwischen in Sachen FCB immer öfter gebraucht werden) bietet sich am Mittwoch. Dann kommt der FC Schaffhausen in den St.-Jakob-Park. Der Aufsteiger ist - neben dem FC Thun - der einzige Kontrahent, gegen den der Meister in dieser Spielzeit eine negative Bilanz aufweist...
Wie Ljubo Milicevic vom FC Thun den 3:0-Sieg gegen seinen Ex-Club erlebte
INTERVIEW: MICHAEL MARTIN, Thun
Er gehörte nach dem Spiel zu denen, die feiern konnten: Ljubo Milicevic.
Drei Jahre lang war der 24-jährige Australier verletzt (auch in seiner gesamten Zeit beim FC Basel), doch seit der Winterpause darf der Innenverteidiger endlich auch in Europa zeigen, weshalb sein Ruf in der Heimat so gut ist.
baz: Ljubo Milicevic, wenn Ihnen am Morgen vor dem Spiel einer gesagt hätte, Thun gewinne gegen Basel 3:0...
Ljubo Milicevic: ... dann hätte ich zwar gesagt, schön und gut. Aber geglaubt hätte ich es vielleicht nicht. Doch dann hat sich gezeigt, dass alles möglich ist auf dem Platz. Und am Ende hätten wir sogar noch höher gewinnen können.
War der FC Basel so harmlos, oder war der FC Thun so gut?
Wir haben einfach unsere Chancen genützt. Wir waren kompakt, wir waren aggressiv und richtig heiss auf dieses Spiel, weil wir drei Wochen lang pausieren mussten. Ich kann nur für Thun reden: Aber ich kann sagen, dass wir alle 100 Prozent gegeben haben. Vielleicht hat der FCB das nicht erwartet, und er hatte prompt Schwierigkeiten gegen uns, wobei ich auch sagen muss, dass wir froh waren, als Matias Delgado vom Platz ging. Er war unberechenbar und dauernd unterwegs.
War dieses 3:0 auch eine Belohnung für Sie nach den drei Jahren Verletzungspause? Ein Tor pro Jahr quasi.
Ich fühle mich einfach super. Das ist mein neues Glück, ich spüre das Vertrauen des Trainers, und ich habe so grosse Freude, in diesem Team zu spielen. Wir haben keine Stars, aber bei uns rennt jeder für jeden. So erzielen wir unsere Resultate als Mannschaft.
Auffallend ist aber, dass der FC Thun zwar den FCB ärgert, aber in der Tabelle hinter dem Meister liegt.
Warum sollte das noch lange so sein? Das 3:0 hat gezeigt, was möglich ist. Jetzt spielen wir noch ge-gen GC, was eine spezielle Sache wird gegen Hanspeter Latour. Aber viel wichtiger ist, dass wir gewinnen in Zürich. Dann reduziert sich der Rückstand auf den FCB weiter. Und ich sage es hier: Dieser FC Basel ist nicht unschlagbar wie noch vor zwei, drei Jahren. Unser Sieg wird jedem Club im Land die Gewissheit vermitteln, dass man gegen den FCB auch gewinnen kann. Das kann auch uns nützlich sein auf dem Weg zum möglichen Titel.
Sie glauben ernsthaft daran, dass der FC Thun in dieser Saison den FC Basel noch überholen kann?
Natürlich. Wir geben jetzt richtig Vollgas, und dann gibt es hoffentlich bald ein neues Stadion in Thun. Die Leute im Berner Oberland schätzen unsere Arbeit. Das hat man auch im Spiel gegen den FC Basel wieder gemerkt. Und ich bin wirklich sehr gerne hier.
Wie war es, gegen Ihren Freund Ivan Ergic zu spielen?
Ich habe mich riesig gefreut, ihn zu sehen. Wir sind in guten und schlechten Zeiten die besten Kumpel geworden. Im heutigen Spiel habe ich das bessere Ende für mich gehabt. Aber ich hoffe, Ivan darf mit dem FC Basel auch bald wieder jubeln.
«Auf dem Weg zum möglichen Titel.» Ljubo Milicevic (rechts, gegen Christian Gimenez) will mit dem FC Thun den FCB noch abfangen. Fotos Stefan Holenstein
einzelkritik
Spieler des Tages
PHILIPP DEGEN
l 3 l Man kann Spieler des Tages werden, indem man eine Partie im positiven Sinn entscheidet - oder aber auch, wenn man die Dinge nicht auf die Reihe bekommt wie gestern der Lampenberger. Ein schwacher Start mit einem Fehler vor dem 0:1, dann ein bisschen mehr Feuer, aber letztlich kam bei fünf persönlichen Abschlüssen der Ball nicht einmal aufs gegnerische Tor.
übrige fcb-spieler
pascal zuberbühler
l 5 l War bei den Toren machtlos, zeigte die eine oder andere Parade, hatte aber eine ordentliche Streuung bei den Abschlägen.
MARCO ZWYSSIG
l 3 l Keine schönen Tage für den Ostschweizer. Gegen GC verschuldete er das 0:1, in Thun leistete er sich einen Fehler vor dem 0:3.
PATRICK MÜLLER
l 3 l Im Moment hat er nicht die Ausstrahlung, die ein FCB-Abwehrchef haben müsste. Und beim 0:2 sah auch er nicht gut aus.
KLEBER
l 4 l Ab und an hatte der Brasilianer lichtere Momente. Aber alles in allem war auch er nur ein Mitläufer im Spiel des FC Basel.
BENJAMIN HUGGEL
l 4 l Viel war nicht zu sehen vom Nationalspieler. Im Zentrum spulte er sein Pensum ab, ohne Entscheidendes zu zeigen.
RETO ZANNI
l 4 l So gut er gegen GC war auf rechts und links, so wirkungslos blieb er auf rechts und links an alter Wirkungsstätte.
DJAMEL MESBAH
l 4 l Kein berauschender Auftritt des Linksfüssers, weder im Spiel und schon gar nicht bei Standardsituationen.
matias delgado
l 6 l Endlich mal wieder ein gutes Spiel vom Argentinier, der aber - als seis ein Standardrepertoir - früh Rossi weichen musste.
CESAR CARIGNANO
l 5 l Im kämpferischen Bereich war dem Argentinier kein Vorwurf zu machen. Aber ein Stürmer sollte den Ball mehr aufs Tor bringen.
CHRISTIAN GIMENEZ
l 4 l Es ist nun doch schon lange her, seit er aus dem Spiel heraus ins Tor getroffen hat. Sehr nahe am Treffer war er auch gestern zu selten.
DAVID DEGEN
l 4 l Kam nach der Pause und hatte eine Viertelstunde lang gute Szenen, eher er mit den Kollegen im Lachen baden ging.
JULIO HERNAN ROSSI
l 4 l Ersetzte Delgado nach 65 Minuten und fand nicht annähernd so gut ins Spiel wie sein Vorgänger. Dabei war er unlängst der Mann in Form.
IVAN ERGIC
l - l Zu kurz im Einsatz um benotet zu werden.
FC Thun-FC Basel 3:0 (1:0)
Zwischen Anspruch und Thun.
Hatten wir das nicht schon mal? Da reist der FC Basel nach Thun, bildet sich ein, vieles von dem zu korrigieren, was er beim letzten Mal in Schieflage gebracht hatte und schleicht dann doch wieder rot und blau geprügelt vom Platz. 0:3 hiess es diesmal statt 1:4 wie am 22. September 2004, der Effekt war der gleiche: hier die angesäuerten «Grossen», die bei leichtem Gegenwind nichts mehr auf die Reihe bekommen, dort die feiernden Thuner. Der Beweis, im lauschigen Oberland den Befreiungsschlag zu erzwingen, blieb Christian Grossu2019 Ensemble auch gestern schuldig, wobei erstaunlich war, wie löchrig die Abwehr daherkam und wie harmlos der Angriff. Oder anders gesagt: Der FCB verlor gestern in der Defensive ein Spiel, das er in der Offensive nicht gewinnen konnte, weil kaum einer den Ball aufs Tor brachte nach all den komplizierten Passversuchen. Schnörkellos war er einst der FCB, heute ist er gerade gegen kompakt-aggressive Widersacher vom Schlage des FC Thun ein viel zu fummeliger Haufen; gefährlich weder bei Standards noch in Luftkämpfen. Fussballerisch (resultatorientiert betrachtet) bewegte sich der FCB in Thun in einem Notstandgebiet. Der Gegner stand gut, konterte geschickt und nützte die Fehler der Basler in der Art früherer FCB-Effizienz. Wie freistehend Gerber Gelsons 1:0 vorbereiten durfte, war kaum zu fassen. Wie Müller vor Lustrinellis 2:0 unter Aegerters Flankenball durchsegelte ebenfalls, und was Zwyssig vor dem 0:3 bot, rundete die Basler Defensivleistung in einem unangenehmen Sinn ab. In der Offensive hatte der FCB in den Minuten vor und nach der Pause seine besten Momente; in diesen Phasen wurde auch ersichtlich, dass der FC Thun für den Meister keine Übermannschaft sein muss. Doch Coltorti zu bezwingen vermochte keiner, und als dann der FCB den Druck endlich erhöht hatte, nahm Gross seinen von Minute zu Minute besser zur Geltung kommenden Spielgestalter Delgado vom Platz und ersetzte ihn durch Rossi, der seine Form vergangener Spiele offenbar auf der Ersatzbank verloren hat. mm
wortmeldungen
«Zu meiner Auswechslung muss man den Trainer befragen. Es war offenbar ein taktischer Wechsel, und wenn er sagt, ich sei zu verspielt, dann muss ich das akzeptieren. Aber ich fühlte mich nach der Pause besser als vorher.»
Matias Delgado, Mittelfeldspieler des FC Basel.
«Wir hatten uns viel vorgenommen, und wir wollten unbedingt etwas ändern an der Statistik gegen meinen Ex-Club. Aber wir haben nichts auf die Reihe bekommen. Wir dachten, wir hätten die Thuner im Griff, aber das war ein Trugschluss.»
Reto Zanni, im Winter von Thun nach Basel gekommen.
«Das 1:0 brachte uns viele Vorteile. Nach der Halbzeit hatten wir eine schwierige Phase zu überstehen, aber letztlich haben wir die Tore gemacht und Basel nicht.»
Urs Schönenberger nach seinem ersten Heimspiel als Trainer in Thun.