Uefa droht mit Spielentzug
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Uefa droht mit Spielentzug
Uefa droht mit Spielentzug
BASEL IST MIT EURO-2008-PLANUNG IM VERZUG - UEFA DENKT AN «ALTERNATIVEN»
quelle:BaZ.ch
PHILIPPLOSER, ROBERTBÖSIGER
Die Verhandlungen zwischen der Uefa und Basel harzen - die Uefa droht, das Eröffnungsspiel nach Wien zu verlegen. Gleichzeitig ist das Amt des Standortmarketing-Chefs verwaist.
Zwischen der Uefa und dem lokalen Organisationskomitee der Euro 2008 herrscht dicke Luft: «Die Uefa akzeptiert keine halben Sachen», sagt Christian Mutschler, Turnierdirektor der Schweiz, in einem baz-Interview. «Wenn wir zum Schluss kommen, dass ein Spiel in dieser Dimension an einem Spielort nicht möglich ist, suchen wir nach anderen Lösungen.» Sprich: Einem anderen Ort für das Eröffnungsspiel, das in rund 600 Tagen im Basler St.-Jakob-Park stattfinden soll.
Regierungsrat Christoph Eymann (LDP), Chef des bikantonalen Euro-2008-Lenkungsausschusses, reagiert ungehalten auf die Drohung von Mutschler. «Er hat mir klar gesagt, dass er über Alternativen nachdenkt. Das ist unlauter und unanständig», so Eymann. In harten Verhandlungsphasen sollten sich die Verhandlungspartner finden - und nicht einander drohen.
Geldforderungen. Grund für den Streit zwischen Basel und der Uefa sind die Mietverhandlungen um die Infrastruktur beim St.-Jakob-Park. Der Kanton ist Eigentümer der St. Jakobshalle und des angrenzenden Parkplatzes - Raum, den die Uefa während der Euro 2008 braucht. Eine erste Offerte des Kantons über 2,2 Millionen Franken lehnte die Uefa ab. Jetzt verhandle man über einen tieferen Betrag. «Herr Mutschler möchte die Halle und den Parkplatz am liebsten gratis. Gehen wir nicht darauf ein, droht er mit Sanktionen», sagt Eymann. «Wir sind bereit, den Wert der Halle zu entschädigen», entgegnet Mutschler. Die Zeit für diese Verhandlungen ist knapp: Bis Ende Jahr muss ein Vertrag unter Dach und Fach sein, im März 2007 beginnt der Ticketverkauf für die Europameisterschaft. Die Verzögerung wirft Basel im Vergleich zu den anderen Schweizer Austragungsorten zurück. Zürich und Genf, die einstigen Problemfälle, hätten sich zu «Musterknaben» geläutert und schon konkrete Projekte präsentiert, sagt Mutschler.
Schmid zurückgetreten. Mit Problemen kämpfen die Organisatoren auch in personeller Hinsicht. Seit Monaten verwaist ist das Amt des Leiters Standortmarketing. Peter Schmid, Baselbieter alt SP-Regierungsrat, hat dieses Mandat Ende Juni zurückgegeben, wie er der baz gestern bestätigte. Die Aufgabe habe sich als zu umfangreich dargestellt. Schmid kritisiert die Projektorganisation im Nachhinein: «Es braucht unheimlich viel Zeit, um herauszufinden, wer für was wirklich zuständig ist, wer welche Zusagen macht und wer welche Zusagen einzuhalten gedenkt.» Die Baselbieter Regierung will nach Angaben von Urs Wüthrich (SP), Eymanns Amtskollege und Euro-2008-Lenkungsausschuss-Mitglied, heute Dienstag Schmids Nachfolge regeln.
BASEL IST MIT EURO-2008-PLANUNG IM VERZUG - UEFA DENKT AN «ALTERNATIVEN»
quelle:BaZ.ch
PHILIPPLOSER, ROBERTBÖSIGER
Die Verhandlungen zwischen der Uefa und Basel harzen - die Uefa droht, das Eröffnungsspiel nach Wien zu verlegen. Gleichzeitig ist das Amt des Standortmarketing-Chefs verwaist.
Zwischen der Uefa und dem lokalen Organisationskomitee der Euro 2008 herrscht dicke Luft: «Die Uefa akzeptiert keine halben Sachen», sagt Christian Mutschler, Turnierdirektor der Schweiz, in einem baz-Interview. «Wenn wir zum Schluss kommen, dass ein Spiel in dieser Dimension an einem Spielort nicht möglich ist, suchen wir nach anderen Lösungen.» Sprich: Einem anderen Ort für das Eröffnungsspiel, das in rund 600 Tagen im Basler St.-Jakob-Park stattfinden soll.
Regierungsrat Christoph Eymann (LDP), Chef des bikantonalen Euro-2008-Lenkungsausschusses, reagiert ungehalten auf die Drohung von Mutschler. «Er hat mir klar gesagt, dass er über Alternativen nachdenkt. Das ist unlauter und unanständig», so Eymann. In harten Verhandlungsphasen sollten sich die Verhandlungspartner finden - und nicht einander drohen.
Geldforderungen. Grund für den Streit zwischen Basel und der Uefa sind die Mietverhandlungen um die Infrastruktur beim St.-Jakob-Park. Der Kanton ist Eigentümer der St. Jakobshalle und des angrenzenden Parkplatzes - Raum, den die Uefa während der Euro 2008 braucht. Eine erste Offerte des Kantons über 2,2 Millionen Franken lehnte die Uefa ab. Jetzt verhandle man über einen tieferen Betrag. «Herr Mutschler möchte die Halle und den Parkplatz am liebsten gratis. Gehen wir nicht darauf ein, droht er mit Sanktionen», sagt Eymann. «Wir sind bereit, den Wert der Halle zu entschädigen», entgegnet Mutschler. Die Zeit für diese Verhandlungen ist knapp: Bis Ende Jahr muss ein Vertrag unter Dach und Fach sein, im März 2007 beginnt der Ticketverkauf für die Europameisterschaft. Die Verzögerung wirft Basel im Vergleich zu den anderen Schweizer Austragungsorten zurück. Zürich und Genf, die einstigen Problemfälle, hätten sich zu «Musterknaben» geläutert und schon konkrete Projekte präsentiert, sagt Mutschler.
Schmid zurückgetreten. Mit Problemen kämpfen die Organisatoren auch in personeller Hinsicht. Seit Monaten verwaist ist das Amt des Leiters Standortmarketing. Peter Schmid, Baselbieter alt SP-Regierungsrat, hat dieses Mandat Ende Juni zurückgegeben, wie er der baz gestern bestätigte. Die Aufgabe habe sich als zu umfangreich dargestellt. Schmid kritisiert die Projektorganisation im Nachhinein: «Es braucht unheimlich viel Zeit, um herauszufinden, wer für was wirklich zuständig ist, wer welche Zusagen macht und wer welche Zusagen einzuhalten gedenkt.» Die Baselbieter Regierung will nach Angaben von Urs Wüthrich (SP), Eymanns Amtskollege und Euro-2008-Lenkungsausschuss-Mitglied, heute Dienstag Schmids Nachfolge regeln.
die ainte kenne mi und die andere könne mi ...
Wir sind Fans... Wir sind Kult... Wir sind Basler... und Stolz darauf...
Merke: " kommt der Kommerz ... geht die Fankultur ... Fussballfans sind keine Verbrecher ... Back to the roots ... !"
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«Die Uefa akzeptiert keine halben Sachen»
«Die Uefa akzeptiert keine halben Sachen»
quelle:BaZ.ch
EM-SPIELE SEIEN IN BASEL DURCHFÜHRBAR, ABER NICHT UM JEDEN PREIS, SAGT EURO-2008-TURNIERDIREKTOR CHRISTIAN MUTSCHLER

Besinnen. Statt auf die Erträge der Uefa sollte sich Basel auf die eigenen Stärken konzentrieren, sagt Turnierdirektor Christian Mutschler. Foto Georgios Kefalas
INTERVIEW:ROBERT BÖSIGER, PHILIPPLOSER
«Host City» Basel hat den Vorsprung auf die übrige Schweiz in der Planung der Europameisterschaft 2008 eingebüsst - weil im Moment nur über Geld geredet werde, sagt Christian Mutschler (36), der Schweizer Turnierdirektor der Euro 2008.
baz: Die Fussball-WM in Deutschland ist uns noch in bester Erinnerung. Ist Deutschland nun das Vorbild im Hinblick auf die Euro 2008?
Christian Mutschler: Deutschland hat die Messlatte sehr sehr hoch gesetzt. Aber die Deutschen haben auch gezeigt, dass wir in allen Belangen sehr vorsichtig vorgehen müssen. Wir gehen eher von der Europameisterschaft 2004 in Portugal aus. Unser Ziel ist klar: Die Euro 2008 muss noch besser werden als die Euro 2004 in Portugal.
Besser als Portugal. Was heisst besser?
Die Stadien müssen früher fertig erstellt sein als 2004 in Portugal. Wir möchten auch im Servicebereich noch einen Schritt weiterkommen.
Die Euphorie in Deutschland war gigantisch. Ist eine solche Partystimmung auch in der Schweiz möglich?
In Deutschland war drei Wochen lang schönes Wetter. Das kann man nicht planen, und wir müssen uns auch darauf einstellen, was zu tun ist bei eher schlechtem Wetter. Doch: Gerade die Schweizer Fans haben gezeigt, dass sie extrem euphorisch sein können.
Vorläufig spricht man hierzulande lieber von Geld. Am meisten jammern die Host Cities, die etwa 71 Millionen übernehmen müssen. Wo - und in welchem Umfang - kommt die Uefa den Host Cities entgegen?
Die Host Cities sind Gastgeber. Wer diese Rolle übernimmt, weiss, dass dies etwas kostet. Auf der anderen Seite werden die Erträge immer etwas ausgeblendet. Die Euro ist eine Riesenchance für das Standortmarketing. Ein guter Teil dieser Kosten fällt genau für dieses Standortmarketing an. Es kann nicht die Aufgabe des Veranstalters sein, hier den Austragungsstädten unter die Arme zu greifen. Wir sehen die Partnerschaft mit den Host Cities im Bereich der Kommunikation - die Standorte können mit unserem «Produkt» auftreten. Es gibt verschiedene Mittel, die sie nutzen können, zum Beispiel Einspielungen im offiziellen Fernsehsignal, Banden etc. Diese vielfältige Kommunikationspalette ist fast unbezahlbar. Ein anderes Thema sind die Fanzonen. Wir werden uns sowohl finanziell als auch mit Infrastruktur an solchen Zonen beteiligen. Es ist ein Geben und Nehmen. Jene Host City, die in diesem Bereich wirklich investieren will, wird Erfolg ernten.
Dennoch hat die Uefa ein Imageproblem. Nicht nur am Stammtisch ist die Rede davon, dass die Uefa Milliarden einstreicht, die anfallenden Kosten aber der öffentlichen Hand überträgt.
Ich bedaure, dass dieser Anschein erweckt wird. Die Uefa kommuniziert vielleicht zu wenig aktiv, was mit dem Geld geschieht. Der grösste Teil der Erträge fliesst zurück an die Nationalverbände sowie in den Breiten- und Nachwuchssport. Die Uefa tut sehr viel Gutes, spricht aber zu wenig darüber.
Basel rechnet mit einem Defizit von zehn Millionen Franken. Ist diese Rechnung (vgl. Infobox) realistisch, was die Ertragsseite anbelangt?
Eine solche Rechnung ist ein Weg, wie man einen solchen Grossanlass angehen kann. Es gibt aber viele Wege.
Nämlich?
Als Host City habe ich gewisse Aufwendungen, vor allem in den Bereichen Sicherheit und Verkehr. Diese Kosten sind da. Nun überlege ich mir, was ich als Gastgeber bieten möchte. Und ab jetzt würde ich als Host City mehr von Investitionen sprechen als von Aufwendungen. Die entscheidenden Fragen dabei: Wo will ich mich positionieren? Wie möchte ich wahrgenommen werden? Welche Botschaft möchte ich nach aussen senden? Und - ganz wichtig: Was ist mir das Ganze wert? Nun gibts zwei Wege: Entweder ich strebe einen möglichst geringen Aufwand an. Oder ich möchte die grösstmögliche Wirkung. Möchte ich Letzteres, steht für mich eher eine Investitionsrechnung als eine Aufwandminimierung.
Basel wartet immer noch auf die so genannte «Charta». Als Host City kann sie erst loslegen, wenn die Charta fixiert ist.
Nein, überhaupt nicht. Verschiedene Host Cities in Österreich und der Schweiz haben uns bereits ihre Konzepte für Public-Viewing-Zonen präsentiert - auch ohne Charta. Lassen Sie mich ein Beispiel nennen: Wir planen eine gemeinsame Beflaggung der Host Cities. Die Stadt kennt jene Orte, die beflaggt werden können. Deshalb hätte man diese Planung schon längst machen können.
Heisst das, dass Basel in Verzug ist?
Basel ist in einem aktiven Dialog mit uns, aber konkrete Projekte haben wir noch keine gesehen. Es gibt in der Tat Host Cities, die weiter sind.
Welche?
Genf hat uns ein Konzept präsentiert, vor dem wir den Hut ziehen. So was, was die Genfer planen, haben wir in Deutschland nicht gesehen!
Ausgerechnet Genf. Diese Host City hat sich doch eher geziert.
Die beiden Problemkinder von einst - Genf und Zürich - sind momentan die Schweizer Musterknaben. Beide Städte geben Vollgas. Und in beiden Städten wurden die richtigen Leute geholt, um mit Hochdruck vorwärtszumachen.
Wo liegt denn das Problem in Basel?
Vielleicht ist es ein Basel-typisches Problem. Wir stellen fest, dass innerhalb des Projektteams unterschiedliche Ansichten herrschen zwischen den Departementen, Institutionen und den beiden Kantonen. So was kann zu einer Verzögerung führen.
Und wo klemmts konkret?
Es geht um die Nutzung der öffentlichen Infrastruktur neben dem Stadion. Hier stehen finanzielle Forderungen der Stadt im Raum, die das Stadion schlichtweg nicht erfüllen kann. Die Halle und der Parkplatz haben sicher ihren Wert - wir sind bereit, diesen Wert fair zu entschädigen.
In Basel finden mehr Spiele statt als in den anderen Schweizer Städten. Ist die Verzögerung schon problematisch?
In Basel haben wir vergleichsweise früh begonnen. Diesen Vorsprung büssen wir aber nun zusehends sein. Die Zeit ist nun reif, um Nägel mit Köpfen zu machen. Denn auch wenn man sich einmal gefunden hat in der Nutzung und Entgeltung der diversen Einrichtungen, sind die grossen Herausforderungen noch nicht gelöst: Wir haben das Tram, das mitten durch den Sicherheitsperimeter fährt. Wir haben ein öffentlich zugängliches Naherholungsgebiet mit der Grün 80. Hier brauchen wir Lösungen. Denn wir haben in Basel sechs Spiele geplant, darunter das Eröffnungsspiel. Wenn dieser Startschuss für die Euro 2008 nicht perfekt über die Bühne geht, haben wir einen Imageverlust für das ganze Turnier, der extrem schwierig zu korrigieren sein wird. Diese Herausforderung ist gross, und sie kann weder vom Stadion, noch von uns, noch von der Stadt in Eigenregie angenommen werden. Das können wir nur gemeinsam.
Welche Konsequenzen hat die Verzögerung für Basel?
Wenn wir sehen, dass es kritisch wird, müssen wir uns Alternativen überlegen. Wenn wir zum Schluss kommen würden, aus diesem oder jenem Grund ist ein Spiel in dieser Dimension an einem Spielort nicht möglich, suchen wir nach anderen Lösungen.
Konkret: nach anderen Austragungsorten.
Wir wollen ein Turnier durchführen. Die Uefa akzeptiert keine halben Sachen. Wir sprechen hier vom zweitgrössten Sportereignis der Welt. Die Standards sind sehr hoch. Wir können diese Standards hier in Basel erfüllen, aber es braucht den Willen von allen.
Wie lange haben die Basler noch Zeit?
Bis Ende dieses Jahres muss klar sein, ob wir alles so umsetzen können, wie wir dies möchten. Im Frühjahr 2007 beginnt das Ticketing. Bis dahin muss alles klar sein.
Die Androhung, das Eröffnungsspiel an einen anderen Ort zu verlegen, ist ein Totschlägerargument. Die Stadt würde ihr Gesicht verlieren.
Ja, es ist eigentlich unvorstellbar. Wir können in Basel ein Spiel in dieser Dimension durchführen, davon bin ich absolut überzeugt. Aber nicht um jeden Preis.
Es scheint, Basel gebärdet sich von allen Hostcities am schwierigsten. Das muss Ihnen als Basler weh tun.
Natürlich! Ich liebe meine Stadt. Was mich traurig macht ist, dass die Lösung eigentlich vor uns liegt. Aber im Moment diskutieren wir nur über Geld - das kann es nicht sein. Ich bin zwar Basler, aber gleichzeitig Turnierdirektor der Schweiz. Mein Auftrag ist es, ein Turnier zu organisieren. Persönliche Vorlieben wären da fehl am Platz.
Was empfehlen Sie Regierungsrat Christoph Eymann?
Es liegt nicht an mir, einem Regierungsrat Vorschläge zu machen. Er hat eine schwierige Aufgabe. Was ich sagen kann: Vielleicht sollte man aufhören, auf die Erträge der Uefa zu schauen - und sich mehr auf die eigenen Möglichkeiten und Stärken konzentrieren.
Vor nicht allzu langer Zeit wurde der Ruf nach Ticketkontingenten für die lokale Bevölkerung laut. Wie hoch sind die Chancen für die Bevölkerung, im St.-Jakob-Park ein Spiel zu sehen?
Die Chance ist relativ gross. Die Erfahrung zeigt, dass bei Spielen der eigenen Mannschaft zwischen 65 und 70 Prozent der Tickets an die nationale Bevölkerung geht. Die Frage ist: Was will der lokale Fan? Wenn er Rosinen pickt und nur die grossen Spiele sehen will, wird es schwierig. Wenn er sich aber sagt, er möchte einfach ein Spiel im eigenen Stadion sehen, sind die Chancen relativ hoch. Wir beginnen im Frühjahr 2007 mit dem Ticketverkauf - zu einem Zeitpunkt, an dem die Qualifikation für die Euro noch nicht abgeschlossen ist. Die ausländischen Fans werden darum mit dem Kauf sicher noch zuwarten.
%
quelle:BaZ.ch
EM-SPIELE SEIEN IN BASEL DURCHFÜHRBAR, ABER NICHT UM JEDEN PREIS, SAGT EURO-2008-TURNIERDIREKTOR CHRISTIAN MUTSCHLER

Besinnen. Statt auf die Erträge der Uefa sollte sich Basel auf die eigenen Stärken konzentrieren, sagt Turnierdirektor Christian Mutschler. Foto Georgios Kefalas
INTERVIEW:ROBERT BÖSIGER, PHILIPPLOSER
«Host City» Basel hat den Vorsprung auf die übrige Schweiz in der Planung der Europameisterschaft 2008 eingebüsst - weil im Moment nur über Geld geredet werde, sagt Christian Mutschler (36), der Schweizer Turnierdirektor der Euro 2008.
baz: Die Fussball-WM in Deutschland ist uns noch in bester Erinnerung. Ist Deutschland nun das Vorbild im Hinblick auf die Euro 2008?
Christian Mutschler: Deutschland hat die Messlatte sehr sehr hoch gesetzt. Aber die Deutschen haben auch gezeigt, dass wir in allen Belangen sehr vorsichtig vorgehen müssen. Wir gehen eher von der Europameisterschaft 2004 in Portugal aus. Unser Ziel ist klar: Die Euro 2008 muss noch besser werden als die Euro 2004 in Portugal.
Besser als Portugal. Was heisst besser?
Die Stadien müssen früher fertig erstellt sein als 2004 in Portugal. Wir möchten auch im Servicebereich noch einen Schritt weiterkommen.
Die Euphorie in Deutschland war gigantisch. Ist eine solche Partystimmung auch in der Schweiz möglich?
In Deutschland war drei Wochen lang schönes Wetter. Das kann man nicht planen, und wir müssen uns auch darauf einstellen, was zu tun ist bei eher schlechtem Wetter. Doch: Gerade die Schweizer Fans haben gezeigt, dass sie extrem euphorisch sein können.
Vorläufig spricht man hierzulande lieber von Geld. Am meisten jammern die Host Cities, die etwa 71 Millionen übernehmen müssen. Wo - und in welchem Umfang - kommt die Uefa den Host Cities entgegen?
Die Host Cities sind Gastgeber. Wer diese Rolle übernimmt, weiss, dass dies etwas kostet. Auf der anderen Seite werden die Erträge immer etwas ausgeblendet. Die Euro ist eine Riesenchance für das Standortmarketing. Ein guter Teil dieser Kosten fällt genau für dieses Standortmarketing an. Es kann nicht die Aufgabe des Veranstalters sein, hier den Austragungsstädten unter die Arme zu greifen. Wir sehen die Partnerschaft mit den Host Cities im Bereich der Kommunikation - die Standorte können mit unserem «Produkt» auftreten. Es gibt verschiedene Mittel, die sie nutzen können, zum Beispiel Einspielungen im offiziellen Fernsehsignal, Banden etc. Diese vielfältige Kommunikationspalette ist fast unbezahlbar. Ein anderes Thema sind die Fanzonen. Wir werden uns sowohl finanziell als auch mit Infrastruktur an solchen Zonen beteiligen. Es ist ein Geben und Nehmen. Jene Host City, die in diesem Bereich wirklich investieren will, wird Erfolg ernten.
Dennoch hat die Uefa ein Imageproblem. Nicht nur am Stammtisch ist die Rede davon, dass die Uefa Milliarden einstreicht, die anfallenden Kosten aber der öffentlichen Hand überträgt.
Ich bedaure, dass dieser Anschein erweckt wird. Die Uefa kommuniziert vielleicht zu wenig aktiv, was mit dem Geld geschieht. Der grösste Teil der Erträge fliesst zurück an die Nationalverbände sowie in den Breiten- und Nachwuchssport. Die Uefa tut sehr viel Gutes, spricht aber zu wenig darüber.
Basel rechnet mit einem Defizit von zehn Millionen Franken. Ist diese Rechnung (vgl. Infobox) realistisch, was die Ertragsseite anbelangt?
Eine solche Rechnung ist ein Weg, wie man einen solchen Grossanlass angehen kann. Es gibt aber viele Wege.
Nämlich?
Als Host City habe ich gewisse Aufwendungen, vor allem in den Bereichen Sicherheit und Verkehr. Diese Kosten sind da. Nun überlege ich mir, was ich als Gastgeber bieten möchte. Und ab jetzt würde ich als Host City mehr von Investitionen sprechen als von Aufwendungen. Die entscheidenden Fragen dabei: Wo will ich mich positionieren? Wie möchte ich wahrgenommen werden? Welche Botschaft möchte ich nach aussen senden? Und - ganz wichtig: Was ist mir das Ganze wert? Nun gibts zwei Wege: Entweder ich strebe einen möglichst geringen Aufwand an. Oder ich möchte die grösstmögliche Wirkung. Möchte ich Letzteres, steht für mich eher eine Investitionsrechnung als eine Aufwandminimierung.
Basel wartet immer noch auf die so genannte «Charta». Als Host City kann sie erst loslegen, wenn die Charta fixiert ist.
Nein, überhaupt nicht. Verschiedene Host Cities in Österreich und der Schweiz haben uns bereits ihre Konzepte für Public-Viewing-Zonen präsentiert - auch ohne Charta. Lassen Sie mich ein Beispiel nennen: Wir planen eine gemeinsame Beflaggung der Host Cities. Die Stadt kennt jene Orte, die beflaggt werden können. Deshalb hätte man diese Planung schon längst machen können.
Heisst das, dass Basel in Verzug ist?
Basel ist in einem aktiven Dialog mit uns, aber konkrete Projekte haben wir noch keine gesehen. Es gibt in der Tat Host Cities, die weiter sind.
Welche?
Genf hat uns ein Konzept präsentiert, vor dem wir den Hut ziehen. So was, was die Genfer planen, haben wir in Deutschland nicht gesehen!
Ausgerechnet Genf. Diese Host City hat sich doch eher geziert.
Die beiden Problemkinder von einst - Genf und Zürich - sind momentan die Schweizer Musterknaben. Beide Städte geben Vollgas. Und in beiden Städten wurden die richtigen Leute geholt, um mit Hochdruck vorwärtszumachen.
Wo liegt denn das Problem in Basel?
Vielleicht ist es ein Basel-typisches Problem. Wir stellen fest, dass innerhalb des Projektteams unterschiedliche Ansichten herrschen zwischen den Departementen, Institutionen und den beiden Kantonen. So was kann zu einer Verzögerung führen.
Und wo klemmts konkret?
Es geht um die Nutzung der öffentlichen Infrastruktur neben dem Stadion. Hier stehen finanzielle Forderungen der Stadt im Raum, die das Stadion schlichtweg nicht erfüllen kann. Die Halle und der Parkplatz haben sicher ihren Wert - wir sind bereit, diesen Wert fair zu entschädigen.
In Basel finden mehr Spiele statt als in den anderen Schweizer Städten. Ist die Verzögerung schon problematisch?
In Basel haben wir vergleichsweise früh begonnen. Diesen Vorsprung büssen wir aber nun zusehends sein. Die Zeit ist nun reif, um Nägel mit Köpfen zu machen. Denn auch wenn man sich einmal gefunden hat in der Nutzung und Entgeltung der diversen Einrichtungen, sind die grossen Herausforderungen noch nicht gelöst: Wir haben das Tram, das mitten durch den Sicherheitsperimeter fährt. Wir haben ein öffentlich zugängliches Naherholungsgebiet mit der Grün 80. Hier brauchen wir Lösungen. Denn wir haben in Basel sechs Spiele geplant, darunter das Eröffnungsspiel. Wenn dieser Startschuss für die Euro 2008 nicht perfekt über die Bühne geht, haben wir einen Imageverlust für das ganze Turnier, der extrem schwierig zu korrigieren sein wird. Diese Herausforderung ist gross, und sie kann weder vom Stadion, noch von uns, noch von der Stadt in Eigenregie angenommen werden. Das können wir nur gemeinsam.
Welche Konsequenzen hat die Verzögerung für Basel?
Wenn wir sehen, dass es kritisch wird, müssen wir uns Alternativen überlegen. Wenn wir zum Schluss kommen würden, aus diesem oder jenem Grund ist ein Spiel in dieser Dimension an einem Spielort nicht möglich, suchen wir nach anderen Lösungen.
Konkret: nach anderen Austragungsorten.
Wir wollen ein Turnier durchführen. Die Uefa akzeptiert keine halben Sachen. Wir sprechen hier vom zweitgrössten Sportereignis der Welt. Die Standards sind sehr hoch. Wir können diese Standards hier in Basel erfüllen, aber es braucht den Willen von allen.
Wie lange haben die Basler noch Zeit?
Bis Ende dieses Jahres muss klar sein, ob wir alles so umsetzen können, wie wir dies möchten. Im Frühjahr 2007 beginnt das Ticketing. Bis dahin muss alles klar sein.
Die Androhung, das Eröffnungsspiel an einen anderen Ort zu verlegen, ist ein Totschlägerargument. Die Stadt würde ihr Gesicht verlieren.
Ja, es ist eigentlich unvorstellbar. Wir können in Basel ein Spiel in dieser Dimension durchführen, davon bin ich absolut überzeugt. Aber nicht um jeden Preis.
Es scheint, Basel gebärdet sich von allen Hostcities am schwierigsten. Das muss Ihnen als Basler weh tun.
Natürlich! Ich liebe meine Stadt. Was mich traurig macht ist, dass die Lösung eigentlich vor uns liegt. Aber im Moment diskutieren wir nur über Geld - das kann es nicht sein. Ich bin zwar Basler, aber gleichzeitig Turnierdirektor der Schweiz. Mein Auftrag ist es, ein Turnier zu organisieren. Persönliche Vorlieben wären da fehl am Platz.
Was empfehlen Sie Regierungsrat Christoph Eymann?
Es liegt nicht an mir, einem Regierungsrat Vorschläge zu machen. Er hat eine schwierige Aufgabe. Was ich sagen kann: Vielleicht sollte man aufhören, auf die Erträge der Uefa zu schauen - und sich mehr auf die eigenen Möglichkeiten und Stärken konzentrieren.
Vor nicht allzu langer Zeit wurde der Ruf nach Ticketkontingenten für die lokale Bevölkerung laut. Wie hoch sind die Chancen für die Bevölkerung, im St.-Jakob-Park ein Spiel zu sehen?
Die Chance ist relativ gross. Die Erfahrung zeigt, dass bei Spielen der eigenen Mannschaft zwischen 65 und 70 Prozent der Tickets an die nationale Bevölkerung geht. Die Frage ist: Was will der lokale Fan? Wenn er Rosinen pickt und nur die grossen Spiele sehen will, wird es schwierig. Wenn er sich aber sagt, er möchte einfach ein Spiel im eigenen Stadion sehen, sind die Chancen relativ hoch. Wir beginnen im Frühjahr 2007 mit dem Ticketverkauf - zu einem Zeitpunkt, an dem die Qualifikation für die Euro noch nicht abgeschlossen ist. Die ausländischen Fans werden darum mit dem Kauf sicher noch zuwarten.
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die ainte kenne mi und die andere könne mi ...
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Merke: " kommt der Kommerz ... geht die Fankultur ... Fussballfans sind keine Verbrecher ... Back to the roots ... !"
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Quelle:BaZ.ch
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Eine vollständige Version des Interviews mit Christian Mutschler ist im Internet verfügbar:
> http://www.baz.ch/go/mutschler
fakten
> Euro 2008. Die Fussball-Europameisterschaft - kurz Euro 2008 - in Österreich und der Schweiz findet vom 7. bis 29. Juni 2008 statt. Zur Verfügung stehen je vier Stadien; in der Schweiz sind dies der St.-Jakob-Park in Basel (40000 Plätze) sowie der Letzigrund in Zürich, das Stade de Suisse in Bern und das Stade de Genève mit je 30000 Plätzen. Im St.-Jakob-Park sind sechs der total 31 Spiele geplant, darunter das Eröffnungsspiel sowie je ein Viertel- und Halbfinal. Veranstalterin der Euro 2008 ist die Uefa. - Allein für die Schweiz geht man von wirtschaftlichen Effekten in Höhe von rund 550 Mio. Franken aus. Erwartet werden bis zu 900000 zusätzliche Hotelübernachtungen und mindestens 3500 neue Vollzeitjobs. Für die Region Basel wird ein zusätzlicher Umsatz von bis 67 Mio. Franken erwartet.
> EINE Million Tickets. Etwas mehr als eine Million Eintrittskarten werden für die 31 Spiele aufgelegt. So werden sie verteilt: 40 Prozent an die beiden Mannschaften pro Spiel, 38 Prozent gehen in den Direktverkauf, 13 Prozent an die Sponsoren, 6 Prozent für Corporate Hospitality und 3 Prozent an die Uefa-Familie und nationalen Fussballverbände. Der Ticket-Verkauf beginnt im Frühjahr 2007.
> Uefa. Der Fussball-Dachverband für den europäischen Kontinent (Uefa steht für Union of European Football Associations) ist eine von sechs Konföderationen des Weltfussballverbands Fifa; er umfasst 52 nationale Verbände. Die Uefa wurde 1954 in Basel gegründet. Der Gesamtumsatz der Euro 2004 in Portugal setzte sich zusammen aus Medienrechten (862 Mio. Fr.), kommerziellen Rechten inklusive Sponsoreneinnahmen (278,6 Mio.), Eintrittskarten (123,8 Mio.) und Corporate Hospitality (45,5 Mio.). Die Einnahmen der Euro 2004 waren drei Mal höher als vier Jahre zuvor.
> Euro 2008 SA. Die 100-prozentige Tochter der Uefa (Sitz in Nyon) wird geleitet durch Martin Kallen (CEO), Christian Mutschler und Christian Schmölzer. Mutschler (36), der Turnierdirektor Schweiz, ist Basler. In seiner beruflichen Karriere war er u. a. CEO der Basel United Stadion-Management AG.
> Host City Basel. Die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben einen bikantonalen Lenkungsausschuss unter Leitung der Regierungsräte Eymann, Gass (BS) sowie Wüthrich und Pegoraro (BL) eingesetzt. Das Budget sieht einen Gesamtaufwand von rund 25 Mio. Fr. vor. Abzüglich diverser Beiträge und (erhoffter) Einnahmen soll der Mehraufwand maximal 10 Mio. Fr. für beide Basel zusammen betragen.
> http://www.euro08.basel.ch/ de/euro08.html
> http://de.uefa.com/ index.html
> http://www.euro2008.com «Die beiden Problemkinder von einst sind momentan die Schweizer Musterknaben.» «In Basel haben wir früh begonnen. Diesen Vorsprung büssen wir nun aber zusehends ein.»
Eine vollständige Version des Interviews mit Christian Mutschler ist im Internet verfügbar:
> http://www.baz.ch/go/mutschler
fakten
> Euro 2008. Die Fussball-Europameisterschaft - kurz Euro 2008 - in Österreich und der Schweiz findet vom 7. bis 29. Juni 2008 statt. Zur Verfügung stehen je vier Stadien; in der Schweiz sind dies der St.-Jakob-Park in Basel (40000 Plätze) sowie der Letzigrund in Zürich, das Stade de Suisse in Bern und das Stade de Genève mit je 30000 Plätzen. Im St.-Jakob-Park sind sechs der total 31 Spiele geplant, darunter das Eröffnungsspiel sowie je ein Viertel- und Halbfinal. Veranstalterin der Euro 2008 ist die Uefa. - Allein für die Schweiz geht man von wirtschaftlichen Effekten in Höhe von rund 550 Mio. Franken aus. Erwartet werden bis zu 900000 zusätzliche Hotelübernachtungen und mindestens 3500 neue Vollzeitjobs. Für die Region Basel wird ein zusätzlicher Umsatz von bis 67 Mio. Franken erwartet.
> EINE Million Tickets. Etwas mehr als eine Million Eintrittskarten werden für die 31 Spiele aufgelegt. So werden sie verteilt: 40 Prozent an die beiden Mannschaften pro Spiel, 38 Prozent gehen in den Direktverkauf, 13 Prozent an die Sponsoren, 6 Prozent für Corporate Hospitality und 3 Prozent an die Uefa-Familie und nationalen Fussballverbände. Der Ticket-Verkauf beginnt im Frühjahr 2007.
> Uefa. Der Fussball-Dachverband für den europäischen Kontinent (Uefa steht für Union of European Football Associations) ist eine von sechs Konföderationen des Weltfussballverbands Fifa; er umfasst 52 nationale Verbände. Die Uefa wurde 1954 in Basel gegründet. Der Gesamtumsatz der Euro 2004 in Portugal setzte sich zusammen aus Medienrechten (862 Mio. Fr.), kommerziellen Rechten inklusive Sponsoreneinnahmen (278,6 Mio.), Eintrittskarten (123,8 Mio.) und Corporate Hospitality (45,5 Mio.). Die Einnahmen der Euro 2004 waren drei Mal höher als vier Jahre zuvor.
> Euro 2008 SA. Die 100-prozentige Tochter der Uefa (Sitz in Nyon) wird geleitet durch Martin Kallen (CEO), Christian Mutschler und Christian Schmölzer. Mutschler (36), der Turnierdirektor Schweiz, ist Basler. In seiner beruflichen Karriere war er u. a. CEO der Basel United Stadion-Management AG.
> Host City Basel. Die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben einen bikantonalen Lenkungsausschuss unter Leitung der Regierungsräte Eymann, Gass (BS) sowie Wüthrich und Pegoraro (BL) eingesetzt. Das Budget sieht einen Gesamtaufwand von rund 25 Mio. Fr. vor. Abzüglich diverser Beiträge und (erhoffter) Einnahmen soll der Mehraufwand maximal 10 Mio. Fr. für beide Basel zusammen betragen.
> http://www.euro08.basel.ch/ de/euro08.html
> http://de.uefa.com/ index.html
> http://www.euro2008.com «Die beiden Problemkinder von einst sind momentan die Schweizer Musterknaben.» «In Basel haben wir früh begonnen. Diesen Vorsprung büssen wir nun aber zusehends ein.»
die ainte kenne mi und die andere könne mi ...
Wir sind Fans... Wir sind Kult... Wir sind Basler... und Stolz darauf...
Merke: " kommt der Kommerz ... geht die Fankultur ... Fussballfans sind keine Verbrecher ... Back to the roots ... !"
Wir sind Fans... Wir sind Kult... Wir sind Basler... und Stolz darauf...
Merke: " kommt der Kommerz ... geht die Fankultur ... Fussballfans sind keine Verbrecher ... Back to the roots ... !"
Ich finde es bedenklich, dass die öffentliche Hand so viel Geld für die Euro ausgeben soll und die Uefa auf der anderen Seite Milliarden einstreicht. Auch wenn mit dem Geld "viel Gutes" getan wird, glaube ich kaum, dass der Schweizer Nachwuchs davon profitieren wird. Der Löwenanteil wird wohl nach Osteuropa und die Entwicklungsländer in Zentralasien (welche völlig unverständlicherweise fussballerisch zu Europa gehören) fliessen. Die Förderung des dortigen Nachwuchses ist sicher keine Staatsaufgabe, welche ich mit meinen Steuergeldern finanziert sehen möchte.
Ebenfalls sehr fragwürdig das erpresserische Auftreten der Uefa-Repräsentanten, welche immer gleich mit dem Entzug der Spiele drohen, wenn der Staat nicht bereit ist, die finanziellen Bedingungen des Verbandes einfach so zu akzeptieren. Ich hoffe, dass Basel nicht einfach so nachgibt. Letztlich wird die Uefa kaum wegen ein paar hunderttausend Franken einen Eklat riskieren und Basel die Spiele entziehen. Und wenn doch, würde es mir ehrlich gesagt komplett am A... vorbei gehen ...
Ebenfalls sehr fragwürdig das erpresserische Auftreten der Uefa-Repräsentanten, welche immer gleich mit dem Entzug der Spiele drohen, wenn der Staat nicht bereit ist, die finanziellen Bedingungen des Verbandes einfach so zu akzeptieren. Ich hoffe, dass Basel nicht einfach so nachgibt. Letztlich wird die Uefa kaum wegen ein paar hunderttausend Franken einen Eklat riskieren und Basel die Spiele entziehen. Und wenn doch, würde es mir ehrlich gesagt komplett am A... vorbei gehen ...
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dasto
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ich hoffe schwer bael lässt sich nicht knechten!mimpfeli hat geschrieben:Weiter so!!![]()
Auf das kein Spiel in Basel ausgetragen wird!!!
denn
a) dann gibts keine spiele in basel, dh man kann in ruhe normal weiter machen und muss nirgends mehr für die em üben
b) man würde der uefa nicht alles durchgehen lassen, was wohl ein heftiger ging an das schienbein wäre..
jay hat geschrieben:d mongi-quote im forum isch au scho tiefer gsi
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El Capullo
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Schdoch woor, do hättsch mol e Plattform wod öbbis könntsch druss machen und zaige was alles in Basel steggt für verhältnismässig (vergliche mitem PR-Potenzial) wenig Gäld, aber d Lüt in däre Stadt kümmere sich offesichtlig lieber um iiri Kompläx, Schattewürf und haimetloosi Pinguin. Do wird der Stutz in däre Stadt weissgott dümmer zum Fänschter uuse gschosse, jetzt unabhängig dervo ob d UEFA au Stutz macht dermit oder nit, das duet doch gar nüt zur Sach. D Koschte-Nutze-Rächnig wär für Basel no lengschtens positiv wenn me nit so uff em Nyyd-Trip wär - DAS isch der Punggt.
Jänu, no het d Wält halt s Gfüül die EM haig hauptsächlig in däne Städt stattgfunde wo sy (offesichtlig nit ganz z unrächt) eh für "d Schwyz" halte - der ganz Räscht exklusyyv em Dorf Basel.
Jänu, no het d Wält halt s Gfüül die EM haig hauptsächlig in däne Städt stattgfunde wo sy (offesichtlig nit ganz z unrächt) eh für "d Schwyz" halte - der ganz Räscht exklusyyv em Dorf Basel.
OléOlé, Vollschinggen Olé
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dasto
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so en scheiss.. duefa stellt andauernd forderige (will stüürerliechterig, will parkhüser gratis etc.) und wenn den luegsch wer mit de em profit macht isch das zum grösste teil au nur duefa.. ich finds richtig das basel ned bereits isch alles mit sich la mache!Tüllhuffe hat geschrieben:Schdoch woor, do hättsch mol e Plattform wod öbbis könntsch druss machen und zaige was alles in Basel steggt für verhältnismässig (vergliche mitem PR-Potenzial) wenig Gäld, aber d Lüt in däre Stadt kümmere sich offesichtlig lieber um iiri Kompläx, Schattewürf und haimetloosi Pinguin. Do wird der Stutz in däre Stadt weissgott dümmer zum Fänschter uuse gschosse, jetzt unabhängig dervo ob d UEFA au Stutz macht dermit oder nit, das duet doch gar nüt zur Sach. D Koschte-Nutze-Rächnig wär für Basel no lengschtens positiv wenn me nit so uff em Nyyd-Trip wär - DAS isch der Punggt.
Jänu, no het d Wält halt s Gfüül die EM haig hauptsächlig in däne Städt stattgfunde wo sy (offesichtlig nit ganz z unrächt) eh für "d Schwyz" halte - der ganz Räscht exklusyyv em Dorf Basel.
jay hat geschrieben:d mongi-quote im forum isch au scho tiefer gsi
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El Capullo
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man weiss, was es bedeutet, die em durchführen zu dürfen. die uefa sitzt am längeren hebel. also müssen die bedingungen der uefa erfüllt sein. punkt, schluss. wie mutschler sagt, man sollte sich lieber auf die nutzen konzentrieren, als über die kosten zu jammern!Tüllhuffe hat geschrieben:Schdoch woor, do hättsch mol e Plattform wod öbbis könntsch druss machen und zaige was alles in Basel steggt für verhältnismässig (vergliche mitem PR-Potenzial) wenig Gäld, aber d Lüt in däre Stadt kümmere sich offesichtlig lieber um iiri Kompläx, Schattewürf und haimetloosi Pinguin. Do wird der Stutz in däre Stadt weissgott dümmer zum Fänschter uuse gschosse, jetzt unabhängig dervo ob d UEFA au Stutz macht dermit oder nit, das duet doch gar nüt zur Sach. D Koschte-Nutze-Rächnig wär für Basel no lengschtens positiv wenn me nit so uff em Nyyd-Trip wär - DAS isch der Punggt.
Jänu, no het d Wält halt s Gfüül die EM haig hauptsächlig in däne Städt stattgfunde wo sy (offesichtlig nit ganz z unrächt) eh für "d Schwyz" halte - der ganz Räscht exklusyyv em Dorf Basel.
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kai zwyyfelTüllhuffe hat geschrieben:Do wird der Stutz in däre Stadt weissgott dümmer zum Fänschter uuse gschosse
doch, daas duets, wenn sy dä stutz u.a. uff d köschte vo myne stüüre mache!, jetzt unabhängig dervo ob d UEFA au Stutz macht dermit oder nit, das duet doch gar nüt zur Sach.
zum teemaa nutze für d volxwirtschaft giz aber e ganz e nätti studie wo genau s gägedail "bewyyst" (isch au noime doo in dämm forum).D Koschte-Nutze-Rächnig wär für Basel no lengschtens positiv ...
aber well me jo mit "expärteschtudie" alles ka bewyyse, löömer die emoll ewägg und ych froog my ganz persöönlig, waas bringz miir oder diir (mir sinn jo au e dail vo däre volxwirtschaft)?
und doo xeen y laider nid, wie die rächnig für mii sott NO LENGSCHTENS positiv ussxee?
wird wägedämm s brot billiger oder s bier, muess y weniger stüüre zaale, faare d drämmli pünggtliger, hänn d baize lenger offe, stygz nyywoo vo telebasel und dr baz, bikömme mr 3 wuche feerie mee?
birdy-num-num!
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Zemdil
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Basel (sda) Armee und Bevölkerungsschutz sollen bei der Fussball-
EM 2008 Unterstützung leisten: Diesen Wunsch haben die Regierungen
beider Basel beim Bundesrat deponiert. Eigene Polizei-und
Rettungskräfte reichten auch mit Unterstützung aus anderen Kantonen
nicht.
Der Armee-Einsatz solle «längstens» vom 2. bis 30. Juni 2008
dauern, teilten die beiden Regierungen am Dienstag in einem
gemeinsamen Communiqué mit. Die Bundes-Einheiten sollten den für
den Einsatzort zuständigen zivilen Behörden unterstellt sein.
Die Austragungsstädte hätten zu Art und Umfang der Hilfeleistung
bereits mit der Armee Kontakt aufgenommen. «Denkbar» sei ferner
auch, dass auch noch ausländische Polizeikräfte um Unterstützung
angefragt werden, insbesondere aus Deutschland.
EM 2008 Unterstützung leisten: Diesen Wunsch haben die Regierungen
beider Basel beim Bundesrat deponiert. Eigene Polizei-und
Rettungskräfte reichten auch mit Unterstützung aus anderen Kantonen
nicht.
Der Armee-Einsatz solle «längstens» vom 2. bis 30. Juni 2008
dauern, teilten die beiden Regierungen am Dienstag in einem
gemeinsamen Communiqué mit. Die Bundes-Einheiten sollten den für
den Einsatzort zuständigen zivilen Behörden unterstellt sein.
Die Austragungsstädte hätten zu Art und Umfang der Hilfeleistung
bereits mit der Armee Kontakt aufgenommen. «Denkbar» sei ferner
auch, dass auch noch ausländische Polizeikräfte um Unterstützung
angefragt werden, insbesondere aus Deutschland.
Erster, Einziger und Bester!
*** Dr. h.q. (doctor honoris querulanda) / Alter Sack ***
aber nid dr Josef
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aber nid dr Josef
Tülli du bisch befange...Tüllhuffe hat geschrieben:Schdoch woor, do hättsch mol e Plattform wod öbbis könntsch druss machen und zaige was alles in Basel steggt für verhältnismässig (vergliche mitem PR-Potenzial) wenig Gäld, aber d Lüt in däre Stadt kümmere sich offesichtlig lieber um iiri Kompläx, Schattewürf und haimetloosi Pinguin. Do wird der Stutz in däre Stadt weissgott dümmer zum Fänschter uuse gschosse, jetzt unabhängig dervo ob d UEFA au Stutz macht dermit oder nit, das duet doch gar nüt zur Sach. D Koschte-Nutze-Rächnig wär für Basel no lengschtens positiv wenn me nit so uff em Nyyd-Trip wär - DAS isch der Punggt.
Jänu, no het d Wält halt s Gfüül die EM haig hauptsächlig in däne Städt stattgfunde wo sy (offesichtlig nit ganz z unrächt) eh für "d Schwyz" halte - der ganz Räscht exklusyyv em Dorf Basel.
klar gits vermuetlig en unermässlige mehrnutze für d stadt basel. trotzdäm seeh ich nit yy worum do glai bei gäh sötti wärde für die dekadändi uefa-delegation ... siehe mi scho lang bestehnde slogan unde!
F.R.B. - Freie Republik Basel
Welche Nutzen? Diejenigen die die UEFA davon hat? Und dass er nicht über die Kosten jammern muss ist ja auch logisch, da die UEFA die Preche andere bezahlen lässt und dafür wieder einmal mehr gross abkassiert....Patzer hat geschrieben:wie mutschler sagt, man sollte sich lieber auf die nutzen konzentrieren, als über die kosten zu jammern!
Eigentlich soll diese Drohung echt wahrgemacht werden, Basel kann nur gewinnen dabei....
Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
- baslerstab
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scheisse, du warst schneller. der passte mir schon nicht, als er noch für bu das zepter schwang.Dingo hat geschrieben:Der sieht genau so aus, der Herr Mutschler. Genau so!!!
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen
naja, dann hätte sich basel schon von anfang an aus dieser sache raushalten sollen. man wollte die em, dann war auch klar, dass bei solchen grossanlässen auch von der uefa diktiert wird. jetzt wo man schon mittendrin ist, sollte man auch schauen, dass man als kanton, stadt die nutzen davon tragen kann. die seh ich in folgenden punkten:Goofy hat geschrieben:Welche Nutzen? Diejenigen die die UEFA davon hat? Und dass er nicht über die Kosten jammern muss ist ja auch logisch, da die UEFA die Preche andere bezahlen lässt und dafür wieder einmal mehr gross abkassiert....
Eigentlich soll diese Drohung echt wahrgemacht werden, Basel kann nur gewinnen dabei....
imagegewinn für stadt
kurzfristig gute einnahmenquelle für hiesige wirtschaft
quellensteuereinnahmen durch erhöhten konsum in dieser zeit für kanton/bund