WOZ-Artikel!! AN ALLE MEDIENSCHAFFENDE!!
- Asselerade
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WOZ-Artikel!! AN ALLE MEDIENSCHAFFENDE!!
ich weiss, dass es e pressethread gibt, trotzdem finde ich das so ein artikel einen eigenen thread verdient!
EXTRAZUG AB BASEL
Bitte alle aussteigen
Von Philipp Anz
Sie wollten an ein Spiel, wurden verhaftet und durften stundenlang nicht einmal aufs WC. Wie Basler Fans den vergangenen Sonntag erlebt haben.
Sonntag, 5. Dezember, 12.45 Uhr
Beat* trifft im Bahnhof Basel seine KollegInnen aus der Muttenzer Kurve. Zusammen wollen sie nach Zürich ans Spiel GC-FC Basel. Die Vorfreude ist gross, man singt sich ein für den bevorstehenden Match. Zusammen mit etwa dreihundert anderen Fans steigen sie in den Eurocity, Abfahrt 13.02, nach Zürich. Auf dem Perron stehen dutzende Polizisten einer Basler Spezialeinheit. Sie fordern die Fans auf, den Zug wieder zu verlassen. Nachdem sich die Abfahrt verzögert, kommen diese der Aufforderung nach. «Nehmt den Extrazug», wird ihnen befohlen.
13.20 Uhr
Der vierzehnjährige Pablo sitzt im Extrazug. Er und seine gleichaltrigen Freunde haben das entsprechende Billett an offiziellen Vorverkaufsstellen bezogen, die auf der Homepage des FC Basel publiziert waren. Der Zug ist voll, auch Bahnpolizisten fahren mit. Sie postieren sich in jedem Wagon, den Fans wird erklärt, dass sie ihre Abteile nicht verlassen dürfen, aufs WC können sie nur einzeln. Sprüche fallen, sämtlicher Abfall wird auf den Boden geschmissen - doch zu Sachbeschädigungen kommt es nicht. Die Fahrt verläuft «problemlos», wie ein SBB-Sprecher später der «Basler Zeitung» bestätigt. Pablo freut sich aufs Spiel.
14.30 Uhr
Der Extrazug hält im Bahnhof Altstetten, einem Aussenquartier von Zürich. Der Bahnhof ist von einem Grossaufgebot der Stadtpolizei mit Wasserwerfern und Gitterfahrzeugen abgeriegelt. Aus dem Zug fliegen einzelne Flaschen. Die Fans werden aufgefordert, den Zug zu verlassen. Die Bahnpolizisten verhindern, dass die rückseitigen Türen geöffnet werden.
14.45 Uhr
Rund 650 Personen stehen auf dem Bahnhofsgelände. Die Polizei erklärt, dass sie kontrolliert würden und erst danach ans Spiel, das um 16.15 Uhr angepfiffen wird, könnten. Roger nervt sich, denkt aber: «Auf den Anpfiff reicht es sicher.»
15 Uhr
Die Menge wird unruhig. Es wird gedrängelt, wieder fliegen einzelne Flaschen. Die Polizei setzt Pfefferspray, Tränengas und Gummischrot ein. Pablo bekommt Panik. Er erklärt einem Polizisten, dass er erst vierzehn sei und raus möchte. «Ich wusste nicht mehr, was tun, und begann zu weinen.» Der Polizist sagt: «Hör uuf brüele, suscht kriegsch Pfefferspray.»
15.15 Uhr
Die Fans werden einzeln aus dem Kessel gelassen. Roger gehört zu den Ersten. «Ich dachte, jetzt werd ich kontrolliert. Dann kann ich endlich ans Spiel. Doch dann wurde ich an die Wand gestellt.» Roger wird alles abgenommen. Portemonnaie, Handy, Mütze, Schal werden in eine Tüte gepackt und ihm um den Hals gehängt. Die Polizisten fesseln seine Hände mit Kabelbindern hinter dem Rücken. Er wird in ein Auto geführt und mit Blaulicht in die Zürcher Polizeikaserne gefahren. Während Frauen, Kinder und ältere Männer nun freigelassen werden, müssen sich 427 Personen (darunter 11 Frauen) in den nächsten Stunden demselben Prozedere unterziehen.
16.15 Uhr
Im Hardturm wird das Spiel GC-FCB angepfiffen. Bei den Basler Fans, die es ins Stadion geschafft haben, klingeln die Handys ununterbrochen. Wut macht sich breit. Einige wollen raus, «die Kollegen befreien». Mitglieder von diversen Fangruppierungen verhindern durch Zureden, dass die Situation eskaliert. Auch nach dem Spiel halten sie eine grössere Menge Fans davon ab, zur Kaserne zu ziehen, «um Rache zu üben».
16.30 Uhr
Die Stadtpolizei Zürich veröffentlicht ein erstes Mediencommuniqué: «Aufgrund von Meldungen, wonach sich im Extrazug aus Basel dutzende gewaltbereiter Fans befinden würden, wurde die Zugskomposition im Bahnhof Altstetten gestoppt. (...) Die Personenkontrollen werden aufgrund der grossen Zahl der vorübergehend Festgenommenen einige Stunden in Anspruch nehmen. Stadt- und Kantonspolizei Zürich wollen mit diesem konsequenten Vorgehen ein Zeichen setzen, dass rund um Fussballspiele weder Gewalt noch Sachbeschädigungen toleriert werden.»
Zu dieser Zeit stehen Roger und Pablo bereits seit einer Stunde vor der Kaserne im Freien, immer noch mit Kabelbindern gefesselt. Pablo bekommt Nasenbluten. Auch auf wiederholtes Nachfragen wird ihm die Fesselung nicht gelöst. Aus einem Fenster werden Papiernastücher geworfen. «Machs doch selber weg», meint ein Polizist. Schliesslich kann Pablo das Bluten stillen, indem er die Nase an einen Metallpfosten drückt. In der Kaserne treffen die letzten Verhafteten aus Altstetten, unter ihnen Beat, ein.
17 Uhr
Einzeln werden die Verhafteten in die Kaserne geführt, fotografiert und verhört. Roger wird gefragt: «Wie sind Sie nach Zürich gekommen?» Roger: «Mit dem Zug.» - «Warum haben Sie diesen Zug genommen?» Roger: «Es war der offizielle Extrazug.» - «Warum haben Sie sich nicht entfernt, als es zu Ausschreitungen kam?» Roger: «Ich sah keine Ausschreitungen, und weg konnte ich sowieso nicht.» Später wird Roger freigelassen. In Basel verkündet Radio Basilisk halbstündlich zwei Hotline-Nummern der Zürcher Polizei für besorgte Angehörige.
17.30 Uhr
Pablo wird freigelassen. Ein Polizist erklärt ihm, mit welchem Tram er zum Hardturm kommt. Fast genau auf den Schlusspfiff ist er im Stadion. Der FCB gewinnt 3:2. Pablo macht sich auf den Rückweg nach Basel. Nach dem Spiel kommt es ums Stadion zu vereinzelten Schlägereien zwischen Zürcher und Basler Fans.
20 Uhr
Beat wartet mit hundert andern immer noch gefesselt vor der Kaserne, es ist «saukalt». Schal, Mütze und Handy baumeln an seinem Hals. Personen, die aufs WC wollen, wird gesagt: «Das hättest du am Morgen tun können.» Die Männer öffnen sich gegenseitig mit den auf dem Rücken gefesselten Händen den Hosenschlitz, helfen sich beim Urinieren, mehrere pinkeln sich in die Hosen, manche müssen erbrechen. Die Stadtpolizei Zürich veröffentlicht ein weiteres Communiqué mit dem Titel: «Konsequentes Vorgehen der Polizei verhindert Ausschreitungen am Fussballspiel GC-FCB».
22.30 Uhr
Die letzten Verhafteten werden ins Gebäude geführt. Beat hat Schüttelfrost und kann seine Jacke nicht mehr selber ausziehen.
1.30 Uhr
Beat wird freigelassen. Basler Fans, die nach Mitternacht mit Autos nach Zürich zurückgefahren sind, holen ihn und ein Dutzend weitere Entlassene ab. Am nächsten Tag sind an seinen Handgelenken immer noch die Einschnitte der Kabelbinder zu sehen, daneben die mit Filzstift aufgemalte Verhaftungsnummer.
Montag, 6. Dezember
Die Stadtpolizei Zürich zieht in einem weiteren Communiqué Bilanz. Von 427 Verhafteten wurde eine Person der Bezirksanwaltschaft übergeben, gegen weitere zwei laufen Ermittlungen. «Die Mehrzahl der Festgenommenen wird mit einer Verzeigung wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit rechnen müssen. Die entsprechende Rechtsgrundlage bildet die Allgemeine Polizeiverordnung der Stadt Zürich, namentlich der Grundsatz, wonach die Polizei die Störung des öffentlichen Friedens und der öffentlichen Sicherheit zu verhindern hat.»
* Alle Namen wurden von der Redaktion geändert
Sämtliche Zeitangaben sind ungefähr und beruhen auf Aussagen von verhafteten Fans.
WOZ vom 09.12.2004
http://www.woz.ch/artikel/2004/nr50/schweiz/11106.html
EXTRAZUG AB BASEL
Bitte alle aussteigen
Von Philipp Anz
Sie wollten an ein Spiel, wurden verhaftet und durften stundenlang nicht einmal aufs WC. Wie Basler Fans den vergangenen Sonntag erlebt haben.
Sonntag, 5. Dezember, 12.45 Uhr
Beat* trifft im Bahnhof Basel seine KollegInnen aus der Muttenzer Kurve. Zusammen wollen sie nach Zürich ans Spiel GC-FC Basel. Die Vorfreude ist gross, man singt sich ein für den bevorstehenden Match. Zusammen mit etwa dreihundert anderen Fans steigen sie in den Eurocity, Abfahrt 13.02, nach Zürich. Auf dem Perron stehen dutzende Polizisten einer Basler Spezialeinheit. Sie fordern die Fans auf, den Zug wieder zu verlassen. Nachdem sich die Abfahrt verzögert, kommen diese der Aufforderung nach. «Nehmt den Extrazug», wird ihnen befohlen.
13.20 Uhr
Der vierzehnjährige Pablo sitzt im Extrazug. Er und seine gleichaltrigen Freunde haben das entsprechende Billett an offiziellen Vorverkaufsstellen bezogen, die auf der Homepage des FC Basel publiziert waren. Der Zug ist voll, auch Bahnpolizisten fahren mit. Sie postieren sich in jedem Wagon, den Fans wird erklärt, dass sie ihre Abteile nicht verlassen dürfen, aufs WC können sie nur einzeln. Sprüche fallen, sämtlicher Abfall wird auf den Boden geschmissen - doch zu Sachbeschädigungen kommt es nicht. Die Fahrt verläuft «problemlos», wie ein SBB-Sprecher später der «Basler Zeitung» bestätigt. Pablo freut sich aufs Spiel.
14.30 Uhr
Der Extrazug hält im Bahnhof Altstetten, einem Aussenquartier von Zürich. Der Bahnhof ist von einem Grossaufgebot der Stadtpolizei mit Wasserwerfern und Gitterfahrzeugen abgeriegelt. Aus dem Zug fliegen einzelne Flaschen. Die Fans werden aufgefordert, den Zug zu verlassen. Die Bahnpolizisten verhindern, dass die rückseitigen Türen geöffnet werden.
14.45 Uhr
Rund 650 Personen stehen auf dem Bahnhofsgelände. Die Polizei erklärt, dass sie kontrolliert würden und erst danach ans Spiel, das um 16.15 Uhr angepfiffen wird, könnten. Roger nervt sich, denkt aber: «Auf den Anpfiff reicht es sicher.»
15 Uhr
Die Menge wird unruhig. Es wird gedrängelt, wieder fliegen einzelne Flaschen. Die Polizei setzt Pfefferspray, Tränengas und Gummischrot ein. Pablo bekommt Panik. Er erklärt einem Polizisten, dass er erst vierzehn sei und raus möchte. «Ich wusste nicht mehr, was tun, und begann zu weinen.» Der Polizist sagt: «Hör uuf brüele, suscht kriegsch Pfefferspray.»
15.15 Uhr
Die Fans werden einzeln aus dem Kessel gelassen. Roger gehört zu den Ersten. «Ich dachte, jetzt werd ich kontrolliert. Dann kann ich endlich ans Spiel. Doch dann wurde ich an die Wand gestellt.» Roger wird alles abgenommen. Portemonnaie, Handy, Mütze, Schal werden in eine Tüte gepackt und ihm um den Hals gehängt. Die Polizisten fesseln seine Hände mit Kabelbindern hinter dem Rücken. Er wird in ein Auto geführt und mit Blaulicht in die Zürcher Polizeikaserne gefahren. Während Frauen, Kinder und ältere Männer nun freigelassen werden, müssen sich 427 Personen (darunter 11 Frauen) in den nächsten Stunden demselben Prozedere unterziehen.
16.15 Uhr
Im Hardturm wird das Spiel GC-FCB angepfiffen. Bei den Basler Fans, die es ins Stadion geschafft haben, klingeln die Handys ununterbrochen. Wut macht sich breit. Einige wollen raus, «die Kollegen befreien». Mitglieder von diversen Fangruppierungen verhindern durch Zureden, dass die Situation eskaliert. Auch nach dem Spiel halten sie eine grössere Menge Fans davon ab, zur Kaserne zu ziehen, «um Rache zu üben».
16.30 Uhr
Die Stadtpolizei Zürich veröffentlicht ein erstes Mediencommuniqué: «Aufgrund von Meldungen, wonach sich im Extrazug aus Basel dutzende gewaltbereiter Fans befinden würden, wurde die Zugskomposition im Bahnhof Altstetten gestoppt. (...) Die Personenkontrollen werden aufgrund der grossen Zahl der vorübergehend Festgenommenen einige Stunden in Anspruch nehmen. Stadt- und Kantonspolizei Zürich wollen mit diesem konsequenten Vorgehen ein Zeichen setzen, dass rund um Fussballspiele weder Gewalt noch Sachbeschädigungen toleriert werden.»
Zu dieser Zeit stehen Roger und Pablo bereits seit einer Stunde vor der Kaserne im Freien, immer noch mit Kabelbindern gefesselt. Pablo bekommt Nasenbluten. Auch auf wiederholtes Nachfragen wird ihm die Fesselung nicht gelöst. Aus einem Fenster werden Papiernastücher geworfen. «Machs doch selber weg», meint ein Polizist. Schliesslich kann Pablo das Bluten stillen, indem er die Nase an einen Metallpfosten drückt. In der Kaserne treffen die letzten Verhafteten aus Altstetten, unter ihnen Beat, ein.
17 Uhr
Einzeln werden die Verhafteten in die Kaserne geführt, fotografiert und verhört. Roger wird gefragt: «Wie sind Sie nach Zürich gekommen?» Roger: «Mit dem Zug.» - «Warum haben Sie diesen Zug genommen?» Roger: «Es war der offizielle Extrazug.» - «Warum haben Sie sich nicht entfernt, als es zu Ausschreitungen kam?» Roger: «Ich sah keine Ausschreitungen, und weg konnte ich sowieso nicht.» Später wird Roger freigelassen. In Basel verkündet Radio Basilisk halbstündlich zwei Hotline-Nummern der Zürcher Polizei für besorgte Angehörige.
17.30 Uhr
Pablo wird freigelassen. Ein Polizist erklärt ihm, mit welchem Tram er zum Hardturm kommt. Fast genau auf den Schlusspfiff ist er im Stadion. Der FCB gewinnt 3:2. Pablo macht sich auf den Rückweg nach Basel. Nach dem Spiel kommt es ums Stadion zu vereinzelten Schlägereien zwischen Zürcher und Basler Fans.
20 Uhr
Beat wartet mit hundert andern immer noch gefesselt vor der Kaserne, es ist «saukalt». Schal, Mütze und Handy baumeln an seinem Hals. Personen, die aufs WC wollen, wird gesagt: «Das hättest du am Morgen tun können.» Die Männer öffnen sich gegenseitig mit den auf dem Rücken gefesselten Händen den Hosenschlitz, helfen sich beim Urinieren, mehrere pinkeln sich in die Hosen, manche müssen erbrechen. Die Stadtpolizei Zürich veröffentlicht ein weiteres Communiqué mit dem Titel: «Konsequentes Vorgehen der Polizei verhindert Ausschreitungen am Fussballspiel GC-FCB».
22.30 Uhr
Die letzten Verhafteten werden ins Gebäude geführt. Beat hat Schüttelfrost und kann seine Jacke nicht mehr selber ausziehen.
1.30 Uhr
Beat wird freigelassen. Basler Fans, die nach Mitternacht mit Autos nach Zürich zurückgefahren sind, holen ihn und ein Dutzend weitere Entlassene ab. Am nächsten Tag sind an seinen Handgelenken immer noch die Einschnitte der Kabelbinder zu sehen, daneben die mit Filzstift aufgemalte Verhaftungsnummer.
Montag, 6. Dezember
Die Stadtpolizei Zürich zieht in einem weiteren Communiqué Bilanz. Von 427 Verhafteten wurde eine Person der Bezirksanwaltschaft übergeben, gegen weitere zwei laufen Ermittlungen. «Die Mehrzahl der Festgenommenen wird mit einer Verzeigung wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit rechnen müssen. Die entsprechende Rechtsgrundlage bildet die Allgemeine Polizeiverordnung der Stadt Zürich, namentlich der Grundsatz, wonach die Polizei die Störung des öffentlichen Friedens und der öffentlichen Sicherheit zu verhindern hat.»
* Alle Namen wurden von der Redaktion geändert
Sämtliche Zeitangaben sind ungefähr und beruhen auf Aussagen von verhafteten Fans.
WOZ vom 09.12.2004
http://www.woz.ch/artikel/2004/nr50/schweiz/11106.html
Falls jemand die Woz hat, es scheint noch einen weiteren (Print)Artikel zu geben... (Vorsicht, uniformierte Zugräuber! Das präventive Verhaften vieler Passagiere scheint gängige polizeiliche Politik zu werden)
Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
- brewz_bana
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- repplyfire
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- Registriert: 07.12.2004, 15:20
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Die müenn dänk wieder Läserschaft in Basel aawimmle, nachem Kuhedorf Artikel wird Facts do nid wirklich vill kauft... SCHEISS FACTS!! SCHEISS ARSCHKRIECHER!!!repplyfire hat geschrieben:o-O Facts bringt e Bricht über Basler use? Wär sehr überrascht wenn dä Bricht objektiv wär und nit nur us sicht vo d Bulle.
[CENTER]***************************IN MEMORIAM*************************
*NEVER FORGET 02.06.2004. DIE WAHRE SCHANDE VON BASEL!*
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- gruusigeSiech
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Was ich in der hiesigen Medienlandschaft vermisse, sind kritische Fragen.
Alles was von offizieller Seite kommt wird kaum noch hinterfragt. Auch die Berichte der Betroffenen von Altstätten werden meist 1:1 übernommen.
Ich habe noch keinen Journalisten erlebt, der E. Maurer oder ihren Polizeichef so richtig in die Mangel nahmen. Die Fragen waren so harmlos, dass sie jede Frage mit ihrer Antwort zu ihren Gunsten drehen konnten.
Aber auch die Berichterstattung in ZFDRS konnte mich nicht richtig überzeugen. Wollte der 15järige mit den Gummischrotnarben im Gesicht tatsächlich aufs WC oder hat er das nur nachträglich behauptet?
Gute Journis hätten da eingehakt. Aber offenbar hat die Schweiz keine Journis à la Woodward ...
Alles was von offizieller Seite kommt wird kaum noch hinterfragt. Auch die Berichte der Betroffenen von Altstätten werden meist 1:1 übernommen.
Ich habe noch keinen Journalisten erlebt, der E. Maurer oder ihren Polizeichef so richtig in die Mangel nahmen. Die Fragen waren so harmlos, dass sie jede Frage mit ihrer Antwort zu ihren Gunsten drehen konnten.
Aber auch die Berichterstattung in ZFDRS konnte mich nicht richtig überzeugen. Wollte der 15järige mit den Gummischrotnarben im Gesicht tatsächlich aufs WC oder hat er das nur nachträglich behauptet?
Gute Journis hätten da eingehakt. Aber offenbar hat die Schweiz keine Journis à la Woodward ...
- gruusigeSiech
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- Dr. Dread
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WoZ bringt wiedermol en guete, ungschminkte Artikel. Bravo!
Hüt in dr NZZ isch en sehr uusgwogene Kommenter zum ganze, u.a. bechömme all die Zytige ihr Fett ab, wo scho am Mändig gschriebe händ, die ganzi Polizeiaktion sig verhältnismässig gsi...
Hüt in dr NZZ isch en sehr uusgwogene Kommenter zum ganze, u.a. bechömme all die Zytige ihr Fett ab, wo scho am Mändig gschriebe händ, die ganzi Polizeiaktion sig verhältnismässig gsi...
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5. Dez. 2004 - Polizeigewalt gegen Basler Fans !!!
5. Dez. 2004 - Polizeigewalt gegen Basler Fans !!!
-
- Erfahrener Benutzer
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- Registriert: 07.12.2004, 08:20
Sehr guter Artikel... Die Medien, zumindest die schriftlichen, haben nun doch noch auf den Weg zur Suche nach der Wehrheit gefunden...
SEKTION Z4xx
Mi Hass goht use an:
GEstapo ZH
Stasi-SP-Huere Maurer
Dr. med. psych. Unfähigundblind Moos
Drill Sergeant Adolf J. Zingg
Mario Stüürzahler-Liegner Cortesi
RUPPelstilzchen, der Abgehackte
Joggi "Mir mache alles richtig" Shield
Mi Hass goht use an:
GEstapo ZH
Stasi-SP-Huere Maurer
Dr. med. psych. Unfähigundblind Moos
Drill Sergeant Adolf J. Zingg
Mario Stüürzahler-Liegner Cortesi
RUPPelstilzchen, der Abgehackte
Joggi "Mir mache alles richtig" Shield
- Spirit of St. Jakob
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- Registriert: 07.12.2004, 16:03
- IP-Lotto
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- Registriert: 06.12.2004, 19:55
- Wohnort: Wohnung: Ja, obschon wechselnd
DerSpirit of St. Jakob hat geschrieben:WoZ: Sackstark! Der mit grossem Abstand beste Bericht über die Vorfälle!
Kommentar in der NZZ von heute ist auch nicht schlecht, und kann vor allem nicht damit abgetan werden, dass er aus einer "linken, chaotenfreundlichen Zeitung" stammt.
@IP-Lotto
Merci vielmol für d'Arbet...
!
@WOZ
Dangge für dä Bricht! Ganz genial!
DIE WAHRHEIT KOMMT ANS LICHT!
Merci vielmol für d'Arbet...

@WOZ
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(c) mimpfeli, 2007 - alle Rechte vorbehalten
Meine Beiträge richten sich kostenfrei an die Leser des FCB-Forums. Mein Beitrag darf hier im Forum gelesen und innerhalb des Forums zitiert werden. Jegliche weitere Verwendung, kommerziell oder nicht, ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Autors gestattet. Das Zitatrecht richtet sich nach den einschlägigen Bestimmungen und ist insbesondere nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet. (Quelle: Rankhof, 2007)
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Bei diesem leider unhaltbaren Vergleich sollte das Verständnis für den Rechtsstaat eigentlich bei allen einsetzen: Es besteht (auch rechtlich gesehen) ein Unterschied, ob ich freiwillig an einem Demonstrationszug teilnehme und zu einer illegalen Kundgebung reise oder ob ich für den Besuch einer öffentlichen Sportveranstaltung gezwungen werde, einen Extrazug zu nehmen - und mir anschliessend genau dies noch vorgehalten wird.USG hat geschrieben: Bei der Demo in Winti verlief es nach dem gleichen Muster. Alles vergittert. Kaum sind wir aus dem Zug raus haben Sie uns eingepackt. Wir waren ohne Vermummung oder so. Die haben einfach alle rausgenommen.
Den ersten drehbuchartigen WOZ-Artikel über die unhaltbaren Vorkommnisse vom Sonntag gilt es ebenso zu loben wie den zweiten, mit dem nicht haltbaren Vergleich zwischen öffentlicher Sportveranstaltung und illegalen Kundgebungen, zu kritisieren.
- Fire of Basle
- Erfahrener Benutzer
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- Registriert: 06.12.2004, 20:16
- Wohnort: = = B A S E L = =
Die Anti-WEF-Demo war als friedlich und bewiligt deklariert (daher ziemlich das selbe wie der Besuch eines FCB-Matches => beides sind öffentliche Veranstaltungen mit einer grossen Menschenmenge), daher spielt es schlussendlich auch keine Rolle, ob man in diesen Zug gezwungen wurde oder ob man freiwilig eingestiegen ist!? Fakt ist einfach, dass alles friedlich abgelaufen und keiner negativ aufgefallen ist. Daher ist es in beiden Fällen ein Skandal, dass die Polizei so vorgeht. Vielleicht habe ich dich falsch verstanden, dass du bei diesen zwei Situationen einen Unterschied feststellst...?Ernesto hat geschrieben:Bei diesem leider unhaltbaren Vergleich sollte das Verständnis für den Rechtsstaat eigentlich bei allen einsetzen: Es besteht (auch rechtlich gesehen) ein Unterschied, ob ich freiwillig an einem Demonstrationszug teilnehme und zu einer illegalen Kundgebung reise oder ob ich für den Besuch einer öffentlichen Sportveranstaltung gezwungen werde, einen Extrazug zu nehmen - und mir anschliessend genau dies noch vorgehalten wird.
FC BASEL === SCONVOLTS BASILEA 1998 === FC BASEL
remember: "Die Unbestechlichen" mit Dustin Hoffman (Carl Bernstein), Robert Redford (Bob Woodward)Hunter S. hat geschrieben:für alle, die nicht wissen, wer woodward ist:
Bob Woodward gilt als der berühmteste und einflussreichste investigative Journalist der Welt. 1972 deckte er gemeinsam mit Carl Bernstein als Reporter der Washington Post den Watergate-Skandal auf und zwang damit Präsident Richard Nixon zum Rücktritt.
Die Stadtpolizei Zürich veröffentlicht ein erstes Mediencommuniqué: «Aufgrund von Meldungen, wonach sich im Extrazug aus Basel dutzende gewaltbereiter Fans befinden würden, wurde die Zugskomposition im Bahnhof Altstetten gestoppt. (...) Die Personenkontrollen werden aufgrund der grossen Zahl der vorübergehend Festgenommenen einige Stunden in Anspruch nehmen. Stadt- und Kantonspolizei Zürich wollen mit diesem konsequenten Vorgehen ein Zeichen setzen, dass rund um Fussballspiele weder Gewalt noch Sachbeschädigungen toleriert werden"
Die Aktion wurde Tage vorher geplant und trotzdem wusste die ZH-Polizei, dass gewaltbereite Fans auf dem Zug sind. Woher will die Polizei wissen, dass die bekannten Hooligans auf diesem Zug sein würden und nicht anderwertig nach ZH gelangen?
Die Aktion wurde Tage vorher geplant und trotzdem wusste die ZH-Polizei, dass gewaltbereite Fans auf dem Zug sind. Woher will die Polizei wissen, dass die bekannten Hooligans auf diesem Zug sein würden und nicht anderwertig nach ZH gelangen?