E Hüülgschicht füür dr FCB
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E Hüülgschicht füür dr FCB
Wir alle waren mal kleine Jungen. Das war schön. Auch damals wollten wir sicher schon alles besitzen, aber kannten den Wert nicht. Mein Vater hat mich dann mitgenommen zu einem Match. Mein Vater hasste den Fussball, der ihm zu chauvinistisch war. Aber eines Tages musste er nachgeben, weil ich den Fussball halt gerne hatte.
Ich war noch nie weiter als vor den hohen Mauern gewesen, vielleicht auch nur bis zu den Masten aus der Ferne, die ich an einem Samstagabend, als wir über die Autobahn aus den Ferien heimgereist waren, zum ersten Mal bemerkt hatte. In diesem Spiel ging es bestimmt um nichts mehr, die anderen oder die Genfer in der Tabelle, die ich nocht nicht so verstand, zu weit vorne. Ich weiss noch, wie wir zu spät gekommen waren, weil das Taxi, das mein Vater für diesen grossen Tag extra bestellt hatte, an die Strasse mit gleichem Namen in Basel aber nicht zu uns gefahren war.
Ich versuche diesen Ort wieder zurückzubekommen -manchmal, wenn ich mit dem Leben hadere - und wo meine Welt ganz in der Zeit war, jeder Sieg immer den Meistertitel bedeutet hatte. Der FCB spielte damals gegen Zürich 3:1. Wir waren extra auf die Tribüne gegangen, und jemand hatte erwähnt, dass nicht so viele Leute wie sonst gekommen waren, denn Zuschauerzahlen interessierten mich auch als kleiner Junge schon.
Wenn ich jetzt - schon lange erwachsen - mit den Kindern spiele, sehe ich die Geschichte ab und zu wieder vor mir. Sie wollen alle meine Briefmarken haben, die im Keller verschlossen längst vergessen sind, sie wollen alle Glugger gewinnen, mit denen auch ich meine Säcke gefüllt und beim Zügeln die ganze Trommel verschenkt hatte. Sie haben stolz jeder ein Leibchen an, das auch ich damals im Turnen mit dem komischen PAX getragen hatte. Sie spielen so unbeholfen wie ich damals selber Fussball, in Stein und vor der Mehrzweckhalle am Samstag um 10, verlieren hoch oder schaffen den Punkt, und der Schiedsrichter kann pfeifen, was er will, er hat immer recht. Am Sonntag dürfen sie dann vielleicht wieder ein wenig am Fernsehen mitschauen - wie ich damals die Sportwelle im Radio verfolgt hatte - sofern es den Vater überhaupt interessiert, und die Mutter wegen der Unordnung nicht böse ist. Das war schön damals, als wir jeden Tag die Grössten waren.
Ich war noch nie weiter als vor den hohen Mauern gewesen, vielleicht auch nur bis zu den Masten aus der Ferne, die ich an einem Samstagabend, als wir über die Autobahn aus den Ferien heimgereist waren, zum ersten Mal bemerkt hatte. In diesem Spiel ging es bestimmt um nichts mehr, die anderen oder die Genfer in der Tabelle, die ich nocht nicht so verstand, zu weit vorne. Ich weiss noch, wie wir zu spät gekommen waren, weil das Taxi, das mein Vater für diesen grossen Tag extra bestellt hatte, an die Strasse mit gleichem Namen in Basel aber nicht zu uns gefahren war.
Ich versuche diesen Ort wieder zurückzubekommen -manchmal, wenn ich mit dem Leben hadere - und wo meine Welt ganz in der Zeit war, jeder Sieg immer den Meistertitel bedeutet hatte. Der FCB spielte damals gegen Zürich 3:1. Wir waren extra auf die Tribüne gegangen, und jemand hatte erwähnt, dass nicht so viele Leute wie sonst gekommen waren, denn Zuschauerzahlen interessierten mich auch als kleiner Junge schon.
Wenn ich jetzt - schon lange erwachsen - mit den Kindern spiele, sehe ich die Geschichte ab und zu wieder vor mir. Sie wollen alle meine Briefmarken haben, die im Keller verschlossen längst vergessen sind, sie wollen alle Glugger gewinnen, mit denen auch ich meine Säcke gefüllt und beim Zügeln die ganze Trommel verschenkt hatte. Sie haben stolz jeder ein Leibchen an, das auch ich damals im Turnen mit dem komischen PAX getragen hatte. Sie spielen so unbeholfen wie ich damals selber Fussball, in Stein und vor der Mehrzweckhalle am Samstag um 10, verlieren hoch oder schaffen den Punkt, und der Schiedsrichter kann pfeifen, was er will, er hat immer recht. Am Sonntag dürfen sie dann vielleicht wieder ein wenig am Fernsehen mitschauen - wie ich damals die Sportwelle im Radio verfolgt hatte - sofern es den Vater überhaupt interessiert, und die Mutter wegen der Unordnung nicht böse ist. Das war schön damals, als wir jeden Tag die Grössten waren.
- Chancellor
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Es tönt vielleicht etwas sentimental, aber es war ein sehr schönes Erlebnis für mich, als ich kürzlich zum ersten Mal mit meiner Tochter (9) ins Stadion ging. Wieder zu efahren, wie ein Kind die Athmosphäre im Stadion erlebt, berührte mich und weckte Erinnerungen. Natürlich ist heute alles ganz anders als damals. Mein erstes FCB-Spiel war ungefähr 1978 gegen Lausanne, der FCB gewann glaube ich 3:1. Aber das war Nebensache. Ich trug stolz mein erstes FCB-Trikot (noch ohne Werbeaufschrift), welches ich per Zufall in der Brockenstube (
) gefunden und für ein paar Franken Sackgeld erstanden hatte. Später strickte mir meine Mutter dann einen rotblauen Schal, welchen ich jahrelang (nicht nur am Match) mit mir herumtrug. Wenn ich nicht an den Match gehen konnte, hörte ich mir die Live-Übertragungen im Radio DRS an (Lokalradios gab's damals noch nicht) und malte dabei Bilder von FCB-Spielern (einige davon besitze ich heute noch ...
). Meine Eltern interessieren sich ebenfalls überhaupt nicht für Fussball, sie fragen sich heute noch, von wem ich dies "geerbt" hätte. Ob meine Tochter so richtig vom Virus infiziert ist, weiss ich noch nicht. Aber es bestehen gute Aussichten, meine Frau nervt sich jedenfalls bereits, weil seit jenem ersten Matchbesuch am Mittagstisch dauernd über den FCB gesprochen wird ... 



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... ich freu mich jetzt schon darauf meine Tochter (2.5 J) zum ersten mal in 's Stadion zu nehmenquasimodo hat geschrieben:Es tönt vielleicht etwas sentimental, aber es war ein sehr schönes Erlebnis für mich, als ich kürzlich zum ersten Mal mit meiner Tochter (9) ins Stadion ging. Wieder zu efahren, wie ein Kind die Athmosphäre im Stadion erlebt, berührte mich und weckte Erinnerungen. Natürlich ist heute alles ganz anders als damals. Mein erstes FCB-Spiel war ungefähr 1978 gegen Lausanne, der FCB gewann glaube ich 3:1. Aber das war Nebensache. Ich trug stolz mein erstes FCB-Trikot (noch ohne Werbeaufschrift), welches ich per Zufall in der Brockenstube () gefunden und für ein paar Franken Sackgeld erstanden hatte. Später strickte mir meine Mutter dann einen rotblauen Schal, welchen ich jahrelang (nicht nur am Match) mit mir herumtrug. Wenn ich nicht an den Match gehen konnte, hörte ich mir die Live-Übertragungen im Radio DRS an (Lokalradios gab's damals noch nicht) und malte dabei Bilder von FCB-Spielern (einige davon besitze ich heute noch ...
). Meine Eltern interessieren sich ebenfalls überhaupt nicht für Fussball, sie fragen sich heute noch, von wem ich dies "geerbt" hätte. Ob meine Tochter so richtig vom Virus infiziert ist, weiss ich noch nicht. Aber es bestehen gute Aussichten, meine Frau nervt sich jedenfalls bereits, weil seit jenem ersten Matchbesuch am Mittagstisch dauernd über den FCB gesprochen wird ...
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Aber bitte, wäder in dr MK no im D Balkon... i kas nid ha, die wo mit dene Kläikinder in d'MK kömme und denn sich ständig wägem Rauch, em Vokabular, em Uffstoh, em Gschreis usw. beklage.gego hat geschrieben:... ich freu mich jetzt schon darauf meine Tochter (2.5 J) zum ersten mal in 's Stadion zu nehmen![]()
[CENTER]***************************IN MEMORIAM*************************
*NEVER FORGET 02.06.2004. DIE WAHRE SCHANDE VON BASEL!*
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*NEVER FORGET 02.06.2004. DIE WAHRE SCHANDE VON BASEL!*
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My Dochter isch mit 2 Wuche s erscht Mol im Stadion gsi - und das mit 30'000Zueschauer...gego hat geschrieben:... ich freu mich jetzt schon darauf meine Tochter (2.5 J) zum ersten mal in 's Stadion zu nehmen![]()
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Es hilft nicht immer Recht zu haben.
Johann Wolfgang von Goethe
Es ist schon alles gesagt worden, aber noch nicht von allen.
Karl Valentin
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genau, mini isch au im snögli drbi gsi (vor 18 johr.) hüt stoht si in dr mk und isch au an jedem uswärtsspiek drbi.... und sie motzt nid wenns emol nid so guet lauft. sie het das glernt, dass me konstruktiv kritisiertBlauderi hat geschrieben:My Dochter isch mit 2 Wuche s erscht Mol im Stadion gsi - und das mit 30'000Zueschauer...
Würden Wahlen etwas verändern, dann wären sie verboten
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Meine Kinder (9j, 5j, 3j.) nehme ich schon lange mit.
Die Jüngste zwar erst seit letztem Herbst. Sie schläft meistens während dem Spiel (liegt meistens auf 2 stühlen im D Parkett
)...
ach ja beim letzten mal hat sie doch die ersten 30 min gesehen und hat ein wenig mitgesungen... aber jedes mal wenn man sie fragt,ob sie wieder mitgehen will sagt sie: Ja! 
Die beiden Jungs singen immer mit wenns geht (vorallem seit sie eine CD von der Muttenzerkurve haben... läuft bei uns fast täglich...:eek
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Der Grosse ist schon ein wenig fanatisch... muss ihn zwischen durch immer wieder ein wenig bremsen.
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Die Jüngste zwar erst seit letztem Herbst. Sie schläft meistens während dem Spiel (liegt meistens auf 2 stühlen im D Parkett



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MODEFAN SEIT ÜBER 30 JAHREN...
Der FCB, eine Mode die immer "in" ist !

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- Asselerade
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ich glaub, du hättisch die problem so oder so bekoh, au wenn de nid dr fcb als hobby kah hättischXxNOSTRADAMUSxX hat geschrieben:wenn ich damals gwüsst hätt wieviel problem mir dä verein emol wird mache, hätt ich en vo afang ah boykottiert..

bisch jetzt au im team "dr fcb het mi lääbe kaputt gmacht"

Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans
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du schnallsch nit was-y mein, ich ha mi immr gfreut mol mit mim sohn / resp. kleine brueder ind kurve go und jetz wo dr brueder voll motiviert wär..........................Asselerade hat geschrieben:ich glaub, du hättisch die problem so oder so bekoh, au wenn de nid dr fcb als hobby kah hättisch
bisch jetzt au im team "dr fcb het mi lääbe kaputt gmacht" ;-)

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jo, so isch s lääbe... au die ziite wärde wieder koh! di brueder isch no lang motiviert!!!XxNOSTRADAMUSxX hat geschrieben:du schnallsch nit was-y mein, ich ha mi immr gfreut mol mit mim sohn / resp. kleine brueder ind kurve go und jetz wo dr brueder voll motiviert wär..........................![]()
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