Informationen und Spekulationen um unsere neue Vereinsführung

Diskussionen rund um den FCB.
rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

Käppelijoch hat geschrieben:Generell würde ich es begrüssen, wenn wir hier drin mehr lösungs- statt problemorientiert diuskutieren würden. Das Problem ist klar: Es braucht Knete.
Die Lösung ist auch klar. Burgener muss sein Schatzkästli öffnen. Oder an jemanden verkaufen der auch noch Geld einschiessen kann.

Aber da sind wir schon wieder bei den Problemen:

Jemand zu finden, der einfach so Geld einschiesst dürfte eher schwer sein, nach 3 Jahren Misswirtschaft, Burn-Rate und mannigfach demonstrierter Kommunikations und Zuhörunfähigkeit warten vernünftige Geldgeber sicher nciht ums Eck.
Und Burgener hat mehrfach betont, dass er kein Mäzen ist. Nebenbei ist sein flüssig verfügbares Kapital wohl gar nicht so gross dass er Regelmässig Millionen reinbuttern könnte.

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B.Richterstatter
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Beitrag von B.Richterstatter »

Käppelijoch hat geschrieben:Generell würde ich es begrüssen, wenn wir hier drin mehr lösungs- statt problemorientiert diuskutieren würden. Das Problem ist klar: Es braucht Knete.
Bin mir nicht so sicher, ob ich der aktuellen Führung Knete in die Hand drücken würde. Und da bin ich sicher nicht der einzige, der da seine Bedenken hat.

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unwichtig
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Beitrag von unwichtig »

D-Balkon hat geschrieben:Naja dr EL-Sieg ellai würd scho länge. De bisch doch denn fix in dr CL. Oder tüsch ich mi do??
EL? ich will die CL gewinnen!!
Abstinenzler sind Leute, die niemals entdecken, was sie versäumen.

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Tyrion hat geschrieben:Ich vergleiche die diesjährigen Angaben mit demselben Dokument aus dem Vorjahr (Finanzinformationen für die Lizenzbeantragung, nicht mit dem Geschäftsbericht).
2018 52.3 Mio: https://www.fcb.ch/getmedia/a3830408-01 ... n_2019.pdf
2019 50.8 Mio: https://www.fcb.ch/getmedia/1274a436-3b ... 020_21.pdf
Danke dafür. Komisch dass die Zahl derart von den Zahlen aus dem Geschäftsbericht abweicht. Aber dieser Vergleich dürfte wohl dann fair sein.
-Wichtig ist, dass aufgrund des Verlusts nicht plötzlich alles schlechter ist, als vor einem Jahr. Im letzten Jahr hatten einfach die extrem hohen Transfereinnahmen und der darausfolgende kleine Gewinn über die Tatsachen hinweggetäuscht. -> Mit demselben Transferüberschuss aus dem letzten Jahr hätten wir ein deutlich besseres Ergebnis als im Vorjahr
Da sind wir doch genau beim Thema. Transfereinnahmen sind ausserordentliche, nicht planbare Einnahmen, ohne die es zum strukturellen Defizit kommt. Nur weil wir im 2018 das riesige strukturelle Defizit ausnahmsweise mit hohen Transfereinnahmen decken konnten, macht dies das Jahr 2018 nicht besser.
Bzw. es kommt eben darauf an. Ich halte ja HH zu Gute, dass dies bei ihnen eben geklappt hat. Der Unterschied für mich ist ihre Konstanz, Jahr für Jahr konnte man das strukturelle Defizit decken, Reserven aufbauen, der Kaderwert nahm trotzdem zu und man konnte den immer wertvolleren Kader direkt abschreiben.

Unter Burgener hat man mal ausnahmsweise das strukturelle Defizit decken können. Das Tafelsilber wird verkauft und weder sportlich noch "perspektivisch" (das nächste Talent, dass wieder teuer verkauft werden kann) ersetzt. Der Kader verliert von Jahr zu Jahr massiv an Wert, muss insofern auch gar nicht abgeschrieben werden. Die weiteren Einnahmen schwinden aufgrund Erfolglosigkeit und "Verwahrlosung" (FC Hollywood) dahin.
-Diese 3 Punkte werden wir im Jahr 2020 hoffentlich erfüllen, weshalb ich für dieses Jahr (ohne Berücksichtigung der Auswirkungen von Corona) grundsätzlich ein gutes Gefühl habe (bereits jetzt 12 Mio für Okafor, EL-Teilnahme im Frühjahr, Abgang Kuzmanovic und Ricky). -> Guter Start ins neue Jahr aus finanzieller Sicht
Okafor ist weg und bringt Geld, einverstanden. Durch wen wurde er ersetzt? Sportlich? Wer ist das nächste Talent, dass später teuer verkauft werden kann? Nach Omlin, Cömert und Alderete (die vermutlich alle keine 10 Mio einbringen) sieht es zappenduster aus. Stocker, Frei, Zuffi und co. haben kaum Transferwert. Zhegrova und Cabral gehören uns nicht.
-Die Anzahl an Mitarbeitenden im Jahr 2019 ist in der Summe um 1 FTE gesunken -> richtige Tendenz
Ich habe jetzt die Anzahl Mitarbeitenden nicht im Kopf, sind doch aber über 300 oder? 1 FTE bei über 300 Leuten ist aber etwas gar am letzten Strohhalm festgehalten :)
-Personalaufwand: Um 1.5 Mio auf 50.8 gesunken -> richtige Tendenz
-Sponsoring und Werbung ist ganz leicht angestiegen -> richtige Tendenz
Das sind schon eher positive Zeichen :) Auch wenn 1,5 Mio von 50,8 Mio bei 30 Mio Defizit nichtmal einen Tropfen auf den heissen Stein sind.
-Für mich sieht es so aus, als ob die AG den Verlust selbst auffangen konnte (kann ich nicht wirklich einschätzen, was denkst du dazu?)
Das kann ich nicht einschätzen. Habe mich dabei ganz auf die Informationen aus der bzbasel verlassen. War natürlich vielleicht etwas zu voreilig. Ich sehe aber die Anzeichen nicht ganz, wie die AG dies hätte decken sollen. Mit was denn? Das Eigenkapital blieb gleich. Die stillen Reserven in Form des Kaderwertes fliessen bei einem Spielerverkauf ins Eigenkapital. Nur aufgrund der publizierten Informationen lässt sich aber auch nicht deutlich erkennen, ob die Holding einspringen musste, das stimmt.
Meine Einschätzung zur finanziellen Lage hat sich jedenfalls im Vergleich zum Vorjahr aufgrund des Verlusts nicht verändert (bzw. bereits vor einem Jahr gab es bereits einiges zu hinterfragen, falls du meinen alten Beitrag gelesen hast).
Habe jetzt deinen alten Beitrag nicht im Kopf und auch nicht gerade gelesen, sorry. Aber ich gebe dir absolut Recht. Bei mir schrillten die Alarmglocken auch bereits aufgrund des 2018er Geschäftsjahres. Und wegen den zurückgehenden Einnahmen sowie dem Einbruch des Kaderwertes.
Die neuen Informationen 2019 sind nur die Bestätigung der Alarmglocken, dass wir uns auf direktem Weg in den Ruin befinden.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Käppelijoch hat geschrieben:Generell würde ich es begrüssen, wenn wir hier drin mehr lösungs- statt problemorientiert diuskutieren würden. Das Problem ist klar: Es braucht Knete.
Knete ist auch keine Lösung. Knete war da. Knete ist nun aber nicht mehr da.

Es braucht Knete und eine neue Führung. Am besten eine kompetente Führung.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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Basilius
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Beitrag von Basilius »

D-Balkon hat geschrieben:Naja dr EL-Sieg ellai würd scho länge. De bisch doch denn fix in dr CL. Oder tüsch ich mi do??
Nein, Du täuschst Dich nicht. Ich habe etwas verwechselt.
Siehe hier:
https://de.uefa.com/uefaeuropaleague/ne ... gue-kommt/

Wenn ich richtig gerechnet habe, wären theoretisch für den FCB in der EL noch insgesamt 12,4 Millionen Euronen zu holen.
Siehe hier:
Bild

Und hier:
https://de.uefa.com/insideuefa/stakehol ... 16475.html

Dazu kämen bei Erreichen des Finals im Schweizer Cup noch 100'000 Franken.
Siehe hier:
https://www.football.ch/portaldata/28/R ... n_2019.pdf


Aber eben. Wie war das gleich wieder mit der Theorie und Praxis bzw. Träumerei und Realismus?
♫ ♪ Dem Blau der Treue, der Liebe Rot ♪ ♫
♫ ♪ Sind wir ergeben bis zum Tod ♪ ♫

drkohler
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Beitrag von drkohler »

Das ist doch alles Wunschdenken.
Schon das EL-Rückspiel ist eine extrem hohe Hürde. Frankfurt hat ein paar Runden gespielt und ist wieder voll drin (wenn auch nicht gerade super), und nochmal lassen sie sich nicht erwischen. Beim FcB ist doch jeder Zweite schon am auskundschaften, wo es im August weiter gehen könnte. Das ist die knallharte Realität.

Wenn ich dann sehe, wie die Verluste weiter anwachsen und die 9Mio Anlagen wohl als nächstes verschwinden werden von der Habenseite, und die anderen 33Mio Aktiven wohl hauptsächlich Spielerwerte sind (?), sehe ich den völligen finanziellen Kollaps Mitte nächstes Jahr bei der Geschwindigkeit, mit der Geld verbrannt wird.

Das wird hartes Brot ab nächster Saison, ganz egal wer dann noch in der Führungsetage rumeiert.

D-Balkon
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Beitrag von D-Balkon »

drkohler hat geschrieben:Das ist doch alles Wunschdenken.
Schon das EL-Rückspiel ist eine extrem hohe Hürde. Frankfurt hat ein paar Runden gespielt und ist wieder voll drin (wenn auch nicht gerade super), und nochmal lassen sie sich nicht erwischen. Beim FcB ist doch jeder Zweite schon am auskundschaften, wo es im August weiter gehen könnte. Das ist die knallharte Realität.

Wenn ich dann sehe, wie die Verluste weiter anwachsen und die 9Mio Anlagen wohl als nächstes verschwinden werden von der Habenseite, und die anderen 33Mio Aktiven wohl hauptsächlich Spielerwerte sind (?), sehe ich den völligen finanziellen Kollaps Mitte nächstes Jahr bei der Geschwindigkeit, mit der Geld verbrannt wird.

Das wird hartes Brot ab nächster Saison, ganz egal wer dann noch in der Führungsetage rumeiert.
Frankfurt isch ändi juni/afangs juli fertig mit dr meischterschaft, dr fcb ändi juli, denn gohts bi uns witer mit em cup u d irgendwenn mitti august goht dr europacup witer. Also in Frankfurt hätte sie scho e ussred.

Platypus
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Beitrag von Platypus »

Es bestätigt sich anhand der 2019er-Zahlen, dass das strukturelle Defizit auf 40-50 MCHF angestiegen sein muss. Im 2018 brauchte es trotz ca. 40 MCHF Transferüberschuss die Auflösung einer Reserve, um eine schwarze Null zu produzieren. Im 2019 gab es „nur“ ca. 30 MCHF ausserordentliche Gewinnbeiträge aus Transfers und Europacup, dann sind 20 MCHF Verlust mathematisch nachvollziehbar.

Für mich ist allerdings immer noch unerklärlich, wie das strukturelle Defizit sich in den letzten Jahren von ca. 10-20 MCHF auf 40-50 MCHF erhöhen konnte. Natürlich haben sich die Zuschauereinnahmen rückläufig entwickelt (weniger JK). Und in den letzten Jahren unter der alten Führung wurden die Personalkosten nach oben getrieben (beginnend in der Saison unter Sousa). Aber in dem Ausmass erscheint es mir zu krass. Im Minimum lässt sich feststellen: Trotz Einschnitten in der Kaderplanung und immer wieder proklamierter Sparbemühungen durch die neue Führung, wurden die Kosten nicht reduziert.

Entweder wurde also tatsächlich nichts gespart oder die Kosten enthalten substantielle neue Komponenten, welche nicht transparent dargestellt werden (z.B. Indien, Chamäleon, etc.). Die 5 MCHF an Spielervermittler in einem Jahr mit wenigen Transfers sind speziell auffällig, doch auch in anderen Aufwandspositionen können Dinge enthalten sein, die man nicht erwarten würde.

drkohler
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Beitrag von drkohler »

Platypus hat geschrieben:Es bestätigt sich anhand der 2019er-Zahlen, dass das strukturelle Defizit auf 40-50 MCHF angestiegen sein muss. Im 2018 brauchte es trotz ca. 40 MCHF Transferüberschuss die Auflösung einer Reserve, um eine schwarze Null zu produzieren. Im 2019 gab es „nur“ ca. 30 MCHF ausserordentliche Gewinnbeiträge aus Transfers und Europacup, dann sind 20 MCHF Verlust mathematisch nachvollziehbar.
Ganz so schlimm ist es dann schon nicht. Wie ich es verstanden habe, kommen die Transfererlöse in Tranchen, über das ganze Jahr verstreut. D.h. zur Zeit kommen schon noch ein paar Kröten herein (da war doch die Aussage von einem Burgener-Interview dass nach Juni noch Geld kommt).

Was das Defizit aufbläht ist Corona (nicht das Bier, dass es immer noch im Denner gibt).

badcop
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Beitrag von badcop »

...anscheinend wurden noch nicht alle transfergelderbezahlt...da kommt schon noch das eine oder andere fränkli. Wie üblich folgen diese in tranchen....zb southampton hat die kollportierten 18 millionen für el enoussy noch nicht konplett bezahlt

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

badcop hat geschrieben:...anscheinend wurden noch nicht alle transfergelderbezahlt...da kommt schon noch das eine oder andere fränkli. Wie üblich folgen diese in tranchen....zb southampton hat die kollportierten 18 millionen für el enoussy noch nicht konplett bezahlt
Diese Einnahmen sind einerseits bereit Budgetiert und andererseits heisst das ja nur, dass das grosse Loch noch kommen wird. Und, dass es da also noch zu ausfällen kommen kann, wenn die Clubs wegen der aktuellen Situation grad nicht flüssig sind.

Cuore Matto
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Beitrag von Cuore Matto »

Tyrion hat geschrieben:Ich versuche wie im Vorjahr meinen Senf zur aktuellen Bilanz und Erfolgsrechnung zu geben und die Zahlen mit dem Vorjahr des FCB (2018) und dem aktuellen Jahr (2019) von YB zu vergleichen. Vorneweg kann aufgrund des negativen Resultats festgehalten werden, dass sich die letztjährigen Warnzeichen (1.3 Mio Gewinn bei 35 Mio Transferüberschuss) nun bewahrheitet haben. Es tut weh, zu sehen, dass wir einen Verlust von 19.5 Mio ausweisen während YB einen Gewinn von über 21.1 Mio erwirtschaften konnte. Nichts desto trotz erkenne ich den einen oder anderen Lichtblick. Und wer weiss, welche Tricks unser Präsident alle anwendet, um mittelfristig auf einen guten Weg zu kommen. Aufgrund der vorhandenen Angaben ist das nur schwierig zu ermitteln. Zudem ist es aufgrund des unübersichtlichen Konstrukts für mich nicht klar, welche Zahlen in die Pflichtpublikation für die UEFA einfliessen und welche nicht (der Geschäftsbericht mit der Unterscheidung AG, Verein, Stadiondienst würde möglicherweise helfen, ist aber noch nicht publiziert).

Mit der Bilanz habe ich ein wenig Mühe. Die Eigenkapitalreduktion von etwa -19.5 Mio ist offensichtlich auf die Beseitigung des Bilanzverlusts zurück zu führen (ich weiss nicht, woran die BAZ erkennt, dass aus der Holding 18.7 Mio in die AG überführt wurden. Für mich sieht es so aus, als ob die AG den Verlust selbst auffangen konnte). Das kurzfristige Fremdkapital ist um 8 Mio gesunken (gleiche Meinung dazu wie im Vorjahr). Das Anlagevermögen ist leicht angestiegen (+0.5 Mio). In der Summe führen diese 3 Änderungen in der Bilanz zur Reduktion des Umlaufvermögens um 28 Mio. Die Bilanzsumme ist aufgrund des Verlusts und der Rückzahlung des Fremdkapitals ebenfalls um die entsprechenden Beträge gesunken.

Erträge Erfolgsrechnung:

Vermutlich gab es eine Änderung bezgl. der Vorgaben der UEFA. Sowohl der FCB als auch YB weisen die Spielertransfers nicht mehr separat aus. Es ist davon auszugehen, dass diese Beträge in die "Einnahmen sonstiger Betrieb" sowie "Übriger betrieblicher Aufwand" fliessen.

-Die Eintrittsgelder haben schon wieder um etwa 4 Mio abgenommen, trotz Gruppenphase in der EL. Bedenklich und auf jeden Fall wichtig, dass wir alle dem FCB aktuell beim Verzicht auf die Saisonkartengebühren entgegenkommen. YB hat etwa 2.5 Mio mehr eingenommen als wir.
-Sponsoring und Werbung ist ganz leicht angestiegen. Das ist sehr erfreulich, weil aufgrund der sportlichen Lage auch ein Rückgang hätte erwartet werden können. YB mit weniger Umsatz.
-Kommerzielle Aktivitäten: Leichter Rückgang beim FCB. YB weist etwa 4 Mio mehr aus als wir (offenes Kommerzpotential, das wir vermutlich ausnützen müssen).
-Übertragungsrechte national: Leichter Anstieg, nicht wirklich relevante Änderungen.
-Einnahmen UEFA: 10 Mio mehr eingenommen als im Vorjahr, natürlich auf die EL Teilnahme zurückzuführen, welche wir im Vorjahr verpasst hatten (YB 2 Mio mehr als wir, vermutlich wegen der CL Playoff).
-Spielertransfers / Sonstiger betrieblicher Erfolg: Im Vorjahr 51.7 Mio Transfererlös und 2.7 Mio sonstige Erträge. In diesem Jahr zusammen 19.7 Mio. Somit 34 Mio weniger als im Vorjahr. Allerdings war das Vorjahr bezgl. Transfereinnahmen ein klares Ausnahmejahr. Wenn man den Worten von Burgener trauen darf, dann wurde in diesem Jahr für den sportlichen Erfolg gar mit Absicht auf Zusatzeinnahmen verzichtet (kein Verkauf von Omlin, Cömert, Wiedmer).

Aufwände Erfolgrechnung:

-Personalaufwand: Um 1.5 Mio auf 50.8 gesunken. Grundsätzlich die richtige Tendenz, gerade wenn wir die Teuerung berücksichtigen (je nach Blickwinkel können im Fussballgeschäft auch gleichbleibende und somit nicht steigende Lohnkosten als Erfolg eingestuft werden). Nichts desto trotz weiterhin viel zu hoch. YB mit gefühlt einem breiteren Kader nur bei 32.7 Mio. Ich hoffe, dass wir dieses Jahr mit Abgängen von Kuzmanovic oder Ricky bzw. der Auflösung von den untersten U-Mannschaften (Trainer) die Lohnkosten in der Summe um mehrere Millionen mindern können. Deshalb denke ich, dass die aktuelle Tendenz und das Versprechen von Burgener beigehalten bzw. fortgeführt wird (auch wenn zu langsam). Die Anzahl an Mitarbeitenden im Jahr 2019 ist in der Summe um 1 FTE gesunken (Anstieg in der Geschäftsstelle und 1. Mannschaft, Reduktion im Nachwuchs; vgl. die Zahlen aus dem Vorjahr). YB dagegen scheint sich hier langsam ebenfalls wie wir vor einiger Zeit ein wenig aufzublähen (hat total +11 FTE). Jedenfalls weiss ich weiterhin nicht, weshalb wir in der 1. Mannschaft 29 Spieler/Staff mehr haben als YB. Die Begründung würde womöglich auch einen Teil der Differenz der Personalkosten erklären.

Geschäftsstelle (FCB / YB): 55 / 58
Anzahl Spieler und Staff 1. Mannschaft: 68 / 39
Anzahl Spieler und Staff Nachwuchs: 93 / 81

- Aufwand für Nachwuchs (exkl. Personalaufwand): Hat leicht abgenommen, vermutlich richtige Tendenz (je nach dem in welchem Bereich gespart wird). Dennoch die vierfachen Kosten im Vergleich zu YB (auf tiefem Niveau).
- Sonstiger betrieblicher Aufwand: Im Vorjahr hatte der FCB 16.4 Mio für Spielertransfer und 27.1 Mio für sonstiges ausgegeben. In diesem Jahr für beides zusammen 37.3 Mio und somit rund 6 Mio weniger als im Vorjahr. Die Aufteilung ist in diesem Jahr leider nicht mehr ersichtlich. Allerdings kann ich mich an keine teuren Transfers erinnern (Alderete?). Die meisten sind Leihgaben (Ramires, Bergström, Cabral) oder waren ablösefrei (Ademi). Zudem führen weniger Transfereinnahmen (weniger Abgänge) auch zu geringeren Ausgaben für Transfern. Entsprechend ist vermutlich der sonstige Aufwand deutlich angestiegen (für was?). Interessanterweise blieben die Vergütungen an Agenten und Vermittler etwa gleich hoch, was für mich persönlich nicht nachvollziehbar ist. Oder weiss jemand genaueres zu diesen Vergütungen? YB hat zum Vergleich nur 27.6 Mio ausgegeben, also 10 Mio weniger als wir.

Wichtig ist, dass aufgrund des Verlusts nicht plötzlich alles schlechter ist, als vor einem Jahr. Im letzten Jahr hatten einfach die extrem hohen Transfereinnahmen und der darausfolgende kleine Gewinn über die Tatsachen hinweggetäuscht. Das wir trotz EL-Teilnahme diesen fetten Verlust schreiben, hätte ich nicht gedacht. Aufgrund der Angaben ist aber ersichtlich, dass wir bei einigen Posten weiterhin auf dem richtigen Weg sind. Allerdings sind das oftmals nur kleine und nicht wirklich entscheidende Änderungen. Die Personalkosten müssen weiter reduziert werden, da gibt es kein Wenn und Aber. Und dennoch werden wir jedes Jahr auf gewisse Einnahmen von UEFA und Transfers angewiesen sein. Diese 3 Punkte werden wir im Jahr 2020 hoffentlich erfüllen, weshalb ich für dieses Jahr (ohne Berücksichtigung der Auswirkungen von Corona) grundsätzlich ein gutes Gefühl habe (bereits jetzt 12 Mio für Okafor, EL-Teilnahme im Frühjahr, Abgang Kuzmanovic und Ricky).
Sehr gut interpretiert und kommentiert.

Danke
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EffCeeBee
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Beitrag von EffCeeBee »

Was mir einfach zu denken gibt: Wir haben "nur" 10 Millionen Mindereinnahmen gegenüber YB, aber ein Unterschied im Unternehmensbereich von fast 40 Millionen. Das zeigt für mich einfach, dass man dringend die Kosten senken sollte - und zwar nicht einfach nur ein bisschen - sondern ziemlich deutlich.

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

drkohler hat geschrieben:Ganz so schlimm ist es dann schon nicht. Wie ich es verstanden habe, kommen die Transfererlöse in Tranchen, über das ganze Jahr verstreut. D.h. zur Zeit kommen schon noch ein paar Kröten herein (da war doch die Aussage von einem Burgener-Interview dass nach Juni noch Geld kommt).

Was das Defizit aufbläht ist Corona (nicht das Bier, dass es immer noch im Denner gibt).
Da dieses Geld von einem anderen Verein an den FCB geschuldet ist werden diese Beträge bereits in der Bilanz und Erfolgsrechnung geführt geführt.

Das heisst da wird bilanztechnisch nichts mehr dazu kommen. Das Geld wird wenn es eintrifft einfach umgeteilt von Schulden zu Eigenkapital, was dann Liquidität bringt.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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Schambbediss
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Beitrag von Schambbediss »

ich denke der FCB sollte wirklich die personalkosten senken und zwar so rasch wie möglich.
die auswirkungen im worst case szenario dann? schwächere mannschaft, noch länger kein meistertitel, weniger zuschauer, weniger sponsoren,...
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Platypus
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Beitrag von Platypus »

drkohler hat geschrieben:Ganz so schlimm ist es dann schon nicht. Wie ich es verstanden habe, kommen die Transfererlöse in Tranchen, über das ganze Jahr verstreut. D.h. zur Zeit kommen schon noch ein paar Kröten herein (da war doch die Aussage von einem Burgener-Interview dass nach Juni noch Geld kommt).

Was das Defizit aufbläht ist Corona (nicht das Bier, dass es immer noch im Denner gibt).
Die Zahlungsmodalitäten bei Transfers haben keinen Einfluss auf die Erfolgsrechnung, nur auf die Liquidität. Zum Beispiel wurde der Transfererlös für Albian Ajeti voll in der Erfolgsrechnung 2019 gebucht und hat dort den Verlust gemindert, egal ob das Geld schon überwiesen wurde. Bis zur Zahlung handelt es sich um ein Guthaben des FCB (in der Bilanz). Wenn das Geld kommt, werden aus dem Guthaben liquide Mittel.

Corona macht alles noch schlimmer, aber leider war es vorher schon schlimm genug.

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Basilius
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Beitrag von Basilius »

drkohler hat geschrieben:Wenn ich dann sehe, wie die Verluste weiter anwachsen und die 9Mio Anlagen wohl als nächstes verschwinden werden von der Habenseite, und die anderen 33Mio Aktiven wohl hauptsächlich Spielerwerte sind (?), sehe ich den völligen finanziellen Kollaps Mitte nächstes Jahr bei der Geschwindigkeit, mit der Geld verbrannt wird.
Die Aktiven in dieser Publikation sind grob in Anlage- und Umlaufvermögen unterteilt. In den rund 9 Millionen Anlagevermögen sind vereinfacht gesagt langfristige Forderungen aus Spielertransfers, Fahrzeuge, Mobiliar und Einrichtungen, Inneneinrichtungen, Büromaschinen etc. und Immaterielles Anlagevermögen enthalten, worin die Spielerwerte im Posten Transferrechte erscheinen. Diese sind aber nur mit 1 Franken bewertet, also unterbewertet. Deshalb spricht man hier von stillen Reserven (ca. 40 Millionen).

Bei den 33 Millionen handelt es sich um Umlaufvermögen. Darin sind kurzfristige Forderungen aus Spielertransfers, die flüssigen Mittel und Forderungen gegenüber Dritten enthalten. Hat der FCB beispielsweise einen Spieler für 10 Millionen veräussert, die Zahlung stand aber noch aus, wurde das im Posten Debitoren verbucht. Trifft die Zahlung ein, findet lediglich eine Verschiebung innerhalb der Aktiven von Debitoren zu Bank statt. Die Bilanzsumme bleibt aber gleich, da das Geld mit der Forderung ja bereits geschaffen wurde.

Der Kader muss reduziert werden, was folglich Einsparungen bei den Lohnkosten nach sich ziehen wird. Gelder aus Forderungen werden hoffentlich bald, abhängig von der Zahlungsfähigkeit der Schuldner, eintreffen und mit dem ein oder Franken aus der Euroleague wird auch zu rechnen sein. Da die Holding das Loch mit ihrer Zahlung von 18,7 Millionen weitestgehend gestopft hat, wird unter dem Strich in der Buchhaltung der FC Basel 1893 AG noch ein Verlust von knapp einer Million Franken stehen. Mit künftigen Zuschauereinnahmen, Transfers und Prämien aus der Euroleague, und wer weiss, vielleicht auch der Championleague 20/21 können sowohl der "Kredit" der Holding getilgt als auch neuerliche Reserven gebildet werden. Zu hoffen ist es. Die Zukunft wird es zeigen.
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Onkel Tom
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Beitrag von Onkel Tom »

Kurz gesagt ist die 1. Mannschaft inkl. Staff zu aufgebläht und überbezahlt. Dies erstaunt nicht, da viele Verträge noch zu den guten Zeiten abgeschlossen wurden. Aber offenbar wurde in den letzten Jahren nichts unternommen, diese Kosten zu senken. Die aktuelle Führung hat keinen Plan! Es wird irgendwas gewurstelt und gejammert und dies zudem noch schlecht kommuniziert.

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Beitrag von fcbblog.ch »

Der gute Burgener hat sich wohl einfach das Geld, dass er für den Kauf ausgegeben hat über die Reserven, Indien und Aufträge an Drittfirmen wieder reingeholt. Zu hoffen wäre es ... ansonsten sind wir Pleite bis Ende Jahr...

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andreas
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Beitrag von andreas »

Der Vergleich von FCB und YB ist sehr schwierig, weil die BSC Young Boys Betriebs AG auch Gastronomie im grossen Stil betreibt. Der FC Basel ist zurzeit noch viel stärker auf das Konstrukt Fussball ausgelegt. Das kann man positiv oder negativ sehen.

Fakt ist: YB weist ein langrfristiges Fremdkapital von 60 (!) Millionen Franken aus. Der FCB hingegen weniger als eine Million. Dies deutet darauf hin, dass YB irgendwo ziemlich verschuldet ist. Ich kenne aber ihre Situation zu wenig, um mehr darüber sagen zu können. YB macht keine Zahlen öffentlich, nur die Pflichtzahlen wegen der SFL/UEFA.

Zurück zum FCB: Nach meiner Einschätzung könnte es trotz Corona in diesem Kalenderjahr sogar positive Zahlen für den FCB geben. Die Gründe dafür habe ich zusammengefasst:

https://rotblau.app/news/661-Die-wichti ... ederbeginn
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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

Onkel Tom hat geschrieben:Kurz gesagt ist die 1. Mannschaft inkl. Staff zu aufgebläht und überbezahlt. Dies erstaunt nicht, da viele Verträge noch zu den guten Zeiten abgeschlossen wurden. Aber offenbar wurde in den letzten Jahren nichts unternommen, diese Kosten zu senken. Die aktuelle Führung hat keinen Plan! Es wird irgendwas gewurstelt und gejammert und dies zudem noch schlecht kommuniziert.
Viele? In der Saison 2019/2020 fallen mir auf die Schnelle Zuffi, Xhaka, Bua, Riveros und Kuz ein. Das sind 5 (!) Spieler von 27. Da kann man also nicht mehr diese alte Zeit heranziehen, zumal Kuz im 1. Jahr ausgeliehen war und danach für einen Grossteil seines Lohnes die Invaliden- (oder Unfall-) versicherung aufkam und bei Bua etwa die Hälfte die Unfall (Kranken)versicherung. Die hohen Ausgaben können also nicht (mehr) dem alten Vorstand in die Schuhe geschoben werden.

Mit dem Rest deines Posts bin ich aber einverstanden.

Nach drei Jahren muss man sagen: Sportlich sind wir deutlich schwächer geworden (trotz EL-Höhenflug) und finanziell wurde der FCB heruntergewirtschaftet. Die Kosten sind im völligen Gegensatz zur Ankündigung im Juli 2017 kaum zurück gegangen. Dafür die Einnahmen. Und die Einnahmen werden weiterhin deutlich sinken, und dies nicht nur wegen Corona! Um dies vorauszusagen muss man nicht Betriebsökonomie studiert haben!
- Zuschauer- und Sponsoringeinnahmen
- Transfereinnahmen
- UEFA-Einnahmen (im 2019/2020 noch positiv, danach wird es deutlich runter gehen)

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

andreas hat geschrieben:Der Vergleich von FCB und YB ist sehr schwierig, weil die BSC Young Boys Betriebs AG auch Gastronomie im grossen Stil betreibt. Der FC Basel ist zurzeit noch viel stärker auf das Konstrukt Fussball ausgelegt. Das kann man positiv oder negativ sehen.

Fakt ist: YB weist ein langrfristiges Fremdkapital von 60 (!) Millionen Franken aus. Der FCB hingegen weniger als eine Million. Dies deutet darauf hin, dass YB irgendwo ziemlich verschuldet ist. Ich kenne aber ihre Situation zu wenig, um mehr darüber sagen zu können. YB macht keine Zahlen öffentlich, nur die Pflichtzahlen wegen der SFL/UEFA.

Zurück zum FCB: Nach meiner Einschätzung könnte es trotz Corona in diesem Kalenderjahr sogar positive Zahlen für den FCB geben. Die Gründe dafür habe ich zusammengefasst:

https://rotblau.app/news/661-Die-wichti ... ederbeginn
Hast du gleich den Link zum entsprechenden Dokument von YB zur Hand? Merci!
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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Beitrag von lpforlive »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Hast du gleich den Link zum entsprechenden Dokument von YB zur Hand? Merci!
https://www.bscyb.ch/cgi-bin/dynamisch/ ... en2019.pdf

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Beitrag von Quo »

Tsunami hat geschrieben:Viele? In der Saison 2019/2020 fallen mir auf die Schnelle Zuffi, Xhaka, Bua, Riveros und Kuz ein. Das sind 5 (!) Spieler von 27. Da kann man also nicht mehr diese alte Zeit heranziehen, zumal Kuz im 1. Jahr ausgeliehen war und danach für einen Grossteil seines Lohnes die Invaliden- (oder Unfall-) versicherung aufkam und bei Bua etwa die Hälfte die Unfall (Kranken)versicherung. Die hohen Ausgaben können also nicht (mehr) dem alten Vorstand in die Schuhe geschoben werden.
Den Personalaufwand von über 50 Mio. verursachen gemäss Geschäftsbericht 68(!) Personen. Da dürfte schon noch die eine oder andere Person darunter sein, die von der alten Führung eingestellt wurde... Mich würde Wunder nehmen, was genau das für 40 (!) Leute (68 - 27 Spieler + 1 Trainer) sind und was für Gehälter die beziehen!

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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

Quo hat geschrieben:Den Personalaufwand von über 50 Mio. verursachen gemäss Geschäftsbericht 68(!) Personen. Da dürfte schon noch die eine oder andere Person darunter sein, die von der alten Führung eingestellt wurde... Mich würde Wunder nehmen, was genau das für 40 (!) Leute (68 - 27 Spieler + 1 Trainer) sind und was für Gehälter die beziehen!
Genau was du schreibst (viel zu viel Personal und Lohnaufwand!) habe ich vor 2 Tagen kritisiert: #8331
Tsunami hat geschrieben:Nicht nur diese. Auch andere Zahlen finde ich jetzt noch sehr hoch:
- Anzahl Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle und in der 1. Mannschaft
- Lohnkosten (im Schnitt: CHF 235'259.25!)

Das strukturelle Defizit war BB bei der Übernahme bestens bekannt. Deshalb war seine Hauptaufgabe dieses auch runter zu bringen. Dies war nicht die Vorgabe der Fans oder der Presse, sondern seine eigene.
Findet jemand, er hat diesen Job gut gemacht?
Ja selbstverständlich sind von der Verwaltung schon einige Personen von der alten Führung angestellt worden. in meinem Post sprach ich selbstredend von Spielern, welche einen befristeten Vertrag unterschrieben und nicht einfach so gekündigt werden konnten. Die anderen Personen aus der Verwaltung haben einen normalen Vertrag, der mit einer Kündigungsfrist versehen ist. Die neue Führung ist seit drei Jahren (!!) verantwortlich. Sie hätte also mehr als genug Zeit, den Wasserkopf zu leeren ;) . Für mich ein absolutes Rätsel, weshalb BB und Co. hier nichts (oder zumindest nicht merklich) abgebaut hat.

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andreas
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Beitrag von andreas »

Quo hat geschrieben:Den Personalaufwand von über 50 Mio. verursachen gemäss Geschäftsbericht 68(!) Personen. Da dürfte schon noch die eine oder andere Person darunter sein, die von der alten Führung eingestellt wurde... Mich würde Wunder nehmen, was genau das für 40 (!) Leute (68 - 27 Spieler + 1 Trainer) sind und was für Gehälter die beziehen!
Hä? Es sind doch über 200 Personen von der FC Basel 1893 AG angestellt...
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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

andreas hat geschrieben:Hä? Es sind doch über 200 Personen von der FC Basel 1893 AG angestellt...
Das stimmt ja schon. Aber die sagenhaften 68 Personen mit den CHF 50 Mio Lohnkosten beziehen sich alleine auf die 1. Mannschaft. Unglaublich, aber wahr!

Spieler und Staff 1. Mannschaft: 68

D-Balkon
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Beitrag von D-Balkon »

Tsunami hat geschrieben:Das stimmt ja schon. Aber die sagenhaften 68 Personen mit den CHF 50 Mio Lohnkosten beziehen sich alleine auf die 1. Mannschaft. Unglaublich, aber wahr!

Spieler und Staff 1. Mannschaft: 68
Und wo sinn die andere Löhn vo de räschtliche 150 mitarbeiter dinne??

elftal
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Beitrag von elftal »

Da bin ich also nicht der Einzige, der sich über die 68 Personen der ersten Mannschaft wundert. Versuchen wir doch das Rätsel zu lösen:

27 Kaderspieler (gemäss Transfermarkt)
7 Trainer (gemäss FCB.ch)
10 Betreuer (gemäss FCB.ch
7 ausgeliehene Spieler (gemäss Transfermarkt, belasten wahrscheinlich zum Teil auch die Lohnliste)
3 Sportdirektor / Assistent / Videoanalyst, oder werden die der Geschäftsstelle zugeordnet?
14 Rest Scoutingabteilung / Ehemalige? In der Schweiz gibt es sicherlich eine Scoutingabteilung, teilweise hat man noch ehemalige Spieler / Trainer für verschiedene Länder (Costanzo, Lokvenc, ...). Dazu ehemaliger Sportchef, Trainer (?), Konditionstrainer (?), ... Könnten das die fehlenden Personen sein, die der ersten Mannschaft zugeordnet werden?

Die 50.8 Mio CHF Lohnkosten sind für alle Angestellten, d. h. Geschäftsstelle 55 / 1. Mannschaft 68 / Nachwuchs 93 ==> 216 Personen

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