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Verfasst: 16.04.2020, 12:48
von rhybrugg
Parzival hat geschrieben:Nicht marktüblich? Die Kohle für Ajeti haben wir auch nicht auf einen Schlag erhalten. Eine gestaffelte Zahlung der Summen ist absolut marktüblich. Eher selten ist es, wenn ein Spielertransfer stattfindet und die komplette, garantierte Summe umgehend überwiesen wird.
Auch wenn Marktüblich erklärt es nicht, dass der FCB "so schnell" einen Engpass hat. Diese Modalitäten waren schon lange bekannt und sind in der Planung entsprechend berücksichtigt worden.
Das Geld das eingeplant wurde und nicht fliesst sind Ausfälle wegen Corona.
Meines Wissens (das ist, zugegebenermassen eher beschränkt) wäre es aber auch ohne diese Ausfälle nicht genug das Reinkommt. Mit oder ohne Corona gibt es meiner Meinung nach ein Minus. Vielleicht nicht im Buch, wenn man noch ein paar Reserven findet die aufgelöst werden können. Aber trotzdem.

Auch Raten für Transfers könnten übrigens nun ausfallen. Denn wenn ein Verein klamm ist, dann sind Transferkosten sicher die letzten Rechnungen die beglichen werden...

Verfasst: 16.04.2020, 12:59
von stacheldraht
rhybrugg hat geschrieben:Auch wenn Marktüblich erklärt es nicht, dass der FCB "so schnell" einen Engpass hat. Diese Modalitäten waren schon lange bekannt und sind in der Planung entsprechend berücksichtigt worden.
Ich denke nicht, dass jetzt ein Engpass besteht. Aber wenn das so weiter geht (und gerade Spiele mit Zuschauern kann ich mir in der nächsten Zeit überhaupt nicht vorstellen), dann dürfte es irgendwann zu einem Engpass kommen & da sollte man vorbereitet sein und sparen, wo man halt kann. Ich kann mich auch täuschen, aber so schnell werden wir kein normales Fussballumfeld mehr erleben. Da kann man dann vielleicht irgendwann sagen, hätte man nicht unsinnigerweise 20 Kisten verbraten in den letzten Jahren dann hätte man noch 6 Monate länger wirtschaften können. Aber eben, hätte hätte Fahrradkette.

Wenn's halt bachab geht, dann schauen wir 1. Liga Fussball. Mal wieder Muttenz-Basel, hört sich doch auch gut an! Oder Reisli nach Solothurn oder Langenthal. :)

Verfasst: 16.04.2020, 13:19
von LordTamtam
stacheldraht hat geschrieben:Ich denke nicht, dass jetzt ein Engpass besteht. Aber wenn das so weiter geht (und gerade Spiele mit Zuschauern kann ich mir in der nächsten Zeit überhaupt nicht vorstellen)...
Also Vorstellen kann ich mir das schon, einfach nicht in der realität :D
stacheldraht hat geschrieben:Wenn's halt bachab geht, dann schauen wir 1. Liga Fussball. Mal wieder Muttenz-Basel, hört sich doch auch gut an! Oder Reisli nach Solothurn oder Langenthal. :)
Da wäre ich sofort dabei. Geile Auswärtsfahrten

Verfasst: 16.04.2020, 13:34
von Felipe
Parzival hat geschrieben:Nicht marktüblich? Die Kohle für Ajeti haben wir auch nicht auf einen Schlag erhalten. Eine gestaffelte Zahlung der Summen ist absolut marktüblich. Eher selten ist es, wenn ein Spielertransfer stattfindet und die komplette, garantierte Summe umgehend überwiesen wird.
In Fifa aber nicht *duckundweg*

Verfasst: 16.04.2020, 14:18
von D-Balkon
stacheldraht hat geschrieben: Wenn's halt bachab geht, dann schauen wir 1. Liga Fussball. Mal wieder Muttenz-Basel, hört sich doch auch gut an! Oder Reisli nach Solothurn oder Langenthal. :)
Das sinn no zyte gseh wo me unter dr wuche uff glarus, chur, monthey, montreux, urania und wie sie alli gheisse hän, hän dörfe fahre. Und das alles ohni gschiide zugsverbindige :D

Verfasst: 16.04.2020, 16:00
von andreas
Ich habe mir diese Gedanken auch gemacht. Bei RB Salzburg wird es sicher eine gestaffelte und leistungsorientierte Ablösesumme sein. Wenn man aber 20 Millionen für einen Spieler vereinbart, dann sollten zumindest aktuell 5-10 Mio. in der Kasse sein. Dazu die JK 2020, die zumindest zur temporären Liquididät herhalten können, auch wenn Teile davon zurückzahlt werden müssen.

Verfasst: 16.04.2020, 16:01
von Pro Sportchef bim FCB
stacheldraht hat geschrieben:Genau darin sehe ich das Problem (ganz unabhängig von der Corona-Krise, der FCB wurde in den Erfolgsjahren schlicht zu gross). Das was du als "ausserordentliche" Einnahmen deklarierst, sind mittlerweile eben keine ausserordentliche Einnahmen mehr. Sondern man rechnete ja mehr oder weniger damit. Man muss hohe Transfersummen erwirtschaften, man muss regelmässig International spielen und überwintern.
Da bin ich jetzt nicht ganz einverstanden.
Du musst bedenken, dass zur Bildung von Reserven die Erfolgsrechnung "künstlich" bearbeitet werden muss. Das führt dann dazu, dass trotz "ausserordentlichen" Einnahmen eine schwarze 0 dahsteht. Die ist aber künstlich, da man zur Bildung der Reserven z.B. die Ausgaben erhöht hat (z.B. erhöhte Abschreibungen) und somit keinen Gewinn geschrieben hat. Ohne Bildung der Reserven hätte aber ein Gewinn resultiert.

Unter Heusler war das regelmässig der Fall, man hat also "ausserordentliche" Einnahmen nicht nur zur Deckung eines strukturellen Defizits eingeplant, sondern eigentlich schon Gewinn gemacht und dies als Reserve angehäuft.

Unter Burgener lief es dann schon wie von dir beschrieben. Man hat die ausserordentlichen Einnahmen verwendet um eine schwarze Null zu schreiben bzw. wenig Gewinn zu machen. Hat die Einnahmen also quasi wie du sagst eingeplant. Hier wurden aber offenbar keine Reserven mehr gebildet. Im Gegenteil, die Reserven wurden trotz ausserordentlichen Einnahmen und schwarzer Null abgebaut.
Die Zeiten in denen man mit einem 20-Millionen Transfer "Rücklagen" bilden konnte sind seit Jahren (auch hier, unabhängig von der neuen Führung) vorbei. Dieses Geld braucht der Panzer um die Ausgaben zu decken.
Das stimmt so nicht ganz. Siehe Grafik in folgendem Posting:
http://www.fcbforum.ch/forum/showthread ... ost1747983
2016 war Heusler's letztes ganzes Jahr als Präsident. Rückstellungen wurden von 9 auf 22 Millionen erhöht. Die stillen Reserven des Kaderwerts wurden um 30 Mio. reduziert. Ich denke das waren vorallem die Abgänge von El Neny und Embolo.
Von 2014 auf 2015 hat man sowohl Rückstellungen als auch stille Reserven massiv vergrössert.

Verfasst: 16.04.2020, 16:03
von Basilius
andreas hat geschrieben:Persönlich glaube ich, dass Burgener viel am FCB liegt und er nicht an irgendjemanden verkaufen wird.

Allerdings hat er ein Problem, wenn er verkaufen will. Man bedenke, dass schon Heusler kaum Kandidaten finden konnte...

Meines Wissens haben Burgener und Degen einen Aktionärbindungsvertrag, wie das Heusler damals auch hatte. Er darf also nicht an jemanden verkaufen, wenn Degen das Veto einlegt.

So wie ich Degen einschätzt, liegt ihm viel am FCB. Er wird verhindern, dass irgend ein ausländischer Investor kommt, dem nichts am FCB liegt.
Die Konstruktion der FC Basel Holding AG geht auf das Jahr 2006 zurück. Damals machte der Verband die Auflage, dass der Profifussball in der Schweiz nur noch mit einer Aktiengesellschaft betrieben werden kann. Die Vereinsstrukturen genügten nicht mehr. Anfangs firmierte die AG noch unter dem Namen FC Basel Marketing AG. Später wurde sie in FC Basel Holding AG umbenannt. Bernhard Heusler stellte das neue Konstrukt den Vereinsmitgliedern vor. Diese stimmten dem zu.

Im Aktionärsbindungsvertrag ist unter anderem das Vorkaufsrecht auf die Holdinganteile an der AG festgehalten. Dieses Vorkaufsrecht ist aber nur Theorie. In der Praxis würden dem Verein sowohl die finanziellen als auch die juristischen Mittel fehlen, um einen unliebsamen Investor zu verhindern. Der Verein hätte nicht ausreichend Vermögen um dies zu verhindern. Zudem wurde damals als Gigi Oeri ihr Aktienpaket an Bernhard Heusler zum Steuerwert weiter gegeben hat der Verein nicht gefragt. Auch nicht als Heusler die Hälfte seiner Aktien an die damaligen Vorstandsmitglieder (Heitz, Knup usw.) abgegeben hat. Dennoch hat Heusler stets den Wert dieser Klausel betont.

Bernhard Burgener soll 2017 einen Aktionärsbindungsvertrag unterschrieben haben, worin festgelegt ist, dass während fünf Jahren kein Eigenkapital aus der Holding genommen werden darf. Das Kapital soll zur Deckung allfälliger Lücken bei der FC Basel 1893 AG dienen. Diese Bestimmung soll auch auf neue Eigentümer übertragen werden.

Nachdem Burgener letzten Herbst einen Teil seines Aktienpaketes an David Degen veräussert hat, würden weitere Verkäufe seiner Anteile nicht überraschen. Ich denke aber, dass David Degen und die übrigen Aktionäre dagegen kein Veto einlegen können.

Verfasst: 17.04.2020, 07:13
von Cocolores
Es gibt das Szenario, dass der Vertrag mit dem Trainer Koller nicht verlängert wird und Frei, derzeit der U-18-Coach, die Nachfolge antritt. Frei weiss zu gut um die Komplexität, die der FCB derzeit birgt – aber es wäre ein grosser Schritt auf der Karriereleiter. Für Burgener wiederum liesse sich damit bei den Fans punkten, die Stürmerlegende an der Seitenlinie – und der Jungtrainer würde weniger kosten als der Routinier Koller.
https://www.nzz.ch/sport/kopie-von-das- ... ld.1552181

Dr Frei wär ä gueti Lösig find ich. :)

Verfasst: 17.04.2020, 08:03
von BloodMagic
z Früeh und e schwierigi Situation. Chönt wie mit em Wicky ände

Verfasst: 17.04.2020, 09:05
von rhybrugg
Cocolores hat geschrieben:https://www.nzz.ch/sport/kopie-von-das- ... ld.1552181

Dr Frei wär ä gueti Lösig find ich. :)
Wäre nicht gerade clever von Frei.
Es muss gespart werden, er weiss nicht wo die Reise hingeht.

Zudem: hat er überhaupt die Fähigkeiten? Wenn es um Frei geht, dann hört man als erstes , dass er den Mund aufmacht und den Spielern die Meinung geigen kann. Aber sonst?

Verfasst: 17.04.2020, 10:01
von Schwarzbueb
rhybrugg hat geschrieben:Wäre nicht gerade clever von Frei.
Es muss gespart werden, er weiss nicht wo die Reise hingeht.

Zudem: hat er überhaupt die Fähigkeiten? Wenn es um Frei geht, dann hört man als erstes , dass er den Mund aufmacht und den Spielern die Meinung geigen kann. Aber sonst?
Ja, bin mir da auch nicht sicher! Aus den u18 gibt es zwar viel lob, die profis sind aber eine ganz andere nummer!

Verfasst: 17.04.2020, 11:23
von Quo
In erster Linie müsste wohl die Clubleitung ausgewechselt werden. Wenn offensichtlich die wichtigsten Angestellten des Vereins (die Spieler) der Clubführung nicht trauen, wird kaum nachhaltig Ruhe einkehren können. Wenn der FCB aber wieder die Nr.1 in der Schweiz werden will, geht das nur, wenn alle im Verein am gleichen Strick ziehen. Heusler war sicher ein Glücksfall für den FCB, weil er die FCB-Familie (inkl. Fans!) zu einen vermochte. Ich würde das auch einem Streller zutrauen, nur müsste der natürlich einen potenten Geldgeber (Gigi?) im Rücken haben. Ich habe das schon mal als "Traum" hier drin formuliert. Irgendwie muss sich das aber realisieren lassen.
Burgener mag durchaus seine Qualitäten haben - die Skills eines Clubpräsidenten erfüllt er meiner Meinung nach einfach nicht. Seit er Präsident ist, wiederholen sich spätestens halbjährlich irgendwelche Unruhen im FCB.

Verfasst: 17.04.2020, 11:32
von Cuore Matto
Quo hat geschrieben:In erster Linie müsste wohl die Clubleitung ausgewechselt werden. Wenn offensichtlich die wichtigsten Angestellten des Vereins (die Spieler) der Clubführung nicht trauen, wird kaum nachhaltig Ruhe einkehren können. Wenn der FCB aber wieder die Nr.1 in der Schweiz werden will, geht das nur, wenn alle im Verein am gleichen Strick ziehen. Heusler war sicher ein Glücksfall für den FCB, weil er die FCB-Familie (inkl. Fans!) zu einen vermochte. Ich würde das auch einem Streller zutrauen, nur müsste der natürlich einen potenten Geldgeber (Gigi?) im Rücken haben. Ich habe das schon mal als "Traum" hier drin formuliert. Irgendwie muss sich das aber realisieren lassen.
Burgener mag durchaus seine Qualitäten haben - die Skills eines Clubpräsidenten erfüllt er meiner Meinung nach einfach nicht. Seit er Präsident ist, wiederholen sich spätestens halbjährlich irgendwelche Unruhen im FCB.
Bei geschäftlich erfolgreichen Leuten geht man (warum auch immer) davon aus, dass sie auch Menschen führen können. Ich sage aber, das ist eine Gabe, ein Talent (wie im Fussball), das man nicht erlernen kann. Da nützen die teuersten Hochschulkurse nichts, so etwas hat man intus.

Weitere Sätze zu dieser Aussage erspare ich mir...

Verfasst: 17.04.2020, 14:27
von Konter
Zämme stark....Die wohl hohlste Phrase im Schweizer Fussball.

Spieler veröffentlichen auf eigene Faust Communiqués weil die Clubführung selbst eine desaströse Kommunikationstaktik fährt und das nicht erst seit dem jüngsten Vorfall. Der Graben ist nun endgültig aufgerissen.

Ich stehe aktuell auf der Seite der Spieler, allerdings nicht auf einem festen Fundament. Dennoch ist mein Vertrauen in unseren Capitano Vale und seinen Spielerrat wesentlich grösser als jenes in die Schlange, die sich seit Ausbruch der Krise in seinem Zeininger Schloss versteckt. Vale hat für mich bewiesen, dass er nicht der 0-8-15-Fussballer ist, und schon mehrmals preisgegeben, wie reflektiert er durchs Leben geht und sich daher auch in sozialen Bereichen engagiert vor allem im Tierschutz. Im Gegensatz dazu Burgener, wo immer noch sein berüchtigter Satz nachhallt, ein Unternehmer und kein Mäzen zu sein... Aber eben Präsi im Hintergrund und so ein Scheiss. Mir wänn das nid. Wir wollen eine Präsi der als Gesicht des FCBs auftritt.

Der FCB hat eine ganz schlimme Führungskrise und ich sehe aktuell keinen Weg hinaus mit der aktuellen Führung.

Verfasst: 17.04.2020, 19:24
von Platypus
Der FCB hat als einziger Profiklub der Schweiz nicht Kurzarbeit beantragt. Das heisst, alle anderen zahlen aktuell keine Löhne. Bei uns weigern sich die Spieler, nur schon 70% preiszugeben. Der FCB wird so vermutlich zum grossen Verlierer der Krise.

Da ich gleichzeitig der Führung um Burgener auch nicht vertraue, hätte für mich das Szenario Konkurs und Neustart mit anderer Führung und verstärktem Nachwuchs in der Promotion League sogar einen gewissen Reiz. Hierfür wäre Alex Frei auch der perfekte Trainer. Mit dem aktuellen Umfeld würde ich ihm jedoch davon abraten.

Verfasst: 17.04.2020, 19:45
von Schwarzbueb
Konter hat geschrieben:Zämme stark....Die wohl hohlste Phrase im Schweizer Fussball.

Spieler veröffentlichen auf eigene Faust Communiqués weil die Clubführung selbst eine desaströse Kommunikationstaktik fährt und das nicht erst seit dem jüngsten Vorfall. Der Graben ist nun endgültig aufgerissen.

Ich stehe aktuell auf der Seite der Spieler, allerdings nicht auf einem festen Fundament. Dennoch ist mein Vertrauen in unseren Capitano Vale und seinen Spielerrat wesentlich grösser als jenes in die Schlange, die sich seit Ausbruch der Krise in seinem Zeininger Schloss versteckt. Vale hat für mich bewiesen, dass er nicht der 0-8-15-Fussballer ist, und schon mehrmals preisgegeben, wie reflektiert er durchs Leben geht und sich daher auch in sozialen Bereichen engagiert vor allem im Tierschutz. Im Gegensatz dazu Burgener, wo immer noch sein berüchtigter Satz nachhallt, ein Unternehmer und kein Mäzen zu sein... Aber eben Präsi im Hintergrund und so ein Scheiss. Mir wänn das nid. Wir wollen eine Präsi der als Gesicht des FCBs auftritt.

Der FCB hat eine ganz schlimme Führungskrise und ich sehe aktuell keinen Weg hinaus mit der aktuellen Führung.
Das beschreibt meine gefühlslage ziemlich genau! Danke!

Verfasst: 17.04.2020, 20:08
von Basilius
Platypus hat geschrieben: ...hätte für mich das Szenario Konkurs und Neustart mit anderer Führung und verstärktem Nachwuchs in der Promotion League sogar einen gewissen Reiz...
Kunnt gar nit in Froog! Mir wänn das nit! :p

Verfasst: 17.04.2020, 20:09
von ayrton_michael_legends
Konter hat geschrieben:Zämme stark....Die wohl hohlste Phrase im Schweizer Fussball.

Spieler veröffentlichen auf eigene Faust Communiqués weil die Clubführung selbst eine desaströse Kommunikationstaktik fährt und das nicht erst seit dem jüngsten Vorfall. Der Graben ist nun endgültig aufgerissen.

Ich stehe aktuell auf der Seite der Spieler, allerdings nicht auf einem festen Fundament. Dennoch ist mein Vertrauen in unseren Capitano Vale und seinen Spielerrat wesentlich grösser als jenes in die Schlange, die sich seit Ausbruch der Krise in seinem Zeininger Schloss versteckt. Vale hat für mich bewiesen, dass er nicht der 0-8-15-Fussballer ist, und schon mehrmals preisgegeben, wie reflektiert er durchs Leben geht und sich daher auch in sozialen Bereichen engagiert vor allem im Tierschutz. Im Gegensatz dazu Burgener, wo immer noch sein berüchtigter Satz nachhallt, ein Unternehmer und kein Mäzen zu sein... Aber eben Präsi im Hintergrund und so ein Scheiss. Mir wänn das nid. Wir wollen eine Präsi der als Gesicht des FCBs auftritt.

Der FCB hat eine ganz schlimme Führungskrise und ich sehe aktuell keinen Weg hinaus mit der aktuellen Führung.
+1893!

bester post des jahres. du sprichst mir und sicher auch vielen anderen aus der seele. danke dafür.

Verfasst: 17.04.2020, 20:23
von harry99
Platypus hat geschrieben:Der FCB hat als einziger Profiklub der Schweiz nicht Kurzarbeit beantragt. Das heisst, alle anderen zahlen aktuell keine Löhne. Bei uns weigern sich die Spieler, nur schon 70% preiszugeben. Der FCB wird so vermutlich zum grossen Verlierer der Krise.

Da ich gleichzeitig der Führung um Burgener auch nicht vertraue, hätte für mich das Szenario Konkurs und Neustart mit anderer Führung und verstärktem Nachwuchs in der Promotion League sogar einen gewissen Reiz. Hierfür wäre Alex Frei auch der perfekte Trainer. Mit dem aktuellen Umfeld würde ich ihm jedoch davon abraten.
das wird es wohl in einem Jahr dann geben.....

Verfasst: 17.04.2020, 20:41
von Basilius
Im Juni müsste die 126. ordentliche Generalversammlung vom FCB stattfinden. Da es sich dabei um eine Grossveranstaltung handelt, stellt sich die Frage, ob und wie diese über die Bühne gehen wird. Ist dazu schon Näheres bekannt?

Verfasst: 17.04.2020, 22:53
von Cuore Matto
Basilius hat geschrieben:Im Juni müsste die 126. ordentliche Generalversammlung vom FCB stattfinden. Da es sich dabei um eine Grossveranstaltung handelt, stellt sich die Frage, ob und wie diese über die Bühne gehen wird. Ist dazu schon Näheres bekannt?
Man könnte sie im Joggeli abhalten, einfach unter Einbezug aller Sektoren. Der Vorstand auf den Presseplätzen und wir verteilt im ganzen Stadion, Ablauf auf den beiden Screens. Zutrittszahl beschränkt und halt einmal ohne Wurst und Bier.

Verfasst: 17.04.2020, 23:59
von Basilius
Cuore Matto hat geschrieben:...Zutrittszahl beschränkt...
Wo bleibt dann das demokratische Mitbestimmungsrecht? Könnte man dann noch von einer regulären GV sprechen? Wer will das?

Verfasst: 18.04.2020, 07:27
von SubComandante
Ich glaube, Bernie II und Heri sind nicht traurig, wenn es nicht wie sonst abläuft - vermute ich mal. Könnte ungemütlich werden.

Verfasst: 18.04.2020, 10:14
von Cuore Matto
Basilius hat geschrieben:Wo bleibt dann das demokratische Mitbestimmungsrecht? Könnte man dann noch von einer regulären GV sprechen? Wer will das?
Ja, da hast du Recht. Ca. 1500 - 2000 Leute wird man im Stadion verteilen können. Mehr sind in den letzten Jahren ja nicht gekommen.

Verfasst: 18.04.2020, 11:56
von Parzival
Cocolores hat geschrieben:https://www.nzz.ch/sport/kopie-von-das- ... ld.1552181

Dr Frei wär ä gueti Lösig find ich. :)
Wieso weist du das? Ich bin auch dafür, dass wir einen jungen, eher modernen Trainer brauchen, aber in der momentanen Situation würden wir ihn warhscheinlich nur verfeuern. Lieber den Neuaufbau mit jemand anderem machen und Alex dann holen, wenn er eine gute Basis für Erfolg hat...
Quo hat geschrieben:In erster Linie müsste wohl die Clubleitung ausgewechselt werden. Wenn offensichtlich die wichtigsten Angestellten des Vereins (die Spieler) der Clubführung nicht trauen, wird kaum nachhaltig Ruhe einkehren können. Wenn der FCB aber wieder die Nr.1 in der Schweiz werden will, geht das nur, wenn alle im Verein am gleichen Strick ziehen. Heusler war sicher ein Glücksfall für den FCB, weil er die FCB-Familie (inkl. Fans!) zu einen vermochte. Ich würde das auch einem Streller zutrauen, nur müsste der natürlich einen potenten Geldgeber (Gigi?) im Rücken haben. Ich habe das schon mal als "Traum" hier drin formuliert. Irgendwie muss sich das aber realisieren lassen.
Burgener mag durchaus seine Qualitäten haben - die Skills eines Clubpräsidenten erfüllt er meiner Meinung nach einfach nicht. Seit er Präsident ist, wiederholen sich spätestens halbjährlich irgendwelche Unruhen im FCB.
Sorry Quo, aber deine Träumereien sind eben auch nur das. Ich sehe in Streller leider keinen Anführer neben dem Platz. Woher nimmt er auch die unternehmerischen Kompetenzen? Seine Zeit als Sportchef hat für mich gezeigt, dass er sich selber etwas überschätzt hat. Es ist halt einfach so, dass man nicht von heute auf morgen mit Millionenbeträgen, Vertragsklauseln und Unternehmenskommunikation zurecht kommt, wenn man zuvor noch nie damit zu tun hatte. Wenn da das Optimum Heitz ist, dann ist MS meilenweit davon entfernt und wenn das Optimum als Präsident für dich Heusler ist (Meine Meinung zu Heusler ist ja bekannt. Für mich eher René C., alleine schon weil wir ihm die Grundlagen und Visionen verdanken), dann ist er auch in dieser Hinsicht noch zu weit entfernt von einem Level der es ihm erlauben würde als Präsident zu agieren.

Als Ambassador kann MS gerne Karli ablösen, aber als Geschäftsführer eines Unternehmens, welches zwischen 70-80 Millionen umsetzen soll, sehe ich ihn nicht, oder zumindest noch nicht. Dafür muss er erst mal die nötigen Kompetenzen erarbeiten. Mitarbeiter zu führen, ist nicht das gleiche wie den Verein zu einen. Ich würde ihm, könnte ich es mir finanziell erlauben, sicher nicht die Carte Blanche geben und als "Besitzer" einfach im Hintergrund den VR der Holding besetzen und ihm den Posten des FCB Chefs überlassen. No way.

Verfasst: 18.04.2020, 12:39
von Quo
Parzival hat geschrieben:Wieso weist du das? Ich bin auch dafür, dass wir einen jungen, eher modernen Trainer brauchen, aber in der momentanen Situation würden wir ihn warhscheinlich nur verfeuern. Lieber den Neuaufbau mit jemand anderem machen und Alex dann holen, wenn er eine gute Basis für Erfolg hat...



Sorry Quo, aber deine Träumereien sind eben auch nur das. Ich sehe in Streller leider keinen Anführer neben dem Platz. Woher nimmt er auch die unternehmerischen Kompetenzen? Seine Zeit als Sportchef hat für mich gezeigt, dass er sich selber etwas überschätzt hat. Es ist halt einfach so, dass man nicht von heute auf morgen mit Millionenbeträgen, Vertragsklauseln und Unternehmenskommunikation zurecht kommt, wenn man zuvor noch nie damit zu tun hatte. Wenn da das Optimum Heitz ist, dann ist MS meilenweit davon entfernt und wenn das Optimum als Präsident für dich Heusler ist (Meine Meinung zu Heusler ist ja bekannt. Für mich eher René C., alleine schon weil wir ihm die Grundlagen und Visionen verdanken), dann ist er auch in dieser Hinsicht noch zu weit entfernt von einem Level der es ihm erlauben würde als Präsident zu agieren.

Als Ambassador kann MS gerne Karli ablösen, aber als Geschäftsführer eines Unternehmens, welches zwischen 70-80 Millionen umsetzen soll, sehe ich ihn nicht, oder zumindest noch nicht. Dafür muss er erst mal die nötigen Kompetenzen erarbeiten. Mitarbeiter zu führen, ist nicht das gleiche wie den Verein zu einen. Ich würde ihm, könnte ich es mir finanziell erlauben, sicher nicht die Carte Blanche geben und als "Besitzer" einfach im Hintergrund den VR der Holding besetzen und ihm den Posten des FCB Chefs überlassen. No way.
Ich kann deine Zweifel an Strellers Fähigkeiten als Unternehmer durchaus nachvollziehen. So wie aber Burgener immer verlauten liess, dass er in sportlichen Fragen seinen Vortstandskollegen vertraue (was er dann allerdings offensichtlich nicht tat!), könnte ich mir eben auch vorstellen, dass Streller eine Führungscrew bilden kann, in der das Know-how, das ihm persönlich fehlt (z.B. die von dir angesprochenen Vertragsklauseln, allgemeine Finanzfragen), vorhanden ist und der er Vertrauen kann. Streller wäre aber "das Gesicht" des Vereins, der durch einen engen Kontakt zu allen (auch ehemaligen!) Mitarbeiterinnen wieder ein "Wir-Gefühl" und ein Klima des Vertrauens schaffen könnte, wie es unter Heusler bestand und jetzt trotz des Slogans "Zämme stark" (wie User Konter schon richtig feststellte) eben überhaupt nicht mehr vorhanden ist.
In einem Klima des Vertrauens dürfen auch Fehler gemacht werden. Mit vertrauensvollen Personen wird man da jeweils Lösungen finden, um Fehler zu beheben. In einem Klima des Misstrauens (wie wir es leider jetzt haben) geht es offensichtlich nur noch darum, sich gegenseitig die Schuld für gewisse Probleme zuzuschieben.

Verfasst: 18.04.2020, 12:53
von ayrton_michael_legends
Parzival hat geschrieben:Sorry Quo, aber deine Träumereien sind eben auch nur das. Ich sehe in Streller leider keinen Anführer neben dem Platz. Woher nimmt er auch die unternehmerischen Kompetenzen? Seine Zeit als Sportchef hat für mich gezeigt, dass er sich selber etwas überschätzt hat. Es ist halt einfach so, dass man nicht von heute auf morgen mit Millionenbeträgen, Vertragsklauseln und Unternehmenskommunikation zurecht kommt, wenn man zuvor noch nie damit zu tun hatte. Wenn da das Optimum Heitz ist, dann ist MS meilenweit davon entfernt und wenn das Optimum als Präsident für dich Heusler ist (Meine Meinung zu Heusler ist ja bekannt. Für mich eher René C., alleine schon weil wir ihm die Grundlagen und Visionen verdanken), dann ist er auch in dieser Hinsicht noch zu weit entfernt von einem Level der es ihm erlauben würde als Präsident zu agieren.

Als Ambassador kann MS gerne Karli ablösen, aber als Geschäftsführer eines Unternehmens, welches zwischen 70-80 Millionen umsetzen soll, sehe ich ihn nicht, oder zumindest noch nicht. Dafür muss er erst mal die nötigen Kompetenzen erarbeiten. Mitarbeiter zu führen, ist nicht das gleiche wie den Verein zu einen. Ich würde ihm, könnte ich es mir finanziell erlauben, sicher nicht die Carte Blanche geben und als "Besitzer" einfach im Hintergrund den VR der Holding besetzen und ihm den Posten des FCB Chefs überlassen. No way.
präsident ungleich geschäftsführer. es gab zeiten, da war der präsident, wie man so schön sagte, grussaugust.

auch im falle von streller sollte er als präsident in erster linie als gesicht des FCB und vereinigende figur amten und den FCB nach aussen vertreten.
diese eigenschaften mitzubringen, wird ihm wohl niemand absprechen.

es müsste sich von selbst verstehen, die operativen und administrativen belange in die hände eines fähigen geschäftsführers zu geben.

Verfasst: 18.04.2020, 13:30
von Felipe
Burgener meldet sich doch (Erkenntnisgewinn aber gering). Diese Kommunikationsstrategie soll mal einer verstehen...

https://www.bzbasel.ch/sport/basel/burg ... -137329532
https://www.nzz.ch/sport/kopie-von-das- ... ld.1552181

Zur nächtlichen Wasserstandsmeldung sagt er: "Die FCB-Führung hat sich zur Veröffentlichung dieser Pressemitteilung entschieden, nachdem wir von Journalisten mit vertraulichen Informationen aus den Gesprächen mit unseren Spielern kontaktiert worden waren.»
Zu angeblichen Differenzen zwischen Mannschaft und Vorstand: «Wir sehen keinen Graben, sondern unterschiedliche Vorstellungen.»
Und zu den Auswirkungen der Corona-Krise: «Wir werden zunächst abwarten, wie die weiteren Beschlüsse des Bundesrats zum Ausstieg aus dem Lockdown ausfallen. Dann erst können wir planen und wissen, wie es weitergeht.»

Verfasst: 18.04.2020, 14:14
von Quo
ayrton_michael_legends hat geschrieben:präsident ungleich geschäftsführer. es gab zeiten, da war der präsident, wie man so schön sagte, grussaugust.

auch im falle von streller sollte er als präsident in erster linie als gesicht des FCB und vereinigende figur amten und den FCB nach aussen vertreten.
diese eigenschaften mitzubringen, wird ihm wohl niemand absprechen.

es müsste sich von selbst verstehen, die operativen und administrativen belange in die hände eines fähigen geschäftsführers zu geben.
Ungefähr so stelle ich mir das vor. Ich denke nicht, dass z.B. Hüppi grosse unternehmerische Fähigkeiten mitbrachte, und trotzdem scheint er beim FC SG einen guten Job zu machen.