Verfasst: 14.06.2013, 11:46
Du solltest die Ironie zumindest ETWAS besser versteckenunwichtig hat geschrieben:spinnst Du? Das sind allesamt Engel. Niemals würden die sich solcher Mittel bedienen. Sie massakrieren auch nicht

Du solltest die Ironie zumindest ETWAS besser versteckenunwichtig hat geschrieben:spinnst Du? Das sind allesamt Engel. Niemals würden die sich solcher Mittel bedienen. Sie massakrieren auch nicht
Ja, eine super Sache. Einerseits profitiert die Rüstungsindustrie wieder mal. Die musste unter Obama bisher schwer leiden; ein Wunder, dass er wiedergewählt wurde. Andererseits kann man wieder ein Gleichgewicht zwischen der Regierung und den Rebellen herstellen. Scheinbar hat die Regierung alles langsam wieder in den Griff bekommen. Mit Waffenlieferungen schafft man das Gleichgewicht wieder und die ganzen Syrer können sich gegenseitig abknallen. Falls die Rebellen gewinnen, werden sie als Dank gerne Ölgeschäfte mit den USA machen. Als netter Nebeneffekt wird der Hass gegen die USA bei den anderen Länder steigern; sie mischen sich wieder ein. So entsteht mehr Potential für neue Kriege.Taratonga hat geschrieben:Obama will die Rebellen (odet wie man sie nennen mag...) nun mit Waffen beliefern. Gute Sache, machen wir Frieden mit Waffen für die Aufständischen.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/nah ... y/14096244
aber dass die USA ja geradezu zu diesem Schritt "genötigt" werden, ist dann aber sofort vergessen...SubComandante hat geschrieben:Ja, eine super Sache. Einerseits profitiert die Rüstungsindustrie wieder mal. Die musste unter Obama bisher schwer leiden; ein Wunder, dass er wiedergewählt wurde. Andererseits kann man wieder ein Gleichgewicht zwischen der Regierung und den Rebellen herstellen. Scheinbar hat die Regierung alles langsam wieder in den Griff bekommen. Mit Waffenlieferungen schafft man das Gleichgewicht wieder und die ganzen Syrer können sich gegenseitig abknallen. Falls die Rebellen gewinnen, werden sie als Dank gerne Ölgeschäfte mit den USA machen. Als netter Nebeneffekt wird der Hass gegen die USA bei den anderen Länder steigern; sie mischen sich wieder ein. So entsteht mehr Potential für neue Kriege.
Business as usual.
Arme USA. Sie können nicht anders. Es wird Gas eingesetzt. Da muss mit uranummantelter Munition gekontert werden!Taratonga hat geschrieben:aber dass die USA ja geradezu zu diesem Schritt "genötigt" werden, ist dann aber sofort vergessen...
ist das tatsächlich immer noch so?SubComandante hat geschrieben:Arme USA. Sie können nicht anders. Es wird Gas eingesetzt. Da muss mit uranummantelter Munition kgekontert werden!
gündülü?Rüdiger hat geschrieben:mittlerweile, wenn nicht schon viel früher, sind die Rebellen von Al-Kaida unterwandert. Kämpfer kommen zu Tausenden aus Tschetschenien. Der Krieg richtet sich ur noch bedingt gegen Assad, hier kämpfen mittlerweile Schiiten gegen Sunniten. Das kennen wir doch von irgendwo...
Ich seh nid was schlächt gsi isch am Mali Ihsatz vo de Franzose.hanfueli hat geschrieben:Das wär doch öppis füre M. Le Président us Paris. Dr Konflikt in Mali het jo nid gnueg lang aaneghebt zum biz d Popularität ufzpoliere.
Finanziere kanners jo übere Stüür woner vor Ort iitribt.
gar nüd. isch tiptop gsi.cantona hat geschrieben:Ich seh nid was schlächt gsi isch am Mali Ihsatz vo de Franzose.
das wäre dann schneller passiert als ich dachte. Aber meiner Meinung nach ist es noch ein langer Weg dorthin. Die Muslimbrüder wollen an der Macht bleiben. Und wenn die Islamisten in Agypten fallen, könnte dies eine Kettenreaktion auf weitere arabische Staaten haben. Da gibt es einige Player in der Region, welche das nur ungern zulassen würden (Saudi Arabien z.B. diese Finanzieren ja die radikalen Islamsiten in Agypten und fördern mit ihren Dollars die islamisierung der gesamten Gesellschaft Agyptens.).SubComandante hat geschrieben:Vielleicht gibt es wenigstens ein positives Ende und man kann die Muslembrüder, die einen muslimischen Staat anstreben, wegjagen von irgendwelchen weltlichen Regierungsämter.
immerhin wurden die ja "demokratisch" gewählt, dann wollen die nach einem jahr den lernprozess abbrechen, nachdem die gemerkt haben das religös gewählte führer und geputschte diktatoren keinen unterschied machen. die sollen sich die birne einschlagen. jeder lernt auf seine art.SubComandante hat geschrieben:Vielleicht gibt es wenigstens ein positives Ende und man kann die Muslembrüder, die einen muslimischen Staat anstreben, wegjagen von irgendwelchen weltlichen Regierungsämter.
Schono heftig, dass d Armee an sich sone grossi Macht het.Larry hat geschrieben:Militär putscht Mursi weg:
http://www.blick.ch/news/ausland/milita ... 59485.html
Militär + Polizei + Mehrheit der Bevölkerung vs. Fundamentalisten = Weniger FundamentalistenTaratonga hat geschrieben:Mursi aktzepiert die Entmachtung nicht und ruft zum Widerstand auf....
Sollte eigentlich ganz klar sein, wer die naechsten Wahlen gewinnen wird. Ausser, natuerlich, es kommt zu massiven Wahlfaelschungen -- aber wenn man dazu in der Lage gewesen waere, haette man das schon mehrmals machen koennen.The most powerful actor in this camp is the army, followed by the police. And indeed their intervention tilted the balance of power towards the anti-presidential forces. The felol come in third, with their tremendous wealth and resources, media outlets, connections in state institutions (which in many ways they are still part of) and powerful regional and international allies. At the bottom of the food chain lie the non-Islamist revolutionary forces; relatively limited in terms of resources, wealth and arms but not in terms of enthusiasm and energy. ...
What happened next was simply an annulment of 12 nationwide, free and fair democratic electoral rounds and two national referendums on a constitutional declaration (March 2011) and a constitution (December 2012). All of those elections had consistent winners; some of them are in jail now. They also had consistent losers; some of whom gave speeches about "democracy" and "justice" during the declaration of the coup – from behind General al-Seesi.
Hört bitte auf von Demokratie zu sprechen.Soriak hat geschrieben:Jetzt sind in Aegypten wieder die gleichen Leute an der Macht, wie unter Mubarak. Besonders heuchlerisch, wenn die nun von Demokratie reden.
http://www.guardian.co.uk/commentisfree ... NTCMP=SRCH
Sollte eigentlich ganz klar sein, wer die naechsten Wahlen gewinnen wird. Ausser, natuerlich, es kommt zu massiven Wahlfaelschungen -- aber wenn man dazu in der Lage gewesen waere, haette man das schon mehrmals machen koennen.
In einer Demokratie muss man die Meinung der Mehrheit akzeptieren. Auch wenn diese Mehrheit eine Annaeherung an islamisches Recht verlangt. Es gibt auch in westlichen Laendern genug Beispiele von religioes-motivierten Gesetzen (siehe z.B. Gesetze bezueglich Abtreibungen und gleichgeschlechtlichen Ehen).
Das war, bzw ist genau eines der Grund-Übel: keine bildung. Unwissende sind äusserst leicht zu manipulieren. Darum sind schulen ja den extremisten ein dorn im auge. Wie lautet der name "boko haram" auf deutsch? Westliche bildung ist Sünde, oder ähnlich.Golega hat geschrieben: Ausserdem ist das Bildungsniveau in den meinsten Ländern sehr tief. 23.12.2012 - In Ägypten beträgt die Analphabetenrate: bei Männern 33% und bei Frauen 56%. Da kann ein Hassprediger der Muslimbrüder oder der Salafisten leichtes Spiel .
Du nimmst einfach mal an, dass die Mehrheit kein islamisches Recht will. Aber was, wenn die Mehrheit das eben doch will?hanfueli hat geschrieben:S Problem vo villne Demokratie isch, dass radikali Minderheite e vill z grosses Mitsprocherächt hän, well si sich besser organisiere könne. Solangs nebem Klerus keini andere guet organisierti Interessensgruppe (Gwerkschafte, Verbänd, wirtschaftlichi Lobbyorganisatione) git, wird e "demokratischi" Wahl immer ufs gliiche uuselaufe. Insofern isch e Militärregime begriessenswert, wenn drmit die gmässigti aber unorganisierti Mehrheit verträte wird.
Mehrheitsentscheidungen müssen immer aus der Perspektive der überstimmten Minderheit betrachtet werden. Je grösser deren Einschränkungen durch die Entscheidung der Mehrheit sind, desto weniger gelten einfache demokratische Regeln und Verfahren.Soriak hat geschrieben:Du nimmst einfach mal an, dass die Mehrheit kein islamisches Recht will. Aber was, wenn die Mehrheit das eben doch will?