Pures Dynamit sind die Forderungen, die das Grüne Bündnis (GB) zur Ausländerpolitik stellt: Im Kanton Bern sollen Schüler als Wahlfach die Muttersprachen ihrer zugezogenen Kollegen lernen.
Spanisch, Türkisch, Albanisch oder andere Sprachen aus typischen Migrationsländern sollen die Berner Schüler freiwillig büffeln. So könnte man das Selbstverständnis und die Integration von ausländischen Kindern stärken, hofft Annemarie Sancar (GB): «Die Bedingungen für Zugewanderte müssen denjenigen der Einheimischen angeglichen werden», kommentiert sie die lange Liste von Forderungen, die das Grüne Bündnis veröffentlicht hat.
Just am Tag bevor die Grüne Föderation mit Erziehungsdirektor Bernhard Pulver erstmals Regierungsverantwortung übernimmt, liegt ihre Vision auf dem Tisch: Asylbewerber sollen eine Lehre machen und bis zum Abschluss nicht ausgeschafft werden können.
Berufsschranken u2013 etwa für den Polizeidienst u2013 würden aufgehoben. Wer fünf Jahre hier lebt, hätte Anrecht auf eine Niederlassungsbewilligung.
Insgesamt sollen Zugewanderte ohne Diskriminierung an allen Lebensbereichen teilhaben können. «Echte Gleichstellung ist nur möglich, wenn alle rechtlichen Voraussetzungen stimmen», sagt Sancar. Dies setzt auch das Stimm- und Wahlrecht für Ausländer voraus.
Patrick Marbach
http://www.20min.ch
Weiterer Vorschlag:
Damit sich die Ausländer nicht noch mehr Ausgegrenz fühlen, sollten die Schweizer Frauen Kopftücher tragen und die Männer sich beschneiden lassen
Nur so sind wir klar sozial
