Presseartikel zu Türkei - Schweiz

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Zemdil
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Presseartikel zu Türkei - Schweiz

Beitrag von Zemdil »

Damit das Ganzi e chli übersichtlicher blybt
Erster, Einziger und Bester!

*** Dr. h.q. (doctor honoris querulanda) / Alter Sack ***

aber nid dr Josef

Zemdil
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Beitrag von Zemdil »

(Si) Die erste Nacht in Istanbul vor dem entscheidenden WM-
Barrage-Rückspiel der Schweizer Nationalmannschaft gegen die Türkei
ist unerwartet ruhig verlaufen. Interventionen der Schweizer
Delegation haben offenbar Früchte getragen.

Die Lage in Istanbul scheint sich nach dem ersten heftigen Sturm
beruhigt zu haben. Die Schweizer Delegation wurde am Montagabend
nach der Ankunft im Hotel wurde in Ruhe gelassen und konnte sich
wieder auf das Spiel am Mittwoch (ab 19.15 Uhr Schweizer Zeit)
konzentrieren. Die Massnahme, sich im teuersten Hotel der
Millionenstadt einzumieten, scheint sich zu lohnen.

SFV-Generalsekretär Peter Gilliéron hatte sich nach dem
unfreundlichen Empfang umgehend mit dem türkischen Verband, der
Schweizer Botschaft in der Türkei und auch mit dem
Weltfussballverband FIFA in Zürich in Verbindung gesetzt. Am
Flughafen waren die Schweizer mehr als zwei Stunden lang am Zoll
und beim Gepäckempfang hingehalten und der Mannschaftsbus auf der
Fahrt in die Stadt mit Gegenständen beworfen worden.

Intensive Gespräche führten am Dienstag offensichtlich zu einer
Stabilisierung der Situation. «Wir haben vom türkischen Verband die
Zusicherung erhalten, dass ab sofort nichts mehr passiert und wir
am Dienstagabend wie geplant und unbehelligt unser Training im
Fenerbahce-Stadion Sükrü Saracoglu abhalten können», berichtete
Gilliéron. «Es wurden verschiedene Sicherheitsmassnahmen getroffen.
Eine Polizei-Eskorte wird uns ins Stadion begleiten und dort wieder
abholen. Neben der türkischen Polizei werden wir ab sofort auch
durch die vier aus der Schweiz mitgereisten Hooligan-Spezialisten
der Polizei beschützt.»

SFV-Präsident Ralph Zloczower wurde am Dienstagmorgen vom
türkischen Verbandspräsidenten Levent Bicalkes im prächtigen
Schweizer Mannschaftshotel «Kempinski-Palace» aufgesucht. Der
Amtskollege entschuldigte sich in aller Form für die Vorfälle vom
Montag. «Ich habe den Eindruck erhalten, dass es ihm Ernst war»,
sagte Zloczower. «Er kommt nicht einfach so zu mir ins Hotel, um
sich zu entschuldigen, wenn er es nicht ehrlich meinen würde. Es
war aber primär nicht der türkische Verband, der am Chaos vom
Montag Schuld war, sondern die Flughafen-Direktion, die ihre Arbeit
nicht gemacht hat. Es waren Angestellte des Flughafens und der
Zollbehörden, die uns schikaniert haben.»

Am Dienstag richtete auch der türkische Sportminister Mehmet Ali
Sahin einen Aufruf an die Bevölkerung, sich gegenüber der Schweizer
Delegation und den mitgereisten Fans fair und gastfreundlich zu
benehmen. «Es ist falsch, mit gleicher Münze heim zu zahlen. Wir
wollen die Schweizer so behandeln, wie es unsere traditionelle
Gastfreundschaft vorsieht.»

Sahin bezog sich auf ein Communiqué des türkischen Verbands, der
sich darüber beschwerte, dass die Schweizer Zuschauer am Samstag im
Stade de Suisse beim Abspielen der türkischen Nationalhymne
gepfiffen hatten und dass Nationalcoach Fatih Terim von
Sicherheitsbeamten am Betreten des Presseraums gehindert worden
war. «Man soll einen Fehler nicht durch einen anderen korrigieren»,
sagte Sahin der türkischen Nachrichtenagentur «Anatolie».

Schnell zur Tagesordnung übergehen wollte am Dienstagmittag der
Nationalmannschafts-Delegierte Ernst Lämmli: «Unsere Spieler
sollten sich nicht zu lange mit diesen Vorfällen befassen. Ich habe
ihnen zum besonnenen Verhalten auf dem Flughafen gratuliert. Es ist
sehr wichtig, dass sofort wieder Ruhe einkehrt und sich jeder auf
das Rückspiel konzentriert. Die Vorkommnisse am Montag waren eine
Reaktion auf die 0:2-Niederlage der Türken in Bern. Die Fans sind
geschockt und haben plötzlich Angst vor dem Ausscheiden. Das
erzeugt zwangsläufig Reaktionen, die aber nicht dramatisiert werden
dürfen. Wir von der Delegation haben alle Sicherheitsvorkehrungen
getroffen, dass nichts Ernsthaftes mehr passiert.»

Die FIFA in Zürich sah sich am Dienstag auf Grund der Meldungen
aus Istanbul nicht veranlasst, zusätzliche Massnahmen zu ergreifen.
«Wir sind wie gewohnt mit einem Sicherheits-Kommissär vor Ort.
Zusätzlich haben wir an jeden Barrage-Ort einen FIFA-Beauftragten
entsandt, der in ständigem Kontakt mit den Behörden und den beiden
Delegationen ist», sagte FIFA-Sprecher Andreas Herren auf Anfrage.
«Allfällige Vorkommnisse würden sofort unserer
Disziplinarkommission gemeldet, die danach über Sanktionen
entscheiden müsste. Wir hoffen aber, dass sich die Lage beruhigt
hat und das Spiel am Mittwoch wie geplant über die Bühne gehen
kann.»

Kaum berührt von den Vorfällen zeigten sich am Dienstag die
Schweizer Spieler. Das Theater am Flughafen wurde mit humorigen
Sprüchen verarbeitet. Die meisten Akteure hatten auf früheren
Reisen mit ihren Vereinen oder Auswahlteams schon Ähnliches erlebt.
Captain Johann Vogel sagte im Namen seiner Mitspieler: «Dieser
zugegebenermassen etwas aggressive Rummel hat sich ja nur ergeben,
weil wir in Bern so stark gespielt und gewonnen haben. Wir müssen
jetzt einfach die Ruhe bewahren und am Mittwoch nochmals so
diszipliniert und geschlossen auftreten.»
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Zemdil
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Beitrag von Zemdil »

Terim: «Wir spielen mit kalkuliertem Risiko»

Die Hoffnung auf das türkische Wunder
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von Sascha Rhyner, Istanbul

(Si) Die Begleitumstände der Ankunft der Schweizer am Montag war
auch im türkischen Lager das grosse Thema am Tag vor dem Rückspiel.
Coach Fatih Terim bemängelte vor allem die fehlende Objektivtät der
Schweizer Berichterstattung.

Gestern kurz nach 14 Uhr Lokalzeit trat Fatih Terim erstmals
seit Samstagabend wieder vor die Medien. Begleitet von einer knapp
15-köpfigen Entourage und beobachtet von rund 25 Fernsehkameras
betrat der türkische Coach den beeindruckenden Saal im Hotel
Conrad, wo die türkische Delegation seit Sonntag logiert. «Die
erste Halbzeit ist gespielt, die zweite liegt vor uns, und jetzt
bin ich hier, um Ihre Fragen zu beantworten», begrüsste der 52-
Jährige die rund 100 Journalisten.

Als «übertrieben» bezeichnete Terim die Darstellung der
Ereignisse am Vortag bei der Ankunft der Schweizer am Flughafen.
«Das war eine Reaktion darauf, dass die Schweizer während unserer
Hymne in Bern gepfiffen haben», sagte Terim und forderte vom
eigenen Anhang, Gleiches heute Abend zu unterlassen.

Er sei enttäuscht von der Kampagne gegen die Türkei in den
Schweizer Medien, fuhr Terim fort. Kein Journalist habe ihn je
gefragt, was in Bern passiert sei. «Wir hätten sicher nicht so
reagiert, wenn nichts vorgefallen wäre.» Er selber sei mehrfach
beleidigt worden, und ein Spieler habe ihm gar den ausgestreckten
Mittelfinger gezeigt. Es sei offensichtlich, dass dem Spieler
geglaubt und der Trainer daher als Lügner hingestellt worden sei.

Das Hinspiel hätte auch 1:1 ausgehen können, befand Terim und
beurteilte die Situation zwischen Hakan Sükür und Patrick Müller
wie folgt: «Das war einer der klarsten Penaltys in der Geschichte
des Fussballs. Solche Fehler dürften einem Schiedsrichter in einem
WM-Barragespiel nicht unterlaufen.» Die Ausgangslage sei nun aber
komplett verschieden. «Wir sind nicht mehr in Bern, wir sind jetzt
in Istanbul; wir spielen nicht vor Schweizer Fans, sondern vor dem
eigenen Anhang», sagte Terim.

Vor allem von der Rückkehr von Emre und Hamit Altintop
verspricht sich das türkische Team viel. «Nihat und Tuncay sollten
im Hinspiel Hakan Sükür in der Spitze unterstützen, das klappte nur
ungenügend», erklärte Terim. «Jetzt müssen wir endlos für den
Erfolg kämpfen. Aber wir haben schon viele Wunder geschafft. Auf
die Annahme Köbi Kunhs, dass die Türken nun wohl konsequent
angreifen werden, entgegnete Terim: «Unser Risiko wird kalkuliert
sein, aber die Zuschauer werden Geduld haben müssen.»

Im Übrigen äusserte sich Terim zum bevorstehenden Spiel kaum; er
sagte nur so viel: «Ich habe keine Bedenken. Manche Siege und
Wunder brauchen vorher Schmerzen.» Wer auch immer auf dem Platz
stehe, werde mental für die Aufgabe bereit sein. Ganz zum Schluss
wünschte Terim -- auf türkisch und ohne Übersetzung -- den
Schweizer Kollegen Erfolg und verschwand nach knapp 45 Minuten
wieder.

Die voraussichtliche Aufstellung der Türkei: Volkan; Hamit
Altintop, Alpay, Toraman, Ümit Özat; Nihat, Bastürk (Selçuk), Emre,
Tümer; Halil Altintop, Hakan Sükür.
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Pioneer
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Beitrag von Pioneer »

tja, denn isch wohl nüt mitm forfait sieg ohni das s'spiel überhaupt ahpfiffe wird :mad:
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CONTRA Steinhöfer[/CENTER]

Eric B.
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Beitrag von Eric B. »

"Er selber sei mehrfach
beleidigt worden, und ein Spieler habe ihm gar den ausgestreckten
Mittelfinger gezeigt."


Alex Frei traue ich sowas ohne weiteres zu :D

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schniposa
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Beitrag von schniposa »

Zemdil hat geschrieben: ......Das Hinspiel hätte auch 1:1 ausgehen können, befand Terim und
beurteilte die Situation zwischen Hakan Sükür und Patrick Müller
wie folgt: «Das war einer der klarsten Penaltys in der Geschichte
des Fussballs.
kann mir bitte jemand sagen in welcher minute dies den war? ich möchte zuhause mal nachsehen auf dem videobändli. danke!
Disclaimer: meine obige Aussage, unabhängig von Form und Inhalt, kann ohne meine schriftliche Einwilligung in keinem laufenden oder zukünftigen Verfahren von Dritten gegen mich oder andere Personen verwendet werden.

ja, ich bin huber!

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Diggi_Eier
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Beitrag von Diggi_Eier »

[quote="Pioneer"]tja, denn isch wohl n&#252]
So Sache bruche mir au nid. Unseri Mannschaft isch stark gnueg, um in Istanbul e Gool z'schiesse.

Mer kömme an d'WM, ohni dass d'Türke könne sage könne, dass es ungrächtfertigt isch. Das trau ich dere Mannschaft zue, wo wohl momentan die stärkschti CH-Uswahl isch, wo mer je undr d'Auge ko isch.

Und nach dr Quali git's e riese Fescht in dr Innerstadt!
A*schelo hat geschrieben:Ha ha, da beklagt sich jemand der mehrere Pseudos hat. Armselig.

Wem's nicht passt, kann gehen....
Antwort Eierli, wenn der Thread nicht gerade gesperrt worden wäre hat geschrieben:Armselig ist, wer nicht mit gleichen Ellen messen kann. Machs gut, Spaghetti.

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Pioneer
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Beitrag von Pioneer »

schniposa hat geschrieben:kann mir bitte jemand sagen in welcher minute dies den war? ich möchte zuhause mal nachsehen auf dem videobändli. danke!
glaub irgendwann zwischen der 60. und 70. minute. die szene, in welcher müller mit stinker sükür fummelt, dann stolpert und denn ball mit seiner rechten hand "abwehrt"
[CENTER]PRO Zoua
CONTRA Steinhöfer[/CENTER]

Mendez
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Beitrag von Mendez »

[quote="schniposa"]kann mir bitte jemand sagen in welcher minute dies den war? ich m&#246]

Uf jede fall 2. halbzyt und no vor dr iiwechslig vom behrami ...

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moulegou
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Beitrag von moulegou »

Pioneer hat geschrieben:tja, denn isch wohl nüt mitm forfait sieg ohni das s'spiel überhaupt ahpfiffe wird :mad:
Aufgrund der bisherigen Geschehnisse wäre sowas noch längst nicht legitim. Und wieso sollten wir auch auf einen solchen Verlauf hoffen?

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Pioneer
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Beitrag von Pioneer »

Diggi_Eier hat geschrieben:So Sache bruche mir au nid. Unseri Mannschaft isch stark gnueg, um in Istanbul e Gool z'schiesse.

Mer kömme an d'WM, ohni dass d'Türke könne sage könne, dass es ungrächtfertigt isch. Das trau ich dere Mannschaft zue, wo wohl momentan die stärkschti CH-Uswahl isch, wo mer je undr d'Auge ko isch.

Und nach dr Quali git's e riese Fescht in dr Innerstadt!
stimmt meh oder weniger scho, nur schwahnt mr böses, wennmr irgendwenn in ruckstand grote sötte...
[CENTER]PRO Zoua
CONTRA Steinhöfer[/CENTER]

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Pioneer
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Beitrag von Pioneer »

moulegou hat geschrieben:Aufgrund der bisherigen Geschehnisse wäre sowas noch längst nicht legitim. Und wieso sollten wir auch auf einen solchen Verlauf hoffen?
(noch) nicht legitim ;)
ich hoffe auf einen solchen verlauf, weil ich auf dem feld ziemlich schwarz für die schweiz sehe. frag mich nicht warum, ist bloss so eine gefühlssache...
[CENTER]PRO Zoua
CONTRA Steinhöfer[/CENTER]

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moulegou
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Beitrag von moulegou »

[quote="Pioneer"](noch) nicht legitim ]

Klar, die Sache ist noch längst nicht gegessen und die Spannung ist lästig. Deswegen vielleicht auch das ungute Gefühl. Aber mit einer Skandalentscheidung am grünen Tisch an die WM zu kommen wäre doch unbefriedigend. Da wäre ein Ausscheiden aufgrund eines sportlichen Vergleichs doch "ehrenvoller". Aber noch schöner stell ichs mir vor, am Donnerstag nach nem Auswärtssieg mit nem Smile im Gesicht über Mittag ein Döner ordern zu gehn.

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dr poet
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Beitrag von dr poet »

die türkemannschaft und vorallem ihre trainer isch mir so öbbis vo unsympathisch... dä terim und sini mannschaft sölle gopferdeggel mol dschnure halte und leischtige bringe, statt dumm go ummehüüle! :mad:

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Gevatter Rhein
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Beitrag von Gevatter Rhein »

Vielleicht macht ja Herr Imparator auch mal ein Statement zu den etwa 15 klarsten Stürmerfouls, die Herr Sükür jeweils 2 Sekunden vor Ballankommen bei weiten Bällen ungestraft begehen durfte. Die "Penaltyszene" war nach TV-Bildern gar nix, bzw. Sükür hatte Müller zu Fall gebracht, worauf dieser den Ball mit der Hand spielte. Normales Foul von Sükür, normaler Pfiff. Aber eben, Manchen ist jedes Mittel recht, um Druck zu erzeugen. Ich hoffe schon, dass der Ref am Mittwoch Rückgrat hat und sich nicht von diesen ständigen Mätzchen beeindrucken lässt.
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Auginho Basel
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Beitrag von Auginho Basel »

Eine so arrogante unsymphatische Drecksau wie dieser Fatih Terim habe ich in der Fussballszene noch nie erlebt. Dagegen ist sogar Longo Schönenberger ein Symphatieträger.

Jetzt gibts nur eins.Stopft den Hurrenkindern auf dem Platz das Maul!

Das Theater um das Gepfeife gegen die beschissene Türkenhymne ist auch voll daneben.Gerade die Dönerfresser sind an Respektlosigkeiten gegenüber anderen Nationen kaum zu überbieten.

fcbasilea
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Beitrag von fcbasilea »

Eric B. hat geschrieben:"Er selber sei mehrfach
beleidigt worden, und ein Spieler habe ihm gar den ausgestreckten
Mittelfinger gezeigt."


Alex Frei traue ich sowas ohne weiteres zu :D
ich denke eher cabanarsch..

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Madlox
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Beitrag von Madlox »

Unfreundlicher Empfang der Schweizer
Lange Passkontrollen, geworfene Eier, ausgefallenes Training: Das Chaos vor dem Play-off-Rückspiel für die WM 2006 in Deutschland zwischen der Türkei und der Schweiz am Mittwoch in Istanbul beschäftigt nun auch den Weltverband FIFA.

Unfreundlich: Der Empfang der Schweizer in Istanbul Die Schweizer kündigten am Dienstag (15.11.2006) einen Protest gegen den türkischen Verband an und erwägten kurzfristig offenbar auch einen Boykott. Das Hinspiel hatten die Eidgenossen am vergangenen Samstag in Bern 2:0 gewonnen.

Gepäck von Rauschgifthunden geprüft

Der Schweizerische Fußball-Verband (SFV) führte bei der FIFA drei Gründe für seinen Protest an. Für Ärger sorgte vor allem, dass die Schweizer Auswahl nach der Ankunft auf dem Atatürk-Flughafen in Istanbul zwei Stunden auf die Passkontrolle warten musste. Zudem wurde das Gepäck des Nationalteams zwei Stunden lang von den Zollbeamten durchsucht und von Rauschgifthunden geprüft.

Auch die Polizei hielt sich mit großen Sicherheitsvorkehrungen zurück. Nur ein kleines Polizeiaufgebot sorgte am Flughafen für den Schutz der Schweizer. Fans rollten eine Transparent aus "Willkommen in der Hölle". Auf dem Weg ins Teamhotel Ceragan Palace wurde der Mannschaftsbus zudem mit Eiern und Milchtüten beworfen. Der Schweizer Nationalcoach Köbi Kuhn sagte daraufhin die am Montagabend geplante öffentliche Trainingseinheit ab.

"Alle Register ziehen"
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Vorschau auf die Playoffs
Das Schweizer Spieler, als "Hurensöhne" begrüßt, reagierten zum teil geschockt: "Sowas habe ich noch nie erlebt, wie die Türken uns behandeln", fluchte Nationalspieler Philipp Degen von Borussia Dortmund und fasste seine Eindrucke von der aufgeheizten Atmosphäre in der "Neue Rhein/Ruhr-Zeitung" (Dienstag-Ausgabe) so zusammen: "Reine Schikane. Und draußen warten die Leute und pfeifen, schimpfen, wirken extrem aggressiv."

Türkische Zeitungen warnten zwar vor "blinder Rache: Denn Wut und Gewalt führen nur dazu, dass wir uns anschließend schämen müssen", schrieb "Milliyet" dazu. "Hürriyet" kritisiert den Empfang als unpassend zur türkischen Gastfreundschaft: Es sei "falsch und gefährlich", es den Gegnern auf diese Weise heimzahlen zu wollen.


Die Eidgenossen wollen sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, sie fühlen sich nun erst recht motiviert. "Eine WM ist ein Kindheitstraum für mich", bekannte HSV-Profi Raphael Wicky. Da er wohl nicht noch mal die Chance habe, eine WM zu spielen, werde er "alles daransetzen, dass wir uns gegen die Türken durchsetzen". Coach Köbi Kuhn forderte von seiner Elf, "dass wir ruhig bleiben, uns immer ganz cool verhalten und durch nichts provozieren lassen".

Die vor diesen Duellen favorisierten Türken wollen die Hinspiel- Scharte auswetzen. Dass seine Landsleute im Vorfeld der Partie "alle Register ziehen", um die Gäste aus der Ruhe zu bringen, hält Stürmer Halil Altintop für "normal. Doch wir müssen auf dem Platz die Antwort geben", forderte der Bundesliga-Torjäger des 1. FC Kaiserslautern.

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Heaven Underground
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Beitrag von Heaven Underground »

Bei WM-Quali keine Polizeistunde
Für den Fall, dass sich die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft morgen für die WM-Endrunde qualifiziert, gewährt die Zürcher Polizeivorsteherin eine Freinacht mit anschliessenden Gruppenverhaftungen.

Die Polizeivorsteherin der Stadt Zürich gewährt für das gesamte Stadtgebiet die Aufhebung der Polizeistunde in der kommenden Nacht, falls sich die Schweizer Nationalmannschaft im Spiel gegen die Mannschaft der Türkei für die Fussball-Weltmeisterschaft 2006 qualifiziert.
[CENTER]Fisch ><(((*> stinkt.[/CENTER]

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ultio
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Beitrag von ultio »

Heaven Underground hat geschrieben:Bei WM-Quali keine Polizeistunde
Für den Fall, dass sich die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft morgen für die WM-Endrunde qualifiziert, gewährt die Zürcher Polizeivorsteherin eine Freinacht mit anschliessenden Gruppenverhaftungen. ...
Und im gegenteiligen Fall eine Ausgangssperre?
Trans(fair)

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gruusigeSiech
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Beitrag von gruusigeSiech »

Heaven Underground hat geschrieben:Bei WM-Quali keine Polizeistunde
Für den Fall, dass sich die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft morgen für die WM-Endrunde qualifiziert, gewährt die Zürcher Polizeivorsteherin eine Freinacht mit anschliessenden Gruppenverhaftungen.
:D
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[CENTER]© gruusigeSiech[/CENTER]
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Beitrag von bulldog™ »

Die Schweizer erwartet ein Sturmlauf

HEUTE KANN DIE NATIONALMANNSCHAFT GEGEN DIE TÜRKEI FUSSBALLGESCHICHTE SCHREIBEN
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Nette Geste. Ein junger türkischer Spieler entschuldigt sich beim Schweizer Nationaltrainer Köbi Kuhn (r.) für die Provokationen vom Montag. Foto Keystone

Marcel Rohr, Istanbul

Auf die Schweizer Fussball-Anhänger wartet heute ein hochspannender Abend.

Verteidigt die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft gegen die Türkei ihren 2:0-Vorsprung vom Hinspiel, fährt sie zur WM 2006 nach Deutschland. Anpfiff im Sükrü-Saraçoglu-Stadion in Istanbul ist um 19.15 Uhr Schweizer Zeit (TV SF2 live) und gespielt wird nach der alten Europacup-Formel: Bei Punkt- und Torgleichstand zählen die auswärts erzielten Goals doppelt. Wenn Alex Frei und Co. heute ein Treffer gelingt, müssten die Türken mindestens vier Tore schiessen, um das WM-Ticket noch zu lösen.
Bei ihrer Ankunft am Montag war die Schweizer Delegation massiv provoziert und schikaniert worden. Gestern beruhigte sich die Lage. Der türkische Verbandspräsident entschuldigte sich im Hotel der Schweizer für die unfaire Begrüssung. Das Training der Spieler am Abend verlief ohne Zwischenfälle.
Schaffen die Schweizer ein positives Resultat, schreiben sie Fussballgeschichte, dann wären sie an drei grossen Turnieren in Folge dabei: Der EM 2004 in Portugal folgt nächstes Jahr die WM, und als Gastgeber - zusammen mit Österreich - ist man für die Euro 2008 bereits qualifiziert. Doch auf die Schweizer warten heute lange 90 oder gar 120 Minuten: Die Türken sind seit der 0:2-Niederlage vom Samstag tief gekränkt. Sie rechnen sich immer noch grosse Chancen aus, den WM-Sprung zu schaffen und werden von der ersten Sekunde aufs Schweizer Tor stürmen. Ein Abend voller Emotionen ist damit garantiert.
die ainte kenne mi und die andere könne mi ...
Wir sind Fans... Wir sind Kult... Wir sind Basler... und Stolz darauf...

Merke: " kommt der Kommerz ... geht die Fankultur ... Fussballfans sind keine Verbrecher ... Back to the roots ... !"

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Beitrag von bulldog™ »

Das letzte und heikelste Kapitel

DIE SCHWEIZER NATIONALSPIELER WISSEN UM DIE BEDEUTUNG DES BARRAGE-RÜCKSPIELS
Bild
Im Zentrum des Rummels. Alex Frei lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, auch wenn die türkischen Medien sein Verhalten im Hinspiel stark kritisieren. Foto Keystone

MARCEL ROHR, Istanbul

Voller Zuversicht steigen die Schweizer Nationalspieler heute ins Barrage-Rückspiel gegen die Türkei (19.15 Uhr, live SF2). Verteidigt das Team von Köbi Kuhn seinen 2:0-Vorsprung vom Hinspiel, fährt es an die WM 2006 nach Deutschland.

Noch gestern Mittag, rund 32 Stunden vor dem Spiel der Spiele, standen bei den unzähligen Journalisten aus der Schweiz und der Türkei nicht die Fragen nach Taktik und Aufstellung im Vordergrund. Im Fünf-Sterne-Tempel «Kempinski» ging es um die Provokationen und Beschimpfungen, die dem Schweizer Tross am Montag bei seiner Ankunft in Istanbul widerfahren waren.
Im Trommelfeuer der türkischen Medien steht dabei in erster Linie Alex Frei, der am Samstag ein kleines Rencontre mit dem türkischen Coach Fatih Terim hatte. Der Stürmer wurde gestern von unzähligen Kamerateams beinahe erdrückt. Doch er liess alles in Ruhe über sich ergehen. Und wenig später begann Köbi Kuhn seine Pressekonferenz mit den Worten: «Wir haben uns vorgenommen, hier nur noch über Fussball zu sprechen. Alle Nebengeräusche sind unwichtig.»

90 oder 120 Minuten. Seine Spieler tun gut daran, sich heute ab 19.15 Uhr auf das Wesentliche zu konzentrieren. Nicht auf 42000 fanatische Zuschauer, nicht auf fliegende Eier, nicht auf abfällige Gesten. Der Match kann 90 Minuten dauern, er kann aber auch über 120 Minuten gehen, sollte dem Gastgeber ein 2:0 gelingen. Vielleicht braucht es sogar am Ende ein Elfmeterschiessen.

Wer den Schweizer Profis gestern in die Augen sah, der spürte diese Bereitschaft, auf alles gefasst zu sein. «Man hat schon am Montag ruhige Schweizer gesehen», sagte etwa Verteidiger Philippe Senderos (20), ohne mit der Wimper zu zucken, «und die Wahrheit wird man auf dem Platz sehen.» Sein Kollege in der Innenverteidigung, FCB-Spieler Patrick Müller, meinte: «Wir wissen alle, dass wir am Mittwoch Schweizer Fussballgeschichte schreiben können.» Geschichte deshalb, weil das Nationalteam im ersten Jahrzehnt dieses Millenniums gleich an drei grossen Turnieren in Folge teilnehmen würde. Der Euro 2004 in Portugal schlösse sich nächstes Jahr der Auftritt an der WM-Endrunde in Deutschland an. Und für die Euro 2008 sind die Eidgenossen - zusammen mit Nachbar Österreich - als Gastgeber bereits qualifiziert.
Das würde auch im Schweizer Clubfussball nochmals einen nicht zu unterschätzenden Boom auslösen, zumal die aktuelle Mannschaft von Köbi Kuhn in den nächsten Jahren sicher nicht schwächer, sondern eher noch besser wird - Talente wie Philippe Senderos, Philipp Degen, Tranquillo Barnetta, Johan Vonlanthen oder Valon Behrami sind noch keine 20 Jahre alt oder nur knapp darüber. Diese «Jungen Wilden» haben die Herzen der Schweizer Anhänger erobert; nicht, weil sie leidenschaftlich verteidigen, sondern weil sie leidenschaftlich stürmen.

10,37 Millionen. Auch finanziell lohnt sich eine WM-Teilnahme. Der Weltfussball-Verband (Fifa) überweist jeder teilnehmenden Nation eine Startsumme von 10,37 Millionen Franken. Und jeder Stammspieler, der sämtliche 12 Qualifikationsspiele absolviert hat, würde vom Schweizer Verband 120000 Franken Prämie kassieren (10000 Franken pro Spiel).

Doch für die erfolgreiche Geschichte müssen die Spieler heute zuerst noch das letzte und heikelste Kapitel schreiben; sie werden dabei auf einen Gegner treffen, der in seinem Stolz verletzt ist und auf Revanche brennt. Und der hofft, dass sich der Gast schon bald den Schneid abkaufen lässt. «Die Türken», denkt Stürmer Marco Streller, «machen alles, damit wir Angst bekommen. Aber genau darauf sind wir vorbereitet.» Und Captain Johann Vogel ergänzt: «Wenn wir älteren Spieler auf dem Platz ruhig bleiben, dann werden es auch die jüngeren sein.» Wenn den Worten jetzt noch Taten folgen, wartet ein erfreulicher Abend auf die Schweizer Fans. > Seite 31
Ein freundlicher Präsident und ein uneinsichtiger Trainer
Istanbul. Peter Gilliéron, der Generalsekretär des Schweizer Verbandes, hat in 12 Jahren Amtszeit schon ruhigere Nationalmannschafts-Reisen mitgemacht als jene nach Istanbul. Schon am Montag, bei der Ankunft im Atatürk-Flughafen, hatte er ständig sein Handy am Ohr. Nach den stundenlangen Schikanen durch die türkischen Behörden bei der Passkontrolle sowie der Gepäckausgabe hatte Gilliéron umgehend Fifa und Polizei informiert.
Als bei der Fahrt zum Mannschaftshotel auch noch der Bus mit Eiern, Tomaten und Steinen beworfen wurde, liefen die Telefone im Lager der Schweizer endgültig auf Hochtouren. Gestern Morgen aber, nach einer ruhigen Nacht am Bosporus, wurde im «Kempinski»-Hotel die Friedenspfeife geraucht. Der türkische Verbandspräsident Levent Biçakci bemühte sich ins Hotel der Schweizer. «Er hat sich entschuldigt», verriet Gilliéron später, «und uns zugesichert, dass es in Istanbul keine Zwischenfälle mehr geben wird.»
Erhitzt hatten sich die türkischen Gemüter am Samstag in Bern, als ihre Nationalhymne von Pfiffen der Schweizer Fans begleitet wurde. Diese unschöne Geste störte offensichtlich viele Türken in ihrem patriotischen Empfinden.
Wie widersprüchlich und unberechenbar aber die Situation im türkischen Verband ist, bewies am frühen Nachmittag Fatih Terim. Noch am Sonntag hatte der Nationalcoach angekündigt, nicht mehr mit der Presse zu kommunizieren - um gestern doch noch kurzfristig eine Konferenz abzuhalten. Dabei zeigte er sich wenig einsichtig und spielte die Vorfälle vom Montag herunter. «Jeder Schweizer Journalist, der herumreist, hat doch so etwas wie in Istanbul schon einmal erlebt», behauptete der Trainer des WM-Dritten von 2002. Seine weiteren Aussagen kamen eher wirr und zusammenhanglos daher.
Die Schweizer Spieler brauchte das nicht weiter zu kümmern. Am Abend trainierten sie im Sükrü-Saraçoglu-Stadion ohne nennenswerte Zwischenfälle.

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Beitrag von bulldog™ »

Die Zuversicht, für eine WM gut genug zu sein

DIE SCHWEIZER NATIONALMANNSCHAFT VOR DEM MATCH DER ENTSCHEIDUNG GEGEN DIE TÜRKEI
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Bereit für das grosse Spiel. Nationaltrainer Köbi Kuhn beim Abschlusstraining. Foto Keystone

Hansjörg Schifferli, Istanbul

Die Schweizer geben sich überzeugt, heute Abend dem erwarteten Ansturm der Türken standhalten zu können.

Die erste Hälfte der WM-Barrage gegen die Türkei lief für die Schweizer nahezu perfekt. Sie wirkten vom ersten Tag der Vorbereitung aufs Wesentliche konzentriert - genauso wie dann im Spiel in Bern. Gelingt ihnen dies - trotz der Nebengeräusche - heute ein zweites Mal, dann stehen die Chancen zweifellos gut, dass ihr 2:0-Vorsprung reicht, das grosse Ziel zu erreichen.
Klar ist: Setzen die Schweizer ihre grosse Serie fort, sind sie WM-Teilnehmer. 14 Spiele sind es mittlerweile seit ihrer letzten Niederlage, dem 1:3 gegen Frankreich im abschliessenden EM-Gruppenspiel im Juni 2004 in Coimbra. 14 Partien ohne Niederlage - das hat es in der gesamten Geschichte des Schweizer Fussballs noch nie gegeben. Und wahrscheinlich ist: Gelingt der Schweiz auch nur ein Auswärtstor, wäre zumindest eine Vorentscheidung gefallen. Dann müssten die Türken schon viermal treffen.

Wirbel und Wahrheit. Auch wenn vorsichtig sein sollte, wer Eindrücke aus den Tagen zuvor in ein Spiel umsetzt; auch wenn es gewiss nicht sehr oft vorkommt, dass sich die Eindrücke der Vorbereitung so genau decken mit jenen im Spiel wie am Samstag in Bern, so ist doch zu sagen: Die Schweizer wirken auch in Istanbul, als seien sie fähig zu unterscheiden zwischen Wirbel abseits des Feldes und dem, was sich dann als Wahrheit auf dem Platz erweist. Als seien sie also bereit, im zwölften Qualifikationsspiel den letzten Schritt an die WM zu tun.

Drei Spitzenleistungen - gegen Frankreich und in Irland, zuletzt im Hinspiel gegen die Türkei - sind es mittlerweile, die den Schweizern das Selbstverständnis geben, tatsächlich gut genug zu sein, unter die «32 besten Mannschaften der Welt» (Köbi Kuhn) vorzustossen. Und bestehen sie auch im Sükrü Saraçoglu auf Istanbuls asiatischer Seite, kann keiner sagen, sie gehörten nicht zu Recht in diesen Kreis.

Provokationen erwartet. Was sie zu erwarten haben, wissen die Schweizer. Türken, die alles daran setzen, sie - natürlich auch mit Hilfe der 42000 Zuschauer - unter Druck zu halten, die Nerven der Schweizer auch mit Provokationen zu testen. Und in Spielen wie diesen ist es besonders wichtig, die Anfangsphase schadlos zu überstehen.

Die taktische Marschroute darf deshalb als gegeben betrachtet werden: Die Schweizer werden versuchen, sich nicht bedrohlich einschnüren zu lassen; sie werden darauf setzen, dass die Türken zur Offensive gezwungen sind, je länger das Spiel dauert, desto mehr. Und dann müssten sich auch jene Konterchancen ergeben, die den Match in eine für die Schweiz vorteilhafte Richtung führten. Pascal Zuberbühler, der FCB-Torhüter, formuliert es so: «Wir werden zu unseren Chancen kommen. Das war in dieser Ausscheidung noch in jedem Auswärtsspiel so. Gegen Israel hatten wir auswärts mehr klare Chancen als zu Hause, ebenfalls gegen die Franzosen und gegen die Iren.» Eigentlich hätten sie, fügt er bei, in keinem Heimspiel zuvor so viele Chancen besessen wie gegen die Türken.
Dem würde auch entsprechen, setzte Kuhn kein Zeichen für verstärkte Defensive (oder eben: übertriebene Vorsicht), sondern beliesse er es beim bisher erfolgreichen 4-4-2, also dem Spiel mit zwei Sturmspitzen. Das hiesse, es gäbe im Vergleich zu Bern nur zwei Änderungen: Spycher gibt für den gesperrten Magnin den Linksverteidiger, Wicky kehrt ins Mittelfeld zurück und ersetzt dort Gygax. Mit Barnetta auf der rechten statt der linken Seite wäre dies jene Mittelfeld-Formation, die sich in Dublin bewährte.

Drei Comebacks. Die Türken werden allerdings nominell stärker zu erwarten sein als in Bern, denn Emre, ihr bester Mittelfeldspieler, ist wieder verfügbar, genauso wie Bastürk und - als Rechtsverteidiger - Hamit Altintop. Überdies dürfte Fatih Terim diesmal zwei Stürmer aufstellen. Das ist eine erhöhte Anforderung an die Schweizer Defensive, aber eben auch eine grössere Chance darauf, dass sich - wie es Kuhn formuliert - «Blössen in der Abwehr gibt, wer zum Angriff gezwungen ist».
Ein Krawatten-Vertreter und viele Fragen
ISTANBUL. Seit acht Tagen enervieren sich die Türken über den Schiedsrichter-Wechsel für das heutige Spiel. Vorgesehen war, dass der Spanier Luis Medina Cantalejo die Partie leiten wird, doch diese schwere Aufgabe ist heute für Frank de Bleeckere (39) vorgesehen. Eigentlich wäre De Bleeckere am letzten Samstag für Uruguay-Australien (1:0) zum Einsatz gekommen, weil er aber als Belgier ein halber Nachbar von Australiens holländischem Trainer Guus Hiddink ist, lehnten ihn die Südamerikaner ab.
In Istanbul pfeift Krawatten-Vertreter De Bleeckere, weil die Fifa Spannungen mit Cantalejo vermeiden wollte; dieser hatte kürzlich im Champions-League-Spiel Schalke-Fenerbahce (2:0) zwei Türken vom Platz gestellt.
Die türkischen Fans hoffen, dass sich De Bleeckere heute von der aufgeheizten Kulisse beeinflussen lassen wird und die Türkei bevorteilt - das Sükrü-Saraçoglu-Stadion ist mit seinen 42000 Plätzen beinahe ausverkauft.
In den Augen des Gastgebers wäre dies nur ausgleichende Gerechtigkeit, denn am Samstag hatte Lubos Michel, der slowakische Un- parteiische, ein angebliches Hands von FCB- Verteidiger Patrick Müller im Strafraum nicht geahndet. Köbi Kuhn sagte gestern dazu nur: «Michel ist einer der besten Schiedsrichter auf der Welt.»

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Beitrag von bulldog™ »

sagen sie mal Ralph Zloczower
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Der Zentralpräsident des Schweizer Fussballverbandes vor dem Länderspiel des Jahres in der Türkei
.
baz: Ralph Zloczower, steht am Mittwoch wieder der Fussball im Vordergrund - oder rechnen Sie mit neuen Zwischenfällen?

Der türkische Verbandspräsident hat sich entschuldigt, wir haben das akzeptiert. Jetzt spielen wir Fussball.

Nehmen Sie die Türken beim Wort?

Wenn sich der Präsident des Verbandes extra zu uns bemüht, dann will das etwas heissen hier. Ich zweifle nicht.

Können Sie in zwei Sätzen erklären, warum eine Teilnahme an der WM 2006 so wichtig wäre?

Die Schweizer sind seit 1994 nicht mehr an einer WM-Endrunde vertreten gewesen. Und wir könnten die Früchte ernten, die wir mit unserem Konzept vor Jahren gesät haben.

Welches Konzept meinen Sie?

Die Treue zu Coach Köbi Kuhn, der mit dem gleichen Stab und den vielen jungen Spielern kontinuierlich arbeiten kann. Eine WM ist der zweitgrösste Sportevent weltweit. Es wäre für Kuhn und seine Mannschaft ein idealer Testlauf für die Euro 2008.

Eine WM ist doch kein Testlauf.

Wir hätten die Chance, mit dieser Mannschaft ein grosses Turnier zu planen und zu spielen. In Deutschland wird der Druck nicht derart gross sein wie dann 2008 an der EM, wo wir als Gastgeber etwas zeigen müssen. Aber 2006 erwartet ja niemand, dass wir Weltmeister werden.

Wer weissu2026

(Lacht) Ich nehme alle Journalisten gerne beim Wort und komme eventuell auf die Forderung zurück, falls es je so weit kommen sollte.

Und wie würde sich eine WM-Teilnahme auf die Verbandskasse auswirken?

Den finanziellen Aspekt habe ich zuvor ganz bewusst nicht erwähnt. Aber klar ist natürlich, dass die zusätzlichen Einnahmen (über zehn Millionen Franken steuerfrei, Red.) grossartig wären. Wir könnten einige neue Projekte angehen, für die uns bislang das Geld gefehlt hat.

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ex nzz

Beitrag von teutone »

Kühlen Kopf in belastetem Umfeld bewahren
An der Schwelle zur Weltmeisterschaft 2006 ist die Schweizer Fussballnationalmannschaft in Istanbul noch einen Fusstritt schwer einschätzbarer Höhe vom Ziel entfernt. Das ist per se eine sehr gefreute, weil vor nicht allzu langer Zeit kaum für möglich gehaltene Entwicklung. In seiner kontinuierlichen Verjüngung zieht das Team nicht nur Nutzen aus einer selbstsicher gewordenen einheimischen Spielergeneration, die sich früh in ausländischen Klubs als Berufsleute bewährt hat. Es profitiert auch von der zunehmenden Pluralität der Kulturen und Ethnien, die - besonders ehrgeizige - Söhne von Immigranten einbringen. Deshalb steht eine nationale Fussballauswahl, die sich in der 14-monatigen Qualifikationsphase durch verblüffende Stabilität ausgewiesen hat, gut zwei Jahre nach Erreichen der EM-Endrunde schon wieder in der Tür eines grossen Turniers. In den letzten 40 Jahren hat sie nur an zwei Weltmeisterschaften teilgenommen.

Dass trotz dem 2:0-Vorsprung niemand so recht weiss und vorauszusagen wagt, wie hoch die letzte Stufe ins «Paradies» ausfallen wird, hat viel mit der generell unfreundlichen Atmosphäre zwischen den beiden Parteien bzw. Ländern zu tun. Die Techtelmechtel und Provokationen der letzten Tage, um nicht von psychologischer Kriegsführung zu sprechen, gründen auch oder vor allem in den unterschiedlichen Mentalitäten und Temperamenten der Menschen vom Bosporus und aus Mitteleuropa - aber nicht nur. Die türkische Delegation fühlte sich letzte Woche in der Schweiz von Beginn weg schlecht behandelt und nicht wohl, holte durch ihren - im eigenen Land bedrängten - Selektionär zu pauschalen Rundumschlägen aus und wähnte sich nach verlorenem Match eigenartigerweise einem Komplott von sportlichen Gegnern, Verbandsbehörden (Fifa), Schiedsrichtern und Medien gegenüber.

Das gemahnte eher an Selbstschutz als an verletzten Nationalstolz, denn Coach Terim und sein Begleittross wussten nur zu genau, dass ihnen eine Niederlage gegen den «kleinen Gegner» in der Heimat nicht verziehen würde. Die Empfindlichkeit und Dünnhäutigkeit war deshalb selbst unter Berücksichtigung der Tatsache übertrieben, dass es einem kleinen Teil des Publikums im Wankdorf an Anstand fehlte, als es die Hymne des Gastes mit Buhrufen und Pfiffen quittierte (was im Übrigen fast in allen Stadien anlässlich von Ländervergleichen vorkommt und deshalb nach Abschaffung dieser patriotischen Zeremonien riefe). Die Zwischenfälle in den Katakomben nach dem Match beruhten, so darf man annehmen, auf Gegenseitigkeit, denn auch in den Reihen der Gastgeber standen nicht nur Klosterschüler. Und dass die Boulevardpresse als Leib-Lektüre von Fussballfanatikern bei solchen Gelegenheiten auflagefördernd Öl ins Feuer zu giessen und polemisch-tendenziös zu berichten pflegt, wissen beide Parteien aus eigener Erfahrung.

Anderseits ist kaum von der Hand zu weisen, dass die derzeitige Unverträglichkeit noch andere - politische Ursachen haben kann. Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern waren wiederholt von Zerwürfnissen belastet, was aus Sicht der neutralen Schweiz doch eher ungewöhnlich ist. Der Historikerstreit um den kontrovers beurteilten Armenier-Genozid provozierte zuletzt wütende Reaktionen auf zuständiger türkischer Seite. In den Vorjahren hatten Protestkundgebungen von Öcalan-Anhängern, Kurdendemonstrationen oder Schüsse aus der Berner Botschaft unter dem Halbmond zu gegenseitigen Demarchen beigetragen. Wie schwierig und von Polemiken überlagert das politische Verhältnis der sich wirtschaftlich ungleich besser gewogenen Partner zuweilen ist, kommt auch durch die mehrfache Ausladung von Bundesräten durch die offizielle Türkei zum Ausdruck.

In einem Moment, in dem sich diese Lage wieder entspannt hat, duellieren sich Türken und Schweizer im Fussball-Kleinkrieg. Während sich viele aufgeregte helvetische Medien durch den montäglichen Empfang in ihrer überhöhten Prognose eines «Gangs durch die Hölle» bestätigt fühlten, bemühte sich am Dienstag beispielsweise «Hürriyet» sichtlich um Schadensbegrenzung. Die Zeitung tadelte auf der Frontseite die unbotmässige Begrüssung, wies auf die Gefahren von möglichen Fifa-Sanktionen hin und sorgte sich um den Ruf des türkischen Fussballs. Etwas weiter hinten zitierte sie aus der NZZ und lieferte mit einem aus dem Zusammenhang gerissenen und damit überspitzten Satz den Beweis, wie eine heissblütige, hin und her gerissene und fanatisierte Öffentlichkeit durch die Medien aufzuwiegeln ist.

Es bleibt zu hoffen, dass besonnene Geister in der noch nicht restlos ausverkauften Fenerbahce-Arena «Sükrü Saraçoglu» Oberhand behalten und primär über Fussball gesprochen bzw. Fussball gespielt wird. Darauf haben sich die ohnehin vieles gewohnten Schweizer Profis und ihre Betreuer geeinigt. Und die stark reduzierte und etwas verängstigte Anhängerschar aus der Schweiz (Annullierung von Flügen am Dienstag) tut gut daran, sich unauffällig zu kleiden und zu verhalten. Sie befindet sich am Bosporus, nicht in Irland. Der Mannschaft und ihren in internationalen Einsätzen bewährten Spielern fehlt es weder an Klasse noch an Kampfgeist und Zuversicht, den Vorsprung zu behaupten. Auch wenn der Widersacher durch die Rückkehr von Auslandprofis wie Emre, Bastürk und Altintop zusätzlich motiviert wird und den eingefleischten Fans eine weitere bittere Enttäuschung nach dem Tiefschlag in Bern ersparen will.

http://www.nzz.ch/2005/11/16/sp/kommentarDBV09.html
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teutone
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ex sport1

Beitrag von teutone »

Frankfurt/Main - Es ist der ultimative Showdown um die letzten WM-Tickets, und gefordert sind Nerven aus Stahl.

Während sich die Fußball-Großmacht Spanien schon in Deutschland wähnt, wollen auch Tschechien, die Schweiz und Bahrain ihre gute Ausgangslage in den Playoff-Rückspielen am Mittwoch nutzen, um am 9. Dezember in Leipzig bei der Auslosung zur Endrunde dabei zu sein.

Daum glaubt an die Türkei

Doch vor allem die Türkei haben die Hoffnung auf ein Wunder noch nicht aufgegeben.

"Mein Favorit ist weiter die Türkei", sagte Christoph Daum und sprach dem WM-Dritten sowie zahlreichen in Deutschland lebenden Türken vor der Partie (Mi., ab 19 Uhr LIVE) gegen die Schweiz trotz der 0:2-Hypothek aus dem Hinspiel Mut zu.

Daum, der als Meistertrainer von Fenerbahce Istanbul die türkischen Spieler bestens kennt, weiß: "Die Jungs wollen mit aller Gewalt nach Deutschland. Wenn es nicht klappt, wäre der Schmerz im ganzen Land größer als beim schlimmsten Börsen-Crash."

Mit Eiern und Milchtüten beworfen

Trotz des Fairplay-Appells von Nationaltrainer Fatih Terim, der neben dem Schalker Hamit Altintop wohl auch auf den zuletzt angeschlagenen Berliner Spielmacher Yildiray Bastürk setzen kann, müssen sich die Schweizer in Istanbul auf einen Spießrutenlauf einstellen.

Einen Vorgeschmack bekamen die Eidgenossen bereits bei ihrer Ankunft, als der Mannschaftsbus auf dem Weg vom Flughafen ins Teamhotel Ceragan Palace mit Eiern und Milchtüten beworfen wurde und Nationalcoach Köbi Kuhn die öffentliche Trainingseinheit absagte.

Schweizer Verband kündigt Protest an

Während der Schweizerische Fußball-Verband (SFV) beim Weltverband Fifa einen Protest ankündigte und kurzfristig offenbar sogar einen Boykott in Erwägung zog, will sich Kuhn trotz der "Störfeuer" ganz auf das Sportliche konzentrieren, um das Team erstmals nach 1994 wieder zur Endrunde zu führen.

"Wir werden die Partie genauso konzentriert und mutig angehen wie das Hinspiel", sagte Kuhn.

Karhan wittert eine Verschwörung

Schwere Vorwürfe gegen den Weltverband erhob derweil der Wolfsburger Miroslav Karhan vor dem Rückspiel der Slowakei gegen Spanien.

"Die Slowakei ist von der Fifa bei einer WM nicht erwünscht. Die Spanier haben mehr Einfluss und sind für Deutschland ein besserer Gast. Das ist eine Schande und Katastrophe", sagte Kahran den Wolfsburger Nachrichten.

Aragones: "Zu 99,9 Prozent qualifiziert"

In Bratislava müssen die Slowaken ohne ihren Trainer Dusan Galis auskommen, der im Hinspiel nach heftigen Protesten gegen den Schiedsrichter auf die Tribüne verwiesen worden war und nun von der Fifa gesperrt wurde.

Zudem fehlt der gesperrte Marian Had. Für Galis geht es "nur noch um die Ehre". Spaniens Nationalcoach Luis Aragones bezifferte die Chancen der Iberer auf die Endrunden-Teilnahme auf "99,9 Prozent".


Tschechien ohne Galasek

Ebenfalls eine gute Ausgangslage haben die Tschechen, die mit einem 1:0-Polster ins Rückspiel in Prag gegen Norwegen gehen und die erste Endrunden-Teilnahme als selbständige Republik fest im Visier haben.

"Das wollen wir uns nicht mehr nehmen lassen", sagte Mittelfeldstar Pavel Nedved, der im Hinspiel in Oslo nach 16 Monaten sein Comeback im Nationalteam feierte.

Zwar muss das Team von Coach Karel Brückner ohne den gesperrten Kapitän Tomas Galasek auskommen, dafür scheint der Dortmunder Co-Regisseur Tomas Rosicky trotz einer schmerzhaften Knöchelverletzung auflaufen zu können.

Bahrain vor WM-Debüt

Einen weiteren WM-Debütanten wird es in Deutschland auf jeden Fall geben.

Die "Wüstensöhne" aus dem Bahrain haben im Duell gegen Trinidad/Tobago nach dem 1:1 im Hinspiel die besten Karten, um in Manama die erste WM-Teilnahme in der 48-jährigen Verbandsgeschichte perfekt zu machen.
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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

[quote="teutone"]Trotz des Fairplay-Appells von Nationaltrainer Fatih Terim, müssen sich die Schweizer in Istanbul auf einen Spießrutenlauf einstellen.QUOTE]
:o :o :cool:

tanner
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Beitrag von tanner »

bulldogu2122 hat geschrieben:sagen sie mal Ralph Zloczower
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Der Zentralpräsident des Schweizer Fussballverbandes vor dem Länderspiel des Jahres in der Türkei
.
baz: Ralph Zloczower, steht am Mittwoch wieder der Fussball im Vordergrund - oder rechnen Sie mit neuen Zwischenfällen?

Der türkische Verbandspräsident hat sich entschuldigt, wir haben das akzeptiert. Jetzt spielen wir Fussball.

Nehmen Sie die Türken beim Wort?

Wenn sich der Präsident des Verbandes extra zu uns bemüht, dann will das etwas heissen hier. Ich zweifle nicht.

Können Sie in zwei Sätzen erklären, warum eine Teilnahme an der WM 2006 so wichtig wäre?

Die Schweizer sind seit 1994 nicht mehr an einer WM-Endrunde vertreten gewesen. Und wir könnten die Früchte ernten, die wir mit unserem Konzept vor Jahren gesät haben.

Welches Konzept meinen Sie?

Die Treue zu Coach Köbi Kuhn, der mit dem gleichen Stab und den vielen jungen Spielern kontinuierlich arbeiten kann. Eine WM ist der zweitgrösste Sportevent weltweit. Es wäre für Kuhn und seine Mannschaft ein idealer Testlauf für die Euro 2008.

Eine WM ist doch kein Testlauf.

Wir hätten die Chance, mit dieser Mannschaft ein grosses Turnier zu planen und zu spielen. In Deutschland wird der Druck nicht derart gross sein wie dann 2008 an der EM, wo wir als Gastgeber etwas zeigen müssen. Aber 2006 erwartet ja niemand, dass wir Weltmeister werden.

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(Lacht) Ich nehme alle Journalisten gerne beim Wort und komme eventuell auf die Forderung zurück, falls es je so weit kommen sollte.

Und wie würde sich eine WM-Teilnahme auf die Verbandskasse auswirken?

Den finanziellen Aspekt habe ich zuvor ganz bewusst nicht erwähnt. Aber klar ist natürlich, dass die zusätzlichen Einnahmen (über zehn Millionen Franken steuerfrei, Red.) grossartig wären. Wir könnten einige neue Projekte angehen, für die uns bislang das Geld gefehlt hat.

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er hat noch vergessen zu sagen: und wir dürfen uns dann wieder in einem luxushotel einnisten und warten was passiert, wir reisen doch soooogerne in der welt umher

idiot :mad:

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PeppermintPatty
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Beitrag von PeppermintPatty »

moulegou hat geschrieben:Da wäre ein Ausscheiden aufgrund eines sportlichen Vergleichs doch "ehrenvoller".
In diesem Fall pfeif' ich offen gestanden auf ehrenvoll. Schweiz an der WM ist alles was ich will.


Ich wünsche diesen arroganten Komikern, allen voran dieser Mimose von einem Trainer, dass sie sang- und klanglos untergehen, sich vor ihrem ach-so-tollen-fairen-fantastischen-so-viel-netteren-als-die-bösenböse-Schweizer Publikum bis auf die Knochen blamieren und zum Schluss selbst die Eier und Tomaten in den Haaren kleben haben. Dieses vermaledeite beleidigte Leberwurst und verletzte Ehre-Getue ist ja wohl einfach nicht mehr auszuhalten!! :mad:
60 Joor ARI-vederci :cool:
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