Sexismus äußert sich oft unscheinbar und unbedacht in der Sprache. Aber eine solche Diskussion führt hier zu nichts und ist daher müßig.footbâle hat geschrieben:Der Unterschied zwischen Frauenfussball als "kein Fussball im engeren Sinne" zu bezeichnen und Sexismus ist noch signifikanter. Hier geht's um Sport. Käme jemand auf die Idee, Frauen welche 'richtigen' Fussball nicht mögen als männerfeindlich zu bezeichnen? Völlig absurde Diskussion. Schaut ihr euren Frauenfussball und ich verzichte darauf. Das hat aber weder mit euren noch mit meinen Wertvorstellungen im Leben irendwas zu tun.
Frauenfussball WM 2019
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Das kannst Du sofort vergessen. Da hätte keine der weltbesten Spielerinnen nur den Hauch einer Chance. Man sagt dass bereits B Junioren die besten Frauenteams problemlos dominieren. Die Physis kann man nicht vergleichen.Faniella Diwani hat geschrieben:Mal eine Grundsatzfrage an die Regelkenner:
Gibt es Regelungen (SFV, UEFA, FIFA, Wettspielreglemente) welche Frauen das Mitspielen im "Männerfussball" verbieten?
Anders gefragt: Gibt es tatsächlich "Männerfussball"?
Bitte nur ernsthafte Antworten. Das Stammtischniveau gehört bei dieser Frage ins Bier. Ich könnte mir durchaus vorstellen das die eine oder andere Spielerin an dieser WM in unserer Gurkenliga vorne dabei wäre.
- Faniella Diwani
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Und trotzdem: Dürfte eine Frau mitspielen wenn sie gut genug wäre? Wenn ja wäre alles Frauenfussballgleichstellungsgegrönne sofort obsolet. Dann würde man über Fakten diskutieren. Wie z.B. dem Fakt das Frauen für die Marathondistanz 10 Minuten länger brauchen. Ohne das dies auf Diskriminierung zurückzuführen ist.Ronaldo hat geschrieben:Das kannst Du sofort vergessen. Da hätte keine der weltbesten Spielerinnen nur den Hauch einer Chance. Man sagt dass bereits B Junioren die besten Frauenteams problemlos dominieren. Die Physis kann man nicht vergleichen.
In Italien wäre es erlaubt. Perugia wollte mal eine Deutsche (Name ist mir entfallen) Nationalspielerin fürs Männerteam verpflichten.Faniella Diwani hat geschrieben:Und trotzdem: Dürfte eine Frau mitspielen wenn sie gut genug wäre? Wenn ja wäre alles Frauenfussballgleichstellungsgegrönne sofort obsolet. Dann würde man über Fakten diskutieren. Wie z.B. dem Fakt das Frauen für die Marathondistanz 10 Minuten länger brauchen. Ohne das dies auf Diskriminierung zurückzuführen ist.
In der CH kenne ich keine Bestimmung, die das explizit verbietet.
Habe nachgesehen: Das war der Fall Prinz https://www.faz.net/aktuell/sport/fussb ... 31187.html
Ich glaube nicht, dass mit der Aufhebung der Geschlechtertrennung im Sport das Gleichstellungs-Jammern aufhören würde. Wenn in den ersten 2 Ligen der CH keine Spielerin dabei ist (obwohl erlaubt), kommt sicher irgendeine Feministin und fordert Quoten... Schliesslich gibt's im Gegensatz zum Bau viel Geld zu verdienen im Hochleistungssport.Faniella Diwani hat geschrieben:Wenn ja wäre alles Frauenfussballgleichstellungsgegrönne sofort obsolet. Dann würde man über Fakten diskutieren. Wie z.B. dem Fakt das Frauen für die Marathondistanz 10 Minuten länger brauchen. Ohne das dies auf Diskriminierung zurückzuführen ist.
Ich persönlich habe eher das Gefühl, dass wir bald Diskussionen in die umgekehrte Richtung führen werden. Was ist wenn ein Fussballer, der merkt, dass es ihm bei den Herren nicht ganz reicht, plötzlich als Transgender-Fussballerin den Frauenfussball aufmischt? Sobald man im Frauenfussball etwas verdienen kann, halte ich das für kein unrealistisches Szenario. In den USA gab es auf College-Ebene schon ähnliche Fälle in den Sportarten Ringen und Leichtathletik.Faniella Diwani hat geschrieben:Und trotzdem: Dürfte eine Frau mitspielen wenn sie gut genug wäre? Wenn ja wäre alles Frauenfussballgleichstellungsgegrönne sofort obsolet. Dann würde man über Fakten diskutieren. Wie z.B. dem Fakt das Frauen für die Marathondistanz 10 Minuten länger brauchen. Ohne das dies auf Diskriminierung zurückzuführen ist.
Gibt es da irgendwelche Hormon-Limiten, die man einhalten muss?
PS: Das soll explizit KEIN Statement gegen Transgenderismus an sich sein. Ich denke nur, dass in einer Welt, in der gefühlt jeder zweite Radsportler gedopt ist, ich mir durchaus vorstellen kann, dass der einen oder anderen Person jedes Mittel recht ist, um erfolgreich zu sein.
Ich glaube, dass denkt auch niemand, dass Du das meinst und kam für mich auch gar nie so ‘rüber. Ich kenne einige, die Frauenfussball belächeln, bzw dieselbe Meinung wie Du haben, aber im Alltag absolut rein gar nichts frauenfeindliches an sich haben, bzw die Frauen respektieren und ehren.footbâle hat geschrieben: Alleine Mit der Wertschätzung von Frauen im allgemeinen und dem konkreten Einsatz für Gleichberechtigung im richtigen Leben - privat, beruflich und politisch - hat das rein gar nichts zu tun.
Völlig richtig. Danke. Es ist einfach bescheuert, daraus eine Moralfrage zu machen, ob man irgend eine Art von Sport akzeptiert oder ablehnt.Taratonga hat geschrieben:Ich glaube, dass denkt auch niemand, dass Du das meinst und kam für mich auch gar nie so ‘rüber. Ich kenne einige, die Frauenfussball belächeln, bzw dieselbe Meinung wie Du haben, aber im Alltag absolut rein gar nichts frauenfeindliches an sich haben, bzw die Frauen respektieren und ehren.
Ich schätze und fördere (=sponsore) z.B. Frauen Volleyball. Aber wenn man keinen Frauenfussball mag, ist man ein jämmerlicher Sexist. Wie unfassbar dämlich muss man sein, um sich sowas einfallen zu lassen. Unglaublich.
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...und die U16 des FCB gewann vor Jahren in einem Trainingslager-Trainingsspiel gegen den damaligen Frauen-Weltmeister Deutschland...JackR hat geschrieben:Deine Frage kann ich leider nicht beantworten, aber deine Vermutung ist mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch.
Beispiel: Die U15 des FC Dallas hat gegen das amerikanische Frauennationalteam mit 5-2 gewonnen.
https://www.cbssports.com/soccer/news/a-dallas-fc-under-15-boys-squad-beat-the-u-s-womens-national-team-in-a-scrimmage/
Was mir jedoch immer wieder auffällt und da könnten sich die Herren Schwalbenkönige wie Neymar, Marcelo, Pepe und Konsorten eine dicke Scheibe abschneiden: wenn eine Dame abgegrätscht oder gefoult wird, steht sie sofort wieder auf, ohne zu lamentieren.
Ausnahme: In einem der 1/4-Finalspiele (weiss nicht mehr welches) produzierte eine Stürmerin eine astreine Schwalbe (aber ohne sich nachher Neymar-mässig zu wälzen).
Für immer Rotblau - egal in welcher Liga
Genau so. Differenziert geschrieben, Danke. Die Frauen geben alles in ihrem Spiel. Dass die Qualität bei weitem nicht an jenes der Männer heran kommt, sollte hoffentlich allen klar sein. Daran störe ich mich auch nicht. Es geht um ihren Willen, Einsatz und Freue, welche sie haben, Fussball zu spielen.Cuore Matto hat geschrieben:...und die U16 des FCB gewann vor Jahren in einem Trainingslager-Trainingsspiel gegen den damaligen Frauen-Weltmeister Deutschland...
Was mir jedoch immer wieder auffällt und da könnten sich die Herren Schwalbenkönige wie Neymar, Marcelo, Pepe und Konsorten eine dicke Scheibe abschneiden: wenn eine Dame abgegrätscht oder gefoult wird, steht sie sofort wieder auf, ohne zu lamentieren.
Ausnahme: In einem der 1/4-Finalspiele (weiss nicht mehr welches) produzierte eine Stürmerin eine astreine Schwalbe (aber ohne sich nachher Neymar-mässig zu wälzen).
Zur Ausnahme: Ich habe mir diese Szene (USA-FRA) 3-4 Mal angeschaut, da auch ich der Ansicht bin, dass bei den Frauen wenige bis keine Schwalben produziert werden. Richtig, bei ihrem Flug gab es keinen Körperkontakt = Schwalbe. Andereseits lag sie kaum auf dem Boden, da stand sie sofort wieder auf und zwar so schnell, dass dem Schiri kaum Zeit blieb überhaupt zu pfeifen. Zeigt mir dann auch, dass sie gar keinen Penalty herausschinden wollte. Oder sie erinnerte sich in Bruchteilen von Sekunden daran, dass bei einem Penaltypfiff der VAR zum Einsatz gekommen wäre und sie dann die gelbe Karte erhalten hätte. In diesem Fall müsste man ihr schon fast gratulieren, dass sie die Situation derart schnell erfasst hätte.
Ist so. Auch ich musste mir das immer wieder anhören.footbâle hat geschrieben:Aber wenn man keinen Frauenfussball mag, ist man ein jämmerlicher Sexist. Wie unfassbar dämlich muss man sein, um sich sowas einfallen zu lassen. Unglaublich.
Das es gerade passte, habe ich mir nun vorgenommen, 2 bis 3 Spiele dieser WM anzuschauen. Habe dabei ein paar Spielerinnen sehen können, die durchaus talentiert sind. Aber Frauenfussball ist definitiv nichts für mich, und von der Einstellung her bin ich ziemlich weit von einem Macho entfernt.
Auch wenn es sicher auch frustrierte Macho-Ärsche gibt, die Frauensport per se einfach ablehnen, hat, auf den Frauenfussball bezogen, das eine hat mit dem anderen definitiv nichts zu tun.
Also Pepe und Marcelo sind sicherlich keine SchwalbenkönigeCuore Matto hat geschrieben: Was mir jedoch immer wieder auffällt und da könnten sich die Herren Schwalbenkönige wie Neymar, Marcelo, Pepe und Konsorten eine dicke Scheibe abschneiden: wenn eine Dame abgegrätscht oder gefoult wird, steht sie sofort wieder auf, ohne zu lamentieren.

Ich frage mich einfach ob das Schwalben nicht auch bei den Frauen einsetzen würde bei den gleichen Gegebenheiten. Schau dir doch mal die Boni für ein Turniergewinn bei den grossen Mannschaften an. Das sind solch hohe Beträge, da würde ich auch zu allen möglichen Mitteln greifen um sie zu bekommen.
Weiter haben die Schwalben mMn auch etwas mit der Qualitätsdichte auf dem Rasen zu tun. An der letzten WM haben wir es ja gesehen, dass es eigentlich keine kleinen Teams mehr gibt, die man aus dem Stadion schiessen kann. Ergo hast du an einer Männer WM praktisch ausschliesslich knappe Spiele. Bei den Frauen gibt's da noch die Thailands usw., wo die Schwalbe einfach nicht nötig ist, weil man sowieso gewinnt.
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Kein Mensch wird "einfach so" Transfrau um sportlichen Erfolg auf dem vermeintlich "einfacheren Weg" zu erreichen. Der medizinische Transitionsprozess dauert Jahre, ganz zu schweigen von dem ganzen Behördengewieher das dazu gehört sowie den Kosten. Ich bezweifle, dass das vereinbar ist mit Hochleistungssport, ausser die Transition wurde in sehr jungem Alter eingeleitet.EffCeeBee hat geschrieben:Ich persönlich habe eher das Gefühl, dass wir bald Diskussionen in die umgekehrte Richtung führen werden. Was ist wenn ein Fussballer, der merkt, dass es ihm bei den Herren nicht ganz reicht, plötzlich als Transgender-Fussballerin den Frauenfussball aufmischt? Sobald man im Frauenfussball etwas verdienen kann, halte ich das für kein unrealistisches Szenario. In den USA gab es auf College-Ebene schon ähnliche Fälle in den Sportarten Ringen und Leichtathletik.
Gibt es da irgendwelche Hormon-Limiten, die man einhalten muss?
PS: Das soll explizit KEIN Statement gegen Transgenderismus an sich sein. Ich denke nur, dass in einer Welt, in der gefühlt jeder zweite Radsportler gedopt ist, ich mir durchaus vorstellen kann, dass der einen oder anderen Person jedes Mittel recht ist, um erfolgreich zu sein.
Das kann man jetzt nicht abschliessend beurteilen, richtig.JackR hat geschrieben: Ich frage mich einfach ob das Schwalben nicht auch bei den Frauen einsetzen würde bei den gleichen Gegebenheiten.
Auch das ist richtig. An einer Männer -WM sind die Qualitätsunterschiede zwischen den besten 8 und den schlechtesten 6 Nationen schon noch sehr gross. Aber auch bei den 1/8 und 1/4 Finals, von denen 3 Spiele ja sehr eng waren, sah man diese Schwalben (fast) nicht. Stand heute ist es nun mal so, dass der Frauenfussball in dieser Bezieheung sicher ehrlicher ist.JackR hat geschrieben: Weiter haben die Schwalben mMn auch etwas mit der Qualitätsdichte auf dem Rasen zu tun. An der letzten WM haben wir es ja gesehen, dass es eigentlich keine kleinen Teams mehr gibt, die man aus dem Stadion schiessen kann. Ergo hast du an einer Männer WM praktisch ausschliesslich knappe Spiele. Bei den Frauen gibt's da noch die Thailands usw., wo die Schwalbe einfach nicht nötig ist, weil man sowieso gewinnt.
Und generell bei Schwalben: diese werden auch bei den Männern wieder deutlich abnehmen mit dem VAR.
Wenn ich richtig informiert bin, gelten diese Regeln eben erst auf College Stufe.Latrinenblau hat geschrieben:Kein Mensch wird "einfach so" Transfrau um sportlichen Erfolg auf dem vermeintlich "einfacheren Weg" zu erreichen. Der medizinische Transitionsprozess dauert Jahre, ganz zu schweigen von dem ganzen Behördengewieher das dazu gehört sowie den Kosten. Ich bezweifle, dass das vereinbar ist mit Hochleistungssport, ausser die Transition wurde in sehr jungem Alter eingeleitet.
Interessantes Video dazu:
https://youtu.be/UQMHB01YhK8
OK. Heute war jetzt Halbfinale (Gruss an "blauetomate", der schon vor einigen Tagen ein Halbfinale gesehen haben will)
England vs. USA. Ich habe mir die 2. HZ angeschaut, weil ich mich dem Vorwurf entziehen will, über etwas zu urteilen, was ich gar nicht kenne.
Es kann ja sein, dass dies ein besonders schlechtes Spiel war. Und dass die 2. HZ in einem besonders schlechten Spiel eine besonders schlechte Halbzeit war.
Aber was ich da gesehen habe, spottet jeder Beschreibung. Fouls und Unterbrüche ohne Ende, Fehlzuspiele wie absichtlich, und ein Tempo, das Wiederholungen überflüssig gemacht hat. Dazu noch A. Egli im D-CH TV als Experte. Also heftiges Sodbrennen ist eine Wohltat im Vergleich zu diesem Nahtoderlebnis. Ich habe mir nach dem Spiel die ersten 10' nochmal mit dem A5 Notizblock angeschaut. Nettospielzeit in diesen 10:00 war 5:30 (also 4:30 Unterbrüche), 6 Foulpfiffe, 33 Ballbesitzwechsel, ergo im Durchschnitt alle 9 Sekunden. Jedes Spiel mit gut ausgebildeten 14-15 jährigen bietet wesentlich mehr Rasse und Klasse als dieser Unsinn. Kein Angriff auf alle Frauenfussball-Liebhaber und -Kenner hier. Jedem sein Ding. Aber das war wirklich eine mir unbekannte Sportart, die nach Fussball Regeln gespielt wird. Wahrscheinlich >30 Foulpfiffe und Unterbrüche in der 2. HZ. Ausserdem aufgefallen ist mir eine Amerikanerin, die genau so aussieht wie Rafa Nadal. Und das weiblichste Element im Team der Engländerinnen ist der Trainer. Der verbringt wahrscheinlich viel mehr Zeit im Bad vor dem Spiegel als alle seine Spielerinnen zusammen. Das sportliche Highlight war der verschossene Elfer der Engländerinnen kurz vor Schluss. So verschiesst nur Ricky oder eben diese Sportkameradin aus England. Als Hobby Fotograf würde ich sagen, den Goldenen Schnitt anvisiert und den Ball exakt dorthin geschoben. Dass die Torhüterin überhaupt runter geht und den Ball nicht einfach mit dem Fuss stoppt, ist immerhin eine Geste der Fairness, die es zu loben gilt.
Ich muss zusammenfassend leider sagen, dass ich mir beim nächsten Mal lieber ein hochwirksames Abführmittel einwerfen und die Zeit auf dem Klo verbringen würde. Frauenfussball in der Form wie heute gesehen ist eine Karikatur unseres Sports und als solche vollkommen überflüssig. Einschränkend muss ich sagen, dass ich als Sexist natürlich nicht völlig objektiv bin.
England vs. USA. Ich habe mir die 2. HZ angeschaut, weil ich mich dem Vorwurf entziehen will, über etwas zu urteilen, was ich gar nicht kenne.
Es kann ja sein, dass dies ein besonders schlechtes Spiel war. Und dass die 2. HZ in einem besonders schlechten Spiel eine besonders schlechte Halbzeit war.
Aber was ich da gesehen habe, spottet jeder Beschreibung. Fouls und Unterbrüche ohne Ende, Fehlzuspiele wie absichtlich, und ein Tempo, das Wiederholungen überflüssig gemacht hat. Dazu noch A. Egli im D-CH TV als Experte. Also heftiges Sodbrennen ist eine Wohltat im Vergleich zu diesem Nahtoderlebnis. Ich habe mir nach dem Spiel die ersten 10' nochmal mit dem A5 Notizblock angeschaut. Nettospielzeit in diesen 10:00 war 5:30 (also 4:30 Unterbrüche), 6 Foulpfiffe, 33 Ballbesitzwechsel, ergo im Durchschnitt alle 9 Sekunden. Jedes Spiel mit gut ausgebildeten 14-15 jährigen bietet wesentlich mehr Rasse und Klasse als dieser Unsinn. Kein Angriff auf alle Frauenfussball-Liebhaber und -Kenner hier. Jedem sein Ding. Aber das war wirklich eine mir unbekannte Sportart, die nach Fussball Regeln gespielt wird. Wahrscheinlich >30 Foulpfiffe und Unterbrüche in der 2. HZ. Ausserdem aufgefallen ist mir eine Amerikanerin, die genau so aussieht wie Rafa Nadal. Und das weiblichste Element im Team der Engländerinnen ist der Trainer. Der verbringt wahrscheinlich viel mehr Zeit im Bad vor dem Spiegel als alle seine Spielerinnen zusammen. Das sportliche Highlight war der verschossene Elfer der Engländerinnen kurz vor Schluss. So verschiesst nur Ricky oder eben diese Sportkameradin aus England. Als Hobby Fotograf würde ich sagen, den Goldenen Schnitt anvisiert und den Ball exakt dorthin geschoben. Dass die Torhüterin überhaupt runter geht und den Ball nicht einfach mit dem Fuss stoppt, ist immerhin eine Geste der Fairness, die es zu loben gilt.
Ich muss zusammenfassend leider sagen, dass ich mir beim nächsten Mal lieber ein hochwirksames Abführmittel einwerfen und die Zeit auf dem Klo verbringen würde. Frauenfussball in der Form wie heute gesehen ist eine Karikatur unseres Sports und als solche vollkommen überflüssig. Einschränkend muss ich sagen, dass ich als Sexist natürlich nicht völlig objektiv bin.
Haut auf ihn drauf, auf den Sexisten!footbâle hat geschrieben:Einschränkend muss ich sagen, dass ich als Sexist natürlich nicht völlig objektiv bin.
Signore, ich verneige mich. Besser hätte dein Statement auf diese Anschuldigungen wahrscheinlich nicht sein können. Wirklich ein Genuss zum Lesen. Wir leben in kranken Zeiten. Zeiten, wo wir uns entschuldigen müssen, gewisse Dinge besser zu können als ihre Heiligkeiten. Ich fürchte, es wird mal wieder ein Teller Ossobuco gremolata für dich fällig.
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Du bist offensichtlich nicht objektiv. Als ob bei den Herren keine zerfahrenen Matches mit vielen Unterbrüchen stattfinden, oder schwach geschossene Strafstöße ausgeführt werden. Letzten Sonntag spielten im Goldcup Viertelfinale Jamaika gegen Panama. Ein wahrer Grottenkick, ohne Elfer, bei dem 5 Jamaikaner um dessen Ausführung stritten, wäre niemals ein Tor gefallen. Trotzdem würde niemand auf die Idee kommen, das Spiel nicht als Fußball im eigentlichen Sinne zu bezeichnen, oder den Sportler ihre Daseinsberechtigung abzustreiten. Ebenso wenig würde man Abhandlungen über das Aussehen der Spieler lesen und ob, und wie lange, sie Zeit im Bad verbringen...footbâle hat geschrieben:OK. Heute war jetzt Halbfinale (Gruss an "blauetomate", der schon vor einigen Tagen ein Halbfinale gesehen haben will)
England vs. USA. Ich habe mir die 2. HZ angeschaut, weil ich mich dem Vorwurf entziehen will, über etwas zu urteilen, was ich gar nicht kenne.
Es kann ja sein, dass dies ein besonders schlechtes Spiel war. Und dass die 2. HZ in einem besonders schlechten Spiel eine besonders schlechte Halbzeit war.
Aber was ich da gesehen habe, spottet jeder Beschreibung. Fouls und Unterbrüche ohne Ende, Fehlzuspiele wie absichtlich, und ein Tempo, das Wiederholungen überflüssig gemacht hat. Dazu noch A. Egli im D-CH TV als Experte. Also heftiges Sodbrennen ist eine Wohltat im Vergleich zu diesem Nahtoderlebnis. Ich habe mir nach dem Spiel die ersten 10' nochmal mit dem A5 Notizblock angeschaut. Nettospielzeit in diesen 10:00 war 5:30 (also 4:30 Unterbrüche), 6 Foulpfiffe, 33 Ballbesitzwechsel, ergo im Durchschnitt alle 9 Sekunden. Jedes Spiel mit gut ausgebildeten 14-15 jährigen bietet wesentlich mehr Rasse und Klasse als dieser Unsinn. Kein Angriff auf alle Frauenfussball-Liebhaber und -Kenner hier. Jedem sein Ding. Aber das war wirklich eine mir unbekannte Sportart, die nach Fussball Regeln gespielt wird. Wahrscheinlich >30 Foulpfiffe und Unterbrüche in der 2. HZ. Ausserdem aufgefallen ist mir eine Amerikanerin, die genau so aussieht wie Rafa Nadal. Und das weiblichste Element im Team der Engländerinnen ist der Trainer. Der verbringt wahrscheinlich viel mehr Zeit im Bad vor dem Spiegel als alle seine Spielerinnen zusammen. Das sportliche Highlight war der verschossene Elfer der Engländerinnen kurz vor Schluss. So verschiesst nur Ricky oder eben diese Sportkameradin aus England. Als Hobby Fotograf würde ich sagen, den Goldenen Schnitt anvisiert und den Ball exakt dorthin geschoben. Dass die Torhüterin überhaupt runter geht und den Ball nicht einfach mit dem Fuss stoppt, ist immerhin eine Geste der Fairness, die es zu loben gilt.
Ich muss zusammenfassend leider sagen, dass ich mir beim nächsten Mal lieber ein hochwirksames Abführmittel einwerfen und die Zeit auf dem Klo verbringen würde. Frauenfussball in der Form wie heute gesehen ist eine Karikatur unseres Sports und als solche vollkommen überflüssig. Einschränkend muss ich sagen, dass ich als Sexist natürlich nicht völlig objektiv bin.
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Wir armen, armen Männer. Definitiv das unterdrückte Geschlecht, bestimmt werden wir bald abgeschafft.Rey2 hat geschrieben:Haut auf ihn drauf, auf den Sexisten!
Wir leben in kranken Zeiten. Zeiten, wo wir uns entschuldigen müssen, gewisse Dinge besser zu können als ihre Heiligkeiten. Ich fürchte, es wird mal wieder ein Teller Ossobuco gremolata für dich fällig.

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Da gibt es mittlerweile viele Männer die beim Männerfussball darüber diskutieren. Tendenz zunehmend.Fabrice Henry hat geschrieben:Ebenso wenig würde man Abhandlungen über das Aussehen der Spieler lesen und ob, und wie lange, sie Zeit im Bad verbringen...
Wenn du dich mit dir selbst anfreundest, wirst du niemals allein sein. - Maxwell Maltz
Klar gibt es auch bei den Männern extrem schwache Spiele...Fabrice Henry hat geschrieben:Du bist offensichtlich nicht objektiv. Als ob bei den Herren keine zerfahrenen Matches mit vielen Unterbrüchen stattfinden, oder schwach geschossene Strafstöße ausgeführt werden. Letzten Sonntag spielten im Goldcup Viertelfinale Jamaika gegen Panama. Ein wahrer Grottenkick, ohne Elfer, bei dem 5 Jamaikaner um dessen Ausführung stritten, wäre niemals ein Tor gefallen. Trotzdem würde niemand auf die Idee kommen, das Spiel nicht als Fußball im eigentlichen Sinne zu bezeichnen, oder den Sportler ihre Daseinsberechtigung abzustreiten. Ebenso wenig würde man Abhandlungen über das Aussehen der Spieler lesen und ob, und wie lange, sie Zeit im Bad verbringen...
Allerdings finde ich in diesem Fall besonders bedenklich, dass das gestern (HZ 1) anscheinend etwas vom Besten war, das an dieser WM zu sehen war...
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Man darf nicht vergessen, dass Frauenfußball immer noch in den Kinderschuhen steckt, die Professionalisierung hat erst begonnen. Aber wenn man das Niveau und das Tempo als Richtschnur nimmt, dann wäre der Fußball in der NLA auch kein richtiger Fußball. Direkt nach einem Bundesliga- (oder gar PL) Spiel wirken selbst die Auftritte meines geliebten FCBs in den allermeisten Fällen wie in Zeitlupe.Yazid hat geschrieben:Klar gibt es auch bei den Männern extrem schwache Spiele...
Allerdings finde ich in diesem Fall besonders bedenklich, dass das gestern (HZ 1) anscheinend etwas vom Besten war, das an dieser WM zu sehen war...
Würde Frauenfussball, was die Professionalisierung angeht, in etwa mit Fussballspielen aus den 60er Jahren vergleichen. Niveau- und Tempomässig schaut es (vom TV aus zu beurteilen) ähnlich aus.Fabrice Henry hat geschrieben:Man darf nicht vergessen, dass Frauenfußball immer noch in den Kinderschuhen steckt, die Professionalisierung hat erst begonnen. Aber wenn man das Niveau und das Tempo als Richtschnur nimmt, dann wäre der Fußball in der NLA auch kein richtiger Fußball. Direkt nach einem Bundesliga- (oder gar PL) Spiel wirken selbst die Auftritte meines geliebten FCBs in den allermeisten Fällen wie in Zeitlupe.
Der Vergleich zwischen PL (aber auch Topspiele der CL) und NLA ist in der Tat krass, was Niveau und Tempo angeht. Hat meiner Meinung nach alles seine Daseinsberechtigung (Frauen-WM, NLA oder CL), den einen gefällts, den anderen nicht. War aber nur eine Frage der Zeit bis FIFA / UEFA und all die Sponsoren den Frauenfussball entdecken und professionalisieren bzw. vermarkten, was langfristig dem Niveau zugutekommt (man schaue sich mal die Unterschiede zwischen den einzelnen Frauen-Weltmeisterschaten an).
[CENTER]ITALIA CAMPIONE DEL MONDO 2006
[CENTER]GRAZIE RAGAZZI[/CENTER][/CENTER]
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Sehe ich genauso.NKBS hat geschrieben:Würde Frauenfussball, was die Professionalisierung angeht, in etwa mit Fussballspielen aus den 60er Jahren vergleichen. Niveau- und Tempomässig schaut es (vom TV aus zu beurteilen) ähnlich aus.
Der Vergleich zwischen PL (aber auch Topspiele der CL) und NLA ist in der Tat krass, was Niveau und Tempo angeht. Hat meiner Meinung nach alles seine Daseinsberechtigung (Frauen-WM, NLA oder CL), den einen gefällts, den anderen nicht. War aber nur eine Frage der Zeit bis FIFA / UEFA und all die Sponsoren den Frauenfussball entdecken und professionalisieren bzw. vermarkten.
Das mit dem Tempo finde ich nicht mal so schlimm.Fabrice Henry hat geschrieben:Man darf nicht vergessen, dass Frauenfußball immer noch in den Kinderschuhen steckt, die Professionalisierung hat erst begonnen. Aber wenn man das Niveau und das Tempo als Richtschnur nimmt, dann wäre der Fußball in der NLA auch kein richtiger Fußball. Direkt nach einem Bundesliga- (oder gar PL) Spiel wirken selbst die Auftritte meines geliebten FCBs in den allermeisten Fällen wie in Zeitlupe.
Sehr störend finde ich allerdings, wie es Footbâle auch erkannt und erwähnt hat, die ständigen Ballbesitzwechsel und die immer wiederkehrenden horrenden Ballverluste.
Sieht zum Teil wirklich fast schon nach Absicht aus und macht das Zuschauen extrem mühsam. Das kann einem Fussballfeinschmecker einfach nicht gefallen.
Den langen Text hättest Du Dir ersparen können. Entspricht schlichtweg nicht dem Gezeigten. Aber am Sonntag is ja fertichfootbâle hat geschrieben: Aber was ich da gesehen habe, spottet jeder Beschreibung.
P.S: ich bin ja auch kein FF-Fan, aber wenn ich das peinliche Gekicke von vor 20 Jahren mit dem Fussball von dieser WM vergleiche, dann sind das Quantensprünge. Man sollte immer schön sportlich fair und objektiv bleiben. Wenn ich als Basketballhasser mir nun gestern ein NBA-Spiel angeschaut hätte, dann wäre ich heute auch nicht plötzlich begeistert über diesen ollen Sport
Abstinenzler sind Leute, die niemals entdecken, was sie versäumen.
Ich bleibe ja auch fair wenn ich behaupte, dass tatsächlich Fortschritte erzielt wurden, aber aufgrund des Überangebots an Fussball es für mich einfach nicht drin liegt, Zeit zu investieren für eine Art, diesen Sport zu praktizieren, die mir nicht gefällt und "objektiv betrachtet" weniger Spass macht.
Das sagt auch niemand, dass Du/Ihr das sollt, es geht rein nur um die Beurteilung wie z.B andere Sportart etcYazid hat geschrieben:Ich bleibe ja auch fair wenn ich behaupte, dass tatsächlich Fortschritte erzielt wurden, aber aufgrund des Überangebots an Fussball es für mich einfach nicht drin liegt, Zeit zu investieren für eine Art, diesen Sport zu praktizieren, die mir nicht gefällt und "objektiv betrachtet" weniger Spass macht.
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