VON SANDRO COMPAGNO
31.05.2007 | 00:15:10
BUSAN (Südkorea) – Andy Egli (49) und die Korea-Krise. Der Coach des Erstligisten Busan I’Park ist seit mehr als sieben Wochen ohne Sieg. Sein Glück: In Südkorea werden keine Trainer gefeuert...
[url=http://javascript<b></b>


Trainer Egli unterhält sich am Spielfeldrand in Busan mit einem Vereins-Funktionär von I’Park.


Die Zahlen sprechen die Wahrheit, und die ist hart. 2 von 12 Spielen konnte Egli gewinnen. Dazu kommen 4 Remis und 6 Pleiten.
Egli, früher mit mässigem Erfolg in Aarau, Mannheim, Luzern und Thun tätig, erlebt in Busan ein sportliches «Déjà-vu».
Seit einem Jahr arbeitet der 76-fache Schweizer Internationale in Südkoreas zweitgrösster Stadt. Die sportliche Talfahrt des vierfachen Meisters Busan I’Park stoppen, lautete sein Auftrag. Es gelingt ihm nicht. Aktuell belegt er nur Platz 13 in der 14 Teams umfassenden K-League. Die Playoff-Plätze sind sechs Punkte entfernt.
Parallelen zu Aarau: Dort wurde er im Dezember 2005 gefeuert, als der FCA auf dem zehnten und letzten Platz lag.
Egli sind die Hände gebunden: Busan hat wenige Fans und kaum Geld, erst recht nicht für Transfers.
Dazu kommt, dass sich der sture Egli Anfang Saison vom brasilianischen Regisseur Popo getrennt hatte. «Er war zu teuer und hat nicht ins Team gepasst», die Begründung.
Popo geht heute für den drittplatzierten Gyeongnam FC auf Torejagd, steht bei 7 Toren und 7 Assists.
Parallelen zu Aarau, wo Egli nicht mit Carlos Varela zusammenarbeiten wollte.
Einen Absteiger gibt es (zu Eglis Glück!) nicht, die koreanische Retortenliga setzt sich nach wirtschaftlichen, nicht sportlichen Kriterien zusammen.
Eine Entlassung hat er auch nicht zu befürchten. In Korea werden Trainer nicht gefeuert, hier werden auslaufende Verträge nicht mehr erneuert.
Nicht einmal Choi Yoon Gyum, Coach von Daejeon, der seinen Assistenten vor einigen Wochen durch den gezielten Wurf eines Bierglases zuerst ins Reich der Träume und anschliessend ins Spital schickte, erhielt den blauen Brief. Vielleicht, weil er vor Egli liegt...?
Quelle: Blick Online @ http://www.blick.ch/sport/fussball/artikel63730
Egli mag als Spieler für Schweizerverhältnise ein sehr guter Spieler gewesen sein, aber als Trainer isser wirklich sehr dürfig bis heute unterwegs...