«Ich hoffe, wir arbeiten wieder einmal zusammen»
Verfasst: 16.12.2006, 00:50
«Ich hoffe, wir arbeiten wieder einmal zusammen»
David Degen fühlt sich von Christian Gross geschmeichelt, will aber nicht zurück zum FCB
quelle:BaZ.ch
INTERVIEW:FLORIANRAZ
Wenn er sich einen Spieler zurückwünschen könnte, wäre das David Degen, sagte FCB-Trainer Christian Gross im baz-Interview.
Für den Angesprochenen sind diese Worte Balsam auf die geschundene Seele. Denn bei Borussia Mönchengladbach läuft es für den Baselbieter gar nicht. Nach dem gestrigen 0:2 bei Bochum überwintert sein Team auf einem Abstiegsplatz. Und Degen selbst kommt kaum zu Einsatzminuten.
baz: David Degen, was sagen Sie zum Lob Ihres ehemaligen Trainers beim FC Basel?
David Degen: Diese Aussage hat mich wirklich aufgebaut, ich empfinde sie auch als grosse Ehre. Ich muss sagen - und ich tue das nicht, um mich einzuschleimen - ich habe unter Gross wirklich viel gelernt. Im Nachhinein muss ich sagen: Er ist ein super Trainer und ich hoffe, dass wir einst wieder zusammen arbeiten werden.
Wäre eine Rückkehr nach Basel für Sie denn ein Thema?
Für den Trainer, den Verein und Gigi Oeri würde ich es machen. Aber ich muss jetzt an mich denken, es geht um meine Karriere. Ich muss beweisen, dass ich im Ausland Fuss fassen kann.
Aber Ihr erstes Halbjahr bei Mönchengladbach ist kaum nach Ihrem Wunsch verlaufen?
Die Vorrunde war unglücklich, auch weil ich zu Saisonbeginn verletzt war. Warum ich im Moment meist nur eingewechselt werde, weiss ich nicht; ich will mir darüber auch nicht den Kopf zerbrechen.
Also ein verlorenes halbes Jahr?
So würde ich das nicht sagen, auch wenn ich natürlich nicht damit zufrieden sein kann, dass ich nie gespielt habe. Aber ich habe vieles gelernt, zum Beispiel in Sachen Aggressivität. Ich bin keiner, der davonrennt, ich greife nächstes Jahr wieder an.
Momentan kommen viele Schweizer im Ausland nicht zum Einsatz. Könnten Sie sich vorstellen, im Hinblick auf die Euro 08 zurück in die Schweiz zu wechseln, um sicher zu Spielpraxis zu kommen?
Daran verschwende ich keinen Gedanken. Ich sage immer, dass sich Qualität durchsetzt. Darum bin ich auch davon überzeugt, dass der Trainer in der Rückrunde nicht mehr um mich herumkommen wird.
Sie haben Ihre Ansprüche auf mehr Einsatzminuten auch schon in der deutschen Boulevardpresse angemeldet. Das dürfte im Club selber nicht allzugut angekommen sein?
Nein, gar nicht. Aber ich habe das damals auch nicht ganz so gesagt, wie es geschrieben wurde. Ich wollte nur sagen, dass ich mehr spielen will - das ist doch normal. Aber hier musst du vor jeder Aussage genau überlegen, wie du sie formulierst, sonst wirst du in die Mangel genommen. Dafür ist die Begeisterung hier fantastisch. Wir haben hier den drittbesten Schnitt der Liga. Wenn wir nun auch noch Erfolg hätten, würden einige Dämme brechen.
David Degen fühlt sich von Christian Gross geschmeichelt, will aber nicht zurück zum FCB
quelle:BaZ.ch
INTERVIEW:FLORIANRAZ
Wenn er sich einen Spieler zurückwünschen könnte, wäre das David Degen, sagte FCB-Trainer Christian Gross im baz-Interview.
Für den Angesprochenen sind diese Worte Balsam auf die geschundene Seele. Denn bei Borussia Mönchengladbach läuft es für den Baselbieter gar nicht. Nach dem gestrigen 0:2 bei Bochum überwintert sein Team auf einem Abstiegsplatz. Und Degen selbst kommt kaum zu Einsatzminuten.
baz: David Degen, was sagen Sie zum Lob Ihres ehemaligen Trainers beim FC Basel?
David Degen: Diese Aussage hat mich wirklich aufgebaut, ich empfinde sie auch als grosse Ehre. Ich muss sagen - und ich tue das nicht, um mich einzuschleimen - ich habe unter Gross wirklich viel gelernt. Im Nachhinein muss ich sagen: Er ist ein super Trainer und ich hoffe, dass wir einst wieder zusammen arbeiten werden.
Wäre eine Rückkehr nach Basel für Sie denn ein Thema?
Für den Trainer, den Verein und Gigi Oeri würde ich es machen. Aber ich muss jetzt an mich denken, es geht um meine Karriere. Ich muss beweisen, dass ich im Ausland Fuss fassen kann.
Aber Ihr erstes Halbjahr bei Mönchengladbach ist kaum nach Ihrem Wunsch verlaufen?
Die Vorrunde war unglücklich, auch weil ich zu Saisonbeginn verletzt war. Warum ich im Moment meist nur eingewechselt werde, weiss ich nicht; ich will mir darüber auch nicht den Kopf zerbrechen.
Also ein verlorenes halbes Jahr?
So würde ich das nicht sagen, auch wenn ich natürlich nicht damit zufrieden sein kann, dass ich nie gespielt habe. Aber ich habe vieles gelernt, zum Beispiel in Sachen Aggressivität. Ich bin keiner, der davonrennt, ich greife nächstes Jahr wieder an.
Momentan kommen viele Schweizer im Ausland nicht zum Einsatz. Könnten Sie sich vorstellen, im Hinblick auf die Euro 08 zurück in die Schweiz zu wechseln, um sicher zu Spielpraxis zu kommen?
Daran verschwende ich keinen Gedanken. Ich sage immer, dass sich Qualität durchsetzt. Darum bin ich auch davon überzeugt, dass der Trainer in der Rückrunde nicht mehr um mich herumkommen wird.
Sie haben Ihre Ansprüche auf mehr Einsatzminuten auch schon in der deutschen Boulevardpresse angemeldet. Das dürfte im Club selber nicht allzugut angekommen sein?
Nein, gar nicht. Aber ich habe das damals auch nicht ganz so gesagt, wie es geschrieben wurde. Ich wollte nur sagen, dass ich mehr spielen will - das ist doch normal. Aber hier musst du vor jeder Aussage genau überlegen, wie du sie formulierst, sonst wirst du in die Mangel genommen. Dafür ist die Begeisterung hier fantastisch. Wir haben hier den drittbesten Schnitt der Liga. Wenn wir nun auch noch Erfolg hätten, würden einige Dämme brechen.