Sauglatt hat geschrieben:Der Ärger sollte sich eher gegen die Spitze des Vereins richten, als gegen die Spieler. Dass der schwer reiche Besitzer des FCB, Bernhard Burgener, Kurzarbeit für die Mitarbeiter der Geschäftsstelle anordnet und die Spieler zu Lohnverzichten bewegen will, gibt zu denken. Wer würde vom Lohnverzicht der Spieler denn profitieren? Natürlich, der Besitzer Burgener. Deswegen kann ich die Spieler auch gut verstehen, dass sie zu keinem Lohnverzicht bereit sind. Zudem haben die FCB-Spieler bereits zwei Organisationen mit ihrem Lohn unterstützt.
Du musst aufpassen, dass du nicht Privatvermögen mit Firmenvermögen vermischst.
BB hat möglicherweise rund 400 Mio. Vermögen. Dieses Geld gehört ihm und niemand anderem.
Die FC Basel 1893 AG hat kein derartiges Vermögen. Ihr geht in rund 1-2 Monaten das Geld aus. Die AG hat nun drei Möglichkeiten:
- Die FC Basel Holding AG um Geld bitten. Die Holding AG wird dieses Geld aus den letzten Reserven nehmen,
- Die FC Basel 1893 AG kann seine Bank wie jede Firma um einen Kredit bitten, oder
- Die FCB AG kann konkurs anmelden
Es scheint mir legitim, dass man seine Mitarbeiter um Solidarität fragt, bevor man seine letzten Reserven
aufbraucht oder Kredite aufnehmen muss. Zumal der FCB selbst sagt, dass es nur eine temporäre Massnahme
wäre. Fliesst später das Geld, werden die Löhne nachbezahlt.
Und noch etwas zu den Spielern. Die Privatspenden der Spielen mögen zwar toll erscheinen, sind aber eigentlich
ein Witz. Grund: Sie sind extrem tief, und die Spieler ziehen die Spenden dann von den Steuern ab. Damit entgeht
Basel und der Schweiz viel Geld, welches für die Wirtschaft nötig ist. Der effektive Nutzen ist also insgesamt klein,
es ist einfach die Verschiebung von Geld. Das hilft dem FC Basel aber nichts.