Presse Gülle - Basel
Presse Gülle - Basel
http://www.fcb.ch
2:2-Remis in aufwühlendem Spiel
Der FC Basel musste an diesem Sonntagnachmittag nach dem Erfolg im UEFA-Cup wieder in der Super League ran. Zu Gast bei den St. Gallern durfte man auf einen weiteren Klassiker hoffen. Das Spiel war auch hochgradig spannend, obwohl Basel klar besser und zu klareren Chancen kam. Doch am Schluss reichten 4 Tore der Basler nur zu einem 2:2. Dazu später mehr....
Beim FCB fehlte der gesperrte Mathias Delgado, für ihn kam Ivan Ergic von Beginn an. Auf der linken Seite kam Zdravko Kuzmanovic zu einem erneuten Einsatz anstelle von Mile Sterjovski. Doch die erste Aktion gehörte den St. Gallern. Eine Abwehr von Ba kam schon in der ersten Minute zu Ljubojevic, der den frei stehenden Calla bediente. Dieser lies Zubi keine Chance und traf zum 1:0. Doch danach spielte nur noch Basel. Immer wieder kamen sie zu Chancen, und auch zu Treffern. Der erste in der 10. Minute durch Eduardo. Doch Schiri Wildhaber annulierte den Treffer zu unrecht. Auch in allen Wiederholungen war am TV keine Regelwiedrigkeit zu sehen.
Basel liess sich jedoch nicht beirren und stürmte weiter. In der 21. Minute rettete dann die Latte für St. Gallen, als Petric nur die Torumrandung traf. Besser machte es Ergic in der 35. Minute, als er per Kopf zum 1:1 traf. Doch erneut entschied der Unparteiische auf eine Annulation des Treffers. Auch hier war der Grund nicht zu erkennen. Wenn, dann hätte man auf Penalty entscheiden müssen, wurde Petric doch weggestossen. Dass der Kroate in der 45. Minute dann erneut nur die Lattenunterkante traf, passte zum Spielgeschehen.
Nach der Pause drückte Basel weiter und kam in der 52. Minute endlich zum Ausgleich. Zellweger patzte auf der rechten Seite und Kuzmanovic schnappte sich das Leder. Seine Flanke zur Mitte nahm Ergic mit und traf zum 1:1. Auch der Blick zum Schiri war diesmal erfreulich, liess er diesen Treffer doch zählen.
Doch nun kam auch St. Gallen immer besser ins Spiel. Von drei Stürmern stellten sie auf zwei um und hatten so im Mittelfeld mehr Anteile. So kamen die Espen in der 69. Minute zur erneuten Führung. Alex traf und feierte seinen Treffer auf seine Art mit einem schönen Salto. Basel damit wieder im Zugzwang, setzte aber den beherzten Kampf fort.
In der 92. Minute kam dann die Erlösung. Razzetti konnte den Ball nicht festhalten und Smiljanic traf zum 2:2. Ironie des Schicksals, Smiljanic stand wohl im Offside. Danach sah Sterjovski noch Rot für ein Nachschlagen. Ein sehr harter (aber vertretbarer) Entscheid.
Ein mehr als glücklicher Punkt für St. Gallen und ein unglücklicher Verlust von zwei Punkten von Basel. Die zweite Hälfte war zwar ausgeglichen, aber durch die beiden Lattenschüsse von Petric und den zwei aberkannten Treffern hätte der FCB eigentlich gewinnen müssen. Da der FCZ aber in Aarau auch nur ein 1:1 erreichte, bleibt der Abstand in der Tabelle bestehen.
Bereits kommenden Mittwoch folgt das nächste Meisterschaftsspiel. Gast wird dann der FC Aarau im Joggeli sein.
Telegramm
FC St. Gallen - FC Basel 2:2 (1:0)
Espenmoos - Sr. Wildhaber - 10'000 Zuschauer
Tore: 1. Calla 1:0, 52. Ergic 1:1, 69. Alex 2:1, 90. Smiljanic 2:2
FC St. Gallen: Razzetti; Zellweger, Koubsky, Maric, Wiblishauser; Callà, Montandon, Fabinho (85. Leonardo); Ljubojevic (39. Marazzi), Hassli, Alex (85. Gjasula).
FC Basel: Zubi; Zanni, Smiljanic, Majstorovic, Nakata; Ba (75. Chipperfield); Degen, Ergic, Petric, Kuzmanovic (64. Sterjovski); Eduardo
Bemerkungen: FCB ohne Dzombic, Quennoz, Carignano, Mesbah, Yakin, Meili (alle verletzt). Rote Karte: 90. Sterjovski. Gelbe Karten: 8. Eduardo, 31. Ljubojevic, 48. Hassli, 61. Koubsky. 11. Tor Eduardo zu unrecht aberkannt, 35. Tor Ergic zu unrecht aberkannt. Lattenschüsse Petric in 21. und 45. Minute.
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http://www.baz.ch
Smiljanic rettet dem FC Basel in St. Gallen einen Punkt
Zwei Treffer aberkannt: Schiedsrichter Guido Wildhaber (links). Foto Keystone
St. Gallen. Si/baz. Wie schon gegen die Grasshoppers vor Wochenfrist eroberte Leader Basel gegen St. Gallen in der Nachspielzeit wertvolle Punkte im Titelrennen. Boris Smiljanic glich in der 92. Minute mit dem Knie glücklich zum allerdings hochverdienten 2:2 aus.
Spektakel pur sahen die 10'000 Zuschauer im Espenmoos: Vier Tore, zwei Basler Lattenschüsse und zwei umstritten aberkannte Treffer der Basler sorgten für viel Diskussionen während und nach dem Spiel. Schon nach 55 Sekunden waren die Basler nach einer Unachtsamkeit in der Hintermannschaft durch Davide Callà in Rückstand geraten. Danach aber drehten sie mächtig auf und St. Gallen bekundete mehrmals Glück, nicht schon vor der Pause klar geschlagen zu sein. Mladen Petric beklagte in der 21. und 45. Minute zwei Lattenschüsse. Zuvor hatten die Ostschweizer auch Schiedsrichter Guido Wildhaber auf ihrer Seite, als dieser in der 10. Minute eine alltägliche Rangelei im Strafraum ahndete und deshalb Eduardos Tor nicht anerkennen wollte.
In der 35. Minute versagte Wildhaber dann auch einem Kopfballtreffer von Ivan Ergic die Anerkennung. Diesmal soll der passive Petric Goalie Stefano Razzetti im Weg gestanden haben, während Ergic zum Flankenball hochsprang. In der 52. Minute war aber Ergic' weiterem Treffer nichts mehr entgegenzuhalten, der Kroate traf mit einem Flachschuss ins Ziel.
Überraschend dann in der 69. Minute die erneute St. Galler Führung durch Alex, der von David Degen vergessen wurde und einen Flankenball direkt verwandelte. Basels Bemühungen wurden in der 92. Minute belohnt, als der später wegen Nachschlagens vom Platz gestellte Mile Sterjovski in der 92. Minute einen Ball hoch in den Strafraum schlug. Goalie Razzetti kam zwar vor dem aus einer Abseitsposition gestarteten Smiljanic an den Ball, er faustete diesen dem Basler aber unglücklich an den Oberschenkel, von wo der Ball unter die Latte spritzte.
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Sportinformation (si)
Basel in St. Gallen gefordert
Wie schon gegen die Grasshoppers vor Wochenfrist eroberte Leader Basel gegen St. Gallen in der Nachspielzeit wertvolle Punkte im Titelrennen. Smiljanic glich in der 92. Minute mit dem Knie glücklich zum allerdings hochverdienten 2:2 aus. Spektakel pur sahen die 10'000 Zuschauer im Espenmoos: vier Tore, zwei Basler Lattenschüsse und zwei umstritten nicht anerkannte Treffer der Basler garantierten für viel Diskussionen während und nach dem Spiel.
2:2-Remis in aufwühlendem Spiel
Der FC Basel musste an diesem Sonntagnachmittag nach dem Erfolg im UEFA-Cup wieder in der Super League ran. Zu Gast bei den St. Gallern durfte man auf einen weiteren Klassiker hoffen. Das Spiel war auch hochgradig spannend, obwohl Basel klar besser und zu klareren Chancen kam. Doch am Schluss reichten 4 Tore der Basler nur zu einem 2:2. Dazu später mehr....
Beim FCB fehlte der gesperrte Mathias Delgado, für ihn kam Ivan Ergic von Beginn an. Auf der linken Seite kam Zdravko Kuzmanovic zu einem erneuten Einsatz anstelle von Mile Sterjovski. Doch die erste Aktion gehörte den St. Gallern. Eine Abwehr von Ba kam schon in der ersten Minute zu Ljubojevic, der den frei stehenden Calla bediente. Dieser lies Zubi keine Chance und traf zum 1:0. Doch danach spielte nur noch Basel. Immer wieder kamen sie zu Chancen, und auch zu Treffern. Der erste in der 10. Minute durch Eduardo. Doch Schiri Wildhaber annulierte den Treffer zu unrecht. Auch in allen Wiederholungen war am TV keine Regelwiedrigkeit zu sehen.
Basel liess sich jedoch nicht beirren und stürmte weiter. In der 21. Minute rettete dann die Latte für St. Gallen, als Petric nur die Torumrandung traf. Besser machte es Ergic in der 35. Minute, als er per Kopf zum 1:1 traf. Doch erneut entschied der Unparteiische auf eine Annulation des Treffers. Auch hier war der Grund nicht zu erkennen. Wenn, dann hätte man auf Penalty entscheiden müssen, wurde Petric doch weggestossen. Dass der Kroate in der 45. Minute dann erneut nur die Lattenunterkante traf, passte zum Spielgeschehen.
Nach der Pause drückte Basel weiter und kam in der 52. Minute endlich zum Ausgleich. Zellweger patzte auf der rechten Seite und Kuzmanovic schnappte sich das Leder. Seine Flanke zur Mitte nahm Ergic mit und traf zum 1:1. Auch der Blick zum Schiri war diesmal erfreulich, liess er diesen Treffer doch zählen.
Doch nun kam auch St. Gallen immer besser ins Spiel. Von drei Stürmern stellten sie auf zwei um und hatten so im Mittelfeld mehr Anteile. So kamen die Espen in der 69. Minute zur erneuten Führung. Alex traf und feierte seinen Treffer auf seine Art mit einem schönen Salto. Basel damit wieder im Zugzwang, setzte aber den beherzten Kampf fort.
In der 92. Minute kam dann die Erlösung. Razzetti konnte den Ball nicht festhalten und Smiljanic traf zum 2:2. Ironie des Schicksals, Smiljanic stand wohl im Offside. Danach sah Sterjovski noch Rot für ein Nachschlagen. Ein sehr harter (aber vertretbarer) Entscheid.
Ein mehr als glücklicher Punkt für St. Gallen und ein unglücklicher Verlust von zwei Punkten von Basel. Die zweite Hälfte war zwar ausgeglichen, aber durch die beiden Lattenschüsse von Petric und den zwei aberkannten Treffern hätte der FCB eigentlich gewinnen müssen. Da der FCZ aber in Aarau auch nur ein 1:1 erreichte, bleibt der Abstand in der Tabelle bestehen.
Bereits kommenden Mittwoch folgt das nächste Meisterschaftsspiel. Gast wird dann der FC Aarau im Joggeli sein.
Telegramm
FC St. Gallen - FC Basel 2:2 (1:0)
Espenmoos - Sr. Wildhaber - 10'000 Zuschauer
Tore: 1. Calla 1:0, 52. Ergic 1:1, 69. Alex 2:1, 90. Smiljanic 2:2
FC St. Gallen: Razzetti; Zellweger, Koubsky, Maric, Wiblishauser; Callà, Montandon, Fabinho (85. Leonardo); Ljubojevic (39. Marazzi), Hassli, Alex (85. Gjasula).
FC Basel: Zubi; Zanni, Smiljanic, Majstorovic, Nakata; Ba (75. Chipperfield); Degen, Ergic, Petric, Kuzmanovic (64. Sterjovski); Eduardo
Bemerkungen: FCB ohne Dzombic, Quennoz, Carignano, Mesbah, Yakin, Meili (alle verletzt). Rote Karte: 90. Sterjovski. Gelbe Karten: 8. Eduardo, 31. Ljubojevic, 48. Hassli, 61. Koubsky. 11. Tor Eduardo zu unrecht aberkannt, 35. Tor Ergic zu unrecht aberkannt. Lattenschüsse Petric in 21. und 45. Minute.
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Smiljanic rettet dem FC Basel in St. Gallen einen Punkt
Zwei Treffer aberkannt: Schiedsrichter Guido Wildhaber (links). Foto Keystone
St. Gallen. Si/baz. Wie schon gegen die Grasshoppers vor Wochenfrist eroberte Leader Basel gegen St. Gallen in der Nachspielzeit wertvolle Punkte im Titelrennen. Boris Smiljanic glich in der 92. Minute mit dem Knie glücklich zum allerdings hochverdienten 2:2 aus.
Spektakel pur sahen die 10'000 Zuschauer im Espenmoos: Vier Tore, zwei Basler Lattenschüsse und zwei umstritten aberkannte Treffer der Basler sorgten für viel Diskussionen während und nach dem Spiel. Schon nach 55 Sekunden waren die Basler nach einer Unachtsamkeit in der Hintermannschaft durch Davide Callà in Rückstand geraten. Danach aber drehten sie mächtig auf und St. Gallen bekundete mehrmals Glück, nicht schon vor der Pause klar geschlagen zu sein. Mladen Petric beklagte in der 21. und 45. Minute zwei Lattenschüsse. Zuvor hatten die Ostschweizer auch Schiedsrichter Guido Wildhaber auf ihrer Seite, als dieser in der 10. Minute eine alltägliche Rangelei im Strafraum ahndete und deshalb Eduardos Tor nicht anerkennen wollte.
In der 35. Minute versagte Wildhaber dann auch einem Kopfballtreffer von Ivan Ergic die Anerkennung. Diesmal soll der passive Petric Goalie Stefano Razzetti im Weg gestanden haben, während Ergic zum Flankenball hochsprang. In der 52. Minute war aber Ergic' weiterem Treffer nichts mehr entgegenzuhalten, der Kroate traf mit einem Flachschuss ins Ziel.
Überraschend dann in der 69. Minute die erneute St. Galler Führung durch Alex, der von David Degen vergessen wurde und einen Flankenball direkt verwandelte. Basels Bemühungen wurden in der 92. Minute belohnt, als der später wegen Nachschlagens vom Platz gestellte Mile Sterjovski in der 92. Minute einen Ball hoch in den Strafraum schlug. Goalie Razzetti kam zwar vor dem aus einer Abseitsposition gestarteten Smiljanic an den Ball, er faustete diesen dem Basler aber unglücklich an den Oberschenkel, von wo der Ball unter die Latte spritzte.
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Basel in St. Gallen gefordert
Wie schon gegen die Grasshoppers vor Wochenfrist eroberte Leader Basel gegen St. Gallen in der Nachspielzeit wertvolle Punkte im Titelrennen. Smiljanic glich in der 92. Minute mit dem Knie glücklich zum allerdings hochverdienten 2:2 aus. Spektakel pur sahen die 10'000 Zuschauer im Espenmoos: vier Tore, zwei Basler Lattenschüsse und zwei umstritten nicht anerkannte Treffer der Basler garantierten für viel Diskussionen während und nach dem Spiel.
Rankhof - seit 2002 da und noch immer nicht weg
allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...
allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...
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- Registriert: 07.12.2004, 22:54
Interviews mit Montandon, Gross und Petric
Auf http://www.fcsg.info stehen Interviews mit zwei Spielern und dem Trainer des FC Basel zum Download bereit.
www.fcsg.info - Alles über den FC St. Gallen
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Auch in der Ostschweiz ist die schwache Schiri-Leistung ein Thema
Das Glück auf St. Galler Seite
Der FC St. Gallen und der FC Basel trennen sich vor 10 000 Zuschauern 2:2 unentschieden
Fussball. Obwohl Basel erst in der Nachspielzeit der Ausgleich gelingt, dürfen die St. Galler nicht von einem entgangenen Sieg sprechen. Denn gerade in der ersten Hälfte beanspruchten sie das Glück in hohem Masse.
Markus Scherrer, St.Galler Tagblatt
Nach zehn Minuten wird ein Treffer von Eduardo aberkannt. In der 21. Minute trifft Petric ein erstes Mal die Latte. Nach 35 Minuten annulliert der Schiedsrichter ein Tor von Ergic. Und kurz vor der Pause trifft Petric erneut die Torumrandung. Doch nach 45 Minuten führten nicht etwa die Basler, sondern die St. Galler, denen bereits nach 56 Sekunden das 1:0 durch Davide Callà gelungen war. Das Heimteam durfte zur Kenntnis nehmen, dass das Glück für einmal in hohem Masse auf seiner Seite war, dass der Schiedsrichter Dinge sah, die sonst keiner im Stadion wahrnahm. Weshalb er zweimal einem Treffer der Gäste die Anerkennung verwehrte, wird für immer sein Geheimnis bleiben. Und so war es irgendwie blanker Hohn, dass die St. Galler zur Pause führten.....................................
Das Glück auf St. Galler Seite
Der FC St. Gallen und der FC Basel trennen sich vor 10 000 Zuschauern 2:2 unentschieden
Fussball. Obwohl Basel erst in der Nachspielzeit der Ausgleich gelingt, dürfen die St. Galler nicht von einem entgangenen Sieg sprechen. Denn gerade in der ersten Hälfte beanspruchten sie das Glück in hohem Masse.
Markus Scherrer, St.Galler Tagblatt
Nach zehn Minuten wird ein Treffer von Eduardo aberkannt. In der 21. Minute trifft Petric ein erstes Mal die Latte. Nach 35 Minuten annulliert der Schiedsrichter ein Tor von Ergic. Und kurz vor der Pause trifft Petric erneut die Torumrandung. Doch nach 45 Minuten führten nicht etwa die Basler, sondern die St. Galler, denen bereits nach 56 Sekunden das 1:0 durch Davide Callà gelungen war. Das Heimteam durfte zur Kenntnis nehmen, dass das Glück für einmal in hohem Masse auf seiner Seite war, dass der Schiedsrichter Dinge sah, die sonst keiner im Stadion wahrnahm. Weshalb er zweimal einem Treffer der Gäste die Anerkennung verwehrte, wird für immer sein Geheimnis bleiben. Und so war es irgendwie blanker Hohn, dass die St. Galler zur Pause führten.....................................
- schnauz
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Das Glück auf St. Galler Seite
Der FC St. Gallen und der FC Basel trennen sich vor 10 000 Zuschauern 2:2 unentschieden
Fussball. Obwohl Basel erst in der Nachspielzeit der Ausgleich gelingt, dürfen die St. Galler nicht von einem entgangenen Sieg sprechen. Denn gerade in der ersten Hälfte beanspruchten sie das Glück in hohem Masse.
Markus Scherrer
Nach zehn Minuten wird ein Treffer von Eduardo aberkannt. In der 21. Minute trifft Petric ein erstes Mal die Latte. Nach 35 Minuten annulliert der Schiedsrichter ein Tor von Ergic. Und kurz vor der Pause trifft Petric erneut die Torumrandung. Doch nach 45 Minuten führten nicht etwa die Basler, sondern die St. Galler, denen bereits nach 56 Sekunden das 1:0 durch Davide Callà gelungen war. Das Heimteam durfte zur Kenntnis nehmen, dass das Glück für einmal in hohem Masse auf seiner Seite war, dass der Schiedsrichter Dinge sah, die sonst keiner im Stadion wahrnahm. Weshalb er zweimal einem Treffer der Gäste die Anerkennung verwehrte, wird für immer sein Geheimnis bleiben.
Und so war es irgendwie blanker Hohn, dass die St. Galler zur Pause führten. Sie besassen zwar in den ersten 45 Minuten zwei weitere Chancen durch Goran Ljubojevic. Doch der FC Basel war die Mannschaft, die das Spiel bestimmte, die den Gegner dominierte. Die Ostschweizer taten sich schwer, fanden sich im 4-3-3-System nicht wie gewünscht zurecht, verloren immer wieder auf teils leichtfertige Art die Bälle und dürften wohl selbst am meisten darüber gestaunt haben, dass sie in Führung lagen.
Überragender Koubsky
Erst in der zweiten Halbzeit gelang es dem FC St. Gallen, das Spiel etwas ausgeglichener zu gestalten. Dazu hatte mit Sicherheit auch der taktische Wechsel beigetragen, den Trainer Ralf Loose nach 39 Minuten vorgenommen hatte. Er brachte für Stürmer Ljubojevic den jungen Mittelfeldspieler David Marazzi und kehrte damit aufs herkömmliche 4-4-2 zurück. Auch wenn die Ostschweizer dadurch an Stabilität gewannen, dem FC Basel nicht mehr derart unterlegen waren wie mehrheitlich in der ersten Halbzeit, kassierten sie nach 52 Minuten den Ausgleich. Ergic traf zum 1:1. Doch darüber durften sich die Basler nicht lange freuen. Denn 17 Minuten später befanden sich die Vorteile wieder auf St. Galler Seite. Marc Zellweger hatte in den Strafraum geflankt, Alex nicht gezögert und zum 2:1 getroffen. Es war die erste Möglichkeit der Ostschweizer in den zweiten 45 Minuten gewesen.
Danach beschränkte sich der FC St. Gallen auf das, was er an diesem Nachmittag mehrheitlich getan hatte. Er verteidigte seinen Vorsprung u2013 angeführt von einem überragenden Jiri Koubsky. Der Tscheche verlor kein Kopfballduell, er gewann auch am Boden praktisch jeden Zweikampf und er warf sich beinahe in jeden Basler Schuss.
Später Ausgleich
Am Ende ging die St. Galler Rechnung jedoch nicht ganz auf, weil Boris Smiljanic in der 93. Minute den verdienten Ausgleich erzielte. Allerdings passte es zu diesem verrückten Spiel mit den annullierten Treffern und den Pfostenschüssen, dass sich der Basler Verteidiger in einer Offsideposition befand. Just diesem Tor hätte man die Anerkennung verweigern können beziehungsweise müssen.
Dennoch: Ein Sieg des FC St. Gallen wäre an diesem späten Sonntagnachmittag doch des Guten zu viel gewesen.
quelle: güllen tagblatt
Der FC St. Gallen und der FC Basel trennen sich vor 10 000 Zuschauern 2:2 unentschieden
Fussball. Obwohl Basel erst in der Nachspielzeit der Ausgleich gelingt, dürfen die St. Galler nicht von einem entgangenen Sieg sprechen. Denn gerade in der ersten Hälfte beanspruchten sie das Glück in hohem Masse.
Markus Scherrer
Nach zehn Minuten wird ein Treffer von Eduardo aberkannt. In der 21. Minute trifft Petric ein erstes Mal die Latte. Nach 35 Minuten annulliert der Schiedsrichter ein Tor von Ergic. Und kurz vor der Pause trifft Petric erneut die Torumrandung. Doch nach 45 Minuten führten nicht etwa die Basler, sondern die St. Galler, denen bereits nach 56 Sekunden das 1:0 durch Davide Callà gelungen war. Das Heimteam durfte zur Kenntnis nehmen, dass das Glück für einmal in hohem Masse auf seiner Seite war, dass der Schiedsrichter Dinge sah, die sonst keiner im Stadion wahrnahm. Weshalb er zweimal einem Treffer der Gäste die Anerkennung verwehrte, wird für immer sein Geheimnis bleiben.
Und so war es irgendwie blanker Hohn, dass die St. Galler zur Pause führten. Sie besassen zwar in den ersten 45 Minuten zwei weitere Chancen durch Goran Ljubojevic. Doch der FC Basel war die Mannschaft, die das Spiel bestimmte, die den Gegner dominierte. Die Ostschweizer taten sich schwer, fanden sich im 4-3-3-System nicht wie gewünscht zurecht, verloren immer wieder auf teils leichtfertige Art die Bälle und dürften wohl selbst am meisten darüber gestaunt haben, dass sie in Führung lagen.
Überragender Koubsky
Erst in der zweiten Halbzeit gelang es dem FC St. Gallen, das Spiel etwas ausgeglichener zu gestalten. Dazu hatte mit Sicherheit auch der taktische Wechsel beigetragen, den Trainer Ralf Loose nach 39 Minuten vorgenommen hatte. Er brachte für Stürmer Ljubojevic den jungen Mittelfeldspieler David Marazzi und kehrte damit aufs herkömmliche 4-4-2 zurück. Auch wenn die Ostschweizer dadurch an Stabilität gewannen, dem FC Basel nicht mehr derart unterlegen waren wie mehrheitlich in der ersten Halbzeit, kassierten sie nach 52 Minuten den Ausgleich. Ergic traf zum 1:1. Doch darüber durften sich die Basler nicht lange freuen. Denn 17 Minuten später befanden sich die Vorteile wieder auf St. Galler Seite. Marc Zellweger hatte in den Strafraum geflankt, Alex nicht gezögert und zum 2:1 getroffen. Es war die erste Möglichkeit der Ostschweizer in den zweiten 45 Minuten gewesen.
Danach beschränkte sich der FC St. Gallen auf das, was er an diesem Nachmittag mehrheitlich getan hatte. Er verteidigte seinen Vorsprung u2013 angeführt von einem überragenden Jiri Koubsky. Der Tscheche verlor kein Kopfballduell, er gewann auch am Boden praktisch jeden Zweikampf und er warf sich beinahe in jeden Basler Schuss.
Später Ausgleich
Am Ende ging die St. Galler Rechnung jedoch nicht ganz auf, weil Boris Smiljanic in der 93. Minute den verdienten Ausgleich erzielte. Allerdings passte es zu diesem verrückten Spiel mit den annullierten Treffern und den Pfostenschüssen, dass sich der Basler Verteidiger in einer Offsideposition befand. Just diesem Tor hätte man die Anerkennung verweigern können beziehungsweise müssen.
Dennoch: Ein Sieg des FC St. Gallen wäre an diesem späten Sonntagnachmittag doch des Guten zu viel gewesen.
quelle: güllen tagblatt
es git nit scheeners uf dr Welt ,
als dr FCB und schwizer Geld !
als dr FCB und schwizer Geld !
Kein Sieger, und doch ein Gewinner
20. März 2006, Neue Zürcher Zeitung
Kein Sieger, und doch ein Gewinner
2:2 zwischen St. Gallen und dem FC Basel nach aufwühlendem und spannendem Match
rei. St. Gallen, 19. März
Der FC St. Gallen hat gute Zeiten und Perspektiven. Eben erst vermeldete er einen klitzekleinen Gewinn, keine Selbstverständlichkeit im hiesigen Spitzenfussball und erreicht dank markantem Kostenabbau auf der Personalseite. Dass er für das neue, in gut zwei Jahren bezugsbereite Stadion im Westen der Stadt das Namensrecht zu lukrativen Konditionen an die Arbonia-Forster - eine Premiere hierzulande - vergeben konnte, wirkt auf ihn zusätzlich beruhigend. Und sportlich ist er an diesem Sonntagnachmittag auch auf seine Rechnung gekommen: immerhin gegen den Landesmeister, den einzigen Verein mit internationaler Kompetitivität in unserem Land, der auf dem Espenmoos spielerisch souverän und überhaupt nicht gezeichnet vom donnerstäglichen Uefa-Cup-Match aufgetreten war. Gegen den Favoriten standen die aufsässigen Ostschweizer gleichwohl ganz nahe am Gewinn dreier Punkte, doch im allerletzten Moment mussten sie den Überraschungssieg doch noch preisgeben - zu Recht, muss aufgrund der Kräfteverhältnisse angefügt werden.
Zwei zu Unrecht aberkannte Tore
Es war ein sehenswertes Spiel auf einem Terrain an der Grenze der Regularität, in dem sich ein schwerer Winter spiegelte. Kampfbetont, spannend, zuweilen aufgelockert durch lustige Episoden, reich an umstrittenen, dramatischen Strafraumsituationen, geprägt durch zwei Mannschaften mit völlig unterschiedlichen Spielstilen und einen fehlerhaften Schiedsrichter: Das alles tröstete die einheimischen Zuschauer über den spät entgangenen Triumph des «eigenen» Teams weit hinweg. Der Unterhaltungswert war ungleich höher als im Landesdurchschnitt, das Publikum in den Bann gezogen. Die Basler forcierten fast permanent das direkte Weiterleiten des Balles, liessen sich durch das tiefe Geläufe kaum sonderlich beeindrucken und hatten Gegner und Geschehen dank technischen Vorteilen und grösserer Ausgeglichenheit weitgehend unter Kontrolle. Anders das Platzteam, in dessen Reihen ein erhebliches Leistungsgefälle bestand, das sein Glück in schnellen Kontern suchte und mehrheitlich der Sicherung der Defensive Vorrang einräumte.
Dabei kam Lohses Mannschaft die frühe Führung entgegen. Captain Callas beherzter Schuss nach 55 Sekunden lancierte die Partie vor gefüllten Rängen idealerweise. So weit offen wie ein Scheunentor war die Basler Defensive nur zweimal - beide Male übrigens mit Folgen. Danach wurde man das Gefühl nicht mehr los, dass der Ausgleich nur mehr eine Frage der Zeit sein würde, derart entschlossen und tempostark insistierte nun der Meister bis zum Pausenpfiff. Dass diese Anstrengungen keinen Erfolg zeitigten, hatte zwei Gründe. Erstens traf Petric, der herausragende Stürmer auf dem Platz, zweimal nur die Latte (21. und 45. Minute). Zweitens hatte der Spielleiter offenbar Einwände gegen einen Basler Treffer. Zweimal aberkannte er Torerfolge von Petric (10.) und Ergic (34.) aus nicht nachvollziehbaren Gründen. Christian Gross machte dem aufgestauten Ärger darüber nach Spielschluss Luft, indem er dem Fifa-Referee indirekt dessen fehlenden internationalen Massstab vorhielt. Man musste aus neutraler Warte diese Kritik teilen, umso mehr, als auch die rote Karte gegen Sterjovski nach hartem Foul an Calla als sehr kleinlicher Entscheid anmutete.
Schlagabtausch im Finale
Als nach 52 Minuten der Ausgleich durch Ergic, der im Mittelfeld nachhaltig auffiel, doch Tatsache wurde, bekam man Angst um den Platzklub. In diesen Phasen baslerischen Drucks zeigte sich, wie wichtig vor allem Koubsky als klärender Kopf in der Abwehr für sein Team ist. Fast jede Strafraumsituation bereinigte der aufgeschossene Tscheche. Auch Keeper Razzetti erwies sich nach der neuerlichen St. Galler Führung durch Alex, der einen Centerball Zellwegers völlig freistehend verwandelte, als sicherer Rückhalt - bis in die erwähnte 92. Minute. Eben erst hatte im spannungsgeladenen Finish mit Torszenen hüben wie drüben Zuberbühler noch einen Ball Hosslis weggeboxt, da jubelten die Basler doch noch. Razzetti hatte einen Ball direkt in die Füsse Smiljanics abprallen lassen (2:2). Ein später, verdienter Ausgleich, der die individuell und organisatorisch klar bessere Mannschaft doch noch ein bisschen partizipieren liess am nachmittäglichen Ertrag, der für die Zuschauer in der fahlen, kaum wärmenden Frühlingssonne am substanziellsten ausfiel.
Kein Sieger, und doch ein Gewinner
2:2 zwischen St. Gallen und dem FC Basel nach aufwühlendem und spannendem Match
rei. St. Gallen, 19. März
Der FC St. Gallen hat gute Zeiten und Perspektiven. Eben erst vermeldete er einen klitzekleinen Gewinn, keine Selbstverständlichkeit im hiesigen Spitzenfussball und erreicht dank markantem Kostenabbau auf der Personalseite. Dass er für das neue, in gut zwei Jahren bezugsbereite Stadion im Westen der Stadt das Namensrecht zu lukrativen Konditionen an die Arbonia-Forster - eine Premiere hierzulande - vergeben konnte, wirkt auf ihn zusätzlich beruhigend. Und sportlich ist er an diesem Sonntagnachmittag auch auf seine Rechnung gekommen: immerhin gegen den Landesmeister, den einzigen Verein mit internationaler Kompetitivität in unserem Land, der auf dem Espenmoos spielerisch souverän und überhaupt nicht gezeichnet vom donnerstäglichen Uefa-Cup-Match aufgetreten war. Gegen den Favoriten standen die aufsässigen Ostschweizer gleichwohl ganz nahe am Gewinn dreier Punkte, doch im allerletzten Moment mussten sie den Überraschungssieg doch noch preisgeben - zu Recht, muss aufgrund der Kräfteverhältnisse angefügt werden.
Zwei zu Unrecht aberkannte Tore
Es war ein sehenswertes Spiel auf einem Terrain an der Grenze der Regularität, in dem sich ein schwerer Winter spiegelte. Kampfbetont, spannend, zuweilen aufgelockert durch lustige Episoden, reich an umstrittenen, dramatischen Strafraumsituationen, geprägt durch zwei Mannschaften mit völlig unterschiedlichen Spielstilen und einen fehlerhaften Schiedsrichter: Das alles tröstete die einheimischen Zuschauer über den spät entgangenen Triumph des «eigenen» Teams weit hinweg. Der Unterhaltungswert war ungleich höher als im Landesdurchschnitt, das Publikum in den Bann gezogen. Die Basler forcierten fast permanent das direkte Weiterleiten des Balles, liessen sich durch das tiefe Geläufe kaum sonderlich beeindrucken und hatten Gegner und Geschehen dank technischen Vorteilen und grösserer Ausgeglichenheit weitgehend unter Kontrolle. Anders das Platzteam, in dessen Reihen ein erhebliches Leistungsgefälle bestand, das sein Glück in schnellen Kontern suchte und mehrheitlich der Sicherung der Defensive Vorrang einräumte.
Dabei kam Lohses Mannschaft die frühe Führung entgegen. Captain Callas beherzter Schuss nach 55 Sekunden lancierte die Partie vor gefüllten Rängen idealerweise. So weit offen wie ein Scheunentor war die Basler Defensive nur zweimal - beide Male übrigens mit Folgen. Danach wurde man das Gefühl nicht mehr los, dass der Ausgleich nur mehr eine Frage der Zeit sein würde, derart entschlossen und tempostark insistierte nun der Meister bis zum Pausenpfiff. Dass diese Anstrengungen keinen Erfolg zeitigten, hatte zwei Gründe. Erstens traf Petric, der herausragende Stürmer auf dem Platz, zweimal nur die Latte (21. und 45. Minute). Zweitens hatte der Spielleiter offenbar Einwände gegen einen Basler Treffer. Zweimal aberkannte er Torerfolge von Petric (10.) und Ergic (34.) aus nicht nachvollziehbaren Gründen. Christian Gross machte dem aufgestauten Ärger darüber nach Spielschluss Luft, indem er dem Fifa-Referee indirekt dessen fehlenden internationalen Massstab vorhielt. Man musste aus neutraler Warte diese Kritik teilen, umso mehr, als auch die rote Karte gegen Sterjovski nach hartem Foul an Calla als sehr kleinlicher Entscheid anmutete.
Schlagabtausch im Finale
Als nach 52 Minuten der Ausgleich durch Ergic, der im Mittelfeld nachhaltig auffiel, doch Tatsache wurde, bekam man Angst um den Platzklub. In diesen Phasen baslerischen Drucks zeigte sich, wie wichtig vor allem Koubsky als klärender Kopf in der Abwehr für sein Team ist. Fast jede Strafraumsituation bereinigte der aufgeschossene Tscheche. Auch Keeper Razzetti erwies sich nach der neuerlichen St. Galler Führung durch Alex, der einen Centerball Zellwegers völlig freistehend verwandelte, als sicherer Rückhalt - bis in die erwähnte 92. Minute. Eben erst hatte im spannungsgeladenen Finish mit Torszenen hüben wie drüben Zuberbühler noch einen Ball Hosslis weggeboxt, da jubelten die Basler doch noch. Razzetti hatte einen Ball direkt in die Füsse Smiljanics abprallen lassen (2:2). Ein später, verdienter Ausgleich, der die individuell und organisatorisch klar bessere Mannschaft doch noch ein bisschen partizipieren liess am nachmittäglichen Ertrag, der für die Zuschauer in der fahlen, kaum wärmenden Frühlingssonne am substanziellsten ausfiel.
Tagesanzeiger vom 20.03.2006
Basels grosses Pech mit Wildhaber
Die Geschichte um ein überlegenes Basel, zwei Lattenschüsse, aberkannte Treffer, andere Fehlentscheide des Schiedsrichters - und ein 2:2 in der Nachspielzeit.
Von Ueli Kägi, St. Gallen
Guido Wildhaber hat sich ein weisses Hemd mit Krawatte angezogen. Er ist bereit, das Espenmoos zu verlassen. Einige drängende Fragen nur hat der Schiedsrichter vor seinem Abgang aus dem St. Galler Stadion noch zu beantworten.
Guido Wildhaber, jetzt, da Sie die Szenen mit den von ihnen nicht anerkannten Toren für den FC Basel noch einmal am Fernsehen gesehen haben: Würden Sie genau gleich entscheiden? Es gibt kein Räuspern, es gibt kein Zögern. Wildhaber, im Berufsleben militärischer Instruktor, antwortet: «Ja, ich würde in beiden Situationen genau gleich entscheiden.»
Was haben Sie denn gesehen, als Eduardo eine Flanke von Nakata nach zehn Minuten verwertete? Was war nicht korrekt, als Ergic mit seinem Kopfball traf? Foulspiele hat Wildhaber gesehen, sagt er jetzt, vor beiden Szenen. «Zuerst drückt die Basler Nummer 10 den St. Galler Maric weg. Bei der zweiten Situation behindert Basels Nummer 10 den Goalie Razzetti im 5-Meter-Raum. So beurteile ich die Fälle.» Er fragt dann: «Sie haben es doch auch gesehen?» Es ist tatsächlich seine volle Überzeugung. Er ist damit an diesem frühen Abend im Espenmoos ganz alleine.
Die Basler Nummer 10 ist Mladen Petric. Das Spiel ist gerade zu Ende gegangen. Petric steht im Kabinengang. Er sagt: «Ich weiss nur, dass ich bei beiden Toren nichts Falsches getan habe.» Wildhaber hat dem FCB an diesem sonnigen und kalten Märzsonntag auf dem Espenmoos zwei Tore geraubt. Und er hat ihn wahrscheinlich um den Sieg gebracht.
Ergic, der starke Regisseur
St. Gallen gegen Basel, das waren zuletzt immer Spiele mit Feuer. Am gestrigen Tag lag der Schweizer Meister bereits nach 55 Sekunden zurück, weil ein Prellball zu Callà gesprungen war und der St. Galler Captain sein Team in Führung gebracht hatte. Danach aber gab auf dem Feld (ja genau, Feld) des Espenmoos fast nur noch der FC Basel den Takt an - und eben Wildhaber.
In der 10. Minute hätte der FCB den Ausgleich erzielt. In der 35. wäre er durch Ergic zum zweiten Tor gekommen. Dazu traf Petric zweimal die Latte und vergab Basel eine Hand voll weiterer Möglichkeiten. Ergic spielte für den gesperrten Delgado einen hervorragenden Regisseur. Auf der Tribüne beobachtete Middlesbroughs Trainer Steve McClaren den Basler Auftritt. Er nutzte die erste Möglichkeit, um den Gegner im Uefa-Cup-Viertelfinal zu sehen.
Dass Basel mit einem 0:1 in die Halbzeit gehen musste, war ein Witz. René Weiler, der St. Galler Sportchef, sah sich in der Pause die aufwühlenden Szenen noch einmal im Fernsehen an. Er lächelte, weil er wusste, wie reich sein Team beschenkt worden war. «Ich wäre froh, wenn der Match jetzt fertig wäre. Zweimal haben wir nicht so viel Glück.»
Es kam die zweite Halbzeit, und die Basler durften durch Ergic (52.) ihr erstes Tor erzielen. Das war nicht der Anfang der Wende. Nur ein nächstes Kapitel in einer in allen Teilen turbulenten Partie. FCB-Innenverteidiger Majstorovic schenkte den St. Gallern mit einem Stellungsfehler in der 69. Minute das zweite Tor. Nun war der Match auch noch ein offener Schlagabtausch. St. Gallens Goalie Razzetti kontrollierte einen Schuss von Ergic erst im Nachsetzen, Majstorovic setzte seinen Kopfball am Tor vorbei (77.). Auf der Gegenseite vergaben Callà (80.) und Hassli (88.) Matchbälle. Und dann kam Basel doch noch zum 2:2. In der 92. Minute.
Wie der Match zu Ende ging, passte bestens. Passte vor allem zur Leistung des Schiedsrichters mit seinen Assistenten: Der eingewechselte Sterjovski schlug den Ball aus der Drehung vor das Tor, Razzetti faustete genau an das Knie des vorgerückten Verteidigers Smiljanic, und von da sprang der Ball über die Linie. Nur war Smiljanic bei Sterjovskis Pass im Abseits gestanden. Kurz danach verwies Wildhaber den Australier Sterjovski für ein Foul auch noch mit Rot vom Platz. Es war sein letzter grober Fehlentscheid.
Gross, der verärgerte Trainer
Christian Gross sitzt später bei der Pressekonferenz. «Offenbar ist es so, dass wir zwei reguläre Tore erzielten. Daneben hatten wir auch noch zwei Lattenschüsse. Das schmerzt.» Das ist nur der nette Teil der Rede, bevor der FCB-Trainer seinen Ärger in die Öffentlichkeit dreht. «Wenn wir international weiter kommen wollen, dann müssen die Schweizer Schiedsrichter mitmachen.» Und: «Steve McClaren muss sich auf der Tribüne kaputt gelacht haben. International wird einfach eine Spur härter gespielt.» Und: «Die Schiedsrichter sind nicht dazu da, die Spieler zu erziehen.»
St. Gallens Trainer Ralf Loose sitzt neben ihm. Er unterstützt Gross. Dann findet er auch noch den passenden Schlusssatz: «So wie mein Kollege Christian Gross ärgere ich mich darüber, dass nicht wir die drei Punkte haben.»
Die Geschichte um ein überlegenes Basel, zwei Lattenschüsse, aberkannte Treffer, andere Fehlentscheide des Schiedsrichters - und ein 2:2 in der Nachspielzeit.
Von Ueli Kägi, St. Gallen
Guido Wildhaber hat sich ein weisses Hemd mit Krawatte angezogen. Er ist bereit, das Espenmoos zu verlassen. Einige drängende Fragen nur hat der Schiedsrichter vor seinem Abgang aus dem St. Galler Stadion noch zu beantworten.
Guido Wildhaber, jetzt, da Sie die Szenen mit den von ihnen nicht anerkannten Toren für den FC Basel noch einmal am Fernsehen gesehen haben: Würden Sie genau gleich entscheiden? Es gibt kein Räuspern, es gibt kein Zögern. Wildhaber, im Berufsleben militärischer Instruktor, antwortet: «Ja, ich würde in beiden Situationen genau gleich entscheiden.»
Was haben Sie denn gesehen, als Eduardo eine Flanke von Nakata nach zehn Minuten verwertete? Was war nicht korrekt, als Ergic mit seinem Kopfball traf? Foulspiele hat Wildhaber gesehen, sagt er jetzt, vor beiden Szenen. «Zuerst drückt die Basler Nummer 10 den St. Galler Maric weg. Bei der zweiten Situation behindert Basels Nummer 10 den Goalie Razzetti im 5-Meter-Raum. So beurteile ich die Fälle.» Er fragt dann: «Sie haben es doch auch gesehen?» Es ist tatsächlich seine volle Überzeugung. Er ist damit an diesem frühen Abend im Espenmoos ganz alleine.
Die Basler Nummer 10 ist Mladen Petric. Das Spiel ist gerade zu Ende gegangen. Petric steht im Kabinengang. Er sagt: «Ich weiss nur, dass ich bei beiden Toren nichts Falsches getan habe.» Wildhaber hat dem FCB an diesem sonnigen und kalten Märzsonntag auf dem Espenmoos zwei Tore geraubt. Und er hat ihn wahrscheinlich um den Sieg gebracht.
Ergic, der starke Regisseur
St. Gallen gegen Basel, das waren zuletzt immer Spiele mit Feuer. Am gestrigen Tag lag der Schweizer Meister bereits nach 55 Sekunden zurück, weil ein Prellball zu Callà gesprungen war und der St. Galler Captain sein Team in Führung gebracht hatte. Danach aber gab auf dem Feld (ja genau, Feld) des Espenmoos fast nur noch der FC Basel den Takt an - und eben Wildhaber.
In der 10. Minute hätte der FCB den Ausgleich erzielt. In der 35. wäre er durch Ergic zum zweiten Tor gekommen. Dazu traf Petric zweimal die Latte und vergab Basel eine Hand voll weiterer Möglichkeiten. Ergic spielte für den gesperrten Delgado einen hervorragenden Regisseur. Auf der Tribüne beobachtete Middlesbroughs Trainer Steve McClaren den Basler Auftritt. Er nutzte die erste Möglichkeit, um den Gegner im Uefa-Cup-Viertelfinal zu sehen.
Dass Basel mit einem 0:1 in die Halbzeit gehen musste, war ein Witz. René Weiler, der St. Galler Sportchef, sah sich in der Pause die aufwühlenden Szenen noch einmal im Fernsehen an. Er lächelte, weil er wusste, wie reich sein Team beschenkt worden war. «Ich wäre froh, wenn der Match jetzt fertig wäre. Zweimal haben wir nicht so viel Glück.»
Es kam die zweite Halbzeit, und die Basler durften durch Ergic (52.) ihr erstes Tor erzielen. Das war nicht der Anfang der Wende. Nur ein nächstes Kapitel in einer in allen Teilen turbulenten Partie. FCB-Innenverteidiger Majstorovic schenkte den St. Gallern mit einem Stellungsfehler in der 69. Minute das zweite Tor. Nun war der Match auch noch ein offener Schlagabtausch. St. Gallens Goalie Razzetti kontrollierte einen Schuss von Ergic erst im Nachsetzen, Majstorovic setzte seinen Kopfball am Tor vorbei (77.). Auf der Gegenseite vergaben Callà (80.) und Hassli (88.) Matchbälle. Und dann kam Basel doch noch zum 2:2. In der 92. Minute.
Wie der Match zu Ende ging, passte bestens. Passte vor allem zur Leistung des Schiedsrichters mit seinen Assistenten: Der eingewechselte Sterjovski schlug den Ball aus der Drehung vor das Tor, Razzetti faustete genau an das Knie des vorgerückten Verteidigers Smiljanic, und von da sprang der Ball über die Linie. Nur war Smiljanic bei Sterjovskis Pass im Abseits gestanden. Kurz danach verwies Wildhaber den Australier Sterjovski für ein Foul auch noch mit Rot vom Platz. Es war sein letzter grober Fehlentscheid.
Gross, der verärgerte Trainer
Christian Gross sitzt später bei der Pressekonferenz. «Offenbar ist es so, dass wir zwei reguläre Tore erzielten. Daneben hatten wir auch noch zwei Lattenschüsse. Das schmerzt.» Das ist nur der nette Teil der Rede, bevor der FCB-Trainer seinen Ärger in die Öffentlichkeit dreht. «Wenn wir international weiter kommen wollen, dann müssen die Schweizer Schiedsrichter mitmachen.» Und: «Steve McClaren muss sich auf der Tribüne kaputt gelacht haben. International wird einfach eine Spur härter gespielt.» Und: «Die Schiedsrichter sind nicht dazu da, die Spieler zu erziehen.»
St. Gallens Trainer Ralf Loose sitzt neben ihm. Er unterstützt Gross. Dann findet er auch noch den passenden Schlusssatz: «So wie mein Kollege Christian Gross ärgere ich mich darüber, dass nicht wir die drei Punkte haben.»
na das sind aber starke Worte der Presse!
SG-Tagblatt:
SG-Tagblatt:
- Das Heimteam durfte zur Kenntnis nehmen, dass das Glück für einmal in hohem Masse auf seiner Seite war, dass der Schiedsrichter Dinge sah, die sonst keiner im Stadion wahrnahm. Weshalb er zweimal einem Treffer der Gäste die Anerkennung verwehrte, wird für immer sein Geheimnis bleiben.
- Boris Smiljanic in der 93. Minute den verdienten Ausgleich erzielte. Allerdings passte es zu diesem verrückten Spiel mit den annullierten Treffern und den Pfostenschüssen, dass sich der Basler Verteidiger in einer Offsideposition befand. Just diesem Tor hätte man die Anerkennung verweigern können beziehungsweise müssen.
- Zwei zu Unrecht aberkannte Tore
- Es war ein sehenswertes Spiel auf einem Terrain an der Grenze der Regularität, (...) geprägt durch (...) einen fehlerhaften Schiedsrichter
- Dass diese Anstrengungen keinen Erfolg zeitigten, hatte zwei Gründe. Erstens traf Petric, der herausragende Stürmer auf dem Platz, zweimal nur die Latte (21. und 45. Minute). Zweitens hatte der Spielleiter offenbar Einwände gegen einen Basler Treffer. Zweimal aberkannte er Torerfolge von Petric (10.) und Ergic (34.) aus nicht nachvollziehbaren Gründen.
- Christian Gross machte dem aufgestauten Ärger darüber nach Spielschluss Luft, indem er dem Fifa-Referee indirekt dessen fehlenden internationalen Massstab vorhielt. Man musste aus neutraler Warte diese Kritik teilen, umso mehr, als auch die rote Karte gegen Sterjovski nach hartem Foul an Calla als sehr kleinlicher Entscheid anmutete.
- Lead: Die Geschichte um ein überlegenes Basel, zwei Lattenschüsse, aberkannte Treffer, andere Fehlentscheide des Schiedsrichters - und ein 2:2 in der Nachspielzeit.
- Guido Wildhaber hat sich ein weisses Hemd mit Krawatte angezogen. Er ist bereit, das Espenmoos zu verlassen. Einige drängende Fragen nur hat der Schiedsrichter vor seinem Abgang aus dem St. Galler Stadion noch zu beantworten. Guido Wildhaber, jetzt, da Sie die Szenen mit den von ihnen nicht anerkannten Toren für den FC Basel noch einmal am Fernsehen gesehen haben: Würden Sie genau gleich entscheiden? Es gibt kein Räuspern, es gibt kein Zögern. Wildhaber, im Berufsleben militärischer Instruktor, antwortet: «Ja, ich würde in beiden Situationen genau gleich entscheiden.»
Was haben Sie denn gesehen, als Eduardo eine Flanke von Nakata nach zehn Minuten verwertete? Was war nicht korrekt, als Ergic mit seinem Kopfball traf? Foulspiele hat Wildhaber gesehen, sagt er jetzt, vor beiden Szenen. «Zuerst drückt die Basler Nummer 10 den St. Galler Maric weg. Bei der zweiten Situation behindert Basels Nummer 10 den Goalie Razzetti im 5-Meter-Raum. So beurteile ich die Fälle.» Er fragt dann: «Sie haben es doch auch gesehen?» Es ist tatsächlich seine volle Überzeugung. Er ist damit an diesem frühen Abend im Espenmoos ganz alleine. - Wildhaber hat dem FCB an diesem sonnigen und kalten Märzsonntag auf dem Espenmoos zwei Tore geraubt. Und er hat ihn wahrscheinlich um den Sieg gebracht.
- Dass Basel mit einem 0:1 in die Halbzeit gehen musste, war ein Witz.
- Es kam die zweite Halbzeit, und die Basler durften durch Ergic (52.) ihr erstes Tor erzielen.
- Wie der Match zu Ende ging, passte bestens. Passte vor allem zur Leistung des Schiedsrichters mit seinen Assistenten: (...). Nur war Smiljanic bei Sterjovskis Pass im Abseits gestanden. Kurz danach verwies Wildhaber den Australier Sterjovski für ein Foul auch noch mit Rot vom Platz. Es war sein letzter grober Fehlentscheid.
Rankhof - seit 2002 da und noch immer nicht weg
allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...
allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...
Kopfballtor von Ergic zu Recht aberkannt
Bei diesem Tor wurde Razzeti tatsächlich von Petric behindert, er
hat ihm den Weg zum Ball versperrt, hätt ich auch abgepfiffen.
(Obstruktion)
Allerdings hätte Eduardos Tor zählen müssen und Smiljanics Tor nicht
zählen dürfen, da sich diese beide Fehlentscheide aber quasi wieder
aufheben gibt es über dieses Spiel eigentlich nichts mehr zu diskutieren
dass 2:2 geht in Ordnung. Dass Petric 2x nur die Latte trifft, dafür
kann Wildhaber nun wirklich nichts.
hat ihm den Weg zum Ball versperrt, hätt ich auch abgepfiffen.
(Obstruktion)
Allerdings hätte Eduardos Tor zählen müssen und Smiljanics Tor nicht
zählen dürfen, da sich diese beide Fehlentscheide aber quasi wieder
aufheben gibt es über dieses Spiel eigentlich nichts mehr zu diskutieren
dass 2:2 geht in Ordnung. Dass Petric 2x nur die Latte trifft, dafür
kann Wildhaber nun wirklich nichts.
hopp zrugg ins gc-forum, hier gehts um pressetexte nicht um diene meinungSpycher hat geschrieben:Bei diesem Tor wurde Razzeti tatsächlich von Petric behindert, er
hat ihm den Weg zum Ball versperrt, hätt ich auch abgepfiffen.
(Obstruktion)
Allerdings hätte Eduardos Tor zählen müssen und Smiljanics Tor nicht
zählen dürfen, da sich diese beide Fehlentscheide aber quasi wieder
aufheben gibt es über dieses Spiel eigentlich nichts mehr zu diskutieren
dass 2:2 geht in Ordnung. Dass Petric 2x nur die Latte trifft, dafür
kann Wildhaber nun wirklich nichts.
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es kunnt ebbe so wies kunnt und so wies kunnt kunnts ebbe guet!
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Okay, könnte man so sehen, ist aber extrem pingelig und wie Gross gesagt hat, im internationalen Fussball lachhaft. Ich wage mal zu behaupten, dass in der Schweiz in neun von zehn Fällen so ein Tor gegeben wird, international wohl in neunundneunzig von hundert Fällen. In hektischen Situationen herrscht nun einmal reger Betrieb im Strafraum. Bei Eckbällen und Flanken kommt es eben mal vor, dass Angreifer den gegnerischen Torhüter berühren. Das, was ich gesehen habe, ist in meinen Augen zu wenig, als dass man das Tor aberkennen könnte.Spycher hat geschrieben:Bei diesem Tor wurde Razzeti tatsächlich von Petric behindert, er
hat ihm den Weg zum Ball versperrt, hätt ich auch abgepfiffen.
(Obstruktion)
Dies hier ist eine provisorische Signatur!
Ich verwende meine Signatur dazu, kundzutun, dass ich den FC Zürich als Fussballmeister des Jahres 2007 nicht anerkenne.
Ich verwende meine Signatur dazu, kundzutun, dass ich den FC Zürich als Fussballmeister des Jahres 2007 nicht anerkenne.
BITTE: Das ist ein Pressethread, die Diskussionen um die Tore werden in anderen Threads zu Genüge geführt
Rankhof - seit 2002 da und noch immer nicht weg
allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...
allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...
FCB vom Ref ver schaukelt - Blick vom 20.03.2006
Rechthaber Wildhaber annullierte zwei reguläre Treffer - Trainer Gross tobte
VON EVA TEDESCO
ST. GALLEN. Die Espen und der FCB boten beim 2:2 gestern Spektakel pur. Nur einer spielte nicht mit:Denn Ref Guido Wildhaber und seine Assistenten hatten Tomaten auf den Augen.
Nur mit Mühe konnte sich FCB-Trainer Christian Gross kontrollieren. Die Wangenknochen des Zürchers liessen erkennen, wie er auf die Zähne beissen musste. Dann zischte Gross: «Der Trainer von Middlesbrough sass auf der Tribüne und wird sich totgelacht haben! Uns wurden zwei reguläre Tore aberkannt. Wenn ein Team den Sieg verdient hätte, dann Basel.»
Was hat den sonst coolen Meistertrainer derart in Rage gebracht?
XSzene 1: Nakata flankt vors Tor. Petric verpasst. Eduardo trifft zum 1:1 (11.). Denkste! Der Ref annulliert den Treffer. Wildhaber dazu: «Ich habe ein Foul von Petric an Maric gesehen.»
Aber die TV-Bilder zeigen: Es war Maric, der den FCB-Stürmer in den Rücken gestossen hatte...
XSzene 2: Ergic (35.) köpfelte eine Degen-Flanke erneut zum vermeintlichen FCB-Ausgleich ein. Denkste! Wieder hatte der Unparteiische etwas dagegen. Wildhaber diesmal: «Zwei Basler haben Goalie Razzetti behindert. Aber einen Torhüter darf man im Torraum nicht behindern.»
Und wieder zeigen die TV-Bilder, dass Wildhaber falsch lag. Petric stand zwar zwischen Ergic und Razzetti, ein Foul am Keeper war aber nicht auszumachen!
«Opfer» Mladen Petric: «Ich habe bei beiden Szenen eine leichte Berührung gespürt. Bei der ersten Szene dachte ich, dass der Ref einen Penalty für mich gibt. Bei der zweiten stand ich nur zwischen Razzetti und Ergic und habe den Goalie sicher nicht behindert.»
Der FCB-Stürmer, er traf zudem gestern zweimal die Latte (21., 45.), verstand die Welt nicht mehr. Letzten Sonntag hatte Ref Nobs gegen GC ein Handspiel von Leandro auf der Linie ignoriert. Ohne Folgen, denn die Basler erzielten in letzter Minute das 2:1 durch Kawelaschwili. Gestern traf Smiljanic (92.) zum 2:2. Diesmal war es noch ein Punkt für Basel, das vom Schiri um den Sieg gebracht wurde.
Gross: «Wenn wir international einen Schritt vorwärts machen wollen, müssen auch die Schiedsrichter mittun. Die Spieler werden von uns Trainern erzogen, das müssen nicht die Refs tun!»
Oder wollen sie die Meisterschaft spannend machen? Nach 87 Minuten (der FCZ führte in Aarau) lagen die Zürcher nur noch 4 Zähler (1 Verlustpunkt!) hinter den Baslern. Beim Abpfiff und den Remis in Aarau und St. Gallen waren es wieder 7 (4 Verlustpunkte).
Rechthaber Wildhaber annullierte zwei reguläre Treffer - Trainer Gross tobte
VON EVA TEDESCO
ST. GALLEN. Die Espen und der FCB boten beim 2:2 gestern Spektakel pur. Nur einer spielte nicht mit:Denn Ref Guido Wildhaber und seine Assistenten hatten Tomaten auf den Augen.
Nur mit Mühe konnte sich FCB-Trainer Christian Gross kontrollieren. Die Wangenknochen des Zürchers liessen erkennen, wie er auf die Zähne beissen musste. Dann zischte Gross: «Der Trainer von Middlesbrough sass auf der Tribüne und wird sich totgelacht haben! Uns wurden zwei reguläre Tore aberkannt. Wenn ein Team den Sieg verdient hätte, dann Basel.»
Was hat den sonst coolen Meistertrainer derart in Rage gebracht?
XSzene 1: Nakata flankt vors Tor. Petric verpasst. Eduardo trifft zum 1:1 (11.). Denkste! Der Ref annulliert den Treffer. Wildhaber dazu: «Ich habe ein Foul von Petric an Maric gesehen.»
Aber die TV-Bilder zeigen: Es war Maric, der den FCB-Stürmer in den Rücken gestossen hatte...
XSzene 2: Ergic (35.) köpfelte eine Degen-Flanke erneut zum vermeintlichen FCB-Ausgleich ein. Denkste! Wieder hatte der Unparteiische etwas dagegen. Wildhaber diesmal: «Zwei Basler haben Goalie Razzetti behindert. Aber einen Torhüter darf man im Torraum nicht behindern.»
Und wieder zeigen die TV-Bilder, dass Wildhaber falsch lag. Petric stand zwar zwischen Ergic und Razzetti, ein Foul am Keeper war aber nicht auszumachen!
«Opfer» Mladen Petric: «Ich habe bei beiden Szenen eine leichte Berührung gespürt. Bei der ersten Szene dachte ich, dass der Ref einen Penalty für mich gibt. Bei der zweiten stand ich nur zwischen Razzetti und Ergic und habe den Goalie sicher nicht behindert.»
Der FCB-Stürmer, er traf zudem gestern zweimal die Latte (21., 45.), verstand die Welt nicht mehr. Letzten Sonntag hatte Ref Nobs gegen GC ein Handspiel von Leandro auf der Linie ignoriert. Ohne Folgen, denn die Basler erzielten in letzter Minute das 2:1 durch Kawelaschwili. Gestern traf Smiljanic (92.) zum 2:2. Diesmal war es noch ein Punkt für Basel, das vom Schiri um den Sieg gebracht wurde.
Gross: «Wenn wir international einen Schritt vorwärts machen wollen, müssen auch die Schiedsrichter mittun. Die Spieler werden von uns Trainern erzogen, das müssen nicht die Refs tun!»
Oder wollen sie die Meisterschaft spannend machen? Nach 87 Minuten (der FCZ führte in Aarau) lagen die Zürcher nur noch 4 Zähler (1 Verlustpunkt!) hinter den Baslern. Beim Abpfiff und den Remis in Aarau und St. Gallen waren es wieder 7 (4 Verlustpunkte).
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von Kicker Online
Schweiz: St. Gallens Trainer Ralf Loose im kicker-Interview - 25.03.2006 19:00
"In zwei Jahren können wir oben stehen"
Vor einem Monat verlängerte der deutsche Ex-Profi Ralf Loose seinen Vertrag als Trainer des FC St. Gallen um ein weiteres Jahr. Mit den Eidgenossen steht der 43-Jährige derzeit auf Rang sechs. Im Interview spricht der Fußball-Lehrer über den FC Basel, die Bundesliga sowie die langfristigen Ziele mit dem FC St. Gallen.
kicker: Am Wochenende hatten Sie den FC Basel beim 2:2 am Rand einer Niederlage. Warum langte es für St. Gallen wieder nicht zum großen Wurf, Herr Loose?
Ralf Loose (43): Gute Frage, wir waren lange auf der Siegerstraße, kassierten aber den Ausgleich in der Schlussminute. Uns fehlen erfahrene Profis, die eine Führung über die Zeit bringen. Aber da merkt man eben den Unterschied in der Qualität zum FC Basel.
kicker: Ist der FCB eine Nummer zu groß für die Schweizer Liga?
Loose: Schon seit Jahren. Die bringen Leute von der Bank, die jede andere Mannschaft gut gebrauchen könnte. Der FCB könnte auf der höheren Bundesliga-Ebene mithalten. Das zeigt ja auch der Einzug ins Viertelfinale des UEFA-Cups.
kicker: Als Sechster schweben Sie zwischen Baum und Borke. Befriedigend für den Traditionsklub?
Loose: Zuletzt kämpfte St. Gallen um den Klassenerhalt. Jetzt ist schon ein Fortschritt festzustellen. Wir konnten nur junge und günstige Spieler verpflichten, sind aber seit über einem halben Jahr im Stadion Espenmoos ungeschlagen.
kicker: Sie haben nach den Unbilden des Winters fast nur noch Englische Wochen. Ein harter Parcours für Ihren kleinen Kader?
Loose: Da müssen wir durch. Die aktuelle Terminenge entstand durch die WM-Qualifikation der Schweiz, der alles untergeordnet wurde. Dafür müssen die Klubs jetzt in den sauren Apfel beißen.
kicker: Trotz des niedrigen Etats haben Sie Ihren Vertrag verlängert. Ist Ihnen das Mittelmaß recht?
Loose: Nein, das ist nicht mein Ziel. Irgendwann sollu2019s mal für den UEFA-Cup reichen. Entscheidend sind die finanziellen Mittel.
kicker: Mit Wiblishauser und Gjasula haben Sie zwei Ex-Bundesligaspieler im Team. Haben Sie gehalten, was Sie sich versprochen haben?
Loose: Sie kamen ohne Spielpraxis. Wiblishauser ist als Verteidiger solide und im Aufwärtstrend. Ihn zähle ich fast zu den Führungsspielern. Gjasula sitzt in der zweiten Reihe. Ein Talent, aber bei ihm ist alles eine Frage der Einstellung.
kicker: Kann St. Gallen irgendwann den Weg an die Spitze schaffen?
Loose: Ja, in zwei Jahren, wenn die neue AFG-Arena steht. Dann haben wir auch Firmen mit Sponsorengeldern, haben andere Mittel zur Verfügung. In der Schweiz sind die Klubs auf Sponsoren angewiesen, mit den TV-Geldern in Höhe von gut 200 000 Euro kann man nichts machen.
kicker: Sie werden oft bei Bundesliga-Spielen gesehen. Reizt den U-20-Weltmeister von 1981 eine Rückkehr nach Deutschland?
Loose: Der Spielermarkt ist für uns interessant, weil sich die Deutschen hier in der Ostschweiz gut integrieren lassen. Wegen der Sprache und der Tugenden.
kicker: Ihr Ex-Klub Siegen wurde im Zusammenhang mit der Wettmafia genannt. Haben Sie in der Vorsaison was mitbekommen?
Loose: Nein, aber wir wussten, dass Spieler, auch von anderen Klubs, kontaktiert wurden.
kicker: Die Nationalmannschaft plant ein Testspiel gegen Liechtenstein. Ist die Auswahl Ihrer Wahlheimat der richtige Gegner, um Selbstvertrauen zu tanken?
Loose: Vorsicht, der Liechtensteiner Fußball hat sich dank der professionellen Nachwuchsarbeit stark entwickelt. Und beim letzten Länderspiel 2000 in Freiburg, als ich noch an der Linie war, standu2019s auch lange 2:2!
Interview: Hardy Hasselbruch
Schweiz: St. Gallens Trainer Ralf Loose im kicker-Interview - 25.03.2006 19:00
"In zwei Jahren können wir oben stehen"
Vor einem Monat verlängerte der deutsche Ex-Profi Ralf Loose seinen Vertrag als Trainer des FC St. Gallen um ein weiteres Jahr. Mit den Eidgenossen steht der 43-Jährige derzeit auf Rang sechs. Im Interview spricht der Fußball-Lehrer über den FC Basel, die Bundesliga sowie die langfristigen Ziele mit dem FC St. Gallen.
kicker: Am Wochenende hatten Sie den FC Basel beim 2:2 am Rand einer Niederlage. Warum langte es für St. Gallen wieder nicht zum großen Wurf, Herr Loose?
Ralf Loose (43): Gute Frage, wir waren lange auf der Siegerstraße, kassierten aber den Ausgleich in der Schlussminute. Uns fehlen erfahrene Profis, die eine Führung über die Zeit bringen. Aber da merkt man eben den Unterschied in der Qualität zum FC Basel.
kicker: Ist der FCB eine Nummer zu groß für die Schweizer Liga?
Loose: Schon seit Jahren. Die bringen Leute von der Bank, die jede andere Mannschaft gut gebrauchen könnte. Der FCB könnte auf der höheren Bundesliga-Ebene mithalten. Das zeigt ja auch der Einzug ins Viertelfinale des UEFA-Cups.
kicker: Als Sechster schweben Sie zwischen Baum und Borke. Befriedigend für den Traditionsklub?
Loose: Zuletzt kämpfte St. Gallen um den Klassenerhalt. Jetzt ist schon ein Fortschritt festzustellen. Wir konnten nur junge und günstige Spieler verpflichten, sind aber seit über einem halben Jahr im Stadion Espenmoos ungeschlagen.
kicker: Sie haben nach den Unbilden des Winters fast nur noch Englische Wochen. Ein harter Parcours für Ihren kleinen Kader?
Loose: Da müssen wir durch. Die aktuelle Terminenge entstand durch die WM-Qualifikation der Schweiz, der alles untergeordnet wurde. Dafür müssen die Klubs jetzt in den sauren Apfel beißen.
kicker: Trotz des niedrigen Etats haben Sie Ihren Vertrag verlängert. Ist Ihnen das Mittelmaß recht?
Loose: Nein, das ist nicht mein Ziel. Irgendwann sollu2019s mal für den UEFA-Cup reichen. Entscheidend sind die finanziellen Mittel.
kicker: Mit Wiblishauser und Gjasula haben Sie zwei Ex-Bundesligaspieler im Team. Haben Sie gehalten, was Sie sich versprochen haben?
Loose: Sie kamen ohne Spielpraxis. Wiblishauser ist als Verteidiger solide und im Aufwärtstrend. Ihn zähle ich fast zu den Führungsspielern. Gjasula sitzt in der zweiten Reihe. Ein Talent, aber bei ihm ist alles eine Frage der Einstellung.
kicker: Kann St. Gallen irgendwann den Weg an die Spitze schaffen?
Loose: Ja, in zwei Jahren, wenn die neue AFG-Arena steht. Dann haben wir auch Firmen mit Sponsorengeldern, haben andere Mittel zur Verfügung. In der Schweiz sind die Klubs auf Sponsoren angewiesen, mit den TV-Geldern in Höhe von gut 200 000 Euro kann man nichts machen.
kicker: Sie werden oft bei Bundesliga-Spielen gesehen. Reizt den U-20-Weltmeister von 1981 eine Rückkehr nach Deutschland?
Loose: Der Spielermarkt ist für uns interessant, weil sich die Deutschen hier in der Ostschweiz gut integrieren lassen. Wegen der Sprache und der Tugenden.
kicker: Ihr Ex-Klub Siegen wurde im Zusammenhang mit der Wettmafia genannt. Haben Sie in der Vorsaison was mitbekommen?
Loose: Nein, aber wir wussten, dass Spieler, auch von anderen Klubs, kontaktiert wurden.
kicker: Die Nationalmannschaft plant ein Testspiel gegen Liechtenstein. Ist die Auswahl Ihrer Wahlheimat der richtige Gegner, um Selbstvertrauen zu tanken?
Loose: Vorsicht, der Liechtensteiner Fußball hat sich dank der professionellen Nachwuchsarbeit stark entwickelt. Und beim letzten Länderspiel 2000 in Freiburg, als ich noch an der Linie war, standu2019s auch lange 2:2!
Interview: Hardy Hasselbruch