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Verfasst: 10.07.2015, 18:01
von SubComandante
Die vorherige Regierung hiess Troika. Die Gewählten durften nur die Hampelmänner spielen. Nun will die Troika weitermachen und darf nicht. Woher ist diese Organisation eigentlich legitmiert ohne Kontrolle und ohne Verantwortung über halb Südeuropa bestimmen und es kaputt machen zu dürfen? Immerhin - diese Woche durften Tsipras und das EU Parlament das erste mal miteinander über das ganze diskutieren. Eine seltsame Demokratie in Brüssel. Das Parlament debattiert jahrelang nicht darüber, irgendwelche Organisationen wie Troika, IWF und EZB bestimmen gross mit.

Democracy is changing. Bald kommt TTIP. Dann ist dieses Demokratiegeschwür endgültig weg. Bezüglich Nordkorea würdiger Propaganda durfte man ja mit Griechenland schon vorüben. Sogar erfolgreich. Die meisten glauben den Scheissdreck. Bei TTIP wird es etwas schwieriger. Aber eine Lüge nur oft genug wiederholen ... wusste ja schon Göbbels.

Verfasst: 11.07.2015, 17:25
von SubComandante
[video=youtube;ktqKNu4N9Ds]https://www.youtube.com/watch?v=ktqKNu4N9Ds[/video]

Verfasst: 12.07.2015, 19:28
von unwichtig
die Symphatien für die Griechen werden mit solchen Pics im Netz nicht wirklich grösser

[ATTACH]21130[/ATTACH]

Verfasst: 13.07.2015, 08:11
von Asmodeus
unwichtig hat geschrieben:die Symphatien für die Griechen werden mit solchen Pics im Netz nicht wirklich grösser
Stimmt. Was sind das nur für komische Gestalten die andere Personen symbolisch verbrennen/aufhängen? :rolleyes:

Bild

Verfasst: 13.07.2015, 08:46
von johnDoe
Sehr genialer Artikel zu den neuen Forderungen gegenüber GR:
http://www.telegraph.co.uk/finance/econ ... ckles.html


Und weils grad so schön passt:
[ATTACH]21133[/ATTACH]

Verfasst: 13.07.2015, 10:44
von Agent Orange
Nun werden wieder Milliarden ins schwarze Loch geschoben, damit weiterhin Millionen Griechen das tun, was sie am besten können, nichts! :mad:

Verfasst: 13.07.2015, 10:58
von boroboro
Agent Orange hat geschrieben:Nun werden wieder Milliarden ins schwarze Loch geschoben, damit weiterhin Millionen Griechen das tun, was sie am besten können, nichts! :mad:
Genau.. die Griechen sind so viel fauler als die Nordeuropäer. Hdf.

Verfasst: 13.07.2015, 11:27
von BloodMagic
boroboro hat geschrieben:Genau.. die Griechen sind so viel fauler als die Nordeuropäer. Hdf.
Erzähl was Neues. Das dürfte allen klar sein

Verfasst: 13.07.2015, 11:35
von Asmodeus
Agent Orange hat geschrieben:Nun werden wieder Milliarden ins schwarze Loch geschoben, damit weiterhin Millionen Griechen das tun, was sie am besten können, nichts! :mad:
:cool: *geschrieben auf meinem Geschäftsrechner während der Arbeitszeit* :cool:

Verfasst: 13.07.2015, 14:58
von Pro Sportchef bim FCB
Anstatt das bisher Geld investierte grösstenteils abzuschreiben und dem Schrecken ein Ende zu bereiten, erhöht man die Geldsumme die man zwangsläufig irgendwann abschreiben muss noch weiter. Das halte ich für dumm.

Dumm möchte ich an dieser Stelle auch Tzipras bezeichnen. Hat er sich doch dem Volk als Retter präsentiert, die EU Sparmassnahmen verteufelt und was macht er nun? Es wird überall gespart, MwSt wird erhöht, usw. Ein weiterer Politiker, von dem ich rein gar nichts halte.

Verfasst: 13.07.2015, 15:46
von Soriak
Kein Wunder, haben die Leute dort kein Vertrauen in die Politik. Da haelt man ein Referendum, die Regierung kaempft fuer ein Nein gegen einen Vorschlag von Sparmassnahmen, das Volk sagt dann auch tatsaechlich Nein... und dann bringt man ziemlich genau die gleichen Massnahmen als eigenen Vorschlag.

Verfasst: 13.07.2015, 17:04
von Lusti
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Anstatt das bisher Geld investierte grösstenteils abzuschreiben und dem Schrecken ein Ende zu bereiten, erhöht man die Geldsumme die man zwangsläufig irgendwann abschreiben muss noch weiter. Das halte ich für dumm.

Dumm möchte ich an dieser Stelle auch Tzipras bezeichnen. Hat er sich doch dem Volk als Retter präsentiert, die EU Sparmassnahmen verteufelt und was macht er nun? Es wird überall gespart, MwSt wird erhöht, usw. Ein weiterer Politiker, von dem ich rein gar nichts halte.
Und nun scheint es so, als ob GR auch das Tafelsilber verscherbeln muss. Alles was noch Gewinn abgeworfen hat, kommt jetzt in einen Fonds und wird verkauft. Natürlich stehen Unternehmen aus Deutschland dort schon an. Die Erlöse gehen natürlich direkt zu den Schuldern, Griechenland erhält nur einen Bruchteil. Lassen wir mal die Geschichte und wie es zur Krise kam auf sich beruhen und fragen uns einfach mal, wie es denn in Zukunft aussehen soll:
Wir haben ein hoch verschuldetes Unternehmen, dass die rentablen Geschäftsbereiche verkaufen muss um Kredite aufzunehmen. Die Kreditgeber sind gleichzeitig die Käufer der Geschäftsbereiche. Ich bin kein Prophet, aber ich Wette hier jeden Betrag, dass spätestens in 2 Jahren der griechische Staatsbankrott verkündet wird. Die Leiche wurde ausgeblutet, jetzt werden noch die Organe gekauft und den Menschen wird erzählt, mit etwas weniger Essen werden die Leiche schon durchkommen. Auch wenn jetzt die Politiker sich gegenseitig Puderzucker in die Körperöffnungen blasen und sich gegenseitig Bauchpinseln, heute wurde der erste Stein auf dem Weg zur Hölle für die EU gelegt. Die Geschichte wird sie richten und ich bin mir fast sicher dass in 50-60 Jahren geschrieben steht: "Das war der Wendepunkt, als die EU den Weg zu ihrem eigenen Niedergang eingeleitet hat".

Die Politiker waren einfach zu Feige ihren Wählern einzugestehen, dass die Milliarden verloren sind. Man kauft hier auf Kosten der Steuerzahlen einfach die Zeit bis zu den nächsten Wahlen.
Lusti hat geschrieben:Die EU hat nun die Chance zu zeigen ob sie wirklich eine Union ist, eine Schicksalsgemeinschaft welche das Ziel hat, den Menschen darin ein besseres Leben zu ermöglichen, oder einfach nur ein weiterer Bürokratiemoloch welcher in irgendwelchen abstrakten Sphären exisitiert und entscheidet. In 3-4 Tagen wissen wir es. Was ich aber bisher gesehen habe, lässt nichts Gutes erahnen.
q.e.d.

Verfasst: 13.07.2015, 18:23
von SubComandante
Die letzte Nacht kann leicht beschrieben werden: denn sie wissen nicht, was sie tun. Wie Lusti schon richtig bemerkte: das Geld ist weg. Und ja, die Frage ist nicht, ob der Euro Geschichte sein wird. Die Frage ist nur: wann. Ein solcher Niedergang einer Wirtschaft eines Landes gab es bisher nur nach einem Krieg. Es ist ja auch ein Krieg. Nur ohne Waffen. Der Krieg Reich gegen Arm. Geschichtlich kennen wir zwei Arten eines Wiederaufbaus. Versailler Verträge und Marschallplan. Man hat sich für das erste entschieden, was ein fataler Fehler ist. Griechenland ist Bankrott. Man hält den Komapatienten nur noch länger am Leben, um ihn noch mehr ausbluten zu lassen. Das Ziel, die Syriza Regierung loszwerden dürfte wohl geschafft sein. Das Demokratische Europa gibt es nicht mehr.

Die Schweizer Nationalbank tut gut daran, möglichst ihre Euros loszuwerden.

Guter Text zum ganzen: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/07/13/ende-mit-grauen-die-abwicklung-der-euro-zone-hat-begonnen/

Verfasst: 13.07.2015, 18:33
von SubComandante
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Anstatt das bisher Geld investierte grösstenteils abzuschreiben und dem Schrecken ein Ende zu bereiten, erhöht man die Geldsumme die man zwangsläufig irgendwann abschreiben muss noch weiter. Das halte ich für dumm.

Dumm möchte ich an dieser Stelle auch Tzipras bezeichnen. Hat er sich doch dem Volk als Retter präsentiert, die EU Sparmassnahmen verteufelt und was macht er nun? Es wird überall gespart, MwSt wird erhöht, usw. Ein weiterer Politiker, von dem ich rein gar nichts halte.
Er weiss, dass ein Grexit fatal wäre. Nicht nur für Griechenland, sondern für Europa. Er hat letzte Nacht versucht, rauszustreichen, was nur möglich ist. Doch die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Denn zuerst müssen die Voraussetzungen für die Unterschriften getätigt werden. Die ganzen Bedingungen sind teilweise so absurd und fatal - vielleicht kommt es gar nie soweit. Ich könnte mir durchwegs vorstellen, das das ganze sogar für Mitglieder der Opposition zuviel ist. Ein Schuldenschnitt gibt es mit Grexit. Nach dem Grexit wird das Land 1-2 Jahre am Arsch sein. Aber das wird es eh. Nur ist man danach unabhängig, hat seine eigene Währung.

Edith: Noch eine weiter Nachricht, die das baldige Ende untermauern könnte: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/07/13/bond-markt-ezb-verstaerkt-ankauf-von-europaeischen-schulden/

Verfasst: 13.07.2015, 18:56
von SubComandante
unwichtig hat geschrieben:die Symphatien für die Griechen werden mit solchen Pics im Netz nicht wirklich grösser

[ATTACH]21130[/ATTACH]
Wenn für die Schweiz sowas beschlossen werden würde, hätten wir noch ganz andere Bilder im Netz.

Verfasst: 14.07.2015, 01:20
von Lusti
SubComandante hat geschrieben:Edith: Noch eine weiter Nachricht, die das baldige Ende untermauern könnte: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/07/13/bond-markt-ezb-verstaerkt-ankauf-von-europaeischen-schulden/
Bedenkt man, dass die einzige Einnahmequelle eines Staates die Steuern und Zölle sind, so darf man sich schon Fragen, wer die Billion € mal bezahlen soll. Nur so zur Erinnerung, das sind eine Million Millionen oder Tausend Milliarden. Das ist nur noch Phantasie, das hat mit Realwirtschaft überhaupt nichts mehr zu tun.

Verfasst: 14.07.2015, 01:33
von Soriak
SubComandante hat geschrieben:Nach dem Grexit wird das Land 1-2 Jahre am Arsch sein. Aber das wird es eh. Nur ist man danach unabhängig, hat seine eigene Währung.
1-2 Jahre ist viel zu optimistisch. Argentinien hatte ihren default 2001 und hat heute noch keinen Zugang zu den Kapitalmaerkten.

Es ist ja nicht so, als ob Griechenland nicht zahlen koennte. Hier geht es eher um eine Frage des wollens. Wenn man keine Steuern eintreibt, weil z.B. der profitabelste Teil der Wirtschaft (die Rederei) von den Steuern befreit ist, und man die Steuern bei den Reichen kuerzt, dann ist das kaum die Schuld der Kreditgeber. Dass man bei den Armen mit dem Rotstift und den Steuern (MWST) ansetzt ist nicht zwingend und zeigt einfach, wie korrupt die Politik ist. Aber es kann nicht sein, dass ein rumaenischer Steuerzahler die Rechnung bezahlt, damit ein griechischer Milliardaer weniger besteuert werden muss.

Verfasst: 14.07.2015, 07:12
von *13*
SubComandante hat geschrieben:Die letzte Nacht kann leicht beschrieben werden: denn sie wissen nicht, was sie tun. Wie Lusti schon richtig bemerkte: das Geld ist weg. Und ja, die Frage ist nicht, ob der Euro Geschichte sein wird. Die Frage ist nur: wann. Ein solcher Niedergang einer Wirtschaft eines Landes gab es bisher nur nach einem Krieg. Es ist ja auch ein Krieg. Nur ohne Waffen. Der Krieg Reich gegen Arm. Geschichtlich kennen wir zwei Arten eines Wiederaufbaus. Versailler Verträge und Marschallplan. Man hat sich für das erste entschieden, was ein fataler Fehler ist. Griechenland ist Bankrott. Man hält den Komapatienten nur noch länger am Leben, um ihn noch mehr ausbluten zu lassen. Das Ziel, die Syriza Regierung loszwerden dürfte wohl geschafft sein. Das Demokratische Europa gibt es nicht mehr.

Die Schweizer Nationalbank tut gut daran, möglichst ihre Euros loszuwerden.

Guter Text zum ganzen: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/07/13/ende-mit-grauen-die-abwicklung-der-euro-zone-hat-begonnen/
Eines der Probleme ist sicherlich das Deutschland wirtschaftlich zu "gut" ist für die EU und die Geschichte mit den Asylanten zeigt doch gut auf wie gut die EU funktioniert.

Für mich eine absolute Frechheit wie mit der Flüchtlingproblrematik umgegangen wird.

Verfasst: 14.07.2015, 11:26
von joggggeli
SubComandante hat geschrieben:Die letzte Nacht kann leicht beschrieben werden: denn sie wissen nicht, was sie tun. Wie Lusti schon richtig bemerkte: das Geld ist weg. Und ja, die Frage ist nicht, ob der Euro Geschichte sein wird. Die Frage ist nur: wann. Ein solcher Niedergang einer Wirtschaft eines Landes gab es bisher nur nach einem Krieg. Es ist ja auch ein Krieg. Nur ohne Waffen. Der Krieg Reich gegen Arm. Geschichtlich kennen wir zwei Arten eines Wiederaufbaus. Versailler Verträge und Marschallplan. Man hat sich für das erste entschieden, was ein fataler Fehler ist. Griechenland ist Bankrott. Man hält den Komapatienten nur noch länger am Leben, um ihn noch mehr ausbluten zu lassen. Das Ziel, die Syriza Regierung loszwerden dürfte wohl geschafft sein. Das Demokratische Europa gibt es nicht mehr.

Die Schweizer Nationalbank tut gut daran, möglichst ihre Euros loszuwerden.

Guter Text zum ganzen: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/07/13/ende-mit-grauen-die-abwicklung-der-euro-zone-hat-begonnen/
Könnten die Schweiz nicht einen Teil der griechischen Schulden mit den Unsummen an aufgekauften Euros übernehmen und den Griechen einen faireren Deal einräumen, als die Troika und Schäuble? Das wäre doch mal eine tatsächlich effektive Massnahme gegen den starken Franken - oder stell ich mir das zu einfach vor.

Verfasst: 14.07.2015, 11:33
von SubComandante
Soriak hat geschrieben:1-2 Jahre ist viel zu optimistisch. Argentinien hatte ihren default 2001 und hat heute noch keinen Zugang zu den Kapitalmaerkten.

Es ist ja nicht so, als ob Griechenland nicht zahlen koennte. Hier geht es eher um eine Frage des wollens. Wenn man keine Steuern eintreibt, weil z.B. der profitabelste Teil der Wirtschaft (die Rederei) von den Steuern befreit ist, und man die Steuern bei den Reichen kuerzt, dann ist das kaum die Schuld der Kreditgeber. Dass man bei den Armen mit dem Rotstift und den Steuern (MWST) ansetzt ist nicht zwingend und zeigt einfach, wie korrupt die Politik ist. Aber es kann nicht sein, dass ein rumaenischer Steuerzahler die Rechnung bezahlt, damit ein griechischer Milliardaer weniger besteuert werden muss.
Nein, der Wille ist da. Nur ist die Reederei von der Steuer via Verfassung befreit. Und die kann man nicht einfach so von Heute auf Morgen ändern. Die Reichen haben das Geld im Ausland. Und die EU will gar nicht, dass dieses Geld geholt wird. Die Lagarde-Liste wurde unter Troika-Herrschaft wissentlich ignoriert, resp. man durfte sie nicht verwenden. Man will das Tafelsilber für einen Spottpreis den Griechen wegreissen. Jetzt noch das letzte rauspressen und dann endgültig wegwerfen. Blackrock Kapitalismus Style...

Verfasst: 14.07.2015, 11:49
von *13*
joggggeli hat geschrieben:Könnten die Schweiz nicht einen Teil der griechischen Schulden mit den Unsummen an aufgekauften Euros übernehmen und den Griechen einen faireren Deal einräumen, als die Troika und Schäuble? Das wäre doch mal eine tatsächlich effektive Massnahme gegen den starken Franken - oder stell ich mir das zu einfach vor.
Man könnte aber das Land aufkaufen mit den Euros. Die Staatsbetriebe, Reedereien etc, die sie nun verscherbeln müssen und noch eine schöne Insel dazu.

Verfasst: 14.07.2015, 11:50
von Pro Sportchef bim FCB
*13* hat geschrieben:Eines der Probleme ist sicherlich das Deutschland wirtschaftlich zu "gut" ist für die EU und die Geschichte mit den Asylanten zeigt doch gut auf wie gut die EU funktioniert.

Für mich eine absolute Frechheit wie mit der Flüchtlingproblrematik umgegangen wird.
Ein Umgang mit den Flüchtlingen wäre ja noch lobenswert und ein Fortschritt, aber man macht einfach nichts. Und wenn dann das Gegenteil der Vorschriften und Vereinbarungen.

Verfasst: 14.07.2015, 11:55
von Pro Sportchef bim FCB
Es wurde von Einigkeit gesprochen, offenbar ist aber noch gar nichts sicher. Viele EU Länder wollen nicht mehr und auch in Griechenland muss die Sache noch durchs Parlament. Die Chancen stehen schlecht, wieder mal geht Zeit verloren und die griechische Bevölkerung leidet...

Verfasst: 14.07.2015, 11:57
von Pro Sportchef bim FCB
*13* hat geschrieben:Man könnte aber das Land aufkaufen mit den Euros. Die Staatsbetriebe, Reedereien etc, die sie nun verscherbeln müssen und noch eine schöne Insel dazu.
Mal angenommen es kommt zu einem Schuldenschnitt und die Gläubiger erhalten nur noch ein Teil des Geldes. Wie sieht es da bei einem Staat aus? Privat wird ja gepfändet, man muss alles abgeben. Muss ein Stadt Land abgeben? Staatliche Institutionen? Infrastruktur? Jeder deutsche Steuerzahler wird symbolisch Pate einer Strassenlaterne in Athen?

Verfasst: 14.07.2015, 12:07
von Pro Sportchef bim FCB
SubComandante hat geschrieben:Die letzte Nacht kann leicht beschrieben werden: denn sie wissen nicht, was sie tun. Wie Lusti schon richtig bemerkte: das Geld ist weg. Und ja, die Frage ist nicht, ob der Euro Geschichte sein wird. Die Frage ist nur: wann. Ein solcher Niedergang einer Wirtschaft eines Landes gab es bisher nur nach einem Krieg. Es ist ja auch ein Krieg. Nur ohne Waffen. Der Krieg Reich gegen Arm. Geschichtlich kennen wir zwei Arten eines Wiederaufbaus. Versailler Verträge und Marschallplan. Man hat sich für das erste entschieden, was ein fataler Fehler ist. Griechenland ist Bankrott. Man hält den Komapatienten nur noch länger am Leben, um ihn noch mehr ausbluten zu lassen. Das Ziel, die Syriza Regierung loszwerden dürfte wohl geschafft sein. Das Demokratische Europa gibt es nicht mehr.

Die Schweizer Nationalbank tut gut daran, möglichst ihre Euros loszuwerden.

Guter Text zum ganzen: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/07/13/ende-mit-grauen-die-abwicklung-der-euro-zone-hat-begonnen/
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... euro-zone/

Ob die Angie auch so denkt? Es wäre ihr persönliches Scheitern...

Verfasst: 14.07.2015, 12:48
von SubComandante
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... euro-zone/

Ob die Angie auch so denkt? Es wäre ihr persönliches Scheitern...
Nun, statt Protektorraaaat Böhmäään nun ein Protektoraaaat Hääälllaass.

Verfasst: 14.07.2015, 14:55
von *13*
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... euro-zone/

Ob die Angie auch so denkt? Es wäre ihr persönliches Scheitern...
Slowakei? Wundert mich ein wenig. Dachte immer denen geht es schlechter als den Tschechen und Ungarn.

Vielleicht sollte es ja auch Schweiz heissen ;-)

Verfasst: 14.07.2015, 15:18
von joggggeli
*13* hat geschrieben:Slowakei? Wundert mich ein wenig. Dachte immer denen geht es schlechter als den Tschechen und Ungarn.

Vielleicht sollte es ja auch Schweiz heissen ;-)
Tschechien und Ungarn haben aber noch ihre eigenen Währungen und keine Teuros ;)

Verfasst: 14.07.2015, 15:25
von Lusti
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... euro-zone/

Ob die Angie auch so denkt? Es wäre ihr persönliches Scheitern...
Heftiger Artikel. Er baut aber teilweise darauf auf, dass man das was Varoufakis sagt als pure Münze nimmt. Ob da wirklich alles so stimmt, ich weiss es nicht. Es ist aber egal, wer denn der Totengräber der Union ist/wird. Schlussendlich ist diese faktisch am Ende, da das hochgelobte und viel angemahnte Vertrauen aller Seiten "am Arsch" ist.

Die Schweizer Eidgenossenschaft, eine Föderation nach Definition, arbeitet fast 170 Jahre nach ihrer Gründung immer noch daran, was denn jetzt Bundesverantwortung oder eben Kantonsverantwortung ist. Was ist also in (Bundes)Bern zu lösen und wo ist die Souveränität der Föderationsmitglieder anzusiedeln. Wenn Schäuble denkt, dass er zu seinen Lebzeiten noch einen Staatenbund wie die Schweiz zusammenbekommt, dann denkt er falsch. Föderationen enstehen nicht auf Papier, enstehen nicht in Parlamenten und auf Landkarten. Sie wachsen im Kern, brauchen Generationen der Zusammenarbeit und des Selbstvertständis der Mitglieder, eben dazu zu gehören.

Wir grenzen uns als Region Basel fussballtechnisch ab, aber ich habe kaum gehört das jemand sagt: "ich bin Basler und kein Schweizer". Wir sind eine Nation des Willens, Erkennen unsere Unterschiede und finden trotzdem immer einen Weg, Lösungen zu finden die von Vorteil für alle sind. Und dies weil wir wissen, dass es uns zusammen besser geht als alleine und im Krisenfall, der Links und Rechts eben zu Hilfe eilt. Was Schäuble will ist eine Nation der Rosinenpicker, die guten ins Natiönchen, die schlechten zum Teufel. Den Traum der Europäischen Union hat er am Sonntag begraben.

Verfasst: 14.07.2015, 15:25
von *13*
joggggeli hat geschrieben:Tschechien und Ungarn haben aber noch ihre eigenen Währungen und keine Teuros ;)
nur schon wegen dem sollte es den beiden besser gehen ;-)

Ausser den Ungarn die Franken Kredite haben.