Der Aufstieg und Fall des Davide Chiumiento
Der Aufstieg und Fall des Davide Chiumiento
Der Schweizer Davide Chiumiento war mit 15 Jahren der beste Nachwuchsfussballer in Italien. Die grosse Karriere schien lanciert. Jetzt will man ihn nicht einmal mehr bei YB. Ist er zu verwöhnt, zu bequem? Zu weich für das harte Fussballbusiness? Die Geschichte eines von seinem Talent Gepeinigten.
Das war jetzt also das Paradies. 15 Quadratmeter, zwei Betten, ein kleiner Schrank, auf einem Tischchen ein Mini-TV, ein winziges Badezimmer mit Dusche und WC. Davide Chiumiento war am Ziel, zusammen mit seinem Kumpel Gerardo Clemente. 14 Jahre alt waren sie, die beiden Schweizer, aber bereits bei Juventus Turin unter Vertrag, ihrem Lieblingsklub, dessen Trikots sie bereits als Fünfjährige den ganzen Tag getragen, in dessen Bettwäsche sie jahrelang geschlafen hatten. Jetzt waren sie im Internat des wichtigsten italienischen Fussballvereins, 30 Talente aus der ganzen Welt, nur der Beste hatte eine realistische Chance, den Sprung in die erste Mannschaft zu schaffen.
Und er, Davide Chiumiento, der kleine Junge aus dem Appenzell, er war der Beste. Das sagten alle.
4500 Franken mit 14
1999 war das, der Lohn im ersten Jahr betrug 4500 Franken pro Monat, viel Geld für einen 14-Jährigen. Aber hart verdientes Geld. Achtmal in der Woche trainierte Chiumiento, dazu kamen die Spiele, die langen, einsamen Nächte in der kühlen norditalienischen Metropole, daneben die fünfjährige KV-Ausbildung, die Isolation in der Fremde, die fehlende familiäre Geborgenheit. Das alles war Davide egal. Draussen schien die Sonne, drinnen sass er im kleinen Appartement, zusammen mit seinem besten Freund Gerardo, und weinte vor Freude und Stolz. Er hatte es geschafft. Er war am Ziel seiner Träume. Und er war im Theater der Illusionen gelandet. Acht Jahre später, es ist ein kühler, regnerischer Frühlingstag. Man verabredet sich in der Kantine des Inselspitals. Davide Chiumientos Wohnung in Bern ist gleich um die Ecke. Alte, gebrechliche Menschen sitzen an den Tischen, müde, traurige Gestalten schleppen sich durch die Gänge. Chiumiento passt gut hierhin. Er ist ein Patient. Ramponiert vom erbarmungslosen Geschäft Fussball.
Die Begrüssung ist herzlich. Chiumiento will die Getränke unbedingt bezahlen. Dann setzt er sich auf einen Stuhl. Der 1,73 Meter kleine, feine Sportler wirkt traurig, die Schultern hängen tief. Zuerst stockend und zurückhaltend, später befreit und offen erzählt er aus seinem Leben.
Ein Leben, das eigentlich ausschliesslich auf dem Fussballrasen stattfinden müsste. Wer Davide Chiumiento an einem guten Tag im Stade de Suisse spielen sah, musste das Gefühl erhalten, der Kunstrasen in Bern sei nur zu seinen Ehren verlegt wurden. Es war wie im Zirkus. Der 22-Jährige ist ein Künstler, der Ball klebt wie selbstverständlich an seinem Fuss, komplexe Körpertäuschungen fliessen mühelos aus seinem Körper. Wenn er seine Gegner ins Leere laufen lässt, hätte er fast Zeit, sich vor dem Publikum zu verbeugen. Chiumiento strahlt die Illusion aus, Fussball sei ohne Anstrengung möglich. Aber solche Auftritte sah man von ihm bei YB selten. Viel zu selten.
Vielleicht muss man wissen, wie Davide Chiumiento in Bern gelandet ist. Er selber spricht von der Ehre, die er dabei verloren habe, im letzten Sommer. Anfang August 2006 reiste Chiumiento in die Hauptstadt, um einen Vertrag zu unterschreiben. Doch er musste medizinische Untersuchungen machen und Fitnesstests. Es hiess, er sei nicht austrainiert. Peter Jauch, ehemaliger Wankdorf-Stadiongeneral, wollte der Spielervermittlungsagentur «4sports» einen Freundschaftsdienst erweisen und deren Klienten Chiumiento bei YB platzieren.
Die YB-Verantwortlichen aber wollten den Spieler nicht. Der begnadete Dribbler Chiumiento wurde zum Spielball der Interessen. Schliesslich, als er drei Wochen später immer noch ohne Verein dastand, wärmte sein Berater Giacomo Petralito, eine illustre Figur, die Option YB noch einmal auf. Chiumiento musste sich entscheiden. Er, der immer noch Juventus gehört, wusste: Ohne Klub sitze ich das nächste halbe Jahr in Italien auf der Ersatzbank. In einem Hotelzimmer in Turin, einsam und verzweifelt und hilflos, entschied er: «Ich probiere es in Bern.»
Der Pate Luciano Moggi
Mit Fussballspielen hatte Davide als Fünfjähriger begonnen, bei seinem Vater Gerardo, der Juniorentrainer im lokalen Verein war. Überhaupt: Der Vater – Italiener, Lackierer aus Heiden – hatte grossen Einfluss auf die Leidenschaft seines Sohnes. «Ich bin ihm und meiner Mutter unendlich dankbar», sagt Davide Chiumiento. «Ohne meine Eltern hätte ich schon längst aufgegeben.» Vermutlich aber war auch der Vater den Einflüssen nicht gewachsen, die mit zunehmendem Talent des Jungen immer mächtiger wurden. An einem U15-Turnier in Südfrankreich brillierte Davide, klein und fein, schnell und frech, trickreich und torgefährlich. Als das Angebot von Juventus Turin den Haushalt der bescheidenen Familie erreichte, da gab es keine langen Diskussionen.
«Das war der schönste Tag in meinem Leben», sagt der Fussballer über seine Vertragsunterschrift in Turin. Juves Sportchef Luciano Moggi, der Pate des italienischen Fussballs, der Jahre später wegen seinen mafiösen Machenschaften zu Fall kommen sollte, war persönlich anwesend, als der 14-Jährige in die Vereinigung Juventus eintrat.
Doch ausgerechnet im Moment des grössten Glücks begannen die Schwierigkeiten. Zuerst war das Talent erst einmal ein halbes Jahr gesperrt. Es gab Probleme mit der Freigabe aus der Schweiz. Sechs Monate nur trainieren und lernen, lernen und trainieren, erst dann durfte er zum ersten Mal in einem Fussballspiel für Juventus antreten. «Das war hart», sagt er. «Ich war oft einsam und hatte grausam Heimweh.» Die Kollegen gingen in den Ausgang und erzählten von den hübschen Mädchen. Er ging jahrelang früh zu Bett, stand früh wieder auf, hatte nur eines im Sinn: Den Durchbruch bei Juventus Turin.
«Ein Jahrhunderttalent»
Es schien gut zu kommen. Als er spielen durfte, war Chiumiento überragend. Er steigerte sich von Jahr zu Jahr, die ersten Schlagzeilen in den Medien erschienen, er war auf dem Weg zu einem Star.
Chiumiento hat ein Album ins Inselspital mitgebracht. Die Mutter hat alle Zeitungsberichte über ihren Sohn fein säuberlich eingeklebt und mit liebevollen Kommentaren versehen. Die Zeitungen in Italien sind nicht für ihre Zurückhaltung bekannt, wenn es um Fussball geht – aber so schwärmerisch schreiben selbst sie selten.
Chiumiento mit 15 Jahren: ein Wunderknabe; Chiumiento mit 16 Jahren: ein Jahrhunderttalent; Chiumiento mit 17 Jahren: der neue Roberto Baggio; und dann, Chiumiento mit 18 Jahren, die höchste aller Huldigungen: Il nuovo Alex – der neue Alex.
Alex, das ist Alessandro Del Piero, der italienische Superstar bei Juve. Wie Del Piero neun Jahre zuvor wurde Chiumiento im Frühling 2003 beim «Torneo di Viareggio», dem wichtigsten Nachwuchsturnier Italiens, zum besten Spieler gewählt. Nun durfte er, der kleine Svizzero, mit den Grossen trainieren. Und der Vater raste jedes Wochenende aus der Ostschweiz nach Turin – und meistens noch in der Nacht zurück. Im Frühling 2004, mit 19 Jahren, die ersten Einsätze mit den Profis: Einige Minuten in der Serie A, eine Viertelstunde gegen La Coruña in der Champions League. Del Piero kümmerte sich um seinen Nachfolger. Alles war schön. Alles war gut.
Absage an Köbi Kuhn
Wenige Monate vor der Euro 2004 wurde Chiumiento nach beeindruckenden Leistungen in der helvetischen U21-Auswahl auch in der Schweiz ein Thema. Nationaltrainer Köbi Kuhn wollte ihn für die Europameisterschaft aufbieten. Doch Chiumiento hatte anderes im Sinn. Den Sprung zu Juve hatte er ja auch geschafft. Und hatte er nicht als kleiner Junge davon geträumt, sein Heimatland Italien zum Weltmeister zu schiessen, später, irgendwann, an der Seite Del Pieros?
Der italienische-schweizerische Doppelbürger sagte Köbi Kuhn ab. Chiumiento war selbstbewusst, er fühlte sich stark, er war überzeugt, bald schon in der Squadra Azzurra zu spielen. Was – bitte schön – ist dagegen schon die Schweizer Nationalmannschaft?
Das war jetzt also das Paradies. 15 Quadratmeter, zwei Betten, ein kleiner Schrank, auf einem Tischchen ein Mini-TV, ein winziges Badezimmer mit Dusche und WC. Davide Chiumiento war am Ziel, zusammen mit seinem Kumpel Gerardo Clemente. 14 Jahre alt waren sie, die beiden Schweizer, aber bereits bei Juventus Turin unter Vertrag, ihrem Lieblingsklub, dessen Trikots sie bereits als Fünfjährige den ganzen Tag getragen, in dessen Bettwäsche sie jahrelang geschlafen hatten. Jetzt waren sie im Internat des wichtigsten italienischen Fussballvereins, 30 Talente aus der ganzen Welt, nur der Beste hatte eine realistische Chance, den Sprung in die erste Mannschaft zu schaffen.
Und er, Davide Chiumiento, der kleine Junge aus dem Appenzell, er war der Beste. Das sagten alle.
4500 Franken mit 14
1999 war das, der Lohn im ersten Jahr betrug 4500 Franken pro Monat, viel Geld für einen 14-Jährigen. Aber hart verdientes Geld. Achtmal in der Woche trainierte Chiumiento, dazu kamen die Spiele, die langen, einsamen Nächte in der kühlen norditalienischen Metropole, daneben die fünfjährige KV-Ausbildung, die Isolation in der Fremde, die fehlende familiäre Geborgenheit. Das alles war Davide egal. Draussen schien die Sonne, drinnen sass er im kleinen Appartement, zusammen mit seinem besten Freund Gerardo, und weinte vor Freude und Stolz. Er hatte es geschafft. Er war am Ziel seiner Träume. Und er war im Theater der Illusionen gelandet. Acht Jahre später, es ist ein kühler, regnerischer Frühlingstag. Man verabredet sich in der Kantine des Inselspitals. Davide Chiumientos Wohnung in Bern ist gleich um die Ecke. Alte, gebrechliche Menschen sitzen an den Tischen, müde, traurige Gestalten schleppen sich durch die Gänge. Chiumiento passt gut hierhin. Er ist ein Patient. Ramponiert vom erbarmungslosen Geschäft Fussball.
Die Begrüssung ist herzlich. Chiumiento will die Getränke unbedingt bezahlen. Dann setzt er sich auf einen Stuhl. Der 1,73 Meter kleine, feine Sportler wirkt traurig, die Schultern hängen tief. Zuerst stockend und zurückhaltend, später befreit und offen erzählt er aus seinem Leben.
Ein Leben, das eigentlich ausschliesslich auf dem Fussballrasen stattfinden müsste. Wer Davide Chiumiento an einem guten Tag im Stade de Suisse spielen sah, musste das Gefühl erhalten, der Kunstrasen in Bern sei nur zu seinen Ehren verlegt wurden. Es war wie im Zirkus. Der 22-Jährige ist ein Künstler, der Ball klebt wie selbstverständlich an seinem Fuss, komplexe Körpertäuschungen fliessen mühelos aus seinem Körper. Wenn er seine Gegner ins Leere laufen lässt, hätte er fast Zeit, sich vor dem Publikum zu verbeugen. Chiumiento strahlt die Illusion aus, Fussball sei ohne Anstrengung möglich. Aber solche Auftritte sah man von ihm bei YB selten. Viel zu selten.
Vielleicht muss man wissen, wie Davide Chiumiento in Bern gelandet ist. Er selber spricht von der Ehre, die er dabei verloren habe, im letzten Sommer. Anfang August 2006 reiste Chiumiento in die Hauptstadt, um einen Vertrag zu unterschreiben. Doch er musste medizinische Untersuchungen machen und Fitnesstests. Es hiess, er sei nicht austrainiert. Peter Jauch, ehemaliger Wankdorf-Stadiongeneral, wollte der Spielervermittlungsagentur «4sports» einen Freundschaftsdienst erweisen und deren Klienten Chiumiento bei YB platzieren.
Die YB-Verantwortlichen aber wollten den Spieler nicht. Der begnadete Dribbler Chiumiento wurde zum Spielball der Interessen. Schliesslich, als er drei Wochen später immer noch ohne Verein dastand, wärmte sein Berater Giacomo Petralito, eine illustre Figur, die Option YB noch einmal auf. Chiumiento musste sich entscheiden. Er, der immer noch Juventus gehört, wusste: Ohne Klub sitze ich das nächste halbe Jahr in Italien auf der Ersatzbank. In einem Hotelzimmer in Turin, einsam und verzweifelt und hilflos, entschied er: «Ich probiere es in Bern.»
Der Pate Luciano Moggi
Mit Fussballspielen hatte Davide als Fünfjähriger begonnen, bei seinem Vater Gerardo, der Juniorentrainer im lokalen Verein war. Überhaupt: Der Vater – Italiener, Lackierer aus Heiden – hatte grossen Einfluss auf die Leidenschaft seines Sohnes. «Ich bin ihm und meiner Mutter unendlich dankbar», sagt Davide Chiumiento. «Ohne meine Eltern hätte ich schon längst aufgegeben.» Vermutlich aber war auch der Vater den Einflüssen nicht gewachsen, die mit zunehmendem Talent des Jungen immer mächtiger wurden. An einem U15-Turnier in Südfrankreich brillierte Davide, klein und fein, schnell und frech, trickreich und torgefährlich. Als das Angebot von Juventus Turin den Haushalt der bescheidenen Familie erreichte, da gab es keine langen Diskussionen.
«Das war der schönste Tag in meinem Leben», sagt der Fussballer über seine Vertragsunterschrift in Turin. Juves Sportchef Luciano Moggi, der Pate des italienischen Fussballs, der Jahre später wegen seinen mafiösen Machenschaften zu Fall kommen sollte, war persönlich anwesend, als der 14-Jährige in die Vereinigung Juventus eintrat.
Doch ausgerechnet im Moment des grössten Glücks begannen die Schwierigkeiten. Zuerst war das Talent erst einmal ein halbes Jahr gesperrt. Es gab Probleme mit der Freigabe aus der Schweiz. Sechs Monate nur trainieren und lernen, lernen und trainieren, erst dann durfte er zum ersten Mal in einem Fussballspiel für Juventus antreten. «Das war hart», sagt er. «Ich war oft einsam und hatte grausam Heimweh.» Die Kollegen gingen in den Ausgang und erzählten von den hübschen Mädchen. Er ging jahrelang früh zu Bett, stand früh wieder auf, hatte nur eines im Sinn: Den Durchbruch bei Juventus Turin.
«Ein Jahrhunderttalent»
Es schien gut zu kommen. Als er spielen durfte, war Chiumiento überragend. Er steigerte sich von Jahr zu Jahr, die ersten Schlagzeilen in den Medien erschienen, er war auf dem Weg zu einem Star.
Chiumiento hat ein Album ins Inselspital mitgebracht. Die Mutter hat alle Zeitungsberichte über ihren Sohn fein säuberlich eingeklebt und mit liebevollen Kommentaren versehen. Die Zeitungen in Italien sind nicht für ihre Zurückhaltung bekannt, wenn es um Fussball geht – aber so schwärmerisch schreiben selbst sie selten.
Chiumiento mit 15 Jahren: ein Wunderknabe; Chiumiento mit 16 Jahren: ein Jahrhunderttalent; Chiumiento mit 17 Jahren: der neue Roberto Baggio; und dann, Chiumiento mit 18 Jahren, die höchste aller Huldigungen: Il nuovo Alex – der neue Alex.
Alex, das ist Alessandro Del Piero, der italienische Superstar bei Juve. Wie Del Piero neun Jahre zuvor wurde Chiumiento im Frühling 2003 beim «Torneo di Viareggio», dem wichtigsten Nachwuchsturnier Italiens, zum besten Spieler gewählt. Nun durfte er, der kleine Svizzero, mit den Grossen trainieren. Und der Vater raste jedes Wochenende aus der Ostschweiz nach Turin – und meistens noch in der Nacht zurück. Im Frühling 2004, mit 19 Jahren, die ersten Einsätze mit den Profis: Einige Minuten in der Serie A, eine Viertelstunde gegen La Coruña in der Champions League. Del Piero kümmerte sich um seinen Nachfolger. Alles war schön. Alles war gut.
Absage an Köbi Kuhn
Wenige Monate vor der Euro 2004 wurde Chiumiento nach beeindruckenden Leistungen in der helvetischen U21-Auswahl auch in der Schweiz ein Thema. Nationaltrainer Köbi Kuhn wollte ihn für die Europameisterschaft aufbieten. Doch Chiumiento hatte anderes im Sinn. Den Sprung zu Juve hatte er ja auch geschafft. Und hatte er nicht als kleiner Junge davon geträumt, sein Heimatland Italien zum Weltmeister zu schiessen, später, irgendwann, an der Seite Del Pieros?
Der italienische-schweizerische Doppelbürger sagte Köbi Kuhn ab. Chiumiento war selbstbewusst, er fühlte sich stark, er war überzeugt, bald schon in der Squadra Azzurra zu spielen. Was – bitte schön – ist dagegen schon die Schweizer Nationalmannschaft?
Fortsetzung:
Der fatale Vertrag in Turin
Möglicherweise heisst es deshalb, Chiumiento sei überheblich, arrogant, abgehoben. Jetzt, zurück in der Realität, im gedämpften Licht des Inselspitals, ist Chiumiento nicht überheblich, nicht arrogant, nicht abgehoben. Desillusioniert ist er, enttäuscht ist er, fassungslos, über die Entwicklung dieser Geschichte, seiner Geschichte, die im Sommer 2003 den ersten Bruch erlitten hatte. Er sagt: «Da habe ich den grössten Fehler meines Lebens gemacht.» Das kam so: Juves Manager, Luciano Moggi, damals allmächtiger Herrscher über den Calcio, war aufgeschreckt worden von Berichten, Inter Mailand, die AS Roma und andere Vereine seien am «Nuovo Alex» interessiert. Deshalb legte man Chiumiento einen Fünfjahresvertrag auf den Tisch, Moggi sass gegenüber, und Davide holt tief Luft, blickt verschüchtert um sich, ehe er sagt: «Ich hatte Hühnerhaut. Moggis Präsenz ist unbeschreiblich. Er hat alles dirigiert im italienischen Fussball. Er war Gott. Ich konnte gar nicht anders, als zu unterschreiben.» 18 Jahre war er damals, Juventus das beste Team der Welt. Chiumiento hatte gegen die Superstars um Del Piero keine Chance. Und heute ist er ein Gefangener dieses Vertrages.
Siena, Le Mans, Bern
Nach der Saison 2003/04, als Chiumiento bei Juventus debütiert hatte, wurde er an die AC Siena ausgeliehen. Kleiner Serie-A-Verein, schöne Stadt, weniger Druck: Chiumiento sollte Spielpraxis sammeln, nach zwölf Monaten gestählt und an Erfahrungen reich zurück zu Juventus gehen. Das war der schöne Plan. Die Realität sah so aus: Nach wenigen Wochen wurde Gigi Simoni, väterlicher Trainer Sienas, entlassen, der toskanische Klub war im Abstiegskampf, für Chiumiento hatte es keinen Platz mehr im Team. Über ein halbes Jahr sass er auf der Ersatzbank. Zu jung sei er für den Existenzkampf Sienas, zu fragil. Und sowieso: Er würde ja im Sommer eh wieder zu Juve gehen.
Das tat Chiumiento im Sommer 2005. Aber nur für einige Wochen. Es kam die nächste Station: Le Mans, Frankreich, berühmt für Autorennen, unbedeutend als Fussballstandort. Chiumiento war alleine, weit weg von zu Hause, er verstand die Sprache nicht. Fussball gespielt hat er selten. Nach einem guten Start hatte Le Mans bei Juventus angefragt, ob Chiumiento definitiv zu übernehmen sei. Luciano Moggi, der fiese Taktierer, verlangte fünf Millionen Euro. Das letzte halbe Jahr lernte Chiumiento die Ersatzbänke und Tribünen kennen. Es war ein tristes Dasein in der französischen Provinz, weit weg von der strahlenden Juve. Zu jung sei er für die Ligue 1, zu fragil. Und sowieso: Er würde ja im Sommer eh wieder zu Juve gehen.
Das tat Chiumiento im Sommer 2006, aber nur für einige Wochen. Bern war der nächste Ort, YB die nächste Enttäuschung.
Fiat Punto statt Ferrari
Und jetzt sitzt Davide Chiumiento im Inselspital. Ein Gestrandeter des Fussballs. Mit 22 Jahren. Er blättert im Fotoalbum, die Augen leuchten, kurz nur, und man kann sich vorstellen, welche Lebensfreude dieser sympathische, junge Mann ausstrahlen könnte. Er sagt: «Ich habe gedacht, dass sich Qualität durchsetzt. Aber Fussball ist ein Drecksgeschäft, die Trainer sind oft nicht ehrlich, vieles ist politisch.» Er wünsche sich einen Coach, der auf ihn setze, der es möge, wie er Fussball spiele, der ihm Freiheiten gebe.
«Wir haben Chiumiento eine Plattform geboten. Ich habe ihn viel eingesetzt», verteidigt sich YB-Trainer Martin Andermatt. 20 Spiele waren es in dieser Saison, zwei Tore hat Chiumiento erzielt, fünf vorbereitet. «Ich habe nie eine faire Chance bekommen», klagt Chiumiento. Einen neuen Vertrag hat er nicht erhalten, zu hoch waren seine Forderungen. «Es geht mir nicht ums Geld», behauptet Chiumiento. «Aber zwischen einem Fiat Punto und einem Ferrari gibt es zum Beispiel auch einen Alfa Romeo.» Der Fiat Punto, das war in seinen Augen das YB-Angebot, der Ferrari ist der Vertrag bei Juventus, der ja noch ein Jahr dauert und mit umgerechnet rund 300000 Franken dotiert sein soll. Netto. Am Hungertuch nagen muss Chiumiento nicht.
Heute würde er zu Fuss zu Köbi Kuhn laufen. Aber wer spricht von Chiumiento, wenn es ums Schweizer Nationalteam geht?
Weiss der 22-Jährige um seine Defizite, um seinen Ruf des Bequemen, der sich nicht zerreisst auf dem Feld? «Man hat mir das Selbstvertrauen genommen und die Ehre und den Stolz. Ich habe viele Schwächen. Ich bin zu wenig effizient, ich bin zu verspielt. Ich weiss gar nicht mehr, ob ich Stärken habe. Vielleicht die Freude am Fussball.» Manchmal wirkt Chiumiento sehr reif, wenn er spricht, manchmal sehr naiv. «Ich habe mich in den letzten Wochen ein bisschen hängen lassen», sagt er zum Beispiel. Seit einigen Monaten habe er keine Freundin mehr, seine Ernährung sei nicht optimal. Im Umfeld der Young Boys wurde erzählt, Chiumiento sei oft im Ausgang. Anfang Mai erklärte er, er sei nicht mehr fähig, die volle Leistung für YB zu geben.
Ist das ehrlich? Ist das naiv? Ist das dumm?
Es ist von allem ein bisschen. «Es tut weh, was passiert ist», sagt Chiumiento leise. Zerbrechlich wirkt er nun, man hat Mitleid, möchte ihn in den Arm nehmen, trösten, ihm helfen. Und man möchte ihm gleichzeitig einen Tritt in den Hintern geben, weil er sein Talent verschludert, weil er zu weich, zu selbstverliebt, zu mitleidig ist. «Er ist ein lieber Cheib», sagt Hakan Yakin. Und dann sagt der filigrane YB-Regisseur: «Ich habe nie einen Spieler gesehen, der so begabt ist am Ball wie er.»
Trotzig wie ein kleiner Junge
Chiumientos Werdegang illustriert ein knallhartes Business, in dem 14-Jährige aus ihrem familiären Umfeld gerissen werden, in ein fremdes Land ziehen. Auf der Suche nach Glück, Erfolg, Geld. Viele Junge wechseln zu früh ins Ausland. Und nur die wenigsten, nur die Allerbesten setzen sich durch. «Ich würde alles wieder genau so machen», sagt Davide Chiumiento im Inselspital. Trotzig wirkt er in diesem Moment, wie ein kleiner Junge, dem man das Spielzeug weggenommen hat.
Ein Jahr noch dauert Chiumientos Knebelkontrakt bei Juventus. Falsch beraten sei er, sagen viele Beobachter. Und doch suchen wieder die gleichen Agenten einen neuen Verein. «Ich brauche Spielpraxis, Spielpraxis, Spielpraxis», sagt Chiumiento. Das tönt vernünftig. «Mein Ziel ist es, in Spanien bei einem grossen Verein wie Real Madrid zu spielen», sagt er. Das tönt unvernünftig. Aber ein Hochbegabter wie er kann nicht anders, als das höchste Ziel zu verfolgen. Davide Chiumiento, innerlich zerrissen, hat nicht aufgehört zu träumen.
quelle: Berner Zeitung
Könnte man da nicht einen Vertrag wie mit Ergic aushandeln. Der gehörte damals ja auch Juve. Ich bin sicher Gross könnte den Davide das Selbstvertrauen wieder einflössen welches er braucht um Top Leistungen zu bringen.
Der fatale Vertrag in Turin
Möglicherweise heisst es deshalb, Chiumiento sei überheblich, arrogant, abgehoben. Jetzt, zurück in der Realität, im gedämpften Licht des Inselspitals, ist Chiumiento nicht überheblich, nicht arrogant, nicht abgehoben. Desillusioniert ist er, enttäuscht ist er, fassungslos, über die Entwicklung dieser Geschichte, seiner Geschichte, die im Sommer 2003 den ersten Bruch erlitten hatte. Er sagt: «Da habe ich den grössten Fehler meines Lebens gemacht.» Das kam so: Juves Manager, Luciano Moggi, damals allmächtiger Herrscher über den Calcio, war aufgeschreckt worden von Berichten, Inter Mailand, die AS Roma und andere Vereine seien am «Nuovo Alex» interessiert. Deshalb legte man Chiumiento einen Fünfjahresvertrag auf den Tisch, Moggi sass gegenüber, und Davide holt tief Luft, blickt verschüchtert um sich, ehe er sagt: «Ich hatte Hühnerhaut. Moggis Präsenz ist unbeschreiblich. Er hat alles dirigiert im italienischen Fussball. Er war Gott. Ich konnte gar nicht anders, als zu unterschreiben.» 18 Jahre war er damals, Juventus das beste Team der Welt. Chiumiento hatte gegen die Superstars um Del Piero keine Chance. Und heute ist er ein Gefangener dieses Vertrages.
Siena, Le Mans, Bern
Nach der Saison 2003/04, als Chiumiento bei Juventus debütiert hatte, wurde er an die AC Siena ausgeliehen. Kleiner Serie-A-Verein, schöne Stadt, weniger Druck: Chiumiento sollte Spielpraxis sammeln, nach zwölf Monaten gestählt und an Erfahrungen reich zurück zu Juventus gehen. Das war der schöne Plan. Die Realität sah so aus: Nach wenigen Wochen wurde Gigi Simoni, väterlicher Trainer Sienas, entlassen, der toskanische Klub war im Abstiegskampf, für Chiumiento hatte es keinen Platz mehr im Team. Über ein halbes Jahr sass er auf der Ersatzbank. Zu jung sei er für den Existenzkampf Sienas, zu fragil. Und sowieso: Er würde ja im Sommer eh wieder zu Juve gehen.
Das tat Chiumiento im Sommer 2005. Aber nur für einige Wochen. Es kam die nächste Station: Le Mans, Frankreich, berühmt für Autorennen, unbedeutend als Fussballstandort. Chiumiento war alleine, weit weg von zu Hause, er verstand die Sprache nicht. Fussball gespielt hat er selten. Nach einem guten Start hatte Le Mans bei Juventus angefragt, ob Chiumiento definitiv zu übernehmen sei. Luciano Moggi, der fiese Taktierer, verlangte fünf Millionen Euro. Das letzte halbe Jahr lernte Chiumiento die Ersatzbänke und Tribünen kennen. Es war ein tristes Dasein in der französischen Provinz, weit weg von der strahlenden Juve. Zu jung sei er für die Ligue 1, zu fragil. Und sowieso: Er würde ja im Sommer eh wieder zu Juve gehen.
Das tat Chiumiento im Sommer 2006, aber nur für einige Wochen. Bern war der nächste Ort, YB die nächste Enttäuschung.
Fiat Punto statt Ferrari
Und jetzt sitzt Davide Chiumiento im Inselspital. Ein Gestrandeter des Fussballs. Mit 22 Jahren. Er blättert im Fotoalbum, die Augen leuchten, kurz nur, und man kann sich vorstellen, welche Lebensfreude dieser sympathische, junge Mann ausstrahlen könnte. Er sagt: «Ich habe gedacht, dass sich Qualität durchsetzt. Aber Fussball ist ein Drecksgeschäft, die Trainer sind oft nicht ehrlich, vieles ist politisch.» Er wünsche sich einen Coach, der auf ihn setze, der es möge, wie er Fussball spiele, der ihm Freiheiten gebe.
«Wir haben Chiumiento eine Plattform geboten. Ich habe ihn viel eingesetzt», verteidigt sich YB-Trainer Martin Andermatt. 20 Spiele waren es in dieser Saison, zwei Tore hat Chiumiento erzielt, fünf vorbereitet. «Ich habe nie eine faire Chance bekommen», klagt Chiumiento. Einen neuen Vertrag hat er nicht erhalten, zu hoch waren seine Forderungen. «Es geht mir nicht ums Geld», behauptet Chiumiento. «Aber zwischen einem Fiat Punto und einem Ferrari gibt es zum Beispiel auch einen Alfa Romeo.» Der Fiat Punto, das war in seinen Augen das YB-Angebot, der Ferrari ist der Vertrag bei Juventus, der ja noch ein Jahr dauert und mit umgerechnet rund 300000 Franken dotiert sein soll. Netto. Am Hungertuch nagen muss Chiumiento nicht.
Heute würde er zu Fuss zu Köbi Kuhn laufen. Aber wer spricht von Chiumiento, wenn es ums Schweizer Nationalteam geht?
Weiss der 22-Jährige um seine Defizite, um seinen Ruf des Bequemen, der sich nicht zerreisst auf dem Feld? «Man hat mir das Selbstvertrauen genommen und die Ehre und den Stolz. Ich habe viele Schwächen. Ich bin zu wenig effizient, ich bin zu verspielt. Ich weiss gar nicht mehr, ob ich Stärken habe. Vielleicht die Freude am Fussball.» Manchmal wirkt Chiumiento sehr reif, wenn er spricht, manchmal sehr naiv. «Ich habe mich in den letzten Wochen ein bisschen hängen lassen», sagt er zum Beispiel. Seit einigen Monaten habe er keine Freundin mehr, seine Ernährung sei nicht optimal. Im Umfeld der Young Boys wurde erzählt, Chiumiento sei oft im Ausgang. Anfang Mai erklärte er, er sei nicht mehr fähig, die volle Leistung für YB zu geben.
Ist das ehrlich? Ist das naiv? Ist das dumm?
Es ist von allem ein bisschen. «Es tut weh, was passiert ist», sagt Chiumiento leise. Zerbrechlich wirkt er nun, man hat Mitleid, möchte ihn in den Arm nehmen, trösten, ihm helfen. Und man möchte ihm gleichzeitig einen Tritt in den Hintern geben, weil er sein Talent verschludert, weil er zu weich, zu selbstverliebt, zu mitleidig ist. «Er ist ein lieber Cheib», sagt Hakan Yakin. Und dann sagt der filigrane YB-Regisseur: «Ich habe nie einen Spieler gesehen, der so begabt ist am Ball wie er.»
Trotzig wie ein kleiner Junge
Chiumientos Werdegang illustriert ein knallhartes Business, in dem 14-Jährige aus ihrem familiären Umfeld gerissen werden, in ein fremdes Land ziehen. Auf der Suche nach Glück, Erfolg, Geld. Viele Junge wechseln zu früh ins Ausland. Und nur die wenigsten, nur die Allerbesten setzen sich durch. «Ich würde alles wieder genau so machen», sagt Davide Chiumiento im Inselspital. Trotzig wirkt er in diesem Moment, wie ein kleiner Junge, dem man das Spielzeug weggenommen hat.
Ein Jahr noch dauert Chiumientos Knebelkontrakt bei Juventus. Falsch beraten sei er, sagen viele Beobachter. Und doch suchen wieder die gleichen Agenten einen neuen Verein. «Ich brauche Spielpraxis, Spielpraxis, Spielpraxis», sagt Chiumiento. Das tönt vernünftig. «Mein Ziel ist es, in Spanien bei einem grossen Verein wie Real Madrid zu spielen», sagt er. Das tönt unvernünftig. Aber ein Hochbegabter wie er kann nicht anders, als das höchste Ziel zu verfolgen. Davide Chiumiento, innerlich zerrissen, hat nicht aufgehört zu träumen.
quelle: Berner Zeitung
Könnte man da nicht einen Vertrag wie mit Ergic aushandeln. Der gehörte damals ja auch Juve. Ich bin sicher Gross könnte den Davide das Selbstvertrauen wieder einflössen welches er braucht um Top Leistungen zu bringen.
- PincoPallino
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- Registriert: 07.12.2004, 13:23
ist mir beim lesen dieser zeilen auch durch den kopf gegangen. ich denke aber, dass er leider halt schon eine diva ist und immer noch nicht geschnallt hat, dass er halt statt von real zu träumen mal 2-3 saisons in der schweiz überzeugen sollte...Cocolores hat geschrieben:Fortsetzung:
Könnte man da nicht einen Vertrag wie mit Ergic aushandeln. Der gehörte damals ja auch Juve. Ich bin sicher Gross könnte den Davide das Selbstvertrauen wieder einflössen welches er braucht um Top Leistungen zu bringen.
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es kunnt ebbe so wies kunnt und so wies kunnt kunnts ebbe guet!
es kunnt ebbe so wies kunnt und so wies kunnt kunnts ebbe guet!
naja es hat ihn ( ausser seinen eltern ) wohl niemand gezwungen dazuPyroFloyd hat geschrieben: er ist einer von zig fussballtalenten, die in italien verballert werden/wurden
(aber das liebe geld) verblendet schon die eltern der kidis
die herren blatter und platini würden sich lieber mal über solche üble machenschaften was junge spieler anbelangt, gedanken machen, statt wie man den "mächten" ligen noch mehr geld in den arsch schieben kann
wieso ähnlich wie ergic?? anscheinend läuft sein vertrag juni 2008 aus
da kann mann ihn ja nur auslehnen und dann schauen ob sich das bewährt
Yakin war doch auch eine solche Diva. Ich bin sicher das Gross ihn wieder auch Hochtouren führen könnte.fcb_1973 hat geschrieben:ist mir beim lesen dieser zeilen auch durch den kopf gegangen. ich denke aber, dass er leider halt schon eine diva ist und immer noch nicht geschnallt hat, dass er halt statt von real zu träumen mal 2-3 saisons in der schweiz überzeugen sollte...
Ich denke Juve würde darauf nicht eingehen ohne dass sie bei einer Übernahme partizipieren.tanner hat geschrieben:naja es hat ihn ( ausser seinen eltern ) wohl niemand gezwungen dazu
(aber das liebe geld) verblendet schon die eltern der kidis
die herren blatter und platini würden sich lieber mal über solche üble machenschaften was junge spieler anbelangt, gedanken machen, statt wie man den "mächten" ligen noch mehr geld in den arsch schieben kann
wieso ähnlich wie ergic?? anscheinend läuft sein vertrag juni 2008 aus
da kann mann ihn ja nur auslehnen und dann schauen ob sich das bewährt
- PincoPallino
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Sein Vater ist hier kein unbekannter (ich wohne einige kilometer von heiden entfernt)... da war mehr als "nur ein bisschen Druck". Mit 14 hat man ja noch keine Ahnung was läuft. Ausserdem kriegt man bereits als Junior bei den Spitzenmannschaften alles in den Arsch geschoben. Man muss nicht mal die Schuhe selber putzen... Wie soll sich da ein Charakter entwickeln? Auch wurde er ja bereits mit 15 von allen Seiten in den Himmel gelobt. Ich denke, da würde noch manch einer zur Diva werden...tanner hat geschrieben:naja es hat ihn ( ausser seinen eltern ) wohl niemand gezwungen dazu
(aber das liebe geld) verblendet schon die eltern der kidis
man kann sie ja 25% beteiligen an einem wiederverkaufCocolores hat geschrieben:Ich denke Juve würde darauf nicht eingehen ohne dass sie bei einer Übernahme partizipieren.

und wenn der wirklich das vertrauen und den rückhalt spührt (beim FCB)
würde der 2010 gut an den mann gebracht werden
wenn gross (anscheinend) nicht viel kann,aber mit solchen spielern kann er umgehen
Werde die Szene nie mehr vergessen, als er vergangene Saison beim Spiel gegen den FCB ausgewechselt werden sollte. Er bekam Gelb weil er so langsam rauslief und weil er dann noch über die Karte motzte, gabs Gelb-Rot. Herrlich. Aber irgendwie passte das genau zu dieser Diva. Denke nicht, dass der FCB Chiumento holen sollte.
es geht nicht um "diva"PyroFloyd hat geschrieben:Sein Vater ist hier kein unbekannter (ich wohne einige kilometer von heiden entfernt)... da war mehr als "nur ein bisschen Druck". Mit 14 hat man ja noch keine Ahnung was läuft. Ausserdem kriegt man bereits als Junior bei den Spitzenmannschaften alles in den Arsch geschoben. Man muss nicht mal die Schuhe selber putzen... Wie soll sich da ein Charakter entwickeln? Auch wurde er ja bereits mit 15 von allen Seiten in den Himmel gelobt. Ich denke, da würde noch manch einer zur Diva werden...
das ist klar dass da ein junger mensch durchknallt (gibt genug beispiele)
nur habe ich als eltern die verantwortung (muss ja auch unterschreiben)
und die wird vom geld geblendet nicht wahrgenommen oder die heutigen eltern sind zu bequem sich halt mal einer sicher nicht leichten auseinandersetzung zu stellen (sei es mit dem sohn,seinem entdecker oder sonst wem)
es gibt wohl im schweizer fussball nur ein positives beispiel das von barnetta da haben die eltern den tarif für einen vertrag bei bayer durchgegeben und damit wie man sieht recht gehabt
Ja, dies ist so. Aber wie schon gesagt, man muss(te) ihn (Gross) zum Glück zwingen, er selber weiss wahrscheinlich nichts von seiner Gabe, denkt wahrscheinlich seine Stärken seien die Auswechslungen und die Taktik...tanner hat geschrieben:wenn gross (anscheinend) nicht viel kann,aber mit solchen spielern kann er umgehen
- PincoPallino
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diesmal würde es nicht an ihm liegenFenta hat geschrieben:Ja, dies ist so. Aber wie schon gesagt, man muss(te) ihn (Gross) zum Glück zwingen, er selber weiss wahrscheinlich nichts von seiner Gabe, denkt wahrscheinlich seine Stärken seien die Auswechslungen und die Taktik...
chiumento hat doch diesen giacomo petro?? als berater, und da war doch schon einmal eine geschichte mit dem und dem fcb (haki??), worauf sich heusler so äusserte mit diesem nie mehr an einen tisch zu sitzen
also du siehst
Da hast du recht, ist einer der übelsten Vertreter seiner Zunft, so hört man sagen...tanner hat geschrieben:diesmal würde es nicht an ihm liegen
chiumento hat doch diesen giacomo petro?? als berater, und da war doch schon einmal eine geschichte mit dem und dem fcb (haki??), worauf sich heusler so äusserte mit diesem nie mehr an einen tisch zu sitzen
also du siehst
http://www.4sports.ch/d_atce_athl.phptanner hat geschrieben:diesmal würde es nicht an ihm liegen
chiumento hat doch diesen giacomo petro?? als berater, und da war doch schon einmal eine geschichte mit dem und dem fcb (haki??), worauf sich heusler so äusserte mit diesem nie mehr an einen tisch zu sitzen
also du siehst
was möchtest du mir mitteilenCocolores hat geschrieben:http://www.4sports.ch/d_atce_athl.php


- das Orakel
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Schafft dä Petralito bi 4SportEntertainment? Oder hett dr Chiumiento dr Beroter in dr Zwüschezyt gwechslet.tanner hat geschrieben:was möchtest du mir mitteilensitz grad uff der lange leitig
![]()
Gemäss Transfermarkt.de sind all die Spieler bi 4SE:
Joaquín
Valencia CF 25 - 1,79 Mittelfeld rechts 2011 25.000.000
- Patrick Müller
Olympique Lyon 30 - 1,82 Abwehr beidfüßig 2008 3.500.000
- Hakan Yakin
Young Boys Bern 30 - - 1,80 Mittelfeld beidfüßig 2010 2.700.000
- Christian Giménez
Hertha BSC 32 - - 1,82 Sturm rechts 2009 2.500.000
- Mejía
Real Madrid 25 - 1,81 Abwehr rechts 2010 2.000.000
- Ivan Ergic
FC Basel 26 - - 1,86 Mittelfeld beidfüßig 2009 2.000.000
- Eduardo
EA Guingamp 26 - 1,80 Sturm beidfüßig 2010 1.800.000
- Ricardo Cabanas
1.FC Köln 28 - - 1,73 Mittelfeld rechts 2010 1.600.000
- Duu0161ko Tosic
FC Sochaux-Montbeliard 22 - 1,85 Abwehr links 2009 1.500.000
- Marko Perovic
Roter Stern Belgrad 23 - 1,85 Mittelfeld links 2009 1.450.000
- Davide Chiumiento
Young Boys Bern 22 - - 1,78 Mittelfeld beidfüßig 2008 1.300.000
- Milivoje Vitakic
OSC Lille 30 - 1,85 Abwehr rechts 2007 1.000.000
- Mark Iuliano
FC Messina 33 - 1,87 Abwehr rechts 2007 1.000.000
- Marco Ambrosio
Brescia Calcio 34 - 1,80 Torwart rechts 2007 1.000.000
- Gerardo Seoane
FC Luzern 28 - - 1,86 Mittelfeld beidfüßig 2007 800.000
- Veroljub "Vero" Salatic
Grasshopper-Club Zürich 21 - - 1,83 Mittelfeld beidfüßig 2007 750.000
- Goran Antic
FC Aarau 21 - - 1,83 Sturm rechts 2009 650.000
- Diego Léon
Grasshopper-Club Zürich 23 - 1,70 Mittelfeld rechts 2009 600.000
- Pascal Jenny
Yverdon Sports 28 - 1,72 Abwehr beidfüßig 2007 550.000
- Sandro Burki
FC Aarau 21 - 1,87 Mittelfeld beidfüßig 2007 500.000
- Giuseppe Gemiti
FC Piacenza 26 - - 1,76 Mittelfeld links 2007 500.000
- André Muff.
Concordia Basel 26 - 1,88 Sturm beidfüßig 0 500.000
- Tariq Chihab
FC Sion 31 - 1,89 Mittelfeld rechts 2008 450.000
- Julio Álvarez
CD Numancia 26 - 1,80 Mittelfeld rechts 0 400.000
- Milou0161 Malenovic
FC St. Gallen 22 - - 1,84 Sturm beidfüßig 2009 300.000
- Carlos Da Silva
FC Schaffhausen 23 - - 1,78 Mittelfeld rechts 2009 250.000
- Yassin Mikari
Grasshopper-Club Zürich 24 - 1,72 Abwehr links 2007 250.000
- Pascal Castillo
YF Juventus Zürich 30 - 1,83 Abwehr rechts 0 200.000
- Ivan Previtali
FC Baden 27 - 1,78 Mittelfeld rechts 0 150.000
- Edgar Bernhardt
Eintracht Braunschweig 21 - - 1,74 Mittelfeld beidfüßig 2007 75.000
- Michel Sprunger
Concordia Basel 22 - - 1,77 Sturm rechts 2007 75.000
- Caryl Righetti
FC Luzern 22 - 1,70 Mittelfeld rechts 0 75.000
- Murat Yakin
Karriereende
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Soll man Mitleid haben (hat man ja fast beim Lesen des Artikels)? Nö!!
Dä Typ rennt am Geld noch, fühert isch uf wie e Diva (siehe Spiel gege FCB) und ka sich nid emol bi YB duresetzte!!
S Schlimme isch jo, dass er's nid emol schnallt. Zitat: «Ich habe nie eine faire Chance bekommen», «Mein Ziel ist es, in Spanien bei einem grossen Verein wie Real Madrid zu spielen»
und 300 Kiste im Joor sind ihm zwenig

Dä Typ rennt am Geld noch, fühert isch uf wie e Diva (siehe Spiel gege FCB) und ka sich nid emol bi YB duresetzte!!
S Schlimme isch jo, dass er's nid emol schnallt. Zitat: «Ich habe nie eine faire Chance bekommen», «Mein Ziel ist es, in Spanien bei einem grossen Verein wie Real Madrid zu spielen»
und 300 Kiste im Joor sind ihm zwenig


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tanner hat geschrieben:das sagt er nirgends???
das bekommt er von juve noch bis 30.6.2008
OK, hesch rechtDer Fiat Punto, das war in seinen Augen das YB-Angebot, der Ferrari ist der Vertrag bei Juventus, der ja noch ein Jahr dauert und mit umgerechnet rund 300000 Franken dotiert sein soll. Netto. Am Hungertuch nagen muss Chiumiento nicht.
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