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Verfasst: 25.01.2012, 23:37
von Soriak
Kawa hat geschrieben:Der ungeplante Atomausstieg: In Japan sind nur noch 3 von 54 AKW-Reaktoren in Betrieb. Bis April könnten gar alle vom Netz genommen werden. Wie stillt nun das Land seinen Energie-Hunger?
http://bazonline.ch/ausland/asien-und-o ... y/11358077
==> Es geht also doch ohne ...
Allerdings auch nicht ohne negative Folgen:
Die Stromproduzenten satteln seit Monaten um. Eingemottete konventionelle Wärmereaktoren werden wieder in Betrieb genommen. Entsprechend gross ist der Hunger nach fossilen Energieträgern.
Diese Verschmutzung traegt nicht nur zur globalen Erwaermung bei, sondern reduziert auch die Lebensdauer. Das sind "Tote", die auch auf Kosten des Kraftwerkes gehen - ob das am Ende mehr sind, als bei AKWs?
Verfasst: 26.01.2012, 11:05
von Kawa
Japan hat aber innert eines Jahres 95% ihrer AKW abgeschaltet und das ist sicher nicht der ideale Weg. Deswegen mussten sie ja auch auf Zitat "eingemottete konventionelle Wärmereaktoren" zurückgreifen, die sicher nicht dem heutigen Stand der Technik entsprechen.
Wir lassen uns aber ein paar Jahrzehnte Zeit dazu, was uns erlaubt auf neuere Energiegewinnungs- und -verbrauchstechnologien aufzubauen. Das ist schon ein sehr grosser Unterschied.
Selbstverständlich verschmutzt aber jede Form von Energiegewinnung irgend etwas, das lässt sich nie ganz vermeiden. Da wir aber nicht zurück in die Steinzeit wollen, gibt's nur die Möglichkeit zu entscheiden, welche Form den geringsten Schmutz und die kleinste Gefährdung hervorruft.
Verfasst: 26.01.2012, 14:37
von Mindl
Kawa hat geschrieben:
Selbstverständlich verschmutzt aber jede Form von Energiegewinnung irgend etwas, das lässt sich nie ganz vermeiden. Da wir aber nicht zurück in die Steinzeit wollen, gibt's nur die Möglichkeit zu entscheiden, welche Form den geringsten Schmutz und die kleinste Gefährdung hervorruft.
tjo und da landest du bei der Atomenergie... obs dir passt oder nicht.
Verfasst: 26.01.2012, 14:52
von Kawa
Mindl hat geschrieben:tjo und da landest du bei der Atomenergie... obs dir passt oder nicht.
So ein Unsinn, diese hat ganz klar mit Abstand die grösste Gefährdung und dazu noch ein völlig ungelöstes Abfallproblem .....
Verfasst: 22.02.2012, 14:39
von macau
Betonschicht soll Meeresboden abdecken
Die Radioaktivität ist im Meeresboden vor Fukushima relativ hoch. Mit einer 60 Zentimeter dicken und 73 000 Quadratmeter grossen Betonschicht soll eine weitere Kontaminierung des Ozeans verhindert werden.
Vor dem verunglückten japanischen Atomkraftwerk Fukushima soll der Meeresboden mit einer 60 Zentimeter dicken Betonschicht abgedichtet werden. Wie der Kraftwerkbetreiber Tepco mitteilte, soll die Betondecke mehr als 73 000 Quadratmeter gross sein - so gross wie zehn Fussballfelder.
Damit solle eine weitere Kontaminierung des Ozeans verhindert werden, sagte eine Sprecherin am Mittwoch. Bei Messungen in der Bucht seien «relativ hohe Konzentrationen radioaktiver Stoffe im Meeresboden» festgestellt worden.
Durch ein verheerendes Erdbeben und einen anschliessenden Tsunami war die Atomanlage in Fukushima am 11. März 2011 schwer beschädigt worden. In den Wochen und Monaten nach der Katastrophe gelangte Radioaktivität in die Umwelt und radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer. Zehntausende Menschen mussten die verstrahlten Gebiete rund um das Kraftwerk verlassen.
(sda)
Verfasst: 22.02.2012, 15:27
von Sharky
Super, ich sehs schon...in ein paar Jahren ist die halbe Welt unter einer Betondecke verdeckt.
Verfasst: 07.03.2012, 15:49
von macau
AKW Mühleberg nur noch bis 2013 am Netz?
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/29190039
Überraschendes Urteil des Bundesverwaltungsgerichts: Aus Sicherheitsgründen könnte das AKW Mühleberg schon nächstes Jahr vom Netz genommen werden. Der Grund sind Risse im Kernmantel.
Das Kernkraftwerk Mühleberg darf laut Bundesverwaltungsgericht aus Sicherheitsgründen vorerst nur noch bis Juni 2013 betrieben werden. Für eine darüber hinausgehende Bewilligung fordern die Richter in Bern vom Energiekonzern BKW ein umfassendes Instandhaltungskonzept.
Mit seinem Urteil hat das Gericht die Beschwerde von Anwohnern des AKW in den Hauptpunkten gutgeheissen. Sie hatten sich dagegen gewehrt, dass das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) der Betreiberin BKW 2009 eine unbefristete Betriebsbewilligung für das AKW Mühleberg ausgestellt hatte.
Uvek prüft weiteres Vorgehen
Das Uvek hat den Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts zum AKW Mühleberg zur Kenntnis genommen. Es wird ihn nun analysieren und das weitere Vorgehen prüfen. Das teilt das Uvek nach Bekanntwerden des Urteils auf Anfrage mit. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat Ensi, die für die Aufsicht über die Schweizerischen Atomkraftwerke zuständige Bundesstelle, wollte keinen Kommentar abgeben. Ein Sprecher verwies auf Anfrage auf das Uvek.
Das Uvek erteilte 2009 der Betreiberin des AKW Mühleberg, dem bernischen Energiekonzern BKW, die unbefristete Betriebsbewilligung. Gegen diesen Entscheid richtete sich die Beschwerde von Anwohnern, die nun in den Hauptpunkten gutgeheissen worden ist.
Kein Weiterbetrieb auf Zusehen hin
Das Uvek war bisher immer davon ausgegangen, dass die Sicherheit durch die Aufsicht des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (Ensi) gewährleistet sei. Die Richter in Bern haben dem nun widersprochen. Der Entscheid kann noch beim Bundesgericht angefochten werden.
Laut dem Urteil geht es nicht an, dass ein bereits 40 Jahre bestehendes AKW einfach auf Zusehen hin weiter betrieben und dabei auf die laufende Aufsicht vertraut wird. Das Kernenergierecht verlange aus polizeilichen Gründen eine Befristung, wenn Sicherheitsaspekte ungeklärt oder Mängel nachzubessern seien.
Gewichtige Sicherheitsfragen offen
Beim AKW Mühleberg seien die offenen Sicherheitsfragen zu gewichtig, damit ihre Behebung über die Ensi gesichert werden könne. Der Zustand des Kernmantels, die offene Beurteilung der Erdbebensicherheit und die fehlende aareunabhängige Kühlmöglichkeit würden einen Betrieb höchstens bis Ende Juni 2013 zulassen.
Es müsse davon ausgegangen werden, dass für die Behebung der Mängel grosse Investitionen nötig wären. Wenn die BKW die Betriebsbewilligung über 2013 hinaus verlängern wolle, habe sie dem Uvek Gesuch mit einem umfassendem Instandhaltungskonzept einzureichen.
Darin sei darzulegen, wie sie die Mängel beheben könne, welche Investitionen damit verbunden seien und wie lange sie den Betrieb noch aufrecht erhalten wolle. Die bisherige schrittweise Nachrüstung der Anlage sei weder bezüglich Rechtssicherheit noch Wirtschaftlichkeit oder Sicherheit befriedigend.
Risse im Kernmantel
Was die Sicherheitsprobleme betrifft, weist das Gericht zunächst auf den Kernmantel hin, der Risse aufweist, die mit Zugankern gesichert werden. Es sei offensichtlich und ergebe sich aus den erstellten Gutachten, dass erhebliche Zweifel an der Sicherheit des heutigen Zustandes des Kernmantels und dessen Sicherung bestünden.
Die Mängel liessen sich nicht ohne grösseren Aufwand beheben. Die Erdbebensicherheit betreffe nicht nur das AKW selber, sondern auch das Problem einer Flutwelle, falls der etwas oberhalb des AKW's liegende Wohlenseedamm breche. Auch hier seien gegenwärtig noch bedeutende Sicherheitsfragen offen.
Schliesslich sei auch die Kühlung des AKW Mühleberg zur Zeit nur ungenügend abgesichert. Die BKW betreibt das Kernkraftwerk Mühleberg seit 1972. Die Betriebsbewilligung des Kernkraftwerks war ursprünglich bis am 31. Dezember 2012 befristet, vom Uvek 2009 dann aber zeitlich unbeschränkt erteilt worden.
Verfasst: 07.03.2012, 15:54
von Fulehung

Die Risse im Kernmantel sind seit 1990 bekannt und waren 1995 Thema einer Einfachen Anfrage im Nationalrat.
http://www.parlament.ch/d/suche/seiten/ ... d=19951100
Verfasst: 07.03.2012, 15:56
von Sharky
Das ist ja das Problem...solange ja niemand genau kontrolliert oder findet, es sei gefährlich, lässt man es halt weiterlaufen...bis mal was passiert.

Verfasst: 07.03.2012, 16:12
von Fätze
Verfasst: 07.03.2012, 16:24
von sergipe
Kaiufen wir halt mehr Atomstrom aus Frankreich.

Verfasst: 09.03.2012, 14:29
von Kawa
Nach Mühleberg soll jetzt auch Beznau genauer unter die Lupe genommen werden.
Nach dem Mühleberg-Urteil wollen Anti-AKW-Organisationen nun rechtliche Schritte auch gegen Beznau I und II prüfen. Die zwei AKW werden momentan mit Diesel-Notstromgeneratoren nachgerüstet. Man wolle erreichen, dass sie vorläufig abgeschaltet werden und so lange vom Netz bleiben, bis die Sicherheit nachgerüstet ist, sagt Jürg Aerni von Fokus Anti-Atom. «Das Urteil hat uns bestärkt», betont er, «nun liegt eine neue Einschätzung vor, wie man das Risiko rechtlich zu bewerten hat.»
Eventuell geht der ganze Atom-Ausstieg dank den Gerichten doch viel schneller als die Politik gedacht hat

Verfasst: 12.03.2012, 16:03
von Milkman
Was mir so auf den Keks geht ist die Angstmacherei betreffend Versorgungsicherheit wenn die AKW's wegfallen.
Energieversorgung Schweiz
54,2% Erdölprodukte
23,6% elektrischer Strom,
12,7% Erdgas
9,5% Holz, Kohle, Fernwärme, KVA, neue erneuerbare
Nimmt man die 23.6% Strom (Anteil Wasserkraft 60% / AKW 40%) ist der Anteil Atomstrom bezogen auf die gesamte Energieversorgung der Schweiz noch lächerliche 9.44%!
Was ist aber mit der Versorgungssicherheit der restlichen 90.56%! Da ist es natürlich egal das wir da praktisch komplett auf das Ausland angewiesen sind.
Verfasst: 12.03.2012, 16:18
von Echo
Natürlich geht es auch ohne Atomstrom. Die Frage ist nur, was sinnvoller ist.
Kohle-/Methan-/Erdgas-/Erdölstrom oder Atomstrom?
Verfasst: 13.03.2012, 14:22
von Echo
Übrigens: die Autoindustrie hat schnell auf Fukushima reagiert.
Elektroautos sind kein Thema mehr.
Verfasst: 13.03.2012, 14:37
von rhybrugg
Mit dem aktuellen gejammer über die Kosten der Stilllegung zeigt sich nun auch gleich dass Atomenergie halt doch nicht ganz so günstig ist.
Und dabei hat niemand eine Ahnung was die Langzeitlagerung der Brennstäbe und des strahlenden Abfalls kosten wird. Aber einfach mal behaupten dass die (Energieintensive) Industrie in der Schweiz an den Arsch geht wenn man aus der Atomgeschichte aussteigt.
Natürlich haben auch Turbinen, Solarzellen usw. eine Laufzeit und müssen irgendwann entsorgt werden. Aber das ist wohl das kleinere Übel.
Verfasst: 26.03.2012, 09:53
von Echo
Verfasst: 27.03.2012, 23:49
von macau
Der schnelle Reaktor stürzt vermutlich noch schneller ab als Windows...
Zurück zu Fukushima:
Reaktor schwerer beschädigt als befürchtet
Nur noch ein Rest an Kühlwasser, Strahlungswerte, die zehn Mal höher sind als eine tödliche Dosis: Das sind die Ergebnisse der neuesten Untersuchung am havarierten AKW in Fukushima.
Eine neue Untersuchung des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima-Daiichi hat noch schwerere Schäden ergeben als bisher angenommen. Die Strahlungswerte in Reaktor 2 seien zehn Mal höher als eine tödliche Dosis.
Kühlwasser sei kaum noch vorhanden, erklärte der Kraftwerksbetreiber Tepco am Dienstag. Dies habe eine endoskopische Untersuchung ergeben. So stehe das Kühlwasser nur etwa 60 Zentimeter hoch.
Die Regierung war von zehn Metern ausgegangen, als sie das Kraftwerk im Dezember für stabil erklärte. Arbeiter in Fukushima meldeten ausserdem neue Lecks, aus denen verstrahltes Kühlwasser austrat. Teile davon flossen den Angaben zufolge ins Meer.
(sda)
Verfasst: 28.03.2012, 08:13
von rhybrugg
macau hat geschrieben:Der schnelle Reaktor stürzt vermutlich noch schneller ab als Windows...
Zurück zu Fukushima:
Reaktor schwerer beschädigt als befürchtet
Nur noch ein Rest an Kühlwasser, Strahlungswerte, die zehn Mal höher sind als eine tödliche Dosis: Das sind die Ergebnisse der neuesten Untersuchung am havarierten AKW in Fukushima.
Eine neue Untersuchung des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima-Daiichi hat noch schwerere Schäden ergeben als bisher angenommen. Die Strahlungswerte in Reaktor 2 seien zehn Mal höher als eine tödliche Dosis.
Kühlwasser sei kaum noch vorhanden, erklärte der Kraftwerksbetreiber Tepco am Dienstag. Dies habe eine endoskopische Untersuchung ergeben. So stehe das Kühlwasser nur etwa 60 Zentimeter hoch.
Die Regierung war von zehn Metern ausgegangen, als sie das Kraftwerk im Dezember für stabil erklärte. Arbeiter in Fukushima meldeten ausserdem neue Lecks, aus denen verstrahltes Kühlwasser austrat. Teile davon flossen den Angaben zufolge ins Meer.
(sda)
Was mich immer wieder aufs neue erstaunt, sind die unterschiedlichen Resultate von Messungen/Schätzungen.
"Experten"
gehen von 10m
aus und dann sind es nur 60cm. Experten sagen Strahlung sei X und dann stellt sich heraus es ist Y nur um etwas später Z zu sein.
Mir ist klar, dass dies nicht alles superexakt sein kann da es nur Schätzungen sind und man nicht einfach mal jemanden ins Kraftwerk schicken kann um das zu messen.
Aber auf diesen Zahlen basieren dann weitere Schätzungen und Annahmen und Szenarien. Und die sind dann einfach mal für gar nichts. Nun könnte man annehmen, dass absichtlich viel zu hoch geschätzt wurde. Aber nein, das würde Tepco sicher nie machen...
Experten sagen übrigens auch immer "es bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für Mensch oder Umwelt". Vielleicht sollte das ab jetzt auf "Wir vermuten, dass keine Gefahr für Mensch oder Umwelt besteht" geändert werden;-)
Verfasst: 28.03.2012, 15:45
von rethabile
rhybrugg hat geschrieben:Was mich immer wieder aufs neue erstaunt, sind die unterschiedlichen Resultate von Messungen/Schätzungen.
"Experten" gehen von 10m aus und dann sind es nur 60cm. Experten sagen Strahlung sei X und dann stellt sich heraus es ist Y nur um etwas später Z zu sein.
Mir ist klar, dass dies nicht alles superexakt sein kann da es nur Schätzungen sind und man nicht einfach mal jemanden ins Kraftwerk schicken kann um das zu messen.
Aber auf diesen Zahlen basieren dann weitere Schätzungen und Annahmen und Szenarien. Und die sind dann einfach mal für gar nichts. Nun könnte man annehmen, dass absichtlich viel zu hoch geschätzt wurde. Aber nein, das würde Tepco sicher nie machen...
Experten sagen übrigens auch immer "es bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für Mensch oder Umwelt". Vielleicht sollte das ab jetzt auf "Wir vermuten, dass keine Gefahr für Mensch oder Umwelt besteht" geändert werden;-)
na die ursache dafür dürfte dann aber auf der hand liegen. jeder der in ungefähr weiss, was in diesen reaktoren vor sich geht wird den dingern mit sicherheit nicht nahe genug kommen, um zu beurteilen, was wirklich sache ist. schicken irgendwelche abkommandierten feuerwehrmänner rein welche sicherlich total n' plan haben um was es geht. bin überzeugt, kein atomphysiker ist seit dem umfall näher als 100km an das ding rangegangen. warum auch, sind ja nicht lebensmüde....
Verfasst: 30.05.2012, 18:25
von Fätze
Scary but safe...

Thunfisch Cäsium 134 und 137 kontaminiert, und die Leute fragen sich, woher das wohl kommen mag. Grenzwerte hin oder her. Jedes radioaktive Cäsium wird im Körper aufgenommen, reichert sich an und bleibt dort für immer.

Wie gesagt, Scary but safe *kopfschüttel*. Was soll die Fischerei-Lobby sonst sagen....
http://www.marketwatch.com/video/asset/ ... 91F27CCBB8
"billiger" Atomstrom...
Verfasst: 24.07.2012, 13:16
von macau
Zehn Jahre warten
Die Folgen der dreifachen Kernschmelze im AKW Fukushima Daiichi sind auch knapp eineinhalb Jahre nach der Katastrophe zu spüren. Mehr als 100 000 Menschen können bis heute nicht in ihre Heimat zurückkehren. Ausserdem ist die Atomruine noch immer nicht unter Kontrolle. Sorgen bereitet ein Abklingbecken des Reaktors 4, wo 1535 Brennstäbe nach einer Wasserstoffexplosion im Reaktorgebäude praktisch ungeschützt unter einer Plane in 30 Metern Höhe liegen.
In der vergangenen Woche hatte Tepco testweise zwei Stäbe herausgeholt. Nach Einschätzung der Regierung kann frühestens in zehn Jahren damit begonnen werden, die Reaktoren 1 bis 4 zu entkernen. Der vollständige Rückbau des Atomkraftwerks dürfte danach etwa 30 bis 40 Jahre dauern. SDA
Verfasst: 24.07.2012, 13:22
von Laufi
macau hat geschrieben:Zehn Jahre warten
...Nach Einschätzung der Regierung kann frühestens in zehn Jahren damit begonnen werden, die Reaktoren 1 bis 4 zu entkernen. Der vollständige Rückbau des Atomkraftwerks dürfte danach etwa 30 bis 40 Jahre dauern. SDA
Das isch emol e Langzytprojekt
Wieso eigentlich Rückbau? Mache sie dört nid au e Sarkophag wie in Tschernobyl

?
http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-04/t ... hutzhuelle
185 000 Menschen müssten ihre Häuser für immer verlassen
Verfasst: 06.09.2012, 23:09
von Laufi
Wenn im Kernkraftwerk Mühleberg eine Katastrophe wie im japanischen Fukushima passieren würde, müssten bei einer typischen Westwindlage 185 000 Menschen ihre Häuser für immer verlassen. Das ist das Fazit einer am Donnerstag in Bern präsentierten Studie.
Laut der von drei Organisationen in Auftrag gegebenen Studie des Öko-Instituts Darmstadt in Deutschland würde auch
ein Viertel der Fläche der Schweiz mit Radioaktivität kontaminiert 
. Und in Bern und Umgebung müssten innert einer Stunde 90 000 Menschen evakuiert werden.
http://www.20min.ch/schweiz/dossier/ato ... g-28871365
...git einem scho z'dänke! Au wenn d'Chance 1:100'000 isch, dass nüd passiere kah, isch es das Risiko wärt!?
Und um's Thema e bitz ahz'heize...bi de Nichtraucher wird so e Trouble g'macht und bi däm Thema isch G'foohr eifach nid "real" g'nueg (scho klar,wenn de bi de Energiebeschaffig willsch was ändere,denn gohts uns allene ans Gäld und spötischtens den isch fertig mit Mensch- und Umweltschutz, typisch Mensch)

Verfasst: 06.09.2012, 23:14
von fixi
Gibt mir auch zu denken, weil die Kiste ja schon 40 Jahre alt ist..
Ich bin generell contra Atomkraftwerke, aber wenn man sie aus dem Netz nimmt, braucht es halt genügend Alternativen.
Momentan können wir aber nicht auf AKWs verzichten.
Verfasst: 07.09.2012, 13:54
von Milkman
fixi hat geschrieben:Gibt mir auch zu denken, weil die Kiste ja schon 40 Jahre alt ist..
Ich bin generell contra Atomkraftwerke, aber wenn man sie aus dem Netz nimmt, braucht es halt genügend Alternativen.
Momentan können wir aber nicht auf AKWs verzichten.
Doch könnte man. Man kann den Strom auch importieren wie schon das Gas und Öl.
Natürlich wäre es ein Problemverschiebung (Atomstrom aus dem Ausland, Kohlestrom etc.)
Verfasst: 07.09.2012, 16:10
von rhybrugg
fixi hat geschrieben:Gibt mir auch zu denken, weil die Kiste ja schon 40 Jahre alt ist..
Ich bin generell contra Atomkraftwerke, aber wenn man sie aus dem Netz nimmt, braucht es halt genügend Alternativen.
Momentan können wir aber nicht auf AKWs verzichten.
Und wenn wir das noch lange genug runterbeten und wiederholen, dann wird es auch wahr.
Oder anders ausgedrückt: wenn wir nichts ändern bleibt alles gleich.
Verfasst: 21.08.2013, 12:14
von Fätze
Verfasst: 30.10.2013, 09:47
von Larry
Verfasst: 18.11.2013, 10:42
von rhybrugg
Und für alle die uns erklären wollen, dass alternative Energien zu teuer sind ein lustiger Bericht aus der EU. Abe rzum Glück können die Zahlen einfach verschwinden, wenn sie in die Falsche Richtung weisen.
Summa summarum bezuschussen die Regierungen die Energiebranche also mit mehr als 130 Milliarden Euro jährlich (Haftpflichtversicherungen für Atommeiler sind da noch nicht eingerechnet), wovon aber nur 30 Milliarden Euro an grüne Kraftwerke gehen.
Ja mir ist klar, dass Gas/Kohle/Atomskraftwerke auch einiges mehr an Energie "produzieren". Aber es zeigt schonmal, dass der kWh Preis kein brauchbares Mass ist um Strompreise zu vergleichen.
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/f ... -1.1793957