Abstimmungen vom September

Der Rest...
Antworten

Wie stimmst du ab?

KOSA Initiative: Ja
42
8%
KOSA Initiative: Nein
80
15%
KOSA Initiative: unentschlossen
44
8%
Asylgesetz: Ja
91
17%
Asylgesetz: Nein
78
15%
Asylgesetz: unentschlossen
12
2%
Auslaendergesetz: Ja
87
17%
Auslaendergesetz: Nein
71
14%
Auslaendergesetz: unentschlossen
17
3%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 522

Soriak
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Abstimmungen vom September

Beitrag von Soriak »

Nebst dem Asylgesetz (siehe andere threads) kommt auch noch die KOSA Initiative zur Abstimmung. Wird sie angenommen (laut NZZ waere das im Moment der Fall - mit 61% der Stimmen) kostet das den Bund rund 800 Millionen Franken, den Kanton Basel Stadt 17 Millionen.
(ap) Mit 61 Prozent Ja wäre die Initiative «Nationalbankgewinne für die AHV» angenommen worden, hätte die Abstimmung bereits am Freitag stattgefunden. Abgelehnt hatten die Kosa-Initiative 17 Prozent der Befragten, während 22 Prozent noch unentschieden waren. Mit 54 Prozent Ja-Stimmen wäre das Asylgesetz durchgekommen. 27 Prozent hätten Nein eingelegt, 19 Prozent waren noch unschlüssig. Für das neue Ausländergesetz hätten 59 Prozent gestimmt und 23 Prozent dagegen, 18 Prozent waren noch unentschlossen.
edit: Hier noch links zu den Argumenten.

KOSA
Pro: http://www.sp-ps.ch/abstimmungsspecial/ ... /index.htm
Contra: http://www.kosa-nein.ch

Asyl & Auslaendergesetz
Pro: http://www.asylgesetz-ja.ch/
Contra: http://www.sosf.ch/cms/front_content.ph ... t=1&lang=1

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Jamiroquai
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Beitrag von Jamiroquai »

Soriak hat geschrieben:(ap) Mit 61 Prozent Ja wäre die Initiative «Nationalbankgewinne für die AHV» angenommen worden, hätte die Abstimmung bereits am Freitag stattgefunden. Abgelehnt hatten die Kosa-Initiative 17 Prozent der Befragten, während 22 Prozent noch unentschieden waren. Mit 54 Prozent Ja-Stimmen wäre das Asylgesetz durchgekommen. 27 Prozent hätten Nein eingelegt, 19 Prozent waren noch unschlüssig. Für das neue Ausländergesetz hätten 59 Prozent gestimmt und 23 Prozent dagegen, 18 Prozent waren noch unentschlossen.
das stimmt mich doch eher positiv
Auf gehts Espen, kämpfen und siegen !!!!!

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Anita Bonghit
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Beitrag von Anita Bonghit »

UUSE, UUSE, UUSE! *duckundweg* ;)

Im Ärnscht, ich ha jo gstimmt zu de Usländergsetz und irgendwie fühl ich mi scho als Rassischt, uff dr andere Site muess d`Schwiz au ufhöre immer no die anderi Backe anezhebe und sich mit Europa solidarisiere, nid mit dr ganze Wält... Bitteri Einzelschicksal wos verdient hätte do z`bliibe und abgwiise wärde hets vorhär gä und wirds au klar unter de neue Gsetz gä. Aber wenn wie letscht Johr 75% vo allne Asylbewärber ohni Papier e Atrag stelle wells erfolgsversprächender isch, denn isch unser bishärigs System absolut kontraproduktiv. Mäi tu sents.
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Jamiroquai
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Beitrag von Jamiroquai »

[quote="Anita Bonghit"]UUSE, UUSE, UUSE! *duckundweg* ]

bi jo gschpannt wie lang dass es goht, bis dich eine e nazi nennt :eek: :D
Auf gehts Espen, kämpfen und siegen !!!!!

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wikinger
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Beitrag von wikinger »

Elf Gründe für zwei Nein

Das revidierte Asylgesetz (AsylG) und das Ausländergesetz (AuG) sind eng ineinander verzahnt. Hier die Gründe, weshalb beide Vorlagen abgelehnt werden müssen.

1. Flüchtlinge bedürfen des Schutzes, auch ohne Papiere

Das Asylgesetz sieht vor, dass auf ein Asylgesuch nur noch eingetreten wird, wenn ein Flüchtling einen Reisepass oder eine Identitätskarte vorlegt - eine Geburtsurkunde oder ein Fahrausweis reichen nicht mehr. Sie oder er muss die Papiere binnen 48 Stunden besorgen. Selbst SchweizerInnen würden es nicht schaffen, sich innert zwei Tagen Papiere ins Ausland nachschicken zu lassen. Gerade politisch Verfolgte haben zudem grösste Probleme, in ihrem Heimatland einen Reisepass zu erhalten.

2. Jeder und jede hat Anspruch auf Sozialhilfe

Die Schweizer Verfassung sichert jedem Menschen, der in eine Notlage gerät, Unterstützung zu. Abgewiesene Flüchtlinge darf man nun aber von Gesetzes wegen auf die Strasse stellen. Diese Regelung betrifft nicht nur Flüchtlinge, die neu in die Schweiz einreisen, sondern auch 10000 Flüchtlinge, die schon seit Jahren hier leben und schulpflichtige Kinder haben. Es gibt explizit keine Härtefallregelung. Selbst bei besonders «verletzlichen» Personen - also Kindern, Kranken oder Schwangeren - wird die Sozialhilfe gestrichen, wenn die Behörden auf ihr Asylgesuch nicht eintreten. Auch sie werden ohne Wohnung und Geld auf der Strasse stehen. Damit verstösst die Schweiz unter anderem gegen die Kinderrechtskonvention.

3. Die Flüchtlingskonvention darf nicht verletzt werden

Die neue Gesetzgebung verstösst in verschiedenen Punkten gegen die Flüchtlingskonvention. Weil sie eben Flüchtlinge, die keine Reisedokumente haben, gar nicht ins Asylverfahren lässt. Aber auch, weil sie nur jemanden als Flüchtling anerkennt, wenn er oder sie durch den Staat verfolgt wird. Alle anderen europäischen Länder anerkennen «nichtstaatliche Verfolgung» als Asylgrund.

4. Man darf niemanden, der keine Tat begangen hat, inhaftieren

Gefängnis ist die schärfste Strafe, die dieses Land kennt. Man sollte nur für schwere Delikte ins Gefängnis gehen müssen. Die Zwangsmassnahmen sehen jedoch vor, dass eine Person, nur weil sie sich beispielsweise weigert, ihre Identität preiszugeben, bis zu zwei Jahren inhaftiert werden kann. Ein Teil der Zwangsmassnahmen betreffen die sogenannte Durchsetzungshaft, eine Beugehaft, die man nur einsetzt, um eine Person unter Druck zu setzen (damit sie zum Beispiel ihre Identität preisgibt). Ein Rechtsstaat tut das nicht: «Die Beugehaft hat eine gefährliche Nähe zu Folter», konstatiert die Schweizerische Flüchtlingshilfe. Abgesehen davon kostet diese Haft, die nachweislich nicht viel bringt, enorm viel.

5. Minderjährige gehören nicht ins Gefängnis

Die Zwangsmassnahmen gelten auch für Minderjährige. Man darf sie, obwohl sie nichts angestellt haben, neun Monate lang inhaftieren. Auch sie kann man in Beugehaft nehmen.

6. Es darf keine Apartheidgesetze geben

Künftig kann man gegen abgewiesene Flüchtlinge eine Ein- oder Ausgrenzung verhängen: Sie dürfen gewisse Gebiete nicht mehr betreten oder nicht verlassen. Besonders die Eingrenzung kann wie eine verdeckte Haftstrafe wirken. Zudem ist es möglich, die Privatwohnungen von Flüchtlingen zu durchsuchen. Bei SchweizerInnen darf das die Polizei nur, wenn ein Durchsuchungsbefehl vorliegt. Des Weiteren erfassen die Behörden die Fingerabdrücke und biometrischen Daten aller Flüchtlinge, was sich SchweizerInnen nie gefallen liessen, da man weiss: Wer so erfasst wird, wird eines schweren Deliktes verdächtigt. Über ein Drittel des ganzen Ausländergesetzes besteht aus polizeirechtlichen Massnahmen, die nur für Menschen aus Nicht-EU-Staaten gelten. In einem Rechtsstaat sollten aber für alle Menschen dieselben Gesetze gelten.

7. Binationale Paare sind nicht einfach Scheinehepaare

Das Ausländergesetz verdächtigt prinzipiell alle, die jemanden aus einem Nicht-EU-Staat heiraten, eine Scheinehe einzugehen. Die Behörden dürfen bei den NachbarInnen und Bekannten rumschnüffeln, um herauszufinden, ob die beiden wirklich aus Liebe geheiratet haben. Zudem droht jemandem, der eine Scheinehe eingegangen ist - auch wenn er es aus reiner Gefälligkeit tat - eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren. Falls die Person Heiratsgeld angenommen hat, muss sie mit einer fünfjährigen Gefängnisstrafe rechnen.

8. Es darf keinen Zwang zum Zusammenleben geben

Verheiratete Paare müssen laut dem Ausländergesetz zusammenleben, wenn beide oder eine der beiden Personen aus einem Nicht-EU-Land stammen. Damit werden auch SchweizerInnen, die mit Nicht-EU-AusländerInnen verheiratet sind, schlechter gestellt als Ehepaare, die einen EU-Pass haben - die müssen nämlich nicht zusammenleben. Geht eine binationale Ehe auseinander und die EhepartnerInnen haben noch nicht drei Jahre zusammengelebt, wird es schwierig: Eine Person ohne EU-Pass hat dann keinen Anspruch, dass ihre Aufenthaltsbewilligung verlängert wird, und muss das Land verlassen. Das ist vor allem gravierend, wenn sich eine Ausländerin von ihrem prügelnden Mann trennen möchte. Sie hat nur die Wahl, sich weiterhin verprügeln zu lassen oder die Schweiz zu verlassen.

9. Familien gehören zusammen

EU-BürgerInnen, die in der Schweiz leben, können problemlos ihre Familien hierher holen. Für Familien ohne EU-Pass gelten hingegen massive Einschränkungen beim Familiennachzug. Kinder müssten innerhalb von fünf Jahren in die Schweiz geholt werden. Und Kinder, die schon über zwölf Jahre alt sind, dürfen noch innerhalb eines Jahres hierher geholt werden, danach haben sie kein Recht mehr, bei ihren Eltern zu leben. Aber selbst dann müssen die Eltern diverse Hürden überwinden: Die Behörden verlangen zum Beispiel, dass sie über ein «gutes» Einkommen und eine «angemessene» Wohnung verfügen. Damit sind die Eltern der Willkür der Fremdenpolizei ausgesetzt, die eigenmächtig entscheiden kann, was unter einem «guten» Einkommen und einer «angemessenen» Wohnung zu verstehen ist. Diese Regelung des Familiennachzuges widerspricht der Rechtsprechung des europäischen Gerichtshofes.

10. Grundrechte sind unverhandelbar

Beim Asyl- und Ausländergesetz geht es nicht mehr darum, die Aushöhlung des Asylrechts zu verhindern. In diesem Bereich gibt es nicht mehr viel auszuhöhlen. Das Bundesamt für Migration ist schon längst ein Bundesamt gegen Migration. Die beiden Gesetze gehen viel weiter: Sie unterlaufen Grundrechte - unverhandelbare Rechte wie Schutz in Notlagen, Schutz vor Willkür, Schutz vor Folter.

11. Bundesrat Christoph Blocher muss gebremst werden

Die jüngste Revision des Asylgesetzes wurde 1999 als faktischer Gegenvorschlag zur Asylinitiative der SVP erarbeitet. Die wirklich harten Verschärfungen brachte dann aber Bundesrat Christoph Blocher im Sommer 2004 ein. Zu diesen Verschärfungen gibt es keine bundesrätliche Botschaft, was höchst ungewöhnlich ist. Christoph Blocher hat es geschafft, zahlreiche SVP-Forderungen reinzupacken. Besonders gefährlich ist, dass der Justizminister die unantastbare Gewaltentrennung zwischen Gesetzgebung und Justiz nicht akzeptiert. Bundesgerichtsentscheide ignoriert er oder agitiert dagegen. Da geht es längst nicht mehr «nur» um Flüchtlingspolitik, sondern um die Fundamente des Rechtsstaates.
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Jamiroquai
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Beitrag von Jamiroquai »

wikinger hat geschrieben:Elf Gründe für zwei Nein

viel bla bla lba

ich würde mal sagen dass die gegenseiten ebenfalls elf gründe hat für zwei mal Ja
Auf gehts Espen, kämpfen und siegen !!!!!

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Soriak
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Beitrag von Soriak »

Mein Kommentar zu den 11 Punkten aus dem anderen thread:
1. Flüchtlinge bedürfen des Schutzes, auch ohne Papiere
Dann vernichtet jeder direkt nach der Ankunft in der Schweiz seine Papiere und sagt nicht wo er her kommt. Ist er einmal im Land, wie willst du den wieder los werden? Kein Land nimmt ihn ohne Papiere wieder auf. Wer begruenden kann, warum er keine Papiere hat, wird trotzdem aufgenommen.
2. Jeder und jede hat Anspruch auf Sozialhilfe
Sozialhilfe wird dort gestrichen, wo ein Asylantrag abgewiesen wurde. Man muss verstehen, was es bedeutet wenn der Antrag abgelehnt wird: Keine Aufenthaltsbewilligung mehr, das Land muss verlassen werden. Warum also sollte man dann noch mehr zahlen, als der in seinem Heimatland selbst mit einem Job verdienen wuerde? Wuerdet ihr in so einem Fall das Land verlassen?

Nothilfe gibt es weiterhin - verhungern muss auch der nicht, der eigentlich gar nicht hier sein darf.
3. Die Flüchtlingskonvention darf nicht verletzt werden
Wenn sich alle anderen Laender wirklich daran halten (natuerlich...) sollen diese doch die Bewerber ohne Papiere aufnehmen. Was? Machen sie auch nicht? Dumm...

Dass es hier zu jahrelanger Buerokratie kommen muss, weil man die Person erst innerhalb der Grenze abweisen kann und nicht schon von Anfang an abweisen darf, ist doch sinnlos. Der Entscheid ist sowieso das gleiche - abgewiesen.
4. Man darf niemanden, der keine Tat begangen hat, inhaftieren
Richtig, wird auch nicht gemacht. Wer sich weigert das Land zu verlassen, ist illegal im Land. Im Wort "illegal" sollte man eigentlich erkennen, dass es sich um eine Tat handelt. Wer sich weigert Personaldaten anzugeben, kommt auch als Schweizer nicht weg. Versucht mal der Polizei zu sagen, ihr wollt die Identitaet nicht abgeben - diese duerfen euch auf den Polizeiposten bringen. Was geschieht wohl, wenn diese auch dort nicht angegeben wird und nicht irgendwie ermittelt werden kann?
5. Minderjährige gehören nicht ins Gefängnis
Nur weil man noch nicht 18 ist, hat man keine Immunitaet. Zwar versucht das Jugendrecht zu erziehen, nur ist das im Fall des Asylgesetzes nicht moeglich. Wie will man jemanden erziehen das aufzugeben, dass ihn aus dem Land des Wohlstandes raus befoerdert?
6. Es darf keine Apartheidgesetze geben
Als Beispiel werden biometrische Daten genannt - der naechste Schweizer Pass wird diese enthalten. Gut genug fuer unseren Pass, zu grosser Eingriff in die Persoenlichkeitsrechte von Asylbeantragern?

Die polizeilichen Massnahmen gelten nur fuer nicht-EU Buerger, weil man mit der EU spezielle Abkommen hat. War die Idee von linksorientierten Parteien, nicht meine - diese Abkommen kann man nunmal nicht mehr ignorieren. Je weiter die Osterweiterung geht, desto problematischer wird es... aber was will man machen. Vielleicht zerfaellt die EU bevor es fuer die Schweiz zum Problem wird.
7. Binationale Paare sind nicht einfach Scheinehepaare
8. Es darf keinen Zwang zum Zusammenleben geben
Die zwei gehoeren zusammen:
Wer jemanden aus dem Ausland herholt und heiratet, soll die Person mindestens so gut kennen, dass man es 3 Jahre miteinander aushaelt. In ein anderes Land zu ziehen ist etwas, dass man sich genau ueberlegt - bestimmt nicht, wenn man die andere Person gar nicht richtig kennt.

Laesst man sich dann scheiden, bzw geht es auseinander, verliert man auch den Anspruch im Land zu bleiben. Mit welcher Begruendung verdient man denn sonst eine bessere Chance, als jemand der sich legal um einen Aufenthalt bemueht?

Jemand, der mit der Erleichterung einer Einbuergerung durch die Heirat auch noch Geld macht, gehoert auch haerter bestraft. Man "verkauft" den erleichterten Erhalt des Schweizer Passes. Geht es auseinander, zahlt die Sozialhilfe fuer den anderen Ehepartner, da jemand, der eine Scheinehe eingeht, kaum die noetige Ausbildung hat um ohne Unterstuetzung zu ueberleben.
9. Familien gehören zusammen
Gutes Argument, also die Kinder schnell in die Schweiz holen - genau das will das neue Gesetz. Eine Ausbildung in der Schweiz ist noetig um die Sprache zu lernen und sich zu integrieren. Wenn jemand 10 Jahre im Ausland aufwaechst, waehrend die Eltern hier sind und Kindergeld erhalten, dem fehlen die noetigen Kentnisse um hier eine gute Existenz zu sichern. Das ist auch fuer das Kind ungerecht - es entgeht ihm eine grosse Chance.

Was ist wohl besser: Eine Ausbildung in der Schweiz, moegliche Lehre und einen Job - oder Aufenthalt im Ausland (mit/ohne Ausbildung), zustossen kurz bevor man 18 wird und dann ohne grosse Aussicht von der Sozialhilfe leben? Ich denke auch das Kind wuerde die erste Option bevorzugen. Ob die Schulen dafuer bereit sind, ist ein anderes Thema.
10. Grundrechte sind unverhandelbar
Richtig. Es wird niemand gefoltert - was fuer eine daemliche Behauptung. Alles andere laesst sich leicht beantworten: Es gibt kein Grundrecht, das eine Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz zusichert. Daher kann man es auch nicht verletzen, wenn man jemanden abweist.

Bestraft wird man nur fuer Straftaten und wer sich trotz Abweisung im Land befindet, macht sich eben strafbar. Wer sein Touristenvisa in irgend einem Land ueberschreitet, wird auch aufgesucht und ausgeschafft - und kommt kaum wieder in's Land rein.
11. Bundesrat Christoph Blocher muss gebremst werden
Ich bin auch kein Freund von Blocher, aber diese ad hominem Attacken sind absolut laecherlich. Wer gegen ein Gesetz stimmt, weil es von Blocher kommt (oder er dafuer ist), verletzt die Pflichten, die ein Schweizer Buerger hat. Mehr als in jedem anderen Land kann das Stimmvolk die Politik beeinflussen - das muss so gemacht werden, dass man auf Grund von Argumenten entscheidet. Stimmt man ohne eigene Ueberlegungen ab, soll man's besser ganz lassen.

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wikinger
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Beitrag von wikinger »

ja gut, aber dann will ich diese auch hören!
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wikinger
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Beitrag von wikinger »

@soriak

muss gerade in eine sitzung und kann noch nicht stellung nehmen, werde aber darauf zurückkommen.

zu punkt eins, sag mir mal wie ein politisch verfolger flüchtling zu seinen papieren kommen soll. in seinem land wird er diese auf die schnelle (wenn überhaupt) nicht bekommen!
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Pippo Inzaghi
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Beitrag von Pippo Inzaghi »

Bin noch unschlüsslig, da noch nicht mit beiden Seiten befasst (Alle Themata)


Gute Argumentation vom Wikinger. Dass Gegner Jamiroquai keine stabilere Gegenargumentation als "viel Bla Bla" und "Die Gegenseite hat auch Gründe", lässt mich jedoch schon fast eine Grundtendenz einnehmen. Spricht nicht für Jamiroquai's Sachkenntnisse.


Edit : Soriak hat da schon mehr aufm Kasten, auch wenns nicht überzeugt.




Auf den ersten Blick scheints die gleiche Scheisse zu sein wie die Ungleichbehandlung der Muttenzerkurve. Tausche mit "Inhaber Jahreskarte Sektor D" mit "Nicht-EU-Ausländer", und staune...


Dass es aus der Blocher-Küche kommt, lässt ja schon von vornerein nix Gutes erahnen.

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Soriak hat geschrieben:Wer gegen ein Gesetz stimmt, weil es von Blocher kommt, verletzt die Pflichten, die ein Schweizer Buerger hat. Mehr als in jedem anderen Land kann das Stimmvolk die Politik beeinflussen - das muss so gemacht werden, dass man auf Grund von Argumenten entscheidet.
In den letzten 10 Jahren wäre ich aber mit dieser Entscheidungsgrundlage eigentlich immer auf dasselbe Resultat wie mit Argumenten gekommen .....

Soriak
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Beitrag von Soriak »

wikinger hat geschrieben: zu punkt eins, sag mir mal wie ein politisch verfolger flüchtling zu seinen papieren kommen soll. in seinem land wird er diese auf die schnelle (wenn überhaupt) nicht bekommen!
Wer die fehlenden Papiere glaubhaft begruenden kann, wird trotzdem aufgenommen ;)

Wird wohl auf das Ursprungsland ankommen und die Situation des Einzelnen... darueber muss ein Richter entscheiden, der sich besser als ich damit auskennt.

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Huber
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Beitrag von Huber »

wikinger hat geschrieben:@soriak

muss gerade in eine sitzung und kann noch nicht stellung nehmen, werde aber darauf zurückkommen.

zu punkt eins, sag mir mal wie ein politisch verfolger flüchtling zu seinen papieren kommen soll. in seinem land wird er diese auf die schnelle (wenn überhaupt) nicht bekommen!
@wikinger:

Keine Papiere heisst nicht gleich keine Aufnahme.
Der Asylsuchende wird trotzdem angehört, um seine Lage zu schildern, weshalb er keine Papiere hat, wieso er in die CH will etc. und kann somit auch ohne Papiere aufgenommen werden! Das wird in der Nein-Propaganda natürlich nicht erwähnt.
Ein Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln:
Erstens: Durch Nachdenken - das ist der edelste. Zweitens: Durch Nachahmen - das ist der leichteste. Drittens: Durch Erfahrung - das ist der bitterste.

ScoUtd
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Beitrag von ScoUtd »

Egal wie eure Argumente aussehen --- 2 x Ja zu den Asyl- und Ausländergesetzen.


zum Glück dürfen unsere Forums-Secondo-Bubis nicht abstimmen
CR7 Fanboy

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BadBlueBoy
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Beitrag von BadBlueBoy »

wieso braucht ein auswanderungsland neue asylgesetze, wenn quasi nur noch deutsche wirschaftsfluechtlinge in heerscharen einlaufen ?
In Principio erat Verbum et Verbum erat apud Deum et Deus erat Verbum.

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Platini
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Beitrag von Platini »

KOSA-Initiative: Nein

Die Unabhängigkeit der Nationalbank sollte meiner Meinung nach gewährleistet sein/bleiben. Ausserdem scheint es, als würden Bund und Kantone finanziell darunter leiden was wohl den Ausgleich durch Steuererhöhungen nach sich ziehen würde. Habe mich allerdings noch nicht genauer damit befasst. Kann also gut sein, dass ich nach Studium der Abstimmungsunterlagen umschwenke.

Ausländergesetz: Ja

Das einzige was mich an dieser Initiative stört ist die ungleichbehandlung von EU/EFTA-Ausländern und anderen Ausländern. Der Rest ist allerdings ohne Frage zu befürworten, vorallem da das neue Gesetz schon zugelassenen Ausländern mehr Vorteile einräumt als das alte.

Asylgesetz: Ja

Die Argumente der Gegner sind für mich nicht kräftig genug. Mit dem neuen Gesetz wird ein Schritt in die richtige Richtung gemacht, nämlich das Institut des Asyls denjenigen anzubieten die Hilfe wirklich nötig haben. So war es von Anfang an vorgesehen, Zeit dass man sich darauf besinnt. Ausserdem ist es an der Zeit, die abgewiesenen Ausländer effektiver zu ihrer Rückkehr bewegen zu können. Wie in einem anderen Thread schon gesagt wurde. Verhungern muss niemand, aber wenn er abgewiesen ist, dann muss er gehen.

Fazit: Die erste Abstimmung seit langem, wo ich mich wirklich durch die Unterlagen gelesen habe. Bei diesem Thema ist es meiner Meinung nach fahrlässig, wenn man sich nach irgendwelchen Parolen von links oder rechts richtet. Man sollte sich wirklich damit auseinander gesetzt haben um auch zu wissen was Sache ist. Ob die ganzen Veränderungen, die mit einer allfälligen Annahme eintreten sollten, etwas bringen wird sich mit der Zeit zeigen.

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Hennes&Mauritz
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Beitrag von Hennes&Mauritz »

zur AHV: was bringt es, immer mehr da reinzubuttern, wenn der eigentliche fehler im system liegt und vorallem in der entwicklung der gesellschaftsstruktur...irgendwann ist kein geld mehr da das man reinpumpen kann weil das system nicht funktioniert, dann machts bummm...

Discoverer
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Beitrag von Discoverer »

Platini hat geschrieben:KOSA-Initiative: Nein

Die Unabhängigkeit der Nationalbank sollte meiner Meinung nach gewährleistet sein/bleiben. Ausserdem scheint es, als würden Bund und Kantone finanziell darunter leiden was wohl den Ausgleich durch Steuererhöhungen nach sich ziehen würde. Habe mich allerdings noch nicht genauer damit befasst. Kann also gut sein, dass ich nach Studium der Abstimmungsunterlagen umschwenke.

Ausländergesetz: Ja

Das einzige was mich an dieser Initiative stört ist die ungleichbehandlung von EU/EFTA-Ausländern und anderen Ausländern. Der Rest ist allerdings ohne Frage zu befürworten, vorallem da das neue Gesetz schon zugelassenen Ausländern mehr Vorteile einräumt als das alte.

Asylgesetz: Ja

Die Argumente der Gegner sind für mich nicht kräftig genug. Mit dem neuen Gesetz wird ein Schritt in die richtige Richtung gemacht, nämlich das Institut des Asyls denjenigen anzubieten die Hilfe wirklich nötig haben. So war es von Anfang an vorgesehen, Zeit dass man sich darauf besinnt. Ausserdem ist es an der Zeit, die abgewiesenen Ausländer effektiver zu ihrer Rückkehr bewegen zu können. Wie in einem anderen Thread schon gesagt wurde. Verhungern muss niemand, aber wenn er abgewiesen ist, dann muss er gehen.

Fazit: Die erste Abstimmung seit langem, wo ich mich wirklich durch die Unterlagen gelesen habe. Bei diesem Thema ist es meiner Meinung nach fahrlässig, wenn man sich nach irgendwelchen Parolen von links oder rechts richtet. Man sollte sich wirklich damit auseinander gesetzt haben um auch zu wissen was Sache ist. Ob die ganzen Veränderungen, die mit einer allfälligen Annahme eintreten sollten, etwas bringen wird sich mit der Zeit zeigen.
Dito

Alieno
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Beitrag von Alieno »

Usländer und Asyl weiss i nooni genau.

Kosa isch ganz klar nei. finds e gföhrlichi initiative wo d unabhängigkeit vo dr nationalbank gföhrdet, und somit au d stabilität vom franke.
drzue kunnt das d gwünn vo dr NB nit zwingend so hoch mien si wie in de letschte johre, was dr effekt vo dr initiative in frog stellt.
das d kantön wohl wider mittelzueflüss verliere isch au no e negative effekt.

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Balisto
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Beitrag von Balisto »

Die Abstimmungszettel von BadBlueBoy bitte zerreissen.

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moulegou
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Registriert: 07.12.2004, 08:57

Beitrag von moulegou »

Das einzige, wobei ich mir sicher bin, ist das Nein zur KOSA-Initiative. Bei den andern beiden Themen bin ich vom Bauchgefühl her zwar auch eher für ein Nein, hab mich aber noch nicht schlau gemacht und bin überzeugt, dass es auch plausible Gründe für ein Ja gibt. Sollte ich bis zum Abstimmungsdatum keine Zeit für eine seriöse Auseinandersetzung mit diesen beiden Vorlagen finden, wovon ich eigentlich ausgehen muss, werd ich mich wohl enthalten.
(c) moulegou, 2007 - alle Rechte vorbehalten

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Discoverer
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Beitrag von Discoverer »

moulegou hat geschrieben:Das einzige, wobei ich mir sicher bin, ist das Nein zur KOSA-Initiative. Bei den andern beiden Themen bin ich vom Bauchgefühl her zwar auch eher für ein Nein, hab mich aber noch nicht schlau gemacht und bin überzeugt, dass es auch plausible Gründe für ein Ja gibt. Sollte ich bis zum Abstimmungsdatum keine Zeit für eine seriöse Auseinandersetzung mit diesen beiden Vorlagen finden, wovon ich eigentlich ausgehen muss, werd ich mich wohl enthalten.
nicht enthalten, sondern informieren.....

ich bin für 2mal ja.

Lieber den Asylanten, die sich anständig und korrekt verhalten mehr Geld geben, als den Missbräuchern und nicht Verfolgten.

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alter sack
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Registriert: 06.12.2004, 21:48

Beitrag von alter sack »

ich werde nicht so stimmen, wie in der umfrage angegeben, dies dient nur zur verwirrung meiner frau.... :eek: meistens könnten wir unsere stimmausweise fortschmeissen, weil sich unser haushalt aufhebt!!! :D :D
Das größte Problem beim Fussball sind die Spieler.
Wenn wir die abschaffen könnten, wäre alles gut. (Helmut Schulte)

|{i||er
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Beitrag von |{i||er »

Hab mir mal die Unterlagen zu Gemüte geführt, bin aber noch nicht 100% entschlossen

Kosa: Nein
Die Nationalbank darf nicht zum Spielball von Gesellschaft und Sozialen Interessen werden. Zeichnet sich für mich ein Nein ab.
Die 7 Mia aus dem Goldfonds würden bei einer Annahme ja nicht mehr der AHV zugute kommen, sondern der Sanierung der Bundeskasse.
Ich denke, der Indirekte Gegenvorschlag (welcher Ja bei einer Nichtannahme automatisch in Kraft tritt) ist die bessere Lösung fuer die AHV...
Das für Kantone und Bund auch noch etwas übrig bleibt, senkt das Risiko von Steuererhöhungen zusätzlich :)

Ausländergesetz: Ja
Zielt in die Richtige Richtung. Ausserdem werden solche Methoden ja auch in anderen Ländern angewandt (Australien?)
Einfach besteht eine latente Gefahr in der Behandlung Efta/EU und solche, die es nicht sind... Mögliche Schubladisierungen etc. sollten wenn möglich ausgemerzt werden

Revision Asylgesetz:
Muss ich noch genau manifestieren, tendiere aber auf ein Nein.
Für mich stellt sich vorallem die Frage, ob es jene Ausländer trifft,
ob denen sich die Gesellschaft (zurecht?) echauffiert..?!
Love is like Graffiti on a train meaning love isn't easy to explain

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São Paulino
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Beitrag von São Paulino »

Noch nicht entschieden, da erst seit kurzem am Lesen der jeweiligen Argumente.

Aktuelle Tendenz
Kosa: Ja
Asyl: Ja
Ausländer: Ja



@Alieno: Habe gerade heute den Kosa-Nein-Flyer gelesen und der ist mir gleich wieder eingefallen als ich deinen Post gesehen habe. Sind das deine Argumente oder nimmst du die 1:1 aus dem Flyer?
"Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." (A. Einstein)

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IP-Lotto
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Beitrag von IP-Lotto »

Uiuiuiuiui!

Bei der KOSA-Initiative noch ziemlich unsicher, jedoch eher zu einem ja tendierend. Hier stelle ich mir noch die folgenden Fragen:

- Wofür wurden eigentlich bisher die Nationalbankgewinne verwendet? Ja schlagt mich, ich weiss es wirklich nicht.

- Irgendwie verwirrt mich das Schlagwort "Unabhängigkeit der Nationalbank". Die Gegner behaupten, diese ginge verloren - die Befürworter das Gegenteil. Eine mir Economy-Dummy plausible Begründung habe ich noch keine gelesen; für weder-noch welche Richtung.

Beim Asyl- und Ausländergesetz staune ich, wie doch plötzlich vieles für viele nicht mehr gilt, was noch beim BWIS-Referendum eine heilige Kuh war.
Doppelmoralalarm?
"Ich muss heute wieder einen Glückstag haben. Polizisten sind das Beste, was ich kenne - gleich nach Rhabarbergrütze."
P.V.R.P.E. Langstrumpf

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Hennes&Mauritz
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Beitrag von Hennes&Mauritz »

sieht niemand das argument bei der kosa initiative, dass die AHV eigentlich gescheitert ist. jahrzehntelang ging die AHV gut, beiträge wurden erhöht,alles null problem. aber da hat sich die gesellschaft in eine andere richtung bewegt als heute. sie hat geboomt. baby boom etc. heute haben wir immer wie weniger geburten, die leute werden elter, also brauchen wir mehr geld um die renten zu bezahlen. und wer zahlt in die ahv ein? die arbeitnehmer. da diese im verhältnis zu den rentnern immer wie mehr abnehmen, hat die ahv immer wie weniger geld. diese entwicklung wird unaufhörlich weitergehen. das system der ahv ist gescheitert. schon deshalb ist es sinnlos immer wie mehr geld in die ahv zu stopfen, das man besser investieren könnte. gebt es den kantonen, die könnten die steuern senken, oder müssten sie nicht erhöhen.tiefe steuern, mehr konsum....so gilt ja die einfache regel.

eine existenzsichernde einheitsrente für alle, dass jeder in hohem alter gut leben kann, den rest dazu jeder durch individuelle vorsorge...

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São Paulino
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Beitrag von São Paulino »

IP-Lotto hat geschrieben:(...)
- Wofür wurden eigentlich bisher die Nationalbankgewinne verwendet? Ja schlagt mich, ich weiss es wirklich nicht.
(...)
Ohne Internet-Recherche: Meiner Meinung nach zwei Drittel an die Kantone und ein Drittel an den Bund. (Werden diese Gelder dort dann sinnvoll eingesetzt, eine - für mich - entscheidende Frage.)

Interessant, dass du dich mit diesem "Unabhängigkeit der Nationalbank" auch schwer tust, ich nämlich auch. Für mich ein absolutes Bla-Bla. Politiker-Geschwafel. Was heisst das denn bitte?
"Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben." (A. Einstein)

|{i||er
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Beitrag von |{i||er »

@h&m

Ich denke nicht, dass das System der AhV gescheitert ist, es ist aber nicht mit der Zeit gegangen. Folgen von Leistungsdruck und Wegwerfgesellschaft, dazu eine Portion Werteverlust.

Der Trend wurde verschlafen, jetzt haben wir ein demografischen Problem.
Ob sich dieses duch die Kosa Initiative (oder den Gegenvorschlag) löst, sei dahingestellt.

Die Momentane Verteilung der Nationalbankgewinne 1/3 kantonal und 2/3 auf Bundesebene sollte beibehalten werden.

Aber Unabhängig von Kosa und Demografie - Auf lange Frist muss zwangsläufig ein Umdenken statt finden, und eine neue, kreativere Lösung muss hin!

@sao paolino

Wenn sozialpolitische Kritierien in die Geldpolitk der Nationalbank einfliessen (Und die Finanzierung der AHV sehe ich als solches), spätestens dann geht ein Stück Independece verloren.
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Pippo Inzaghi
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Beitrag von Pippo Inzaghi »

[quote="|{i||erWenn sozialpolitische Kritierien in die Geldpolitk der Nationalbank einfliessen (Und die Finanzierung der AHV sehe ich als solches), spätestens dann geht ein Stück Independece verloren.[/QUOTE"]

Das ist die Aussage. Intressant wäre aber die Begründung. Die Nationalbank macht Franken X Gewinn. Dieser Gewinn wird dann abgeliefert. Ist doch eigentlich scheissegal, was dann damit geschieht? 5 Kilometer Autobahn? Ein neuer Führerbunker für den Bundesrat? Oder halt ein Zustupf für die AHV? Sehe nicht, inwiefern das die Nationalbank beeinflussen soll.

Ich frage aus Unwissenheit, nicht zur Provokation.

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